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Beitrag Nr. 31
18. Shaldine 03, 21:44

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Balwen Mayel

Es gab viel zu tun, an diesem Tag. Balwen wunderte sich über sich selbst, dass er bereits zu so früher Stunde einen so großen Tatendrang verspürte. Seit Wochen hatte er sich nicht mehr so ausgeruht gefühlt. Seit Wochen habe ich auch nicht mehr so ruhig geschlafen , dachte er. Träume von blutigen Schlachten, toten Männern und seiner Frau hatten ihn verfolgt, doch nicht in dieser Nacht.
Er war bereits angekleidet, trug eine einfache, dezent bestickte Robe in dunklen Rottönen, auch wenn er sich nachher zur Sitzung des Rates noch einmal umziehen würde. Ein leeres Tablett neben ihm auf dem Tisch hatte einst sein Frühstück enthalten.
Aron Redayne, der Hauptmann der königlichen Wache stand auf der anderen Seite des Tisches, gehüllt in seine Rüstung mit dem weißen Wappenrock und dem schwarzen Eber auf der Brust, sowie dem roten Umhang des Hauptmannes, neben diesem stand Emora, die Herrin der Diener. Die beiden warfen sich gegenseitig immer wieder kritische Blicke zu. Man konnte nicht behaupten, dass sie sich mochten, vor allem dann nicht, wenn sich ihre Kompetenzen in irgendeinm Bereich überschnitten. Nicht dass sie nicht professionell und erfahren genug wären, um trotzdem immer ihre Pflichten zu erfüllen, aber sie zeigten ihre Geringschätzung für den anderen, wann immer sie Gelegenheit dazu hatten.
Balwen ignorierte das, wie er es schon immer getan hatte. Statt dessen warf er Savine Sedai, die etwas abseits in einem bequem gepolsterten Sessel saß und das Gespräch schweigend mitverfolgte, immer wieder Seitenblicke zu. Er war der Aes Sedai dankbar für ihre Anwesenheit. Sie gab ihm Kraft.
Balwen wandte sich Redayne zu: „Hauptmann, wir verdoppeln die Wachen am Haupteingang und vergesst auch den Dienstboteneingang nicht. Während der Sitzung betritt niemand den Palast, es sei denn in äußerst dringlichen Angelegenheiten. Und auch der Große Saal muss gesondert bewacht werden. Ihr persönlich seid für meine Sicherheit und die der anderen Lords verantwortlich.“ Redayne hätte den Mord an Dosara verhindern müssen. Irgendwie. Hätte er das überhaupt gekonnt? Einen Grauen Mann aufhalten?
Balwen verbannte diese Gedanken aus seinem Gedächtnis und wandte sich Emora zu, während der Redayne seine Anordnungen noch bestätigte.
„Emora, die Anzahl der anwesenden Diener im Großen Saal sollte auch auf ein Minimum begrenzt sein. Nur die zuverlässigsten und vertrauenswürdigsten. Haltet außerdem ausreichend Gebäck und gewürzten Wein bereit.“
Die Herrin der Diener nickte, ebenso Savine Sedai, wenn auch kaum merklich, so dass es außer ihm vermutlich keiner bemerkt hatte.
„Dann kümmert euch um eure Pflichten.“ entließ Balwen seine Bediensten, die sich mit Knicksen und Verbeugungen entfernten. Nachdem sich die schwere mit kunstvollen Schnitzerein verzierte Eichentür hinter ihnen geschlossen hatte, wandte er sich Savine zu.
„Ich werde nachher Eure Unterstützung ganz besonders brauchen. Einige der Lords werden vermutlich wieder recht eigenwillig sein. ... Glaubt ihr, dass meine Sicherheitsmaßnahmen ausreichen?“



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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 32
18. Shaldine 03, 22:42

Suandin
Rang: Vom Blute

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Savine Sedai

"Ein Grauer Mann kann auch durch die stärkste Bewachung durchkommen, aber Eure Sicherheitsmaßnahmen sollten ausreichend sein", erwiderte sie nur. Bei dem Begriff "Grauer Mann" schien Balwen leicht zusammenzuzucken, aber es war nur so leicht, dass es auch hätte Einbildung sein können. "Wenn Ihr mich jetzt entschuldigen würdet? Ich habe noch einiges zu tun." Sie erhob sich aus dem Sessel, knickste und ging zurück zu ihren Räumen.
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Man möchte zuweilen ein Kannibale sein, nicht um den Einen oder Anderen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen. (E.M.Cioran)

