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Beitrag Nr. 201
26. Nesan 05, 20:57

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Die weiße Burg Kianna

Etwas sehr schlimmes musste geschehen sein, wenn Curion so reagierte. Aber sie würde ihn nicht einfach so gehen lassen. Nicht nach allem, was passiert war und nicht ohne ihr eine Erklärung zu geben. Also öffnete sie ein Wegtor, welches sie direkt zur schwarzen Burg brachte. Vielleicht war Curion dort hin geflüchtet. Kaum hatte sie sie Burg erreicht sah sie schon den ersen Asha'man. Langsam ging sie auf ihn zu. Hoffentlich war er ihr wohlgesonnen und bestenfalls noch ein Fusionist. Sie konnte es sich nicht erlauben zu lange zu warten, um Curion zu finden. Er war wirklich ziemlich aufgebracht.
"Guten Abend, Asha'man. Ich suche Curion. Wisst ihr, wo er sich aufhält?"
Der Mann musterte sie kurz, dann nickte er, ein Lächteln umspielte seinen Mund.
"Verzeiht Aes Sedai, leider weis ich es nicht, ich habe ihn seit Wochen nicht gesehen, Angeblich ist er in Tar Valon."
Sie war erleichtert über den freundlichen Empfang. "Nun, da komme ich gerade her. Er ist nicht mehr in Tar Valon. Aber ist Nirom vielleicht in der Burg?"
"Nirom? Nein der ist vor einer Woche mit einer Schwester verschwunden"
Dieser Besuch war also genauso erfolglos, wie der Ausflug zu Eikons Anwesen am Nachmittag. Wo könnte Curion nur sein? Angestrengt dachte sie über die letzten Tage nach, als ihr die Lösung einfiel.
"Kann ich sonst noch etwas für euch tun? Was wolltet ihr von den beiden?Soll ich eine Nachricht hinterlassen?" Kianna wurde aus ihren Gedanken gerissen. Ja, richtig, der Asha'man stand noch immer vor ihr. Etwas zerstreut antwortete sie
"Oh...entschuldigt. Nein, keine Nachricht. Danke für eure Hilfe Ich muss jetzt weiter"
"Wie ihr meint, lebt wohl Aes Sedai"
Augenblicklich öffnete sie ein Wegtor zum Stallhof der weißen Burg. Die Stallburschen waren nicht anwesend und so sattelte Kianna Pelos selbst und öffnete ein Wegtor, welches sie etwas ausserhalb von Far Madding.
Die Stadt erhob sich aus Meer von kleinen gelben Punkten aus dem Wasser. Irgendwo hier musste Curion sein, wenn sie sich nicht schon wieder irrte. Als sie langsam auf die Stadt zuritt spürte sie wie sie auf einmal von der Quelle abgeschnitten wurde. Dieses Gefühl war nicht neu für sie, sie hatte sich schön öfter in Far Madding aufgehalten, aber es entsetzte sie jedes Mal wieder leicht.
Kurze Zeit später erreichte sie das TearTor. Sie stieg ab und klopfte gegen das mächtige Holztor, welches den Eingang verwehrte. Seit die Friedensbänder abgeschafft wurden, war Far Madding keine sehr sichere Stadt mehr. Das spieglete sich auch im Verhalten der Wachmänner wieder. Ein kleiner Sehschlitz tat sich auf und Kianna wurde von oben bis unten gemustert. Danach öffnete sich die kleine Seitentür des Tores und ein Mann mit einer Laterne trat hervor,
“Wer beim Licht kommt mitten in der Nacht zur Stadt!?"
Kianna schlug die Kapuze zurück, dass ihr altersloses Gesicht im Schein der Laterne gut zu erkennen war "Eine allein reisende Aes Sedai. Ich bitte euch, mir Einlass zu gewähren."
"Keinen Behüter? Keine Waffen? Nunja passt auf euch auf ich denke ihr kennt die Regeln dieser Stadt... nunja tretet ein Aes Sedai..."
Der Mann wollte schon wieder in die Wachstube verschwinden, als Kianna ihn aufhielt "Darf ich euch eine Frage stellen? Hat in dieser Nacht ein Asha'man die Stadt betreten?"
"Ein Ash'man? Heute? hm nein nicht durch dieses Tor, wenn ihr wünscht kann ich an den anderen anfragen lassen, ihr müstet mir nur den Namen eurer unterkunft mitteilen lassen..."
"Ihr findet mich im tanzenden Fuchs. Mein Name ist Kianna. Habt Dank, werter Mann."
Kianna ritt durch die Straßen von Far Madding, bis sie den tanzenden Fuchs erreichte. Der Wirt namens Otik hatte sogar ein Zimmer für sie frei und kümmerte sich sofort darum, dass Pelos von einem Burschen gut versorgt und untergebracht wurde.
Sie setzte sich in den Schankraum und bestellte sich Wein und etwas zu essen, doch sie starrte nur abwesend in den Becher und stocherte lustlos auf ihrem Teller herum. Hoffentlich würde sie Curion bald finden. Als sie kurz aufblickte, um ihr Umgebung zu betrachten fiel ihr eine Frau auf, die in ein Würfelspiel vertieft war. Aber Kianna hätte schwören können, dass die Frau sie kurz vorher angefunkelt hatte. Sie trug eine leichte Lederrüstung, welche ihren Körper betonte und zwei Klingen an ihrer Seite.
Was könnte diese Frau von ihr wollen? Wahrscheinlich hatte sie sich geirrt, denn die Frau blickte sie kein zweites Mal an, nachdem Kianna sie unauffällig beobachtete.
Die Tür ging auf und ein junger Mann betrat die Schenke. Er kam direkt auf sie zu. Das musste der Bote von den Toren sein.
"Kianna Sedai? Am Ceamlyn Tor sind heute 2 Asha'man in begleitung einer Aes Sedai angekommen, sonst gab es keinen Asha'man"
"Wann sind sie angekommen?"
"Gegen Mittag"
"Danke." Kianna entlöhnte den Mann für seine Dienste, auch wenn sie ihr nur weitere Enttäuschung brachten. Aber Curion musste hier sein oder hier her kommen.
Als sie aufstand, um nach draußen zu gehen, fiel ihr auf, dass die Frau in der Lederrüstung verschwunden war.
Sie blieb nicht lange draußen, aber die frische Luft tat ihr gut. Sie fasste neuen Mut, morgen würde sie Curion finden.


