Wir schreiben den 27. Nesan
Einleitung
Der Autor
RJ's Blog
Buchübersicht
Buchdetails
Handlung
Kurzgeschichte
Weitere Produkte
Enzyklopädie
Personen
Heraldik
Alte Sprache
Prophezeiungen
Namensgenerator
Insgesamt: 432
Verbleibend: 84
Umfragearchiv
Enigma (index)
Im Discord: monzetti Suandin
|
Beitrag Nr. 1921
3. Adar 07, 09:18
Einohr
Rang: Waldläufer
|
Als ich zu meinen Freunden zurück kam, hatte die Fremde schon alle Verwundeten geheilt. Rand saß zwar noch an der Stelle, an der er gelegen hatte, aber er saß immerhin. Mein Magen knurrte erneut laut. Ich presste eine Hand auf meinen Bauch und sah mich schnell um. Hatte jemand noch etwas zu Essen.
Jetzt sah ich, dass Rand mich etwas finster anstarrte. Ich hatte das Schwert vergessen. Peinlicher Fehler. Ich ging zu ihm und nahm den Schwertgürtel ab. "Da ich keinen der anderen mit dem Tragen des Schwertes beauftragen konnte oder wollte, habe ich es in Verwahrung genommen. Ich wollte es nicht einfach so herumliegen lassen." Candeli warf mir einen kurzen Seitenblick zu. "Ich hatte nicht hoffen können, dass Du so schnell wieder ansprechbar bist. Es freut mich, dass ich Dir Dein Schwert jetzt schon zurückgeben kann." sagte ich und hielt Rand das Schwert entgegen.
--- Wir kommen![ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1922
6. Adar 07, 14:22
Candlelight
Rang: Tochter des Speers
|
Ich sah wie Rand sein Schwert entgegennahm. Auch Maegwyn hatte die Augen geöffnet. Diese Machtlenkerin hatte uns wohl das Licht selbst gesannt. War sie eine Wilde? Oder war sie aus der Burg? Eine Aufgenommene vielleicht? Wenn sie eine Aufgenommene war und soweit von Tar Valon allein unterwegs war, war an den Gerüchten vielleicht doch etwas dran. Die weiße Burg....gefallen.... Beim Licht, diese Zeit brachte wirklich Veränderungen mit sich.
Ich sah auf meine Hände hinab, ich konnte es noch immer nicht fassen, ich hatte ein Schwert benutzt. Rands Schwert.
[ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1923
6. Adar 07, 18:50
Maegwyn
Rang: Prinzessin
|
Ich tappte durch dumpfe, schmerzende Schwärze. Irgendwo in der Ferne sah ich ein goldenes Licht. Doch dann merkte ich, dass es gar nicht weit weg war - im Gegenteil, es kam rasend schnell auf mich zu. Oder näherte ich mich? Doch dann war es plötzlich wieder ein ganzes Stück weiter weg. Um sich jetzt eher langsam wieder auf mich zuzubewegen. Ich war fasziniert: Was war das für ein Licht? Doch bevor ich mehr darüber in Erfahrung bringen konnte, fühlte ich mich, als habe jemand einen ganzen Kübel dieser merkwürdigen weißen Masse, die von den Feuchtländern "Schnee" genannt wurde, über mir ausgekippt, und das Licht war schlagartig verschwunden. Ebenso die dumpfe, schmerzende Schwärze. Gleichzeitig hörte ich Stimmen, die ganz nah sein mussten. Stimmen, die ich kannte. Dann hörte ich ein bedrohliches Grummeln. Es dauerte eine Weile, bis ich registrierte, dass ich dieses Grummeln verursachte: Mein Magen knurrte auf eine Weise, wie ich es noch nie bei mir bemerkt hatte. Ich schlug die Augen auf - und sah direkt in Minas besorgtes Gesicht. Mina, meine stille Speerschwester, die meinen Kopf in ihrem Schoß geborgen hielt und mir über die kurzen Haare strich. Was war geschehen? Ich setzte mich auf, ließ den Blick schweifen, registrierte eine junge Fremde - wo war die bloß hergekommen? -, sah einen toten Trolloc. Und einen toten Mann. Wie ein Schock überkam mich die Erkenntnis: Das war mein Mann, der da tot in seinem Blut lag. Und ich hatte ihm folgen wollen - ohne ihn erreichen zu können. Die Tränen schossen mir in die Augen, und es war mir egal, ob mich die anderen weinen sahen. Aber ich begriff, dass meine Rolle noch nicht ausgespielt war. Ich würde weiter auf dem Pfad gehen, den mir Rhuarc und die Häuptlinge aufgezeigt hatten. Ich würde vermitteln. Doch zuerst würde ich Blaues Eis hier am Rande dieses riesigen Schlachtfelds begraben - zusammen mit meiner Liebe. Und dann würde ich essen müssen, bevor sich meine Freunde nach diesem Löwen umguckten, der sich hier irgendwo versteckt halten musste. Ich stand auf. Wer war diese Frau?