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Beitrag Nr. 33
18. Shaldine 03, 23:16

Torgal al´Beriyon
Rang: Lord

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Mordeth

Begleitet von einem Paar Leibwächtern und einer Dienerin gingen sie nach oben, wo sich Hochlord Pelvins Gemächer befanden. Als sie ihr Ziel erreicht hatten, befahl Pelvin den Wachen, vor der Tür Stellung zu beziehen, während die Dienerin ihr Tablett abstellte und wieder ging. Die Gemächer des Hochlords waren, wie alles andere in diesem Anwesen, protzig und überaus reich ausgestattet. Mordeth wurde ein dunkelrot lederner Sessel nahe des Kamins angeboten, Pelvin setzte sich in einen identischen Sessel ihm gegenüber.
Mordeth musste sich Mühe geben, um nicht selbstgefällig zu grinsen. Pelvin war jetzt von ihm abhängig, nicht mehr umgekehrt. Der alte Mann würde sich an jeden Strohhalm klammern, um den Fortbestand seines Hauses zu sichern, und somit war er in Mordeths Hand. „Kommt zur Sache“, drängte Pelvin, „wie kann ich mein Haus retten?“ „Langsam, langsam, alles der Reihe nach“, erwiderte Mordeth, „zuerst müsst Ihr die unumschränkte Gunst des Königs erringen, sonst klappt der ganze Plan nicht.“ „Aber wie wollt Ihr dafür sorgen, dass mein Haus fortbesteht?“, wollte Pelvin wissen. Deutliche Spuren von Ungeduld und Verstimmung waren auf seinem Gesicht zu sehen, doch er wagte es nicht, Mordeth anzufahren. Dafür stand zuviel auf dem Spiel.
„Das lasst meine Sorge sein, kümmert Ihr Euch nur um Balwen.“ Pelvin kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Dazu werde ich noch heute Gelegenheit haben, der Kronrat wurde einberufen.“ Fantastisch, das war nahezu perfekt. Mordeth spürte, dass das Glück auf seiner Seite war. Pelvin war in seinem Innersten nichts als ein aufgeblasener Schwächling, er würde nach seiner Pfeife tanzen, solange er glaubte, dass sein Haus noch gerettet werden konnte.
„Ich hätte einen Vorschlag, wie Ihr im Rat die Gunst des Königs erringen könnt. Klar, das geht nicht von heute auf morgen, aber Ihr könnt ein solides Fundament setzen.“ Der Hochlord schluckte seinen Zorn sichtbar hinunter und hörte zu. Als Mordeth fertig war, nickte er. „Das könnte funktionieren“ Mordeth lächelte zufrieden in sich hinein.


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Heddäk fouz een smörebröd, de toggä totz teen möse töd

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Beitrag Nr. 34
19. Shaldine 03, 00:04