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Beitrag Nr. 202
27. Nesan 05, 08:58

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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kleine Gedankenspiele

Draußen angekommen begannen die beiden Aiel ihre Suche nach Versana und Ser’tend. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und die Luft war warm. Der Wind, der ab und an aufbrauste, sorgte für angenehme Kühle im Gesicht. Na’terim war bisher sehr zufrieden mit dem Tag. So konnte man ihn mit einem kleinem Lächeln über den riesigen Platz vor der Weißen Burg gehen sehen. Nur Ka’therim schaute etwas missmutig drein. Anscheinend konnte sie die Aussicht durch ein Wegtor zu reisen noch nicht so richtig begeistern. Aber Na’terim störte es wenig. ‚Sie wird sich schon beruhigen’ dachte er, während sie schnell dahin schritten. Am Ende des Platzes bogen sie in die Strasse die zur Schenke Dereks führte. Er hatte eine Vermutung wo er wenigsten Ser’tend finden würde. Aber sie liefen nicht lange unter den Augen Aller durch die Stadt. In der nächst besten Seitenstraße verschwanden sie aus dem Blickfeld der Passanten. Sie bewegten sich nun über den Dächern der Stadt Tar Valons vorwärts. Nur die Vögel, die hier zuhause waren, schauten sie etwas irritiert an, als sie sie aus ihrer Mittagsruhe aufschreckten. Sie hielten sich so nahe der Straße um sich zu orientieren und weit genug davon entfernt um nicht gesehen zu werden. Nach kurzer Zeit erreichten sie so das Haus gegenüber der Schenke, in dessen Hauseingang auch Carson vor einigen Tagen seinen Beobachtungsposten bezogen hatte. Das Dach war ziemlich steil und bot wenig halt. Aber für Leute die sich in den schroffen Klippen eines Berges in der Wüste bewegen konnten, war das kein Problem. Unterhalb des Dachfirstes sah er zwei Gestalten liegen. Nur ein geschultes Auge wie das seine konnte sie überhaupt ausmachen. Er ließ sich langsam hinunter um wenig Lärm zu verursachen. Als er unten war legte er sich neben sie: „und ward ihr erfolgreich?“ fragte er Versana leise, die am nächsten von ihm lag. Ser’tend schaute ebenfalls rüber. „Ja und nein. Die beiden vom Überfall habe ich gefunden. Das war nicht sehr schwer. Sie gehören zu der Sorte Mensch die für einen guten Schluck ihre Großmutter verhökern. Also hab ich mich in den einschlägigen Schenken umgesehen und in der vierten fand ich dann einen von beiden. Nach ein paar Streicheleinheiten mit dem Speer verriet er mit dann dass er von einem gewissen Karlan angeheuert wurde. ‚Aber dieser Mistkerl hat mich nicht bezahlt weil sie seine Beute nicht brachten’ so sagte er. Vielmehr hatte er gedroht sie alle zu töten wenn er nicht bald dieses Weib unter die Finger kriege und die Aiel sollten sie gleich mit erledigen. ‚Es kann nicht sein das dieses Wüstengeschmeiß meine Geschäfte versaut’. Außerdem redete er noch etwas von einem Schattenfreund der dieser Karlan sein soll. Jedenfalls redete er viel und sagte auch einiges, er beschrieb mir sogar den Weg zu der kleinen Wohnung die Karlan hier bezogen hatte. Danach bin ich dann hierher geeilt um mich mit Ser’tend zu beratschlagen.“ berichtete Versana. Als sie geendet hatte wandte er sich Ser’tend zu. „Und du hast du Carson gefunden?“ „Nein. Na’terim. Er ist bisher nicht aufgetaucht.“ Antwortete der Angesprochene knapp. Na’terim verfiel darauf hin in Schweigen. Er überlegte was jetzt zu tun wäre. Nach einiger Zeit sprach er. „Wir haben noch drei Stunden Zeit, bis zur Abreise.“ Als ihn die beiden Späher fragend anschauten hielt er kurz inne und sagte: “Ach so das wisst ihr ja noch gar nicht“ und er berichtete kurz von den Ereignissen in der Burg und den Plänen die sie gemacht hatten. Als er fertig war nickten die beiden und fragten „Was sollen wir dabei machen?“ „Ja da bin ich mir nicht sicher. Mir wäre es lieber wenn ihr uns begleiten könntet. Aber hier sind auch noch einige Angelegenheiten zu regeln. Also gut wir machen es folgendermaßen.“ Und er erklärte ihn seinen Plan den er gerade fertig gestellt hatte. Und je länger er ihn erläuterte um so öfter huschte ein zynisches Lächeln über sein Gesicht.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 203
28. Nesan 05, 12:50

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Im Süden von Manetheren Iscoron und Cila

Der Geruch des Todes wehte über die Lichtung, angetrieben von dem Flügelschlag dutzender Krähen, die sich über die am Boden verteilten Körper hermachten. Es war nur eine kleine Gruppe Seanchan gewesen und sie hatten nur eine Damane dabei gehabt keine ernsthafte Gefahr für Iscoron und die Asha'man, die ihm folgten. Fünfzig von ihnen hatte er an die Grenzen zum Imperium geschickt, um deren Vorstoß zurückzuhalten. Bis jetzt hatte es funktioniert. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis die Seanchan ihre Soldaten mit genug Damane verstärkt hatten, um weiter vorzurücken. Es würde ein Gemetzel geben. Kriege, bei denen die Eine Macht im Spiel war führten immer dazu. So war es bei Tarmon Gai'don, bei den Quellen von Dumai und auch im Zeitalter der Legenden gewesen.
Cila ritt auf ihrer Stute aus dem Wald auf sie zu. Sie rümpfte beim Anblick der Toten kurz die Nase, bevor die für Aes Sedai typische Gelassenheit auf ihr Gesicht zurückkehrte. Natürlich hatte Cila sich nicht an den Gefechten beteiligt. Die drei Eide gestatteten ihr das nicht, außer sie befände sich selbst in großer Bedrängnis. Aber trotzdem war ihre Anwesenheit von unschätzbarem Wert.
"Das muss aufhören." stellte sie sachlich fest.
Iscoron nickte nachdenklich. "Ja, du hast Recht. Es ist an der Zeit, dass ich mich mit Lord al'Derin treffe. Wir werden sehen, was man in Jehannah und Emondsfeld zu diesem Krieg zu sagen hat."
Al'Derin war ein Lord, der ursprünglich aus den Zwei Flüssen stammte. Er führte die Soldaten Manetherens in den Kampf und und mit seiner Erfahrung als Stratege war er gar nicht einmal schlecht. Aber er hatte keine Machtlenker unter seinem Kommando. Und so würde er den Seanchan nicht standhalten können. Aber vielleicht war ihm mehr am Frieden gelegen denn am Sieg. Iscoron hoffte darauf. Und noch mehr hoffte er, dass man es in Ebou Dar ebenfalls so sah.
Sie ritten in schnellem Tempo durch den lichten Wald zurück ins Lager. Es war kein großes Lager. Machtlenker benötigten keine großen Truppenverbände und auch keinen Tross, wenn sie in den Kampf zogen. Vor dem großen Zelt, vor dem das Banner der Schwarzen Burg stand, wartete Mitol. Iscorons Vertraute reisten regelmäßig zwischen dem Lager und der Burg hin und her, um ihn mit den neuesten Nachrichten zu versorgen. In letzter Zeit waren es wenig gute. Was Mitol heute zu berichten hatte, betraf Cairhien.