--- Weiche dem Übel nicht; noch kühner tritt ihm entgegen! (Vergil)[ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1924
7. Adar 07, 12:56
Tam´Lea Sim
Rang: Novizin
|
Müde betrachtete ich die Gruppe. Ich wusste nichts über sie. Was mich dazu getrieben hatte sie zu heilen? Ich weiss es nicht. Es ist nicht das erste mal das ich etwas tue ohne triftigen grund. Oder ohne nachzudenken. Ich pfiff leise und mein Pferd das bisher still gewartet hatte trabte zu mir. Ich hatte reichlich gejagt auf meinem Weg hierher. Und da diese Gruppe offenbar mein Ziel sein sollte, konnte ich mein Essen genauso gut teilen. "Ich habe reichlich Trockenfleisch dabei. Wer Hunger hat kann sich gerne bedienen. Ich hoffe es reicht bis wir in eurem Lager sind." Es war ein unangenehmes Gefühl von allem angeschaut zu werden, so wandte ich mich einfach um und begann die Satteltaschen zu öffnen. Es war angenehm die Sonne auf der Haut zu spüren. Zu lange hatte ich mich im Schatten verborgen. Ich schloss die Augen und genoss die Wärme, Dann holte mich ein lautes Magenknurren zurück in die Realität. Ich packte ein paket mit Trockenfleisch aus udn reichte es in die Runde. Warum redet hier keiner mit mir? Sind die imemr so still? "Bevor ich es vergesse. Mein Name ist Tam´Lea. Ich war.... bin Novizin in der Weissen Burg." Ich atmete tief durch. Bei meinen Worten wurde mir bewusst, das ich es nicht sagen konnte. Solange wie ich sage das ich eine Novizin bin gibt es einen Ort zu dem ich zurückkehren kann. Und wenn die letzte Schlacht geschlagen war, dann würde auch die Weiße Burg wieder aufgebaut werden. Dessen war ich mir sicher.
--- ...verschwindet wieder um die Ecke.[ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1925
10. Adar 07, 13:34
Einohr
Rang: Waldläufer
|
Eine erstaunliche junge Frau. Sie musste ein enormes Können mitbringen, wenn sie als Novizin alleine aus der Burg gelassen wird und heilen kann und darf. Moment. Was hatte sie gesagt? 'Ich war Novizin'? Dann hatte sie sich verbessert. Das interessierte mich. Etwas Unsicherheit war durch den Geruch nach Willen durchgedrungen.
"Ich möchte mich und meine Freunde vorstellen. Man nennt mich Einohr." Danach stellte ich jeden aus der Gruppe einzeln vor. "Ich möchte mich auch im Namen meiner Freunde für Eure Dienste bedanken. Ihr kamt zur rechten Zeit. Leider haben wir kein Lager in der Nähe. Wir sind auf unserer Reise in diese Schlacht geraten. Alles was uns geblieben ist, tragen wir am Leib." Ich berichtete von der Schlacht gegen den Schatten. Sie hörte aufmerksam zu. Ihre Augen verengten sich an einigen Stellen. "Erzählt uns bitte, was Ihr aus den anderen Teilen der Welt wisst." Rand rappelte sich hoch. Ich konnte mir gut vorstellen, dass seine erste Frage Andor gelten würde. Daher fragte ich sofort: "Besonders Andor, eines unserer nächsten Ziele, und Tar Valon interessieren uns sehr."