din'carai
Rang: Junggeselle

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Rajon al’Cair d’Rahien

Zum Zweiten mal diesen morgen öffnete Lord Rajon al’Cair d’Rahien seine Augen in dem großen Haus in dem genug Platz war für 3 weitere Lords inklusive je 150 Bediensteten, natürlich ohne seine privaten und seine Audienzräume zur Verfügung zu stellen. Einen dieser Bereiche würde wohl Thyrios demnächst bewohnen. Es gab trotzdem so viele Zimmer, man wusste gar nicht was man damit sollte, es war aber eine Sache des Standes ein so großes Haus zu besitzen und niemals hätte Rajon ein kleineres Haus nehmen wollen. Mittlerweile gab es für jeden nur erdenklichen Anlass ein Zimmer in diesem Haus. Es gab kleine und schlichte Zimmer, edle Empfangsräume und vor Gold und Prunk überlaufende Säle in allen Variationen und Kombinationen. Rajon selbst verwendete letztere selten – nur um andere Lords zu beeindrucken. Er hasste zuviel Prunk, mochte es nicht von Gold erdrückt zu werden. In seinen privaten Räumen legte er Wert auf Luxus. Es hing nicht alles mit Wandteppichen voll und es strand nicht überall Meervolkporzellan. Allerdings waren seine Wandteppiche die teuersten und edelsten die weit und breit zu finden waren. Er hatte eine Vorliebe für Exklusivität und so sammelte er die großen Schätze dieser Welt. Verborgen für alle anderen in einem seiner Privaträume, den niemand außer ihm und einer bestimmten Dienerin betreten durfte – abgesehen von seinen Wächtern natürlich, hatte er es sogar geschafft sich ein Angreal zu beschaffen, an einem Ort, den Niemals eine Aes Sedai betreten durfte und auch niemals betreten würde, dafür müsse er sorgen.
Durch die frühe Unterbrechung seines Schlafes immer noch etwas missmutig verließ er sein Bett und ließ sich erneut waschen und ankleiden. Es war noch genug Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, bevor er zum königlichen Palast aufbrechen würde. Er musste aber schon früh da sein und herausbekommen um was es im Kronrat gehen würde. Seine Familie war zwar eines der ältesten Adelshäuser, einst so groß wie das Haus Asdanbar und genauso am aussterben.
Rajon lachte leise, bitter auf: „Ja, Nachkommen mit Thyrios zeugen zu wollen wäre wohl Zeitverschwendung...“ Ein Grinsen machte sich in auf seinem Gesicht breit. „Aber einen Versuch wäre es wert.“, dachte er bei sich, wurde aber einen Augenblick später wider ernst.

Einfluss hätte Rajon im Palast noch zumindest dachte er das, aber es war nie die Art seiner Familie gewesen diesen geltend zu machen. Man lies andere für sich arbeiten. Es war ganz einfach, man musste nur ein Gespräch führen bei dem „zufällig“ eine Dienerin anwesend war. Auch ein Grund ständig Anopheron und Omegai bei sich zu haben. Ein angeblich geheimes und vertrauliches Gespräch lies die Ohren jeder Dienerin und jedes Dieners spitz werden. Eine Andeutung hier und eine Andeutung da und man konnte sich sicher sein, dass das in die Welt gesetzte Gerücht innerhalb von wenigen Stunden jedem Lord und jedem Boten, jeder Lady und jedem Dienstmädchen im gesamten Palast bekannt war. Man musste nur wissen welchen Diener man was mithören lassen musste. Diener sollten unsichtbar sein und das war der Vorteil. Sie wussten über viele Geheimnisse bescheid, weil Lords und Ladys vergaßen, dass sie da waren und gerade Dienerinnen waren schon immer sehr geschwätzig. Auf diese Weise konnte man alles erreichen und jeden Lord manipulieren. Mit ein bisschen Feingefühl konnte man sie wie Marionetten benutzen und gegeneinander ausspielen. Und wenn etwas schief ging – Bekanntlich hatte alles was man tut neben der beabsichtigten auch noch ein paar unbeabsichtigte – war man selbst niemals Schuld und andere wurden gehängt. Niemand hat jemals herausgefunden wer bereits ganze Häuser vernichtet hatte oder anderen mehr Macht verlieh. Für so manchen „Freundschaftsdienst“ einem anderen Lord gegenüber hatte Rajon so eine beträchtliche Summe zu dem Vermögen seiner Familie hinzugefügt. Natürlich wusste es niemand vom anderen, aber mittlerweile stand so gut wie jeder hohe Lord in Aridhol in seiner Schuld. Das war die eigentliche Quelle seiner Macht. Ein weiterer Punkt war sein Reichtum. Rajon war sehr reich und das musste er zeigen. Es ging sogar das Gerücht um er besitze mehr Gold als die gesamte weiße Burg. Natürlich war das ein Hirngespinst, aber es war auch von Vorteil so einen Ruf zu haben, also spielte Rajon einfach mit.
Er musste sich beeilen und wissen warum der Kronrat einberufen wurde, damit er noch Maßnahmen ergreifen konnte um das Geschehen zu seinem Vorteil benutzen zu können. Intrigen zu schmieden ging schnell und auch Gerüchte in die Welt zu setzten, aber so schnell sie sich auch verbreiteten, brauchten sie dennoch Zeit bis sie alle Lords erreichten – ein paar Stunden wenigstens.