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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 204
28. Nesan 05, 14:08

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Sonnenpalast
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 205
28. Nesan 05, 15:27

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Neue Informationen Alte Bekannte


Ungesehen bewegten sie sich leise und zielsicher über die Dächer von Tar Valon. Versana führte die kleine Gruppe an. Sie kannte das Ziel. In diesen Teil der Stadt war es nicht schwierig sich auf diese Art fortzubewegen. Die Häuser waren hier einfacher und aus Kostengründen auch niedriger gebaut. Es war der Teil der Stadt in dem die unteren Schichten lebten und sich durch den Tag schlugen. Die Gebäude hatten nicht den Glanz der anderen, von Orgiern und Aes Sedai erbauten, Paläste. Die Dächer waren hier meist niedrig bis flach. Nur ab und zu mussten sie über Spitzdächern balancieren. Sie verließen ihre erhöhte Position fast nie. Nur wenn sie eine Straße überquerten mussten sie runter. Und dann versuchten sie so unauffällig wie möglich sich durch die Straßen zu bewegen. An manchen Stellen war das fast unmöglich, so viele Menschen waren dort dann zu finden. Aber die meisten beachteten sie gar nicht und gingen ihren Geschäften nach. Nur einmal wurden sie angesprochen und dem erklärten sie dann dass sie sich auf Besichtigungstour befanden. Er war daraufhin sehr erfreut und wollte sich als Führer anbieten. Die Aiel hatten dann Mühe ihn zu überzeugen dass sie sich sehr gut selbst zurechtfanden. So kamen sie an das gesuchte Haus. Sie waren wieder auf dem Dach und beobachteten den Eingang des gegenüberliegenden Hauses. Dort standen zwei zerlumpte Gestalten. Sie trugen einen herunter gekommenen Lederwams und schlichte, früher wahrscheinlich schwarze, enge Hosen. An der Seite hingen einfache und grobe Schwerter und im Hosenbund eines jeden steckte ein langes Messer. Ihre Haare waren dunkel und sie trugen Vollbärte. Sie blickten sich ständig, ihrer Meinung wohl unauffällig, um. Die Aiel beobachteten die Männer eine Weile. Danach kamen sie zu dem Schluss dass es Wachen sein mussten. In der Straße war wenig betrieb nur gelegentlich kam ein Bewohner vorbei, eilte aber schnell an dem Gebäude vorüber. Wie wenn er Angst hätte von den Bewachern angesprochen zu werden.
Nach einiger Zeit, als die Straße mal wieder vollkommen leer war, gab Na’terim Ser’tend ein Zeichen. Beide hoben den rechten Arm und richteten ihn auf die Wachen. Sie vermummten ihr Gesicht, dann hörte man nur zwei kurze Klicks und die Todessterne waren unterwegs. Sie hatten die einschneidende Wirkung der neuen Waffe schon an Trollocs ausprobiert und konnten sich von ihrer Reichweite und Genauigkeit überzeugen. Im Bruchteil einer Sekunde sackten die Männer, ohne eine Laut von sich zu geben, zusammen. Jeder der Sterne hatte eine Kehle erwischt. Die Aiel blickten sich kurz um und da die Straße immer noch leer war kletterten sie die Fassade des zweistöckigen Hauses hinunter. Das war eine leichte Übung. Die Wände waren so rau und der Putz hatte so viele Risse, dass selbst ein Feuchtländer dieses bewältigt hätte. Anschließend huschten sie über die Straße und zogen ihre Opfer in den Hauseingang, entfernten die Sterne aus den Körpern der Männer und reinigten sie an den Kleidern der Toten. Der Hausflur war nicht beleuchtet und so würden die beiden Toten erstmal nicht auffallen. Sie glitten in das Dunkle des Flures und kamen zu einer Treppe. Diese war aus Holz und würde wahrscheinlich knarren wenn sie sich darauf bewegten. Daher beschloss Na’terim es erstmal alleine zu versuchen. Er gab den anderen ein Zeichen das sie warten sollten. Diese nickten und Na’terim machte sich auf den Weg. Im Schatten der Wand schlich er vorwärts. Vorsichtig setzte er ein Fuß vor den anderen und sobald er das leiseste knarren hörte, hob er wieder den Fuß und versuchte es an einer anderen Stelle der Stufe. So kam er langsam aber lautlos in die erste Etage. Er hockte sich hin und spähte in den Flur. Niemand war zu sehen. Er umrundete den Treppenabsatz und stieg die nächsten beiden Treppen hinauf. Auch im zweiten Stock war alles ruhig. Aber als er vorsichtig die nächsten Treppen zur letzten Etage in Angriff nehmen wollte hörte er ein knarren. Er wusste dass es nicht von ihm stammte, also muss da oben jemand sein. Noch vorsichtiger als bisher spähte er zwischen dem in Auflösung befindlichen Treppengeländer nach oben. Und tatsächlich konnte er schemenhaft eine Gestalt eines großen und kräftigen Mannes ausmachen. Er begab sich wieder in den Schatten der Wand und glitte förmlich die Stufen hoch. Kein Laut war zuhören nur das atmen des Mannes vor ihm wurde immer lauter. Nach einigen Minuten stand Na’terim genau zwei Stufen unter dem Mann. Nun konnte er auch das Schwert erkennen das er locker in der Hand hielt. Na’terim spannte sich, ging in die Hocke und ergriff eines seiner Speere die auf dem Rücken geschnallt waren. Dann sprang er auf den Mann zu und im Flug rammte er ihm den Speer in den Nacken. Dieser röchelte kurz und sackte dann zusammen während der Speer vorne aus der Kehle heraus ragte. In dem Moment landete Na’terim neben ihn und fing ihn auf. Langsam und geräuschlos ließ er ihn auf den Boden sinken, zog den Speer wieder raus und wischte ihn an der Hose des Mannes ab. Dann lief er wieder leise nach unten um die anderen zu holen. Als sie wieder rauf kamen trugen sie die Leiche auf den ersten Zwischenabsatz unter ihnen und begaben sich zurück auf den Flur der dritten Etage. Die Wand auf der rechten Seite war durchgehend und auf der linken Seite waren drei Türen. Leise begaben sie sich zur ersten Tür. Langsam und bedächtig drückte Na’terim die Klinke hinunter und mit einem schnellen Stoß öffnete er sie. Drinnen saßen zwei Männer beim Essen. Sie blickten überrascht auf und griffen nach ihren Schwertern. Aber die lagen außerhalb ihrer Reichweite auf einem der beiden Betten die im Zimmer standen. Als sie aufstehen wollten um sie zu holen war Na’terim mit zwei langen Sätzen bei einem von beiden und Versana bei dem anderen. Mit der linken Hand ergriff er den Arm des Mannes vor ihm und mit der rechten hielt er ihm den Speer an die Kehle. Dann ließ er den Arm des Mannes los, setzte ihn stattdessen auf den Brustkorb und schob den Mann an die Wand. „Schrei und du stirbst“ zischte er ihn an „Wo ist Karlan?“ Die vor Angst geweiteten Augen blickten ihn an. Mit einem Kopf nicken deutete er auf das Zimmer nebenan. „Im zweiten Zimmer“ stammelte er und Angstschweiß bildete sich auf der Stirn. „Gib es noch mehr Wachen?“ fragte Na’terim weiter und aus dem Augenwinkel sah er wie Versana den zweiten bereits niederschlug und ihn anschließend fesselte und knebelte. ‚Ja sie hat Recht. Nicht mehr Tote als nötig' dachte Na’terim. Und sah wieder seinen Gefangenen an. „Also was ist?“ forderte er ihn auf zu reden und zur Aufmunterung drückte er den Speer ein wenig weiter in den Hals, so dass er wohl eine Stichwunde zurück behalten würde. „Ja im dritten sind noch mal zwei“ beeilte er sich zu sprechen und angewidert merkte Na’terim das die Hose des Mannes feucht wurde. Er verzog das Gesicht. „Was seid ihr Feuchtländer doch für tapfere Krieger“ bemerkte er ironisch und mit zwei gezielten Schlägen beförderte er den Mann ins Reich der Träume. „Fesselt und knebelt ihn. Aber vorsichtig er läuft gerade aus“ sagte Na’terim leise und ein zynisches Grinsen umspielte sein Gesicht. „Dann werden wir unsere Aufmerksamkeit erstmal den anderen beiden Wachen widmen.