--- Wir kommen![ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1926
11. Adar 07, 00:32
Lord_Rand
Rang: Geweihter
|
Ich erwachte aus einem dunkel das ich so lange nicht sah. Doch mit dem Licht kamen auch die Schmerzen und Erinnerungen zurück. Mit dem Licht...! Ich sah eine junge Frau die alle heilte, mich heilte, mich berührte wie konnte sie es wagen, woher wussten wir ob wir ihr trauen konnten? Vielleicht war sie auch eine von dem Schatten. Einohr reichte mir ein Schwert, mein Schwert. Mit schrecken erkannte ich wie eine art neid in mir aufkeimte. Es war wie eine Stimme in mir die mir zuflüsterte dass er gegen mich war. Dabei war es doch nie, wir waren freunde, und doch war dieses Gefühl. Und die Stimme hatte Recht, wer vertraute schon einem Brudermörder? Ich ergriff mein Schwert und stand auf. Einohr unterhielt sich bereits mit der Novizin, ich glaubte da sie sich so vorstellte. Aber was interessierter mich diese Novizin?! Wie konnte sie es wagen mit Saidar ihn zu Berühren. Ich konnte diese Gefühle selber nicht verstehen, doch sie waren da. Durch den Bund erkannte ich das Candelie erschrocken über meine Gefühle war, voller Zorn schirmte ich meine Gefühle so gut wie möglich ab, aber nicht ohne ihr noch ein sehr zorniges Gefühl zu senden. Und dann fiel mein Blick auf Maegwyn, die Frau für die ich mein Leben geben wollte, und für was? Dafür das sie insgeheim einen Mann hatte. Welche Geheimnisse hatte sie noch? War auch sie eine Schattenfreundin und spionierte sie uns nur aus? Ich ging zu der Novizin zu der man normalerweise Kind sagen würde und sprach sie mit Kühler Stimme an: „Wer bist du? Ich meine wer bist du wirklich? Was tut eine Novizin hier zufällig auf einem Schlachtfeld? Und zufällig hast du auch Proviant dabei. Hast du noch weitere Aufträge?“ Ich drehte mich zur Gruppe und sprach sie alle an: „Wie könnt ihr nur so Blind sein. Wir werden seit einer Ewigkeit gejagt, und ihr vertraut blindlings dieser Frau. Sie kann genauso gut eine Schattenfreundin sein.“ Ich war außer mir vor Wut und lies alles heraus: „Ich folge euch schon so lange, ich hatte das Ziel mein Land zu befreien, meine Königin zu beschützen, und was passiert mir? Anstatt zu handeln gehen wir zu diesen Aiel. Wir hatten die Soldaten von Tair, und was tun wir? Nichts… rein gar nicht. Wir sitzen hier und sterben. Ich weiß nicht wer der Mann war und es ist mir auch egal aber wenn Maegwyn deshalb ihre Mission vergisst, denke ich sollte wir diesem Aiel Mann das sagen, damit er eine bessere ernennen kann. Obwohl es mir auch egal ist, ich will Andor frei sehen. Und wenn ich jeden Seanchen einzeln töten muss.“ Ich konnte nichts mehr zurück halten, und ich wollte es auch nicht. Es musste raus alles. Wir müssen Handeln. „Entweder werden wir nun Handeln oder aber ich werde mein Schicksal selber in die Hand nehmen. Einohr dir gilt mein Schwur, doch ich werde ihn brechen müssen wenn es Andor hilft. Wir sind freunde, doch ich habe eine angeborene Verpflichtung. Und außerdem… woher wissen wir…. Ich meine…. Du kannst nicht einmal die… lenken...“ Ich wollte nicht weiter sprechen, bisher schluckte ich Zweifel immer herunter doch jetzt…! Ich wandte mich an die Gruppe und sah alle nach einander an, nur Maegwyn lies ichs… ich wusste selber nicht warum. Sollte sie doch diesem Mann nachtrauern, das gilt mich nichts an.
