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Beitrag Nr. 411
16. Adar 03, 14:41

AracheonoXis
Rang: Gesalbter

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Hexenkessel


„Hexenkessel“ war die einzig treffende Bezeichnung für Tar Valon. Und das nicht nur wegen der Hexen selbst. Es waren auch unglaublich viele falsche Drachen hier versammelt. Für Marcus Antonius stand jetzt fest, das alle Berichte, die die 11. Legion über die Manipulation falscher Drachen durch die Weisse Burg sammelte, stimmen mussten. Es gab sogar schon lange diese Schwarze Burg, da war sich Marcus sicher. Und das hier in Tar Valon so viele dieser Asha’man zusammen mit den ihm verhassten Aes Sedai einhergingen, bestätigte Marcus in seinem Verdacht.
Aber was nützte es ihm jetzt? Für Marcus war ja auch klar, das der Kampf, der hier stattgefunden hatte, vor allem gegen diese TrollocKreaturen geführt wurde. Wer stand denn nun wirklich auf der Seite des Lichtes?
Welche Seite verfolgte welche Ziele?
Fragen über Fragen gingen durch Marcus Kopf.
Dabei brauchte er eine dringende Erholungspause, denn die vergangenen vier Stunden waren die bisher schwerste Prüfung seines Lebens.

Nach der Begegnung mit dem Trolloc wollte Marcus schon in aller Hast zum neuen Stützpunkt der Kinder des Lichtes zurückkehren um Lordhauptman Varus zu berichten. Doch glücklicherweise setzte sein scharfer Verstand rasch wieder ein und Marcus versuchte zunächst herauszufinden, von welchem Heer der Trolloc sprach.
Darauf folgte der zweite Schock innerhalb einiger Stunden. Das Heer war leicht zu finden und, dem Licht sei Dank, es war zu grossen Teilen auf der Flucht. Aber es mussten mehrere zehntausend dieser Trollocs gewesen sein und sie begannen bereits, sich in einem von mehreren kleinen Hügeln eingerahmten Tal zu sammeln. Aus Angst vor Entdeckung durch weiteres verstreutes und fliehendes Schattengezücht näherte er sich Tar Valon anschließend direkt am Ufer des Erinin. Seinen Braunen ließ er laufen, denn er konnte nur durch den Fluss zur Insel hinübergelangen. Zuvor hatte er entdeckt, welche Ausmaße die Schlacht hier gehabt hatte. Auch wusste er jetzt, was das Beben verursacht hatte. Die östlichen Flanken des Drachenberges waren ausgebrochen und Lavaströme wälzten sich hangabwärts. Dort mussten ihnen tausende zum Opfer gefallen sein.
Nur die Dunkelheit hatte ihn bis hierher vor Entdeckung geschützt, aber es gab keine Chance, über die stark bewachten Brücken in die Stadt zu gelangen. Also blieb ihm nur der Erinin.

Mehr schlecht als recht gelangte er irgendwie in den Nordhafen, nur seine notwendigste Ausrüstung und (wohl mehr aus Stolz als Notwendigkeit) auch seinen weissen Umhang mit sich führend.

Und dann folgte der dritte Schock. Die Erkenntnis, das Tar Valon überfüllt schien mit Soldaten und Flüchtlingen aus aller Welt, das es auch in Tar Valon schwere Kämpfe gegeben hatte und das es hier eben nicht nur von Hexen wimmelte. Diese Asha’man erschreckten ihn beinahe noch mehr.
Alles was irgendwie mit der Macht zu tun hatte, verabscheute er als Blendwerk des Schattens. Aber hier hatte er erstmals auch richtige Angst davor. Schnell hatte er begriffen, das diese schwarzen machtlenkenden Soldaten hier das Sagen hatten. Und so kam es, das er sich seit etwa einer Stunde von Ecke zu Ecke und Gasse zu Gasse schlich.
Jurius war sein Ziel. Lordhauptmann Varus hatte ihm Namen und Aufenthaltsort dieses Agenten genannt. Aber falls dieser Jurius Cassar nicht mehr lebte, musste Marcus auf eigene Faust die wichtigsten und vor allem wahren Informationen sammeln. Gerüchte könnten Lordhauptmann Varus zu falschen Entscheidungen drängen.

Marcus wahr zwar kein guter Schwimmer, aber ein hervorragender Schleicher und dies rette ihm erneut das Leben.
Es war die richtige Gasse, das Richtige Haus und auch der richtige Kerl, jedenfalls der Beschreibung nach. Nur leider war er tot.
Jemand hatte ihm die Kehle durchgeschnitten. Schon vor mindestens einer Stunde. Marcus wollte gerade seine Sachen durchstöbern, als er jemanden bemerkte. Ein kleines Mädchen stand plötzlich in der Tür zum Nebenzimmer. Schnell nahm Marcus den weissen Umhang aus der Umhängetasche und bedekte die am Boden liegende Leiche Jurius’.

„Wie heisst du?“ fragte Marcus.
Die kleine starrte ihn mit Tränen in den Augen an, antwortete aber nicht.
„Ist das da dein Vater?“ Marcus deutete auf die verhüllte Leiche.
Die kleine nickte.
„Was ist hier passiert? Hast du was gesehen?“ wollte Marcus von der Kleinen wissen.
Doch gleich darauf schalt er sich selbst einen Narren. Sie war noch sehr jung, und hatte wohl schon vor dem Tod ihres Vater einiges durchgemacht. Er konnte nicht mit ihr reden, wie mit einem abgebrühten Soldaten.

„Um des Lichtes Willen,“ sagte Marcus, „du wartest ganz ruhig hier. Ich werde dir nichts tun. Hab keine Angst vor mir. Ich kannte deinen Vater.“ Das war glatt gelogen. Aber ihm fiel nicht besseres ein. „Ich werde ihn erst mal hier wegbringen. Dann werden wir beide zum Licht für ihn beten, ja?“

Marcus schleifte die Leiche zum Nebenzimmer, und legte sie dort auf ein Bett. Er hatte keine Ahnung, was er sonst tun sollte. Als er zurück ins andere Zimmer ging, spürte er die Gefahr, ohne sie zu erkennen. Das Mädchen war weg und die Tür nach draußen offen.
Schon wollte er ihr folgen, als sein Instinkt, ausgelöst durch unbewusst an sein Ohr dringende Geräusche von Menschen, die Lärm vermeiden wollen, in warnte. Und so schlich er zu einem Fenster und beobachtete zwei Männer, die gerade an der anderen Ecke ein paar Wachleute getötet hatten. Mit Feuerstrahlen.
Dies mussten Asha’man sein. Und einer von ihnen bemerkte das Mädchen, das das alles mitangesehen hatte. In Marcus spannten sich alle Nerven bis zum zerreißen. Keinen Laut von sich gebend, so leise er konnte ging er zum Nebenzimmer, nahm den Umhang von der Leiche und schlich nach draußen in die Dunkelheit. Er hinterließ keine Spuren seiner Anwesenheit.

Er hoffte, das das Mädchen auch jetzt noch nichts gesagt hatte und ... er erschauderte über die Kaltblütigkeit, mit der einer der Beiden das Mädchen tötete. Fast wäre er hingerannt und hätte diesen Kerl angegriffen, als ihm einfiel, das sie Machtlenker waren. Marcus wechselte die Straßenseite und verschwand in einem leerstehenden Gebäude. Von der zusätzlichen Sinnesschärfe mit Macht gefüllter Asha’man hatte er noch nichts gehört, aber sein Talent, sich sehr leise zu bewegen und wahrscheinlich die mangelnde Konzentration der Beiden verhinderte seine Entdeckung.

Was war dies nur für eine Stadt, in der diese Asha’man schon Kinder kaltblütig töteten. Diese beiden Asha'man würden dafür bezahlen! Das schwor er sich.
Tar Valon war ein „Hexenkessel“.




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Männer folgen nun mal keinen Titeln. Nur dem Mut folgen sie.

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Beitrag Nr. 412
23. Adar 03, 10:16

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Weitergabe
Der Baijan M'Hael, ein Mitglied der Alatin a Hama, hatte den Dai M'Hael fragend angeblickt. Bevor sich das Wegetor geschlossen hatte, erntete er ein knappes Nicken sowie eine auffordernde Handbewegung.
Als das Tor geschlossen war drehte er sich um und donnerte über die Stadt "Bringt die Ernte ein!"

Die Ernte

Auf den Befehl des Baijan hin hatte sich der Trupp der fünf Alatin, der vor der Burg gewartet hatte, auf der Stelle hineinbegeben. Das hatte für etwas Chaos gesorgt, doch schnell war eine brauen zu ihnen gestossen um ihnen zu helfen. Auf dem Weg zu den Lagerhallen hatte Kalgan sie ausgefragt, woran sie erkannte ob etwas ein Sa'-/ter'-/Angreal war. Vielleicht brachte das ja etwas.

Jetzt standen die fünf Männer mit ihrer Führerin in den Lagerhallen und Klagan wandte sich zu ihr um. "Dorina Sedai, wo finden sich Artefakte, die ihr noch nicht klassifiziert habt?" Er wusste wie man so etwas anging. Bevor Saidin in ihm erwacht war, war er Diebfänger gewesen. Deswegen leitete er die Abordnung.
Die Aes Sedai nannte eine Reihe von Orten und ohne weitere Kommandos schwärmten die Männer aus, jeder von ihnen eine Tragetasche für die Beute tragend.

Kalgan widmete sich einem seltsamen Objekt. Eine Platte in der Grösse eines Kopfes, komplett flach - bis auf eine Vertiefung in Handform. Als er seine Hand hineinlegte, passte sich die Vertiefung exakt seiner Hand an. Sonst geschah nichts. Achselzuckend nahm er die Hand heraus und die Struktur wurde wieder zur Ursprungsform.
Sie wanderte in die Tasche, nachdem durch Nachfragen klar war dass sie auf Saidar nicht reagierte.

Das nächste Stück war deutlich leichter zu erfassen. Als er eine kleine Statuette in Form eines Ringers anfasste, war sie warm. Er griff probehalber dadurch nach Saidin - und war erfüllt von soviel Macht wie er sie noch nie erlebt hatte. Angreal. Es wanderte in die Tasche, auch wenn er am liebsten sein Leben lang soviel Macht gehalten hätte. Doch er war schon jetzt zu Tode erschöpft vom Dauereinsatz Saidins. Schweiss rann seine -und bei weitem nicht nur seine - Stirn hinunter.

Nach einer halben Stunde samemlte einer der Männer die Angreale ein und rannte im Laufschritt aus der Burg, vor der ein Asha'man mit einer rothaarigen Sitzenden und ihrem Behüter Zirkel zusammenstellte. Er drückte dem Asha'man im Rang eines Tsorovan M'Hael die Tasche in die Hand und verschwand mit einer neuen wieder in der Burg um erneut zu suchen.

Zuviel des Guten

Es war einfach zuviel. Seit heute Morgen lenkte er ununterbrochen Saidin. DIe Abwehr wankte, begann zu bröckeln. Jetzt in der Pause hatte er die Macht fallen gelassen, sobald die Verwundeten versorgt und die Leichen verbrannt waren. Trotzdem hielt ihn nur noch ie Mauer, an der er lehnte, aufrecht.
Ein Soldat seiner Klinge war schlicht und ergreifend zusammengeklappt.

"Wasser..." röchelte er mit letzter Kraft. Wenn er weiter für die Aes Sedai kämpfen soltle, mussten sie ihn schon kampffähig erhalten. Dumai, ja selbst Altara war nichts gegen das hier gewesen! Dieser Dauerbelastung war kein Geist gewachsen. Er wollte die Trollocs verfolgen, stellen, vernichten!
Doch er konnte shon froh sein, wenn er beim nächsten Griff nach der Macht nicht ausbrannte.

Entfernte Stimmen drangen an sein Ohr. Dann, eine Weile später, hielt jemand etwas an seinen Mund "Trink!" gierig trank er und seine Lebensgeister kehrten zurück. Er sah in das Gesicht eines Behüters. Dankbar legte er ihm eine Hand auf die Schulter. "Danke, Gaidin." "Wir brauchen dein Schwert." Ein Zögern, ein Lächeln "Schlachtenbruder." Schwach erwiderte er das Lächeln. "Ihr könnt auf mich zählen." Langsam zog er sich an der Mauer hoch.

Ähnliche Szenen spielten sich an jedem Tor ab.
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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 413
23. Adar 03, 11:30

Logain
Rang: Geweihter

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Erst ein Abgesandter des Nae'Blis, jetzt ein weiterer.
Logains Vermutungen über Asmodeans Plan nahmen immer weiter Gestalt an. Moridin sah seine Fälle davonschwimmen und versuchte zu retten, was noch zu retten ist. Was er jedoch nicht zu bedenken schien, war die Tatsache, dass Logain noch da war, der Vertraute Asmodeans, seine rechte Hand.
Er würde die Machenschaften dieser beiden Möchtegern
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Ich lebte still und harmlos. Das Geschoss

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Beitrag Nr. 414
23. Adar 03, 12:07

AracheonoXis
Rang: Gesalbter

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Entscheidungen

Sie berieten seit zwei Stunden ununterbrochen ihre Lage und die der ganzen Lande.
Dabei waren die einzig guten Neuuigkeiten, das insgesamt etwa elftausen Kinder des Lichtes mehr oder weniger organisiert aus Amadicia und Umgebung entkommen waren und sich unter ihm, Varus, nun endlich kommandierendem Lordhauptmann, sammelten.

Dabei waren sechs Legionen bereits hier in der neuen Festung des Lichtes. Zwei weitere würden morgen eintreffen. Dann wäre nur noch die dritte Legion dort draussen.
Varus plante bereits Dinge, die er vorerst hier im Konzil noch nicht erwähnte. Wenn nur endlich Nachricht von Kind Antonius kommen würde. Tar Valon und die Lage dort war der Zentrale Punkt in seinem Plan.

Andere Späher berichteten von riesigen Schattenheeren um Tar Valon, und das es möglicherweise eine Schlacht geben würde. Da ihn diese Informationen bereits vorgestern erreichten, wusste er, das die Schlacht bereit begonnen haben könnte.

Zum einen war es gut, wenn sich die Hexen und der Schatten gegenseitig vernichteten. Zum anderen aber war die gemeldete Zahl des Schattenheeres überwältigend. Varus musste eingreifen.
Er hatte keine andere Wahl. Gegen so eine Übermacht konnten nur vereinte Armeen etwas ausrichten. Und die Vereinigung der Armeen sollte unter seinem Komando stattfinden. Er brauchte Einfluss, für die Zeit nach der letzten Schlacht.
Und Einfluss gewann er nur, wenn er siegte.

Jedoch der Teil seines Plans, der vorerst nichts mit Tar Valon zu tun hatte, fand breite Zustimmung im Konzil.
Es würde eine Neuzuteilung der Legionen geben. Und schon morgen würden viertausend Kinder des Lichtes zu einem Ort etwa zwei Tagesreisen östlich von hier aufbrechen. Weitere viertausend würden einen Tag später folgen.

Der Rest einschliesslich seiner 11. Legion würde hier bleiben, und diese Festung weiter erneuern. Jedenfalls offiziell.
Varus und die 11. Legion waren spezialisiert auf inoffizielle Missionen.
Doch davon würde das Konzil nichts erfahren.

Noch mehr Entscheidungen würden getroffen und umgesetzt werden müssen. Aber der kommandierende Lordhauptmann Varus war zuversichtlich. Er war dazu auserkoren, zu entscheiden.
er würde führen, alle andern würden folgen ...


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Männer folgen nun mal keinen Titeln. Nur dem Mut folgen sie.

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Beitrag Nr. 415
23. Adar 03, 22:37

Cuebiyar
Rang: Bauer

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Es spielte sich vieles ab was Jeade'en nicht beeinflussen konnte und das gefiel ihm nicht besonderst.

Die Tatsache das Logain die Führung über ihn zu übernehmen schien war nicht so wild, wenn der wollte dann konnte der das gerne machen. Führung war nicht das Ziel von ihm. Aber die Art und Weise war Jeade'en nicht ganz so geheuer, mit jedem Blick wurde er von Logain gemustert, das machte es nur zu deutlich dieser hatte einen Plan.

?Wer uns entgegen stellt, stribt? raunte Logain ihm entgegen, das war deutlich.
Wer nicht für ihn war würde sterben, also könnte man das als Warnung oder Drohung verstehen.
Logain war gefährlich, schlimmer als Bekkar und Manshimas. Gegen ihn waren die anderen wohl nur kleine Fische, unwichtig für das große Spiel der dunklen Herrn. Bei Logain würde er aufpassen müssen, damit war das Totes Urteil für Bekkar oder Manshima gefällt. Einer würde sterben, damit Logain besänftigt würde....

Gelassen blickte Jeade'en Logain tief in die Augen, er hatte keine Angst nicht vor dem Tot das hatte er schon alles gesehen. Was er dann sagte freute Jeade'en sehr: ?Wir sollen den Kommandostand der Aes Sedai und der Asha´man vernichten.? Das könnte lustig werden, er spürte schon wie die Quelle in ihm anfing leise nach ihm zu rufen.....der drang danach zu greifen war groß...noch nicht groß genug aber das würde bald kommen.....der Tot flüsterte sein klangvolles Lied in seine Ohren. Noch würde Jeade'en sich zusammen reisen....noch.

Lächend wand sich Logain von Jeade'en ab. ?Wer sich uns entgegen stellt, stirbt? ein gutes Motto für diesen Abend, ein gutes Motto für jeden neuen Morgen.....wenn man es genau betrachtete war es eine gutes Motto für den ganzen Tag.

So spiegelte sich nun auch ein lächeln in Jeade'en Gesicht wieder. Zusammen schritten sie die Strasse entlang und Jeade'en war gespannt was Logain vor hatte.....




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Dovie'andi se tovya sagain

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Beitrag Nr. 416
24. Adar 03, 15:27

Tamica
Rang: Lord

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Röcheln, Stöhnen, Schreie. Ja Hexenkessel, das war die richtige Bezeichnung für das was hier geschah. Blut, Tod überall.

Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Der Ärmel ihres Kleides war dreckverklumpt, wie sie selbst auch. Wie lange schon? Sie hatte jedes Zeitgefühl verloren. Saidar strömte durch sie. Süß, Lebendig. Doch um sie herum, nur Tod, Sterben. Warum war sie hier? Ganz erschöpft und müde wünschte sie sich weg, irgendwohin, aber weg von diesem Schlachtfeld, sie wollte keine Sterbenden mehr sehen. Der Gebrauch der Macht hatte sie erschöpft. Noch nie hatte sie so lange die Macht gehalten. Sie hatte das Gefühl Saidar nicht länger halten zu können, und zugleich nicht loslassen zu können.

Nur der Wunsch zu überleben hielt sie aufrecht. Und der Gedanke an ihre Familie. Niemand in ihrer Familie hätte aufgegeben, wenn so viel davon abhing, soviele Menschenleben.
Ihr Zirkelpartner kannte so etwas wie Erschöpfung anscheinend nicht. Sie blickte in sein Gesicht hoch: Die Anstrengung stand in seinen Zügen und Schweiß rann von seiner Stirn, doch Erschöpfung war nicht zu erkennen.

Jeder hier kämpfe für Tar Valon. Tamica hob den Kopf, ihr Blick zeigte Entschlossenheit, als sie sich erneut konzentrierte. Sie hörte aus all den Schreien die Befehle der Asha'man und die der Aes Sedai. Sie erblickte die Gelben Schwestern die die Verletzen heilten. Sie sah andere Aufgenommene, Bekannte und Freunde.

In Tamica tobte es, so wie um sie herum. Sie dachte nun nicht mehr an Aufgeben, nicht mehr an Tod, nicht mehr an Angst, sie dachte nur noch daran, was zu retten war. Tar Valon!



Mjanna eilte an einem hohen, verglasten Fenster vorbei. Sie war jetzt in den Quratieren der Amyrlin, hier gab es mehr Fenster, als sonst. Sie verharrte einen Moment um hinauszusehen.
Der Himmel war schwarz von Wolken verhangen, doch der Horizont glühte. Rauch stieg von überall auf. Es brannte an vielen Stellen. Die Heere verbannten sich gegenseitig.
Ihr Blick fiel auf ein paar Vögel. Vögel? In einer Schlacht? Und sie kamen näher, sie waren riesig! Vögel? Schattengezücht? Nein, das musste etws anderes sein... Besorgnis stieg in ihr hoch, und sie riss den Blick los und eilte weiter.

Der Bund übertrug plötzlich Besorgnis, und gleichzeitig Zuversicht, als wollte ihr Behüter sie beruhigen. Mit Erschrecken stellte sie fest, dass sie das auch wirklich brauchte. Nach all den Jahren, die sie nun zusammenarbeiteten, konnte sie sich ihr Leben ohne den Bund nun nicht mehr vorstellen.

Was war passiert? Warum war er besorgt? Er kam näher, zur Burg zurück. Er war nicht verletzt, also musste er die Wesen auch gesehen haben. Wusste er was es waren? Nun er würde er ihr sagen was er wusste.

Am Ende des Ganges war das Arbeitszimmer der Behüterin der Chroniken. Mjanna klopfte an und trat ein. Der Raum war nicht luxeriös, doch er entsprach den Anforderungen. Ein paar Sessel und ein Schriebtsich standen darin und der Boden war mit Läufern bedeckt.
Es war mucksmäuschen still in dem Raum, obwohl einige Novizinnen darin standen. Unter den Augen der Behüterin der Chroniken trauten sie sich wahrscheinlich nicht zu schwatzen, wie Novizinnen es sonst immer taten.

Joarana Sedai hob den Kopf von ihren Dokumenten und winkte die Graue Schwester zu sich heran. Mit eindringlichen Worten überachte sie Mjanna die Anweisungen der Amyrlin. "... diese 10 Novizinnen sind euch zur Hilfe zugeteilt. Es ist Zeitaufschub erlaubt! Die Situation ist dringend!"
Was hatten diese Mädchen wohl angestellt, das sie ihr nun helfen mussten? Sicher war es als Strafe gedacht. "Jawohl, Joarana Sedai."
Mjanna wandte sich zu den Novizinnen. Als sie den Blick über sie schweifen ließ, erkannte sie darunter ein zierliches Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Nun, natürlich war sie dabei. Dieses Mädchen stellte ja auch immer etwas an! Mit einem Schmunzeln dachte sie daran, dass das Mädchen den Stock der Herrin der Novizinnen gestohlen hatte. Erstaunlich, dass das Mädchen schon wieder sitzen konnte, nachdem die Herrin der Novizinnen einen neuen Stock bekommen hatte...

Sie gab den Novizinnen einen Wink ihr zu folgen und führte sie durch die Gänge zu einem großen Raum. Normalerweise war er als Unterrichtsraum gedacht, doch es fanden keine Unterrichtsstunden mehr statt. Zu einer großen Novizin sagte sie: "Kind, lauf zu Njella Sedai, Sitzende der Grauen Ajah, ich erwarte sie hier. Jetzt sofort. Und wenn du mir zu lange brauchst, darfst du die Herrin der Novizinnen bald wieder besuchen!"
Sie schickte zu jeder Ajah eine Novizin und eine zur Herrin der Novizinnen, sie brauchte die Listen der Aes Sedai und Aufgenommenen, die sich in Tar Valon aufhielten.

Der Bund übermittelte, dass Shinram, ihr Behüter, immer näher kam. Es war viel zu tun und er würde ihr zur Seite stehen müssen. Seine Erfahrungen im Krieg waren dazu genauso wichtig wie ihre Erfahrungen mit der Macht.

Die Burg musste mobilisiert werden Auf Befehl der Amyrlin. Aes Sedai zogen in den Krieg und Mjanna hatte die Aufgabe zu entscheiden, wer sein Leben riskieren musste. Sie musste Menschen in den Tod schicken.


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Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

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Beitrag Nr. 417
24. Adar 03, 17:19

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Ein mulmiges Gefühl bemächtigte sich Mjannas, während Shinram die Treppen emporhetzte. Diener wichen den Behütern im allerletzten Moment aus und eine Dienerin verschüttete, was sie bei sich trug. Unwichtig.
Er sprintete aus dem Treppenhaus, bog auf den direkten Weg zu ihr ein - und Mjanna veränderte ihre Position. Er bremste in vollem Lauf, als er bemerkte dass er dadurch jetzt einen Gang zu weit war. Blut und blutige Asche!
Keuchend lief er in den korrekten Gang, und als er den Unterrichtsraum erreichte, in dem sie sich offensichtlich befand, hatte sein Atem sich wieder halbwegs normalisiert. Irgendetwas rannte gegen ihn als er um eine Ecke bog. Sie beide gerieten ins Schleudern und er konnte gerade noch verhindern, dass er auf dem Boden landete.

Die Novizin, die ihn gerammt hatte, hatte weniger Glück. Ärgerlich fluchend sah er sich kurz zu ihr um, bevor er den Raum betrat "Pass gefälligst auf wo du hinrennst! Und jetzt mach dich an deine Arbeit! Wir haben weniger als keine Zeit!" Eine zierliche Schwarzhaarige. Die machte auch NUR Ärger.

Mit einem kräftigen Atemzug öffnete er energisch die Tür zum Raum. Mjanna stand da, unbewusst in derselben Haltung wie sie sie als Lehrerin immer eingenommen hatte, wenn sie an einer interessanten Schülerfrage brütete.Ohne aufsie einzugehen stürmte er zum Fenster. Keins dieser Flugwesen näherte sich, doch am Horizont erschienen massivere schwarze Punkte. Sein Blick wanderte tiefer. Am Boden bezogen Asha'man Stellung.
Halbwegs beruhigt schritt er auf Mjanna zu. Es war wichtig,dass er ruhig wirkte. Seine schwere Brust hob und senkte sich, als er sich neben ihr aufbaute. Nicht hinstellte, aufbaute als müsste er einen Dorfschmied davon überzeugen dass es eine dumme Idee war sich mit ihm anzulegen. Nicht dass ein Schmied auf so eine Idee käme. Auf jeden Fall strahlte er in dieser Haltung die meiste Selbstsicherheit aus, und das war genau das was jetzt notwendig war.

Langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihn fragend an.
Licht, wie sollte er ihr DAS schonend beibringen?! Blasse, Schattenhunde, Trollocs, Draghkar. Kein Thema. Aber DAS?! Er schluckte schwer.
Mit einem Mal wurde ihm wieder bewusst, dass er das Schwert in der Hand trug. "Seanchaner. Die Asha'man verhindern, dass sie der Burg zu nahe kommen. Von denen kommt keiner durch." Erneut sandte er ihr all seine Zuversicht zu und versuchte dann abzulenken. "Du kennst doch diese zierliche schwarzhaarige Novizin? Die hab ich gerade glatt umgerannt, so unvorsichtig ist die durch die Burg gehetzt. Wohin hast dusie geschickt?"

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Beitrag Nr. 418
24. Adar 03, 18:40

Tamica
Rang: Lord

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Shinram kam an ihr vorbeigehetzt ohne ihr auch nur zuzunicken. Licht! Was Sitten betraf hatte er sich selbst nach all den Jahren noch nicht an die Burg und ihr Zeremoniell angepasst. Als der Behüter einer Sitzenden hatte er ihr Respekt entgegenzubringen, und er konnte sie nicht vor den Novizinnen, die noch anwesend waren, so bloßstellen. Nun, durch den Bund war sie darauf gefasst gewesen, dass er kam, und sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er auf Höflichkeit keinen allzu großen Wert legte.

Auf ihren fragenden Blick hin, erklärte er ihr die aktuelle Lage und sie vergaß augenblicklich worüber sie sich geärgert hatte. Seanchan? In Tar Valon? Sie hasste es wenn er sie so ausfragte, doch trotzdem antwortete sie ihm. Er hatte sie schon oft gerettet, sie schuldete es ihm.
"Shinram, ich habe Anweisungen von der Amyrlin bekommen. Es geht um das Heer der Aes Sedai. Die Novizin ist auf dem Weg zu einer grünen Sitzenden. Seanchan? Nun, das war nicht zu erwarten. Jetzt fehlen bloß noch die Kinder des Lichts! Was weißt du über dieses Volk? Ich nehme an diese Flugtiere haben mit ihnen zu tun. Haben sie ein Heer? Was wollen sie? Und vor allem: haben sie Machtlenkerinnen?" Fragen über Fragen. Mjanna mochte es ganz und gar nicht, so unwissend zu sein. Sie durchbohrte ihren Behüter mit ihren Augen...

Die Asha'ma verhindern, dass sie der Burg nahe kommen... Seanchan, dieses Volk war gefährlich. Und die Burg wusste nicht viel über die Art, wie sie mit der Macht kämpften. Was jedoch am schlimmsten war, Aes Sedai konnten sich nicht gegen sie wehren, ihre Eide verhinderten es. Seanchan waren keine Schattenfreunde.
Schlimmer hatte es eigentlich nicht kommen können, jetzt standen sie nicht nur einem sondern zwei Feinden gegenüber. Die Seanchan nahmen Machtlenkerinnen gefangen, und selbst wenn sie gegen den Schatten kämpften waren sie für jede Frau der Burg eine Gefahr. Eine Gefahr über die die Burg noch immer viel zu wenig wusste.

"Shinram, sag mir was du weißt. Ich muss das wissen, und an die Amyrlin weitergeben, wenn sie es nicht ohnehin schon weiß. Das verändert die ganze Lage um vieles!"

Um vieles? Das war eine Unterteibung. Es veränderte alles.
Wie sollte sie Aes Sedai in die Schlacht schicken, und Aufgenommene, wenn diese dort von einer genausogroßen Gefahr bedroht wurden wie dem Schatten?


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Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

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Beitrag Nr. 419
2heute, 09:05

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Aes Sedai! Licht, sie standen unter höchster Lebensgefahr - und schlimmerem - und alles worüber sie sich Sorgen machten war das lichtverdammte PROTOKOLL! Er hatte Mjanna ja wirklich gern, aber manchmal wünschte er sich wirklich sie würde mehr auf ihren Verstand als auf diese flammenden Traditionen hören.

Er antwortete ernst "Sie glauben die Westlande würden ihnen gehören. Sie haben Falme attackiert und wurden vom Drachen ins Meer zurückgetrieben. Sie haben Ebou Dar erobert und als sie den Rest Altaras einnehmen wollten, hat die schwarze Burg ihnen eine dermassene Abreibung verpasst dass sie wahrscheinlich Angst davor hatten zu atmen. Die Schwarzmäntel lassen nicht zu dass einer von ihnen lebendig die Stadt betritt. Wir selbstverständlich auch nicht."
Er grübelte kurz "Diese Schwarzmäntel sind seltsam. Sie halten sich Elaidas Gesandtschaft als Sklavinnen, doch allein die Erwähnung einer... seanchanischen Machtlenkerin hat einen von ihnen zu einem Ausbruch veranlasst, gegen den der Berg ein revoltierender Ameisenhügel ist." Ein Schulterzucken. "Diese Flieger vorhin waren eindeutig Seanchan. Seanchanische Aufklärer um genau zu sein. Was würde ich dafür geben sowas zu haben... Egal. Jedenfalls scheinen gerade andere Flugwesen anzukommen." Er blickte wieder aus dem fenster, glitt in Ko'di und musterte die To'raken. Gefühllos fuhr er fort "Und die scheinen groß genug zu sein, Fußsoldaten zu transportieren."

Die Tür sprang auf und er ruckte mit einer flüssigen Bewegung zu ihr herum, das Schwert in Abwehrposition bringend. Als er Jaled Gaidin mit seiner Aes Sedai, Njella, hereinkommen sah, entspannte er sich wieder, das Nichts verlassend. "Licht, Jal. Wenn ich dich umbringen soll mach das nochmal!" Erleichterung klang in seiner Stimme mit.
Der andere lachte "Versuch's." Dann wurde er wieder ernst "Hier Shin. Fang." Mit diesen Worten warf er ihm einen Kurzbogen und zwei Köcher zu, die Shinram sofort gürtete. Er selbst war ebenfalls so bewaffnet.
Shinram nickte. "Die Fenster sind gesichert. Aber sieh dir das lieber selbst an." Sie schritten zum Fenster und ignorierten ihre Aes Sedai. "Blut und blutige Asche..." flüsterte der Gaidin. "Ich halte hier die Stellung und ruf dich wenn sie zu nahe kommen." Shinram nickte dem anderen zu und kehrte zu den Aes Sedai zurück. "Ob sie Machtlenkerinnen dabei haben weiss ich nicht. Doch ich kann euch versichern sie werden ohne sie abziehen - sofern sie heute Abend noch leben." Seine Stimme machte deutlich, dass er das für unwahrscheinlich hielt. Und die Blicke, die die Behüter sich zuwarfen, sprachen von Zweifel, ob SIE den Abend erleben würden.

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Beitrag Nr. 420
2heute, 18:52

Tamica
Rang: Lord

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Njella und ihr Behüter kamen als erste, gefolgt von einer zitternden Novizin, die sich zu den anderen Mädchen ans andere Ende des Raumes stellte.
Jal warf Shinram, der sich bei der Bewegung der Türe sofort vor Mjanna gestellt hatte, einen Kurzbogen und zwei Köcher zu. Wie weit war es gekommen, dass die Männer hier mitten in der Burg nun voll bewaffnet herumliefen? Zu einer anderen Zeit wäre es unmöglich gewesen! Die Behüter gingen zum Fenster und deuteten hinaus.

Jal blickte weiter aus dem Fenster als Shinram zurück zu Njella und Mjanna trat und auf ihre Fragen antwortete.
Sie nickte ihrem Gaidin zu und sagte: "Njella, ich nehme an, du weißt von Jal genauso viel wie ich von Shinram. Wir wissen nicht genug über die Technik der Seanchan. Licht! Wir müssen hoffen, dass alle Frauen der Burg hier bleiben, und nicht das diese fremden Machtlenkerinnen, falls sie denn welche haben, frei kommen. Auf wessen Seite stehen die Seanchan? Selbst wenn sie dem Licht angehören sind sie unsere Feinde. Ich werde es der Behüterin der Chroniken melden.
Njella, ich habe eine Sitzende jeder Ajah gerufen. Die Burg zieht in den Krieg, Aes Sedai müssen in die Schlacht gehen. Sie müssen ausgewählt werden – auf Befehl der Amyrlin."
Die große Frau blickte ernstum sich. Ihre hellbraunen Haare, die in einem strengen Dutt hochgesteckt waren, betonten ihr rundes Gesicht.
Njella würde die Aes Sedai der Grauen Ajah erwählen. Für Außenstehende könnte auch Mjanna dies tun, beide waren ja Sitzende. Njella war jedoch die Erste der Grauen und Mjanna hätte all das nicht ohne sie machen können.

Sie winkte ein blondes Mädchen heran, setzte sich an einen der Schreibtische und fing an zu schreiben. Sie war aufgewühlt, doch ihre Hand war vollkommen ruhig, als sie in kurzen Sätzen die Situation schilderte. Nur Shinram konnte wissen, wie sie sich fühlte, nach außen hin, erschien sie wie immer, kontrolliert, ernst. Das Mädchen, das vor ihr stand, war viel zu ängstlich um das zu übermitteln, und es würde eine Panik unter den Novizinnen auslösen, wenn sie wüssten welche Gefahr nun besonders auf sie zukam. Ja, ein Brief war das beste, da sie nicht selbst gehen konnte.

Sie reichte dem Kind den Brief und sprach: "Geh zusammen mit einem der anderen Mädchen zur Behüterin der Chroniken und gib ihr das." Die beiden knicksten und öffneten die große Eichentüre. Als sie auf den langen Gang hinaustreten wollten kamen jedoch einige Menschen herein, die Herrin der Novizinnen und weitere Aes Sedai, gefolgt von ihren Behütern und den Novizinnen. Als sich die Türe hinter den Mädchen schloss, schaute Mjanna zur Tür. Nun waren alle anwesend – außer der Sitzenden der Roten Ajah. Die Roten würden aus Stolz nicht einmal dann auf Befehl sofort kommen, wenn ihr Leben davon abhing. Nun, ihr Leben hing davon ab.

Mjanna bedeutete den Novizinnen zu den anderen zu gehen sie sollten das nicht alles hören – uns sagte: „ In Tar Valon ist Krieg. Selbst wenn niemand für möglich gehalten hätte, dass es Streitmächte groß genug dazu gäbe, das Zentrum der Aes Sedai anzugreifen, Tar Valon fällt, wenn wir nicht alle unser Leben dafür riskieren. Ihr nehme an, ihr alle wisst, dass nun auch noch Seanchan, die Nachkommen Arthur Falkenflügels, sich hier befinden. Eine weitere Gefahr, die wir nicht erwartet haben. Trotzdem müssen wir uns dem stellen, jeder hier. Ich ahbe die Behüterin der Chroniken bereites informieren lassen. Unsere Aufgabe nun ist es Schwestern in den Krieg zu schicken. Sie müssen auf Befehl der Amyrlin mit der Schwarzen Burg zusammenarbeiten. All unsere Reserven müssen ausgenutzt werden. Schwestern suchen nun nach Ter’angrealen und Angrealen um uns diese Aufgabe zu erleichtern, doch selbst dann wird es nicht reichen, wenn nicht mindestens 30 Schwestern je Ajah losziehen. Wir werden auch Aufgenommene benötigen. Ich habe auch gebeten zu kommen, damit wir nun wählen, wer losziehen muss um alle hier zu retten.“ Sie nickte zu Isalla Sedai, der Herrin der Novizinnen, und führ fort:“ Isalla, Ihr habt die Listen aller Schwestern und Aufgenommenen. Wir fangen sofort an. Wir brauchen Schwestern für alle Arten von Zirkeln.“

Endlich etwas tun können, endlich nicht mehr hilflos sein! Mjanna winkte Shinram zu sich heran. Auch er war besorgt, doch man sah es ihm nicht an. Er war ruhig. Nur dieser Ausdruck in seinen Augen zeigte Mjanna, dass er jeden einzelnen Muskel gespannt hatte, er warte nur darauf, dass eines dieser Flugwesen hereinstürzen könnte und er und Jal müssten dies verhindern. Sie fragte leise: „Sind schon alle Behüter und Jünglinge in der Schlacht? Wie lange haben wir noch?“


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Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

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