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Artikel die hierher verlinken: Seanchan, Damane, Da`covale, Hof der Neun Monde, Luthair Paendrag Mondwin, Marath`damane

Seanchan

Der seanchanische Kontinent und seine Einwohner sind nach wie vor kaum erforscht und stellen auf den ersten Blick eine zu den Ländern des Hauptkontinents fast vollkommen konträre Nation dar, die lange Zeit vollkommen unbekannt war. Erst in der jüngeren Geschichte traten die Seanchaner wieder in Erscheinung und sind aufgrund ihrer militärischen Schlagkraft und ihres Verhaltens von großer Bedeutung.

Geografie

Begrenzt wird der Kontinent im Westen vom Morenal-Meer, im Osten vom Aryth-Meer und im Norden von der Großen Fäule, sodass kaum verwunderlich ist, dass das Land – ähnlich wie Shara – vollkommen isoliert ist und selbst das Meervolk erst in jüngster Zeit Bekanntschaft mit den Seanchanern machte. Die mit sechstausend Meilen breiteste Stelle soll auf der südlichen Hemisphäre liegen, die Entfernung von den Bergen des Verderbens zum südlichsten Punkt beträgt etwa sechzehntausend Meilen. Der gesamte Kontinent ist von Bergketten und Flüssen durchzogen und auch einige kleinere Inseln zählen dazu. Über die klimatischen Verhältnisse in diesem Land ist nichts bekannt.
Die Hauptstadt des Reiches liegt im Nordosten und heißt Seandar, weitere Städte sind (nach Einwohnerzahl geordnet): Kirendad, Noren M’Shar, Asinbayar, Qirat, Imfaral, Sohima, T’zura, Anangore, Shon Kifar und Rampore.

Geschichte

Nach der Zerstörung bestand Seanchan ausschließlich aus konkurrierenden, Krieg treibenden und dadurch ständig sich verändernden Staaten, die in den meisten Fällen von Aes Sedai geführt wurden, welche durch zeitweise Bündnisse und Ränkeschmiede versuchten, ihre eigene Machtposition zu stärken. Im Jahre 992 FJ wurde schließlich der Sohn Arthur Falkenflügels, Luthair Paendrag Mondwin, mit einer gewaltigen Flotte ausgesandt, um das Land zu erobern und dem bereits bestehenden Reich Falkenflügels anzugliedern. Aufgrund der unbeständigen Verhältnisse konnte Luthair nach einigen wenigen Bündnissen die Parteien gegeneinander ausspielen und stellte bald die größte Macht in dem Land dar. Er ersetzte den Adel Seanchans mit seinen eigenen Gefolgsleuten und etwa vierhundert Jahre nach der Eroberung des Landes war mit der Auslöschung des letzten Widerstandes der Kontinent nun eine geeinte Nation.

Das A’dam

Selbstverständlich stellt sich an dieser Stelle die Frage, wie Luthair die sich ihm überlegenen Aes Sedai untertan machen konnte. Dazu sollte man die Erfindung einer Aes Sedai namens Deain, das A’dam, beachten. In der Hoffnung, von Luthair reich belohnt zu werden, da er auf diese Weise die Aes Sedai uneingeschränkt beherrschen konnte, bot sie ihm das A’dam als Geschenk an. Einige Jahre später wurden die ersten Sul’dam rekrutiert – Frauen, die zwar die Möglichkeit hatten, die Macht zu lenken, es aber nicht ohne Ausbildung erlernen konnten. Sie wurden zu den Aufseherinnen der gekoppelten Aes Sedai, die fortan Damane (Alte Sprache für „die Gefesselten“) genannt wurden. Deain wurde am Ende Opfer ihrer eigenen Erfindung; und nachdem das A’dam weit verbreitet war, verschwand der Titel Aes Sedai endgültig aus dem Sprachgebrauch der Seanchaner. Frauen, die die Macht lenken können, aber noch keine Damane sind, werden Marath’damane genannt (Alte Sprache für „jene, die gekoppelt werden müssen“).
Heutzutage stellen die Damane das Machtfundament in Seanchan dar. Die Sul’dam durchkämmen regelmäßig die Städte und Dörfer des Landes, um neue Kandidatinnen zu finden – sei es als Damane oder als Sul’dam. Denn obwohl die Damane als etwas Geringeres als ein Mensch betrachtet werden, werden sie vielseitig eingesetzt: als mächtige Waffe im Kampf, als Baumeister beim Errichten von großen Gebäuden, als Bergleute, indem sie Erze aufspüren und veredeln oder sogar als Heiler reicher Kranker. Letztere Dienste werden jedoch nur äußerst selten angenommen, da die wenigsten Adeligen sich von einer Damane berühren lassen wollen. Aufgrund ihrer Wichtigkeit können sich nur sehr reiche und hoch stehende Menschen eine Damane leisten.
Männer, die Saidin berühren können, werden sofort hingerichtet und – wie die Damane – aus sämtlichen Bürgerlisten gelöscht.
(siehe auch A’dam)