--- Ewiger Krieger von Andor, durch Zufall An Candeli gebunden![ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1927
11. Adar 07, 03:23
Tam´Lea Sim
Rang: Novizin
|
Überrascht drehte ich mich um. Der junge Machtlenker den ich zum Schluss geheilt hatte war aufgestanden. Und er schien zornig zu sein. Auf mich. Auf sich selbst. Und auf seine Freunde. Er misstraute mir. Ich wusste sehr gut das er das Recht dazu hatte. Aber trotzdem. Für einen Moment schloss ich die Augen. Und hörte ihm einfach nur zu. Ich hörte seine Worte und spürte selber Zorn in mir. Und dann...... war er einfach weg. Ich war wieder ruhig und statt zornig zu sein hatte ich Mitleid mit ihm. Er wollte unbedingt sein Land beschützen. Und vergass dabei das wichtigste. Das er ohne die Leute die er eben beleidigte ganz alleine war. Ich holte tief Luft und legte mir die Worte zurecht. "Jetzt beruhige dich erstmal, mein Junge. Erstens zum Thema Schattenfreund. So wenig wie ihr wisst ob ich einer bin weiss ich ob ihr welche seid. Ich habe mich einfach auf mein Gefühl verlassen. Und das solltet ihr vielleicht auch tun. Denn wenn ich dem Schatten dienen würde, dann wäre es mir soeben ein leichtes gewesen euch zu töten. Du konntest dich doch nicht einmal dagegen wehren das ich dich heile. Wenn ich dich hätte umbringen wollen, dann hätte ich es auch getan mein Kind." Auch wenn er älter war, sein Verhalten entsprach dem eines bockigen Kindes. Vielleicht würde ihn diese Anrede zurück auf den Boden der Tatsachen holen.
"Wer ich bin? Wer ich wirklich bin willst du wissen? Nun, im Gegensatz zu dir habe ich mich vorgestellt. Und ich habe keinen Grund zu leugnen wer oder was ich bin. Oder gar zu lügen. Ich habe nie behauptet das ich zufällig auf diesem Schlachtfeld war. Und wieso sollte ich keinen Proviant bei mir tragen? Reist ihr etwa grundsätzlich ohne Proviant und verlasst euch darauf dass von irgendwo etwas kommt? Ich bin gezielt hierhergereist in der Hoffnung im Kampf gegen den Schatten helfen zu können. Und Proviant habe ich dabei weil ich ein Mensch bin. Und Menschen müssen nunmal essen." In meinem Kopf formte sich bereits das Bild dieses jungen Mannes. Jemand dem das Ziel so wichtig war das er den Weg dorthin vergass. Er muss ja sehr behütet aufgewachsen sein. Blind vor Treue. Er scheint zu vergessen das nicht ein Einzelner hier das Land retten kann. Ich weiss nicht was sie bisher gemacht haben. Was sie letzendlich hierhergeführt hat. Aber jemand der die Taten seiner Freunde nicht anerkennt, ist keiner Freundschaft wert.
"Warum redest du so mit deinen Kameraden? Was haben sie getan das sie so behandelst? Was denkst du stellt dich über sie? Warum denkst du ihr habt bisher nicht gehandelt? Als ich hier ankam war ich mir sicher das ihr bis eben gekämpft habt. gegen den Schatten gekämpft habt. Warum sagst du dann ihr müsst jetzt handeln als hättet ihr das bisher nicht getan?" Ich wollte weiter reden, doch ich liess es. Schweigend betrachtete ich ihn. Und dann die anderen. Ob sie so dachten wie er? Überlegten sie ob sie mir trauen konnten? Was für einen Schwur meinte er? Und was konnte Einohr nicht? Die Eine Macht lenken? Wieso stellte der Junge das als schlecht hin. Wieso tat er so als wäre Einohr dadurch weniger wert? Er behauptete sein Freund zu sein. Aber ich verstand ihn nicht. So geht man nicht mit jemandem um den man Freund nennt. Ich möchte wissen was dieser Junge sich denkt. Er redet wie ein kleiner verwöhnter Junge der seinen Lolli nicht bekommt... Jeden Seanchan einzeln töten....paah. Er wäre schneller Tod als er erwarten konnte.