Rajon beendete sein Frühstück und ging machte sich mit Anopheron und Omegai auf den Weg zum Palast, der nur ein paar Kilometer entfernt war, aber es schickte sich nicht zu Fuß zu gehen, also entschloss sich Rajon die Kutsche zu benutzen.

Rajon dachte an Thyrios. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass er sich in einen Mann verliebt, noch dazu in einen Soldaten, der sich in einem Zelt auf einer Pritsche am wohlsten fühlte. Auch wenn Rajon sich sicher war, dass er an kalten Wintertagen auch viel lieber mit ihm vorm Kaminfeuer auf dem Bärenfell kuscheln würde. Rajon wurde leicht rot.
„Nein. Ich muss mich jetzt auf etwas Anderes konzentrieren!“

Anopheron bemerkte zuerst den Verträumten Blick Rajons und bemerkte eine leichte Röte in Rajons Gesicht steigen und seine eigenen Mundwinkel zuckten ein wenig, wollten sich zu einem Lächeln verziehen, dass Anopheron zu unterdrücken versuchte. Ein kurzer Blick zu Omegai, der wie immer viel beherrschter schien als er selbst. Ein Blick genügte um zu wissen dass auch Omegai genau wusste woran Rajon dachte.

Omegai sah die Röte im Gesicht seines Herren und so sehr er Rajon sein Glück auch gönnte, so stach es wie ein Dolch in seinem Herzen, wenn er an Thyrios dachte und daran wie Nahe er Rajon stand, sich vorstelle wie sich beide küssten und liebten, jede Nacht. Omegai hatte sich damit abgefunden, dass er nur in der Nähe des Objektes seiner geheimen Träume und Wünsche zu sein, als sein Beschützer und seine rechte Hand. Hatte sich damit abgefunden, dass sein Lord eine Frau nehmen würde und Nachkommen zeugen , er selbst immer im Hintergrund, bis an sein Lebensende.
Er betrachtete das Zeichen auf seiner Hand. Bis vor Kurzem fand er es wunderschön, doch nun, in diesem Moment würde er sich am liebsten die Hand abhacken um es nicht mehr sehen zu müssen. Der Schmerz würde den seinen wohl ein wenig lindern, so hoffte er zumindest. Aber auf der anderen Seite würde er dieses Zeichen niemals los werden wollen, es immer mit Stolz tragen und sein Bestes tun. Auch diesen Schmerz müsste er aushalten. Er würde mit der Zeit nachlassen. Bestimmt.

Rajons Kutsche durchfuhr das Tor zum königlichen Palast.



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Beitrag Nr. 35
19. Shaldine 03, 22:01