“ Fügte er hinzu während die anderen den Wachmann verschnürten. Im dritten Zimmer war es genau so einfach die Wachen auszuschalten. Nach kurzer Zeit lagen auch diese schlafend und ‚versandfertig’ auf dem Boden ihres Zimmers. Na’terim griff sich eines der Hühnerkeulen vom Teller der einen Wache und die anderen grinsten. „Es ist schade um das gute Essen.“ Sagte er mit vollem Mund und grinste ebenfalls. „Nun last uns Karlan besuchen.“ Schweigend betrachtete er das offene Fenster welches sich gegenüber der Tür zum Zimmer der Wachen befand. Dann hatte er eine Idee: „Ka’therim und Versana könnte ihr auf diesem Weg ins Nebenzimmer kommen?“ fragte er die beiden und deutete auf das Fenster. „Kein Problem, Na’terim“ sie schauten sich an und begannen aus dem Fenster zu klettern. Geschmeidig hangelten sie sich an der Regenrinne über ihren Köpfen hinüber. Na’terim folgte ihnen mit dem Blick und als Versana ein Zeichen gab das alles in Ordnung war, machte sich die beiden anderen Aiel auf den Weg das Zimmer auf dem üblichen Weg zu betreten: durch die Tür. Na’terim grinste als er an der Tür klopfte. „Wer stört mich beim essen“ antwortete eine mürrische Stimme. Na’terim schmiss die Keule weg, verschleierte sein Gesicht wieder und öffnete die Tür. „Guten Tag, Karlan. Ihr wolltet uns doch als Nachspeise“ sprach er ironisch beim eintreten. Im selben Moment sprangen die Töchter des Speers hinter dem Mann ins Zimmer und legten je einen Speer auf eine der fast nicht vorhandenen Schultern. Na’terim musste schon zweimal hinsehen um den Mensch der auf dem Stuhl saß als solchen zu erkennen. Er war dürre mit fahlem Gesicht und sein schwarzes Haar klebte auf seinem unförmigen Kopf. ‚Dieser Hänfling hatte hier soviel Macht das er Mordbefehle geben konnte’ er schüttelte ungläubig den Kopf. Karlan ließ vor Schreck sein Besteck fallen und starrte ihn an. Na’terim nahm sich einen Stuhl und setzte sich rittlinks Kalan gegenüber. Ser’tend postierte sich an der Tür und die Töchter des Speers blieben im Rücken des Gastgebers. “Warum wollt ihr uns töten?“ fragte Na’terim den nach Fassung ringenden Mann. „Was geht euch das an?“ krächste Karlan und rief darauf nach seinen Wachen. Na’terim grinste innerlich „Falls ihr die aus den Nebenzimmern meint, die schlafen selig“ sagte er beiläufig und sah ihn unverwandt an. „Also können wir uns ganz in ruhe unterhalten“ fügte er noch hinzu.. „Es geht uns sehr wohl etwas an, wenn uns jemand töten will. Und wenn wir schon sterben sollen, dann wüssten wir gerne warum. Also würdet ihr jetzt so freundlich sein meine Fragen zu beantworten“ sagte er anschließend und musterte ihn eingehend. ’Worin bestand seine Macht. Wenn er die eine Macht lenken konnte, hätte er sie schon lange benutzt. Also worin?’ fragte er sich während er auf eine Antwort wartete. „Ihr solltet euch in Acht nehmen, Aiel! Ich habe einflussreiche Freunde. Und die würden sich liebend gern mit euch beschäftigen“ antwortete Karlan und versuchte seiner Stimme Härte zu geben. Anscheinend hatte er sich wieder unter Kontrolle. „Wenn ihr dazu kommt diese zu benachrichtigen“ sprach Na’terim sarkastisch und gab den Töchtern ein Zeichen. Darauf hin begannen die beiden ihre Speere, die immer noch auf den Schultern des Mannes lagen, wie eine Schere zusammen zu führen. Das Problem war nur: Karlans Hals war dazwischen. Als die scharfen Seiten der Speere seinen Hals berührten, weiteten sich seine Augen und er sah jetzt aus wie ein Frosch. Die Augen schienen ihn raus springen zu wollen. „Ihr habt meine Geschäfte gestört und so etwas kann ich in meiner Position nicht dulden“ begann Karlan hastig zu sprechen und Na’terim gab den Töchtern wieder ein Zeichen und die Speere lagen ruhig auf den Schultern Karlans. „In eurer Position?“ fragte Na’terim daraufhin und da sein Gesicht immer noch verborgen war konnte Karlan sein verächtliches Lächeln nicht sehen. „Welche Position könnte so jemand wie ihr inne haben?“ und in seiner Stimme schwang unmissverständlich Verachtung mit. „Ihr seht nicht so aus, das ihr einem erwachsenen Mann irgendwie zu Leibe rücken könntet. Selbst ein Besen wirkt auf mich gefährlicher als ihr“ fügte er hinzu. Das war für Karlan anscheinend zuviel. An seiner Ehre ließ er nicht zweifeln. Das sein Auftraggeber ihn so behandelte war das eine, aber von einer Wüstenratte ließ er sich so etwas nicht gefallen. Blitzartig sprang er auf, der Tisch wackelte bedrohlich, blieb aber stehen und durch die heftige Bewegung fielen auch die Speere von seinen Schultern. Mit einem behänden Satz war er auf dem Tisch und hatte eine Miniarmbrust in der Hand. Diese musste wohl unter dem Tisch angebracht gewesen sein. Er zielte und ein Bolzen löste sich in Richtung Na’terim. Dieser war aber nur einen Moment überrascht, dann reagierte er sehr schnell. Er ließ sich seitwärts vom Stuhl fallen, rollte ab und richtete sich wieder auf. Aus dem Augenwinkel sah er das der Bolzen haarscharf an der Stelle vor bei sauste, an der eben noch sein Kopf war. Mit einem Lauten Knall schlug er in der Tür ein. Auch Ser’tend musste sich in Sicherheit bringen, sonst hätte ihn wahrscheinlich der Bolzen erwischt. Na’terim legte kurz an und drückte ab. Wieder war ein Stern unterwegs und traf Karlan im Bauch. Die Töchter waren ebenfalls so überrascht gewesen das sie zurück springen mussten. Jetzt stürmten sie auf Karlan zu, aber als sie sahen dass er sich den Bauch hielt und auf die Knie fiel hielten sie inne. Die Armbrust lag auf den Tisch. Na’terim richtete sich auf und ging zu dem Verletzten. „Du warst ein Narr, Karlan. Wir wollten nur mit dir reden. Aber jetzt wirst du sterben.“ Sagte er zu dem sich in seinem Blut wälzenden. Karlan stöhnte auf. „Ihr verfluchten Wüstenhunde, ihr wisst gar nicht mit wem ihr euch hier anlegt.“ röchelte er. „Wenn er erfährt dass ich tot bin, wird er nicht ruhen bis er euch gefunden hat.“ „Wer, Karlan, wer hat euch beauftragt“ fragte Na’terim eindringlich und beugte sich über den Mann. Die Stimme des Sterbenden wurde immer schwächer als er sagte: „ Ich weiß es nicht…“ und nach einer Pause: „Ich kenne seinen Namen nicht und….“ wieder röchelte er und der nächste Satz war kaum noch zu verstehen: „…und er taucht auf…. gibt Befehle… und verschwindet. Er muss ein hohes Tier sein…“ wieder stöhnte er nur und bevor er seinen letzten Atemzug machte stammelte er noch: „Cairhien … er stammt… glaube ich aus… Cairhien…“ dann war es still. Na’terim schloss die Augen des Toten. „Hier gibt es nichts mehr für uns zu tun“ sagte er enttäuscht zu den anderen. „Last uns gehen. Leider haben wir keine Zeit mehr. Daher muss Carson warten.“ Und sie verließen das Zimmer durch das Fenster und gelangten so wieder auf das Dach. Über der Stadt bewegten sie sich in Richtung der Burg welche weithin leuchtete. Erst als sie die besseren Stadtviertel erreichten begaben sie sich auf die Straße zurück und erreichten bald darauf den Platz vor der Weißen Burg. Sie hielten an. „So wir werden heute Tar Valon verlassen. Gemeinsam mit Verin Sedai und Sherin Sedai werde ich in der Wüste den Vorkommnissen auf den Grund gehen. Wir haben noch etwas Zeit daher lasst uns noch etwas essen bevor wir zu dem verabredeten Treffpunkt gehen.“ Sprach Na’terim und sie gingen in eine der Schenken in der nähe der Burg.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 206
1. Danu 05, 00:43