--- ...verschwindet wieder um die Ecke.[ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1928
11. Adar 07, 14:53
Lord_Rand
Rang: Geweihter
|
Ich hörte brodelnd diesem Mädchen zu. Bei jedem weiteren Satz von ihr wuchs mein Zorn immer weiter. Ich versuchte es zu zügeln doch es war stärker. Ich brauchte einige Minuten bis ich ruhig sprechen konnte: „Mein Name ist Rand aus dem Hause Darovion. Ich bin ein Asha´man und treuer Soldat der Königin. Du sprichst ohne zu Wissen, Mädchen. Du weißt gar nichts über mich. Würdest du mich kennen würdest du meine Handlungsweise eventuell verstehen. Ich bin es Leid zu warten. Immer wenn wir kurz vor Andor waren kam etwas dazwischen. Wir hätten die Verteidiger des Steines in mein Heimatland führen können. Ich Aß sogar mit meiner zukünftigen Königin. Doch stattdessen, gingen wir in die Wüste, und nun sind wir hier. Auf einem Schlachtfeld.“ Plötzlich überkam mich eine neue welle der Ermüdung. Ich spürte wie ich am ende meiner Kraft war und setzte mich hin. Wieder versuchte eine Kraft in mir die Vorherrschaft über mich zu bekommen, geschwächt wie ich war schaffte ich es nur knapp sie zu zügeln. Die Stimmt in mir schrie förmlich das ich sie für ihre Unverschämtheit töten sollte. „Vielleicht habe ich etwas übertrieben, doch meine Verdächtigungen sind begründet.“ Nun spürte ich erneut wie Besorgnis durch den Bund kam. Was war nur mit mir Los? Warren sie alle gegen mich? Wieso verstehen sie mich nicht? Keiner versteht dich, keiner kennt deinen Schmerz, keiner. Niemand von ihnen weiß war ehre und Loyalität ist. Sie sind es nicht wert..!
...Nein... .
--- Ewiger Krieger von Andor, durch Zufall An Candeli gebunden![ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1929
11. Adar 07, 15:33
Candlelight
Rang: Tochter des Speers
|
Ich hörte wie Rand zornig die Stimme erhob und ich fühlte es. Seine Wut war immens. Ich dachte an die die Dinge die der Bund mich bisher spüren ließ. Diese Qualen... Vermutlich brach jetzt alles aus ihm heraus. Irgendwie hatte er es geschafft den Bund so zu blockieren, dass das Gefühl ... der Knoten.... kleiner wurde... Benutzte er dazu die Macht? Sicherlich war die... Novizin keine Schattenfreundin... Obwohl wer konnte das wissen? Ich dachte an die weisen Frauen... Aber wenn sie keine war, so war es unrecht sie so zu behandeln. Und man durfte nicht vergessen, dass sie uns geholfen hatte... Das Wort 'gerettet' war vermutlich nicht einmal untertrieben...
Als ich Rand jetzt aufbrüllen hörte, anders konnte man es nicht nennen, stand ich auf und stellte mich zwischen ihn und die Novizin. „Bei der Ehre Andors Rand! Wo ist dein Ji! Deine Ehre, wie ihr Feuchtländer sagt? Diese Frau hat dir das Leben gerettet!“ Bevor Rand nun auch noch mich anschreien konnte, drehte ich mich um und murmelte: „Lange waren wir Andor nicht so Nahe.... und Rand ....“ War ich es die da von Ehre sprach? –Aber auch ich hatte wohl mein Ji verloren.... so hatte ich doch ein Schwert benutzt. Jetzt fiel mein Blick auf einen Ast, der am Boden lag. Ich reichte ihn Rand. „Schlag zu! Schlag zu! Ich habe dein Schwert entehrt... Eine Aiel hat dein Schwert enteehrt...“ Ich fühlte Tränen in meinen Augen und Wut und Entsetzen in mir. Warum mussten wir all unsere Werte verraten? Warum nur, hatte das Licht uns auserwählt?
[ antworten ] |
|
Beitrag Nr. 1930
11. Adar 07, 16:46
Nebelleuchte
Rang: Jumara
|
Ich krachte mit dem Rücken gegen die Wand und Schmerzen zuckten durch meinen gesamten Körper. Für einen kurzen Augenblick verfluchte ich die Tatsache, dass es mir noch immer nicht gelungen war, meinen neuen Körper vollständig zu kontrollieren - den Körper meiner Schwester.
Ich dachte die letzten vier Worte zwar noch, doch sie bedeuteten mir kaum noch etwas - außer dem Gefühl nach Rache - inzwischen sah ich den Körper als meinen eigenen an. Wenn ich nur auch das Wissen um die Kunst des Kampfes auf den neuen Körper übertragen könnte. Das Wissen war noch da - als einziges Überbleibsel meines vorherigen Lebens - doch der neue Körper brauchte andere Bewegungen, um dasselbe Ziel zu erreichen.
Eine auf meinen Kopf zustoßende Schwertklinge unterbrach meine Überlegungen. Ich drehte mich blitzschnell zur Seite und die Klinge stieß gegen die Wand - genau an der Stelle, an der sich eben noch mein Kopf befunden hatte. Ich stieß mich von der Wand ab und warf mich gegen den ausgestreckten Arm meines Gegners. Das laute Krachen von splitternden Knochen war zu hören und wir gingen beide zu Boden. Ich rappelte mich als Erste wieder auf und ließ meinen Ellbogen auf das Gesicht des Angreifers fallen. Ein schmerzhaftes Aufstöhnen belohnte mich. Mit der linken Hand entwand ich meinem Gegner das Schwert und drückte es ihm gegen die Kehle.
"Sehr gut, Prinzessin." Ba'alzamons Stimme. Wo kam der nur schon wieder her? Ich war mir sicher, dass er während des Kampfes nicht im Raum gewesen war. "Wirklich sehr gut. Selbst waffenlos hat ein Schwertkämpfer keine Chance mehr gegen dich. Und nun, laß ihn gehen - er hat noch einen Auftrag zu erledigen."
Dem Befehl gehorchend war ich dabei das Schwert hochzunehmen, als ich bemerkte, dass mein Gegner mich begehrlich ansah. Begehrlich! Mich!
Voller Wut stieß ich ihm das Schwert in den Hals und weidete mich einen wundervollen Augenblick lang am sterbenden Entsetzen in den Augen des tödlich Verletzten.
Dann traf mich Schmerz - unvorstellbarer Schmerz. Ich verlor das Schwert. Ich zappelte auf dem Boden ohne bemerkt zu haben, dass ich gestürzt war. Ich wollte schreien und hatte keine Stimme mehr.
Und der Schmerz hörte nicht auf, er dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an und dauerte an...
Endlich verblasste er. Mein Körper zuckte noch einige Zeit unkontrolliert auf dem Boden, dann lag ich still.
"Du magst eine gute Kämpferin sein, Prinzessin. Aber du wirst meinen Befehlen bedingungslos gehorchen."
Es war keine Frage, dennoch kroch ich zu Ba'alzamon und umklammerte seine Füße. "Ich werde tun, was immer Ihr von mir verlangt, Großer Herr."
"Natürlich wirst du das, Nebelleuchte." Ba'alzamon klang als hätte er jegliches Interesse an mir und meinem Auftrag verloren. "Schon bald werde ich dich durch ein Wegetor schicken. Dein Training ist beendet."
Bevor ich etwas sagen konnte, war er verschwunden und ich blieb alleine mit der Leiche zurück in dem tür- und fensterlosen Raum.
--- Manchmal tu ich so, als wäre ich normal. Aber dann wird mir langweilig und ich bin wieder ich selbst.[ antworten ] |
|
Du bist nicht eingeloggt! |
|
Neuigkeiten
Foren-Übersicht
Artikelübersicht
Bücherecke
Grußkarten
Umfragen
Ratespiel
Links
Chat
Discord
|