Perrin
Rang: Wolfsbruder

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Andal Tumm

Die Hitze war fast unerträglich. Den ganzen Vormittag hatten die Öfen eine enorme Wärme abgestrahlt, mehr als sonst, da sie härter gearbeitet haben. Doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Allerhand Brote und Gebäck für die Versammlung im Palast. Was könnte dort sein, fragte sich Andal immer wieder. War der Kronrat das erste mal seit Monaten wieder einberufen worden? Oder etwas anderes? Andal hatte keine Ahnung. Gerüchte und Fakten sickerten meist nur langsam in die Bäckerei, da bei solch Großproduktionen der Verkauf geschlossen hatte, man konnte ja nicht überall sein. Er freute sich darauf zusammen mit Meister Turnad zum Palast zu fahren und die Ware abzuliefern, er hatte noch nie die Palastküche gesehn, bis jetzt war Meister Turnad immer alleine gegangen. Heute hatten sie jedoch so viel gebacken, dass es der Meister nicht alleine schaffen konnte. Sie hatten sich einen Karren mit Pferd von einem Bekannten geliehen und waren nun dabei ihn zu beladen. Zum Schluss bedeckten sie alles mit Stroh, denn Brot und Gebäck waren Mangelware und ein Karren mit Brot willkommenes Fressen auf Aridhols Straßen....
Sie wollten so schnell wie möglich im Palast sein. Wer als erstes da war konnte sicher sein, dass seine Ware verwendet wurde, und das widerum belebt das Geschäft.
Es war eine Stunde seit Mittag vergangen, und sie fuhren los, immer auf den belebten Straßen, denn hier waren wenigstens noch Patroullien der Stadtwache unterwegs. Und eine Stunde würden sie auch bis zum Palast benötigen, schneller als Schrittgeschwindigkeit kamen sie nicht voran.
Auf dem Weg dorthin sahen sie viele Leute. Adelige in Kutschen, Stadtwachen, Bettler, Verarmte Bürger, Normale Bürger, und so viele die nicht aus Aridhol kamen, dass man meinen könnte ein besonderes Fest stünde an. Vielleicht tat es das ja auch, für den Schatten.
Andal schauderte bei diesem Gedanken. Ein Leben unter dem Dunklen König? Niemals! Lieber würde er sterben.
Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen:" Junge, wir sind da." sagte Meister Turnad.
Die Wachen am Tor für die Lieferungen zur Küche überprüften den Wagen und ließen ihn dann passieren. Im Hof stand noch kein Karren. Entweder waren sie die ersten oder ein anderer war schon weg und hatte die Brote schon abgeliefert.
Eine dicke Frau kam aus dem Eingang zur Küche auf den Hof und begrüßte Meister Turnad freundlich, die beiden kannten sich anscheinend besser. Dann fragte sie:"Wer ist denn der junge Bub an deiner Seite?"
"Das ist mein Lehrling, Andal Tumm, er stammt aus dem Norden. Mein Junge, darf ich dir Vorstellen: Die Tochter meiner längst verstorbenen Tante, Oberköchin Judith, sie ist die Leiterin der Küche hier."
Andal nichte ihr stumm zu.
"Wie wollen aber nicht zu lange reden, gib mir mal ein Brot , deswegen seit ihr doch hier, oder nicht?"
Andal schaute zu Meister Turnad. Dieser nickte und Andal holte ein Brot aus dem Karren hervor und gab es der Köchin. Sie brach ein Stück heraus und kaute ein wenig darau herum, bevor sie es herunterschluckte.
"Wie immer, bestes Brot, auf dich ist verlass."
Sie fingen an den Wagen zu entladen, und als sie fertig waren gint meister Turnad noch mit Andal in die Küche des Palastes. Staunend betrat er den Riesigen Saal und bewunderte Die Arbeitsplätze von sehr vielen Köchen, Bäckern, Metzgern, alles was ein Palast an Essen braucht wurde hier vor Ort hergestellt. Und überall Diener und Dienerinnen. Andal hörte bei 50 auf zu zählen. Hier zu arbeiten wäre ein Traum. Bestes Material, beste Arbeitsvorraussetzungen und viele Lehrlinge in seinem Alter.
Aber Andal wollte nicht von Meister Turnad weg, was sollte dieser dann machen?
Nachdem sie einmal durch die ganze Küche gegangen waren sagte Meister Turnad:"Los Junge, wir müssen wieder, der Wagen muss noch zurück und wir müssen noch aufräumen."
Sie machten sich auf den Weg. Die Wolken wurden dunkler und es fing leicht an zu regnen. Würde jemals die Sonne wieder scheinen? Fragte sich Andal.
Er war in letzter Zeit oft nachdenklich geworden, was wohl aus der Welt werden könnte. Überall Trollocs und schwindene Heere der 10 Nationen. Wie sollte das nur enden? Er wusste es nicht un konnte auch nichts unternehmen, und in der Stadt war noch kein Krieg, das beruhigte ihn. Es beunruhigte ihn aber, das immer merh Fremde zu den Kämpfen in den armen Viertel kamen, oft dunkle Gestalten, die gefährlich aussehen und bestimmt vor nichts zurückschrecken. Zum Glück musste er noch nicht gegen so einen Fiesling antreten.
Im Hof hinter der Bäckerei angekommen stiegen sie zum wagen und gingen Richtung Backstube. Sie bemerkten, dass aus dem inneren Geräusche kamen und dass die Tür aufgebrochen worden war......
---
hoffnung ist wie ein jagdhund ohne spur..... wer net weiß wer ich bin.... my name is perrin... ehemaliger wolfsbruder...bekehrt zum schat

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Beitrag Nr. 36
20. Shaldine 03, 10:10