Cuebiyar
Rang: Bauer

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Kampf in den Gassen

Der Kampf in den Gassen von Cairhien hatte war in vollem Gange. Ein paar Strassen weiter hätte man nicht viel von diesem Chaos gemerkt. Die Angreifer waren gut, es waren 4 Männer und zwei Frauen. Sara hatte bekommen mit Bällen um sich zu werfen, Bällen aus purem Licht. Jede Person die getroffen wurde schrie auf und fing an sich zu winden, als würden sie brennen. Mahdi kämpfte verbissen mit seinem Messer. Seinem ersten Gegner hatte er mit einer flinken Bewegung die Unterarme aufgeschlitzt und somit aus dem Kampf genommen…jener lies vor Schreck das kurze Schert fallen…Mahdi fing es noch bevor es auf dem Boden aufschlagen konnte. Mit seinem Messer in der linken und dem Schwert in der Rechten Hand wütete Mahdi los. Es war, trotz der Unterlegenheit, ein schneller Kampf, als Sara den letzten Mann tötet schrie sie auf „Lass sie nicht entkommen, töte sie Mahdi töte sie schnell“ Mahdi drehte sich um und sah gerade noch wie eine die letzte der Frauen hinter einer Ecke verschwand. Er lies das Schwert fallen und rannte los. Als er um die Biegung kam sah er sie schon nicht mehr, aber aufgeben war nicht seine Sache. Er brauchte Informationen. Mahdi musste wissen wer dahinter steckte. Wer konnte ihn hier finden? Waren sie überhaupt hinter ihm her? Was steckte hinter Sara, hinter der schönen Sara?
Als er auf eine größere Strasse bog hatte er ein neues Problem. Menschen, er war auf einer belebten Verbindungsstrasse gelandet. Überall tummelten sich Bauern, Frauen, Kaufleute und Soldaten. Nicht einfach hier, in der Öffentlichkeit jemanden zu töten, geschweigeden zu finden. Dann erspähte er sie, ängstlich blickte sie sich in der Menge um. Sie hatte eine Kapuze übergezogen und versuchte so ihr Gesicht zu verbergen. Aber dies war misslungen.
Mahdi schlenderte langsam hinter ihr her. Er zog kurz an seinem Zopf und gab damit sein, vom leichten Regen, nasses Haar frei.
Es würde nicht mehr lange dauern bis es sie hatte. Nur noch zwei Schritte von ihr entfernt fand er seinen gesuchten Hinweis. Die Frau hatte ein Tätowierung am linken Arm. Eine Schlange die einen Fuchs biss. Jetzt wurde Mahdi einiges klar. Die Welt hatte sich kein bisschen verändert…aber das würde gesehen. Die Fäule hatte einige ihrer dunkelsten Schatten freigeben.
Langsam schritt er näher an die Frau heran. Sein Messer im Anschlag. Der leichte Luftzug lies ein pfeifen hören, nicht laut genug das es jemand hören könnte, ausgenommen der Frau sie hörte den tot wohl kommen.

Niemand hatte etwas bemerkt, eine Frau brach in mitten der Menge zusammen, direkt neben ihr lief ein Soldat, dieser hatte sein aufgefangen bevor sie auf dem schlammigen Boden gelandet wäre, sie starb noch in seinen Armen.

Mahdi war wieder in der Gasse wo eigentlich sehr viele Leichen rum liegen sollten.
„Mit welchem Mann hab ich mich da eingelassen? Wer ist so mächtig das er solche Feinde hat?“ Die Leichen waren verschwunden „Sara du hast die Leichen verschwinden lassen? Das war gut, ich muss nur noch kurz zu Torga meine Sachen holen und weg.“ „Wir werden verschwinden, ich denke das du mich brauche kannst…und vielleicht willst du mich ja sogar dabei haben“ sagte sie spöttisch

So verliesen sie die Gasse.



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Dovie'andi se tovya sagain

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Beitrag Nr. 207
1. Danu 05, 20:54

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Far Madding Kianna

Kianna lag auf dem Bett in ihrem Zimmer im tanzenden Fuchs und strarrte an die Holzvertäfelte Decke. Der letzte Tag war mehr als nur erfolglos gewesen. Sie war durch ganz Far Madding geirrt, mehr als nur vagen Hinweisen folgend und hatte nichts erreicht, ausser dass ihre Füße schmerzten. Zweimal hatte sie einen Asha'man in der Stadt gesehen, aber beide waren nicht Curion.
Vielleicht war die Idee nach Far Madding doch nicht so gut. Wahrscheinlich hatte sie sich geirrt in der Annahme, dass Curion hier sei und er war nun schon über alle Berge.
Wenn sie morgen nichts wichtiges herausfinden würde, würde sie zur weißen Burg zurückkehren, nahm sie sich vor und schlief ein.
Am nächsten Morgen nahm sie lustlos ihr Frühstück im Schankraum ein und machte sich dann auf den Weg zur Ratshalle, die sie gestern bereits besucht hatte. Viele Reisende waren hier, aber zwei vielen ihr ganz besonders auf: ein Mann in einem schwarzen Mantel, mit einer anderen Schwester an ihrer Seite. Könnten sie etwas über Curion wissen? Kianna kannte die Schwester nur vom sehen und es war bereits lange her, dass sie sie das letzte Mal getroffen hatte. Den Asha'man kannte sie nicht.
Anscheindend hatte sie die beiden etwas zu offen beobachtet, denn die Schwester blickte sie überrascht an und sprach kurz mit ihrem Begleiter. Dieser nickte und die beiden kamen auf Kianna zu.
Die Schwester lächelte sie an, aber der Asha'man musterte sie skeptisch.
"Guten Morgen Schwester, ich bin Faylan Sedai, verzeiht das ich euren Namen nicht kenne doch ist viele Jahre her das mein Behüter und ich die Burg besuchten..."
Kianna hatte keine Lust, den Tag schon wieder mit sinnlosem Geschwätz zu verschwenden, also kam sie sofort zur Sache.
"Guten Morgen, Faylan. Mein Name ist Kianna. Habt ihr zufällig einen weiteren Asha'man in der Stadt gesehen?"
Die andere Schwester zögerte, "Es gibt einige Asha`man in Far Madding...Ja ich habe welche gesehen"
"Könnt ihr mir sagen, wo ihr sie gesehen habt?"
"Nun einer ist hier an meiner Seite, einen anderen habe ich gestern am Tor getroffen Zwei weitere waren gestern Abend noch hier aber sie wolten abreisen und ein weiterer streift mit seiner Behüterin durch die Stadt.
"Wie sah der Asha'man aus, den ihr am Tor getroffen habt?" Vielleicht war Curion vorher noch wo anders gewesen und hatte erst gestern die Stadt betreten.
"Jung, Freundlich, noch nicht sehr lange ein vollwertiger Asha`man" sagte die Schwester lächelnd und in Kianna keimte wieder Hoffnung auf.
"Hat er euch etwas über seinen Aufenthaltsort, oder sein Anliegen in Far Madding gesagt?"
"Braune Haare die zu seinen Augen passen" sie schmunzelte. "Seine Grund? Nunja um es genauer zu nehmen hoffe ich das er wieder weg ist, er reiste eine Weile mit mir und Karthon, seine Behüterin wurde kürzlich verletzt. Und wir haben gehofft eine Frau der Cousinen zu finden, welche ihr helfen könnte, niemand von uns beherscht die neue Heilung, und wir wollten keine der Burgen aufsuchen"
Schon wieder war es nicht der Richtige. "Danke für eure Hilfe, aber das ist leider der falsche Asha'man. In den Burgen hättet ihr reichlich Hilfe bekommen. Nunja, ich werde mich weiter auf die Suche begeben."
"Oh schade das ihr weitermüst, es ist lange her das ich mit einer Schwester gesprochen habe. Ihr beherscht nicht zufällig diese Heilung ich denke Ni..."
"Faylan wir sollten gehen...." unterbrach sie der Behüter höflich. Sie warf ihm einen leicht unfreundlichen Blick zu, dann nickte sie. „Lebt wohl Kianna Sedai, ich hoffe wir sehen uns eines Tages wieder." Die beiden machten sich auf den Weg.
"Ach Aes Sedai?" Der Behüter, Karthon war noch einmal zurückgekommen "Ihr werdet beschattet", er sagte nichts weiter und folgte seiner Zugeschworenen...
Kianna blickte sich um und sah am Eingang der Halle die selbe Frau an der Wand gelehnt stehen, die ihr bereits bei ihrer Ankunft im Schankraum aufgefallen war. Die Frau verließ eilig die Halle, als Kianna sie ansah.
Kianna folgte der Frau, sie rannte, ja sie rannte wirklich, natürlich ein Asha`man mit seiner Behüterin... diese Frau musste seine Behüterin sein.Sie folgte der Frau immer weiter, sie würde ihr nicht entkommen! Sie betrat eine Gasse, sie war leer, Kianna beruhigte sich, sie zog ihren Gürteldolch hervor und blickte sich Ängstlich um. Sie schritt die Gasse entlang, es war ein schäbige kleine Ecke, das konnte nicht sein sie hatte die Blonde hier hineinlaufen sehen. Sie schaute sich noch einmal um... nichts...
...das konnte nicht sein!...
...plötzlich endeckte sie etwas... eine Einkerbung in der Wand, sie drückte dagegen...
...und die Wand schimmerte, eine Tür wurde sichtbar...ein Ter'Angreal? Nunja scheinbar....sie öffnete vorsichtig die Tür und schlich hinein. Sie hörte Stimmen. Könnte sie Saidar ergreifen wäre es ein Leichtes gewesen die Worte zu verstehen, doch leider war die Quelle nicht zu fühlen.
Sie war in einem kleinen Gang, der zu einer Treppe führte, sie schlich bis zu der Treppe und konnte nun die Stimmen hören.
"Hör mir mal zu, ich hab dir diesen Gefallen getan, du sagtest du glaubtest nicht, dass sie hier auftauchen würde und doch ist sie es, ich habe sie für dich beschattet aber ich werde mich keiner Aes Sedai stellen nicht einmal hier..." die Frau klang erbost... " Nicht einmal für dich Elsanar!"
Elsanar? Curion! Ja es war seine Stimme die antwortete.
"Diese Närrin," er klang traurig, "Warum musste sie nur herkommen, warum hat sie es so leicht gehabt, ich hätte doch erst ein paar Tage woanders hingehen sollen. Bitte überwache sie weiter!"
"Nein Elsanar! Vergiss es, ich habe besseres zu tun als einer närrischen Frau nachzuspionieren die dir hinterläuft. Du sagst mir ja auch nicht was los ist! Hast du Ärger mit Tar Valon? Wenn ja möchte ich noch weniger damit zu tun haben, Du weißt ich kann es mir nicht erlauben das die Burg auf mich aufmerksam wird...."
"Ich kann es dir nicht sagen! Ich brauche nur ein paar Tage Unterschlupf bis Kianna mich aufgibt, ich kann nicht zulassen das ihr etwas passiert!" er klangt... verzweifelt... "Chana... bitte..."
Kianna wollte nicht mehr länger warten. Entweder, sie würde jetzt zu Curion gehen, oder nie. Sie ging die Treppe hinauf und betrat schweigend den Raum.
Die Frau, Curion nannte sie Chana, hatte innerhalb einer Sekunde ihr Schwert in der rechten Hand, in der Linken hielt sie einen kleinen Dolch. Curion war auch aufgesprungen. Er trug nicht seinen Mantel, er trug ein weißes Hemd und braune Hosen, sein Mantel lag zusammengewickelt über einen Stuhl gelegt auch er hatte seine Klinge kampfbereit gezogen. Die Klingen, Curions und jene der Frau.. sie waren identisch... doch in selben Moment, in dem Curion in Kiannas Augen schaute fiel sein Schwert zu Boden... er blickte sie ausdruckslos an... die Frau hielt den Dolch noch wurfbereit auf Kianna.
Kianna machte einen Schritt auf die beiden zu, die Frau mit dem Dolch beachtete sie nicht.
Curion legte seinen Arm auf den der Frau, diese lies den Dolch verschwinden und fluchte. " Ich dachte ich hätte sie abgehängt!"
Curion blickte weiter auf Kianna.
"Vergiss es Chana, am besten du bist jetzt still,"seine Stimme wirkte abgehackt, er wusste nicht was er sagen sollte.
"Kianna..."
"Curion, endlich habe ich dich gefunden! Lauf bitte nicht weg vor mir."
Curion war sichtlich überrascht. Aber er trauerte und schüttelte leicht den Kopf. Aber sein Blick schien die Ruhe selbst, woher wusste sie es? Hatte er den Bund freigegeben? Schwer zu sagen hier.
"Kianna, warum hörst du nicht auf mich...."


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Beitrag Nr. 208
1. Danu 05, 21:15

Niahma
Rang: Büttelin

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Die Weiße Burg Niahma

Gedankenverloren blickte die junge Frau aus dem Fenster in den leicht angezuckerten Hof hinaus. Jetzt war sie schon länger in der Burg geblieben, als sie vorgehabt hatte. Rea hatte ihre Ausbildung begonnen und sie hatte sich in das Studium alter Bücher in der Bibliothek vertieft. Apropos Rea, die sollte jetzt bald mal zurückkommen. Als hätte die Freundin ihren Gedanken gehört ging die Türe auf.
"Hallo, Niahma!", rief sie ihr freudig zu, "Du glaubst gar nicht, was wir heute schon wieder alles gemacht haben." "Erzähl!", forderte sie die Andere auf, obwohl sie es eigentlich gar nicht hören wollte. Was die Novizinnen da machten klang für sie ziemlich unspannend. Eine winzige Flamme erzeugen und solche Sachen konnten sie eben nicht so wirklich begeistern, vor allem, weil sie ja nicht dabei war.
Glücklich erzählte ihre Freundin von ihrem Tag. "Ach ja und ich hab Neuigkeiten aus Cairhien gehört.", sagte sie plötzlich, "Das interessiert dich sicher." Niahma wurde hellhörig. “Was ist denn los?”, fragte sie neugierig. “Der König ist tot.”, Reas Stimme klang trotz der schlimmen Nachricht irgendwie begeistert, was die junge Adelige nicht wirklich nachvollziehen konnte. Laird war ein freundlicher Mann gewesen, sie hatte ihn gemocht. Doch der Bericht ihrer Freundin war noch nicht zu Ende. “Aber was wirklich interessant ist.”, fuhr sie fort, “Ist wie er umgebracht wurde. Er und noch so ein Adeliger, der wohl das Pech hatte, sich gerade bei ihm aufzuhalten. Sie wurden mit der Macht getötet. Stell dir das mal vor..” “Wer ist der andere?”, fragte Niahma, in der Hoffnung, dass es jemand wäre, den sie nicht kannte. “Oh, ich denke, ich hab den Namen vergessen.”, Rea dachte angestrengt nach, “Dira oder so?”
Die junge Frau war kurz davor zusammenzubrechen. “Sag, dass der Name nicht Dirab war.”, wisperte sie. “Doch, das war er.”, ihre Freundin verstand nicht, “Kanntest du ihn?” Tränen begannen ihre Wangen hinunterzukullern. Dirab war tot. Rea sagte irgendetwas, doch Niahma konnte keinen Sinn in den Worten finden. Er durfte nicht gestorben sein, er durfte das einfach nicht. Sie sank auf den Boden. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr sie diesen Mann geliebt hatte, obwohl sie ihn nur so kurz gekannt hatte. In seinen Armen hatte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben sicher gefühlt. Wer sollte ihr denn noch alles genommen werden? Erst ihr Vater, als sie noch so klein gewesen war, dann ihre Mutter und nun auch noch Dirab. Es war nicht gerecht. Sie spürte, wie Rea sie in den Arm nahm, erwiderte die Umarmung aber nicht, war zu schwach um irgendetwas zu tun.
Nach einer Weile schaffte sie es, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Eine innere Unruhe hatte sie gepackt und sie wusste, dass es Zeit für sie war, wieder aufzubrechen. Sie konnte nicht hier bleiben, nicht mehr. In all der Zeit, die sie weinend am Boden gesessen war hatte ihre Freundin sie nicht losgelassen, jetzt löste sich Niahma aus der Umarmung. “Er hat dir viel bedeutet, oder?”, Reas Stimme war ganz sanft, “War er es, der dir Feuerherz gegeben hatte?” Sie nickte nur, zu mehr war sie nicht fähig. “Ich werde Tar Valon verlassen.”, ihre Stimme klang brüchig. “Wohin willst du? Zurück nach Cairhien?”, fragte die Andere. “Nein!”, nun klang sie viel bestimmter, “Ich weiß nicht, wohin ich gehe, aber ich muss einfach fort. Ich will allein sein, verstehst du?” Ihre Freundin nickte. “Aber ich bräuchte auch Geld und das habe ich derzeit nicht. Ich weiß selbst nicht, was ich machen soll.”
“Ich hätte da schon eine Idee”, sagte Rea zögerlich, “Weißt du, mein Bruder ist bei den Asha'man. Allia Sedai hat mich gebeten, ihm eine Nachricht zu schreiben, um die Beziehungen zur schwarzen Burg zu festigen. Es ist wirklich sehr wichtig, dass der Brief überbracht wird, aber gleichzeitig darf auch niemand davon wissen, verstehst du? Das heißt, man kann nicht einfach ein Wegtor öffnen und in die Burg marschieren. Allia Sedai hat mir das sehr genau erklärt, ich will dich jetzt aber nicht damit nerven. Sie selbst kann keine Wegtore weben und sonst kenne ich niemanden. Ich vertraue dir, Niahma, könntest du den Brief überbringen? Du könntest ja vorher noch durch ein Wegtor nach Cairhien reisen und dir all das Geld holen, dass du benötigst, das ist ja kein Problem. Wir müssten ja nur sagen, dass du nach Hause zurückkehren willst. Bitte tu das für mich.”
Niahma war sprachlos. Wurde sie gerade als Brieftaube missbraucht? Andererseits hatte sie immer schon davon geträumt, die Schwarze Burg wirklich einmal zu sehen. Ähnliche Gedanken wie damals, als sie beschlossen hatte Rea zu begleiten kamen ihr ins Bewusstsein. Warum eigentlich nicht? Ein Ziel war so gut wie jedes andere. Und die Idee, sich vorher in Cairhien blicken zu lassen auch nicht schlecht. Zögerlich nickte sie. “Ich denke, ich werde dir helfen.”, antwortete sie auf die Frage, die im Raum stand, “Finde du eine Aes Sedai, die mich morgen nach Hause bringt.”
Rea fiel ihr in die Arme und wisperte ein “Danke”. Dann verließ sie den Raum um eine passende Aes Sedai zu finden. Niahma warf sich auf ihr Bett und ergab sich der Trauer über ihre verlorene Liebe. Nun hatte sie nichts mehr in dieser Welt, was ihr wirklich etwas bedeutete.



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Beitrag Nr. 209
2. Danu 05, 09:09

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Barid – Südlich von Caemlyn

Auf der Straße durch den Wald waren nur wenige Spuren im frischen Schnee. Offensichtlich war nur ein Wagen der vermutlich von einem Ochsen gezogen worden war vor Barid diese Straße hinuntergefahren seit es zu schneien aufgehört hatte.
Er ritt nun schon zehn Minuten auf der Straße, und links und rechts waren nur verschneite Kiefern und Lederblattbäume zu sehen. Doch vor ihm war sein Ziel nun seit der letzten Biegung in Sicht gekommen. Die Sonne, die langsam über den Horizont kletterte, schimmerte auf dem schwarzen Tor, das vor ihm immer größer wurde.
Er ritt gemächlich weiter und hielt wenige Spannen vor dem Tor. Ein Wachmann blickte ihn skeptisch an und fragte: „Was wollt ihr, Junge?“
Junge? Vielleicht hatte Barid es mit dem Gewebe übertrieben. Er selbst hätte sich auf Mitte zwanzig geschätzt… Nun vielleicht ein bisschen jünger, aber Junge? Nun, vielleicht war es ohnehin besser so. Zumindest würde ihn niemand für den verstorbenen Lord Dirab halten können.
„Erm… Ich möchte mich testen lassen.“ sprach er mit zaghafter Stimme. Es würde nicht leicht sein diese Rolle auf Dauer zu spielen. Doch vielleicht war das ja auch gar nicht notwendig.
„Na wenn das so ist, dann reitet erstmal die Straße hinunter bis zum schwarzen Turm. Dort dann links weiter bis Ihr vor einem großen Gebäude seid. Dort wird man Euch weiterhelfen können.“
„Ich danke Euch.“
Eine kleine Tür in dem großen Tor wurde geöffnet, und Barid konnte gerade durchreiten ohne abzusteigen. Dahinter bot sich ein gänzlich anderer Anblick.
Die schwarze Burg glich viel mehr einer kleinen Stadt. Zahlreiche Häuser waren entlang der Straße gebaut in unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben. Einige waren ebenfalls schwarz, doch die meisten hatten übliche Grau
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 210
2. Danu 05, 09:13

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Neue Erfahrungen


Das Mal war reichlich und erfrischend. Gestärkt verließen sie die Schenke. Zwischenzeitlich hatte sie ihre Wüstenkleidung wieder angelegt und auch ihre Wasserschläuche waren gefüllt. Für Nahrung würde die Wüste sorgen. So vorbereitet betraten sie die Burg und begaben sich zu den Ställen um sich mit den beiden Aes Sedai zutreffen. Sie waren etwas zu früh dran und sie hatten sie noch ein wenig Zeit um sich auf die neue Erfahrung vorzubereiten. „Weißt Du wie das ist ein Wegtor zu benutzen, Na’terim“ fragte ihn Versana. „Nein, aber gefährlich kann es nicht sein. Denn hier scheint es gang und gebe zu sein. Und ich glaube nicht das die Schwestern sich ständiger Gefahr aussetzten würden.“ „Was habt ihr nun herausbekommen die beiden Schwestern und Du? Du hast es zwar vorhin erklärt aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden“ es war Ser’tend der ihn das fragte. „Das ist es ja“ antwortete Na’terim und sah ihn an. “Es hat irgendetwas mit Verrat und der schwarzen Aja zu tun. Aber ehrlich gesagt, sehr viel hab ich auch nicht verstanden. Nur soviel das es eine Aes Sedai gab die sich mit einem Verräter aus der schwarzen Burg zusammengetan hat und irgendeinen Grund hatte die Aiel nicht sonderlich leiden zu wollen. Aber vielleicht sollten wir warten bis die beiden Aes Sedai hier sind. Die können es weit aus besser erklären.“ Und wie auf Stichwort erschienen die beiden. Sie trugen beide Hosenröcke und waren auch sonst so gekleidet wie es für eine Reise zweckmäßig war. Zudem hatten sie sich beige Umhänge mit Kapuze besorgt, was darauf schließen ließ das sie sich auf die Wüste vorbereitet hatten.
„Guten Tag, Na’terim. Schön das ihr es geschafft habt. Und wer sind eure Begleiter?“ „Euch auch einen schönen Tag Verin Sedai und Sherin Sedai“ antwortete Na’terim und stellte seine Gefährten vor. Als er erwähnte das Versana und Ka’therim Töchter des Speers waren sagte Sherin: „Oh das ist interessant. Ihr habt doch ein etwas ungewöhnliches Verhältnis zu Männern. Das müsste ihr mir bei Gelegenheit einmal erklären, wenn es euch nicht unangenehm ist.“ Und sie lächelte die beiden AielFrauen an. „Das werden wir euch gerne erklären Aes Sedai.“ Antwortete Versana und sah die Schwester ebenfalls freundlich lächelnd an. „Nun das wäre geklärt“ sagte Verin daraufhin und jetzt lasst uns aufbrechen. Ich möchte nur wissen wo dieser Stallbursche steckt.“ Sagte sie etwas mürrisch. Aber in dem Moment kam ein schmächtiger Kerl herbei gerannt. „Entschuldigt, Verin Sedai ich wusste nicht das ihr mit denen verabredet seid.“ Und erblickte ängstlich zu den Aiel. „Als ich sie kommen sah, da hab ich mich vorsichtshalber verdrückt. Man weiß ja nie was die so wollen“ stammelte er. Die Aiel sahen sich an und fingen an zu lachen. Verin schaute den Stallburschen an und sagte. „Du bist ein Narr, Karsen. Du weißt nicht viel über die Männer aus der Wüste und glaubst allen Klatsch die man über sie erzählt. Nur soviel als Lehrstunde: Solange sie ihren Schleier nicht vor dem Gesicht tragen dass nur noch ihre Augen zusehen sind, kannst du ihnen furchtlos gegenübertreten.“ Und sie grinste ihn dabei unverhohlen an. „Nun bereite unsere Pferde, wir wollen los“ herrschte sie ihn plötzlich an und der Bursche machte sich sofort daran zwei Pferde zu satteln. Mit einem unverständlichen Gesichtsausdruck wandte sie sich an die Aiel: „Ich hoffe es ist euch nicht unangenehm, wie manche Leute über euch reden?“ fragte sie Na’terim „Nein, nicht im geringsten. Es ist sogar manchmal von Vorteil wenn einem ein schlechter Ruf vor rauseilt.“ er lächelte ironisch. „Ah, ja ich verstehe“ antwortete Verin und nickte.
Nach wenigen Minuten waren die Pferde gepackt und sie machten sich auf den Weg. „Wir werden erst außerhalb der Stadt ein Wegtor öffnen. Das ist sicherer für alle.“ erklärte Verin. Na’terim wollte fragen warum und setzte schon an, da blickte ihn Verin eindringlich an und schüttelte den Kopf. „Später, Na’terim später werde ich euch das erklären“. Daraufhin unterließ es Na’terim. ‚Sie werden schon ihre Gründe haben’ dachte er.
So liefen sie meistens schweigend aus der Stadt. Als sie auf eine Wiese kamen, östlich von Tar Valon ließ Verin anhalten. „So nun ist es soweit, wir werden hier ein Wegtor in die Wüste öffnen.“ Sagte sie etwas feierlich. Und alle Aiel sahen sie mit gemischten Gefühlen, aber schweigend, an. „Sherin und ich werden jetzt die Macht ergreifen und ein ziemlich großes Tor öffnen. Ich bitte euch habt keine Furcht und wenn ich sage los geht einer nach dem anderen hindurch. Alles verstanden?“ fuhr Verin fort und sah jeden der Aiel nach einander an. Alle nickten. „Ser’tend du machst den Anfang, dann gehen die beiden Töchter des Speers und ich folge euch. Ich denke die Aes Sedai müssen als letztes gehen. Einer muss ja die Tür wieder schließen.“ Sagte Na’terim und versuchte seiner Stimme Festigkeit und Leichtigkeit zu geben.
Er wollte sie mit seiner Unsicherheit nicht auch noch zusätzlich irritieren. Keiner sprach ein Wort als die beiden Aes Sedai anfingen sich zu konzentrieren. Und kurze Zeit später schien es auch zu gelingen. Erst erschien ein senkrechter Stab, der immer länger wurde bis er sie um das doppelte überragte. Dann wurde der Stab breiter und breiter, bis er sich zu einem Tor mir einem Rundbogen festigte. Dieses Tor war zum Schluss so breit das vier Pferde bequem nebeneinander hindurch gepasst hätten. „Los“ das war das Kommando von Verin und zögernd begab sich Ser’tend hindurch. Ihn folgten die beiden AielFrauen Hand in Hand. Und dann war Na’terim an der Reihe. Er lief los und versuchte seine weichen Knie zu ignorieren. Als er hin durch trat spürte einen Moment eine Kälte die er nicht erklären konnte. Doch dieser Moment war nur kurz. Sofort schlug ihn die Hitze der Wüste ins Gesicht. ‚Es hat also geklappte’ dachte er bei sich als er zu den anderen ging die sich in den heißen Sand gesetzt hatten. ‚Wir sind wieder zuhause’ und erspürte eine unbändige Freude in sich. Als nächstes folgte Sherin mit den beiden Pferden, welche sich kein wenig zierten. Sie schienen schon öfter so gereist zu sein. Als letztes folgte Verin und als sie ebenfalls im Sand stand verschwand das Tor augenblicklich.


---
Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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