Gesellschaft

Die seanchanische Gesellschaft ist streng hierarchisch geordnet und gilt nach dem Prinzip, dass jeder einen Platz hat, an dem er dem Reich und seinem Oberhaupt – dem Kaiser oder der Kaiserin - dienen muss. In dieser Hinsicht kann man also sogar teilweise von einem absolutistischen System sprechen.
Jedoch ist es möglich, durch Verdienste am Reich in einen höheren Rang aufzusteigen (und ein ebenso schneller Abstieg ist möglich). Ebenso wichtig ist für die Seanchaner die Ehre, die in einer Art idealisierter Form der Ritterlichkeit praktiziert wird (siehe auch Sei’taer und Sei’Mosiev).

Wie in Shara ist in Seanchan die Sklaverei üblich. Jedoch ist die Sklaverei nicht konventionell zu verstehen – es gibt verschiedene Abstufungen. So werden die niedrigsten Sklaven Da’covale oder Covale (Alte Sprache für „Eigentum“) genannt, deren Dienste ausschließlich dem Adel vorbehalten sind. Wie die Damane werden sie einer Gehirnwäsche unterzogen und nicht selten bei den kleinsten Fehltritten brutal misshandelt.
Neben diesen Sklaven, die ein wenig niedriger gestellt als der normale Bürger sind, gibt es auch noch die So’jhin, deren erblicher Rang höher ist als der eines freien Bürgers. Es gilt als große Ehre, Eigentum eines hohen Adeligen oder gar der kaiserlichen Familie zu sein – selbst die Tatsache, dass man unfrei ist, stellt unter Bürgerlichen, die selten zu diesem Dienst auserwählt werden, nur einen geringen Verlust dar. Schließlich ist es nur eine der wenigen Möglichkeiten, als Bürgerlicher in der Gesellschaft aufzusteigen.

Der seanchanische Adel, auch das Blut genannt, bildet die Oberschicht in diesem Gesellschaftssystem. Neben der Möglichkeit, durch Geburt dieses Privileg zu erhalten, werden auch manchmal gewöhnliche Soldaten für besondere Verdienste in den Rang eines Adeligen erhoben (siehe auch Blut, das).

An der Spitze des Staates stehen der Kaiser oder die Kaiserin und ihre engsten Familienangehörigen, die vom Hof der Neun Monde aus, der sich in Seandar befindet, den Staat lenken.
Der Nachfolger oder die Nachfolgerin wird vom Staatsoberhaupt aus der engsten Familie direkt gewählt, so dass es kaum verwundert, dass das Ränkeschmieden nicht nur an der Tagesordnung steht, sondern auch stark gefördert wird.

Um die Herrschaft und die Sicherheit der kaiserlichen Familie zu gewährleisten, existieren verschiedene Mechanismen. Zum einen wäre da die Totenwache zu nennen, eine Art Elitegarde, die sowohl als Menschen als auch aus Ogiern besteht (siehe auch Totenwache). Neben dieser Organisation gibt es auch noch eine Art Geheimdienst, der sich „Sucher der Wahrheit“ nennt. Aus allen Schichten der Gesellschaft ausgewählt ist es Aufgabe der Mitglieder, Schattenfreunde und potentielle Aufrührer zu finden und zu eliminieren. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sie weite Machtbefugnisse: so können sie jeden, auch Mitglieder des Adels, gefangen nehmen, verhören und foltern. Überprüft werden sie lediglich vom Kaiser oder der Kaiserin. Aus diesem Grund werden sie von allen Mitgliedern der Gesellschaft geachtet und gefürchtet.

Kultur, Etikette und Sonstiges

Da der gesellschaftliche Rang und die damit verbundene Ehre für die Seanchaner äußerst wichtig sind, wird ebenso viel Wert auf das äußere Auftreten gelegt. Dies spiegelt sich vor allen Dingen in der Frisur wieder: So rasiert sich beispielsweise ein Sprecher der Adels die linke Seite des Kopfes und flechtet das verbleibende Haar auf der rechten Seite zu einem Zopf. Beim Sprecher des Thrones ist dies umgekehrt. Auch der Adel selbst hat dazu eine ganz bestimmte Etikette (siehe auch Blut, das). Einfache Bürger hingegen rasieren sich gar nicht das Haupthaar – und wenn ein Mann hormonbedingt kahl wird, so ist dieser verpflichtet, eine Perücke oder eine Kappe zu tragen. Sollte er dem nicht Folge leisten, wird dies als das fälschliche Ausgeben eines Adligen oder gar des Herrschers streng bestraft.
Außerdem spielt die Kleiderordnung in der Gesellschaft eine so starke Rolle, dass diese – vor allem beim Besitz – schon eine Art Uniform darstellt.

Im Gegensatz zu anderen Völkern haben die Seanchaner keine besonderen äußerlichen Merkmale wie eine bestimmte Hautfarbe, Körpergröße oder ähnliches. Auffällig jedoch ist ihr Akzent, der als sehr lang gezogen beschrieben wird.

Obwohl Luthair das Land auf gewaltsame Weise eroberte und einigte, so ist sein Erbe keineswegs vergessen. Dies wird vor allem dann deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass das Banner (ein goldener Falke im Flug, der drei Blitze in den Krallen hält), unter dem Luthair das Land eroberte, heute immer noch unverändert als Reichsflagge benutzt wird.

Die aktuelle Lage der Seanchaner

Um das derzeit sehr expansive Verhalten der Seanchaner zu erklären, ist es nötig, noch einmal einen Blick in ihre Geschichte zu werfen:
Wie bereits erwähnt, wollte Luthair den seanchanischen Kontinent dem Reich seines Vaters angliedern. Mitten in seinem Eroberungsfeldzug traf jedoch die Nachricht von Falkenflügels Tod ein, was schließlich zu einer Änderung seiner Taktik führte: anstatt das Gebiet einfach nur zu annektieren, wollte er es benutzen, um seine Macht zu erhalten und gegebenenfalls den Tod Falkenflügels zu rächen. Die Corenne, die Wiederkehr, war geboren.

Etwa im Jahre 999 NÄ, also Jahrhunderte nach Luthairs Tod, konnte dieses Vorhaben umgesetzt werden. Über dreihundert Schiffe, Hailene genannt (Alte Sprache für „Vorläufer“), segelten über das Aryth-Meer nach Falme und errichteten in der Ebene von Almoth einen ersten Brückenkopf, um die Stellung zu sichern. Da sie das alte Reich Falkenflügels nach der langen Zeit vollkommen verändert vorfanden und die Hailene vom Drachen bei Falme empfindlich geschlagen wurden, galt es gemäß der Weisung Luthairs nun, das Land mit militärischer Gewalt zu unterwerfen, um zurück zu holen, was dem ersten Kaiser der Seanchaner gehörte. In kürzester Zeit eroberten die Invasoren Ebou Dar, Tarabon und Amadicia und drangen bis an die Grenzen Illians und Arad Domans vor. Da gerade Staaten wie Tarabon und Ebou Dar innerlich durch Bürgerkriege ohnehin geschwächt waren, war der Widerstand gegen die Besatzer dementsprechend eher gering zu nennen.

Doch allem Erfolg zum Trotz mussten die Seanchaner neben dem Scheitern in Falme auch andere Rückschläge einstecken. Als wichtigstes Ereignis ist hierbei die Ermordung der Kaiserin Radhanan und der kaiserlichen Familie in Seandar durch die Verlorene Semirhage zu nennen, die damit im gesamten seanchanischen Reich einen großen Aufruhr verursachte. Mit dem Tod Radhanans ist damit ihre Tochter, Tuon nun designierte Nachfolgerin.

Wegen dieser Ereignisse ist ungewiss, in welche Richtung das seanchanische Volk und ihre Geschichte sich weiterentwickeln werden. Dennoch steht außer Zweifel, dass sie weiterhin für den Hauptkontinent von Bedeutung sein werden.

Quellen

Bücher
Robert Jordan & Teresa Patterson: Die Welt von Robert Jordans Das Rad der Zeit; Seite 156 ff., S. 150, S. 109
Robert Jordan: Die Klinge der Träume, S. 64


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