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Chiara

Chiara befand sich im Dienerzentrum, in dem es hoch herging. Der Kronrat sollte zur Hohen Stunde einberufen werden - dies war eben die Botschaft die Savine Sedai am Tag zuvor allen Ratgebern des Königs und allen Hochlords hatte mitteilen lassen und damit Chiara beauftragt hatte - und für den Kronrat wurde viel gewürzter Wein, Gebäck und Apettithappen gebraucht.
Bestimmte Dienerinnen und Diener waren von Emora ausgewählt worden, die die Herrschaften bedienen durften. Viele hatten gehofft genommen zu werden, da es eine große Ehre war.
Wirklich ausgewählt worden waren alle Dienerinnen der Klasse 1 und Diener der Klasse 6, wie die Gruppen genannt wurden. Somit war auch Chiara die große Ehre zuteil geworden vielleicht sogar den König selbst bedienen zu dürfen.
In der großen Küche herrschte Hochbetrieb. Es wurden kleine Leckereien auf silbernen Tabletten schön aufgerichtet und verziert. Heißer gewürzter Wein wurde vorbereitet und auf Stöfchen - die auf silbernen Tabletten standen - gestellt, damit er warm blieb.
Chiara stand neben einem älteren, etwas dicklicherem - das schien unausweichlich zu sein bei Köchen - Koch und sah kritisch zu, wie ihr Tablett hergerichtet wurde.
Sie musste aufpassen, dass nichts herunterfallen würde, sobald sie es tragen würde, denn Köche hatten bekanntlich kein Augenmaß dafür.
Unglücklicherweise befand sich auf ihrem Tablett eine Pyramide, die aus den kleinen Nußkügelchen bestand, die sie so gern mochte. Die ganze Zeit schon betrachtete sie das süße Gebäck und hielt sich davon ab, eines zu stehlen. Niemals würde sie das tun! Es wäre ehrlos und würde ihren guten Ruf als perfekte Dienerin in Frage stellen.
Der Koch legte noch ein paar grüne Blätter zur Verschönerung auf das Tablett, dann richtete er sich aus seine gebückten Haltung auf und nickte zufrieden, bevor er sich den Schweiß mit seiner Schürze von der dicken Stirn wischte.
"Fertig, ihr könnt es jetzt irgendwohin tragen, wo auch immer ihr wollt." Chiara lächelte ihn an und knickst andeutungsweise als Kompliment für sein Werk. "Es sieht wunderbar aus. Ich werde es mit Stolz tragen." Der Koch nickte geschmeichelt und betrachtete das Mädchen mit Wohlwollen, bevor er ein fein gewobenes, weißes Tuch vorsichtig über die Pyramide breitete.
Chiara nahm das silberne Tablett vorsichtig auf und bewegte sich fließend und anmutig dem Ausgang der Küche zu um es in den Kronsaal zu tragen.
Sie musste aufpassen, damit niemand gegen ihr Tablett stieß und die Kugeln womöglich herunterfielen.
Schließlich erreichte sie den Thronsaal, in dem der Kronrat stattfinden sollte. Ein breiter Strom von Dienern bewegte sich zwischen dem großen Saal, in dem nun ein langer Tisch mit Stühlen in der Mitte stand, und der Küche hin und her und trug verschiedenste Dinge in den einen oder anderen Raum.
Das Mädchen stellte anmutig ihr Tablett auf einem Tisch am Rand ab, der mit einem weißen Tischtuch bedeckt war, wie alle Tisch, die den gesamten Rand einnahmen.
Dieser Tisch war ihrer. Alles was auf diesem Tisch stand musste sie im Laufe des Rates den Herrschaften servieren.
Da standen die verschiedensten Dinge. Mehrere von feinen weißen Tüchern bedeckte silberne Tablette. Weitere silberne Tablette mit leeren silbernen Kelchen und Bechern. Und auf Stöfchen mehrere Kannen gewürzten Weines, den sie erst wenn er benötigt wurde, warm in die Kelche gießen sollte.
Jedem Diener war ein bestimmter Tisch zugeteilt. Auf all diesen Tischen standen die gleichen Leckereien, damit niemand der Adeligen etwas bekommen würde und der andere nicht. Weiterhin war jeder Diener einer bestimmten Gruppe adeliger zugeteilt.
Chiara war sehr verblüfft gewesen als sie ihre Zuteilung erfahren hatte. Verblüfft, aber sehr stolz und aufgeregt. Denn ihr Tisch stand am hintersten Ende des Thronsaals, an der Seite (die Seite auf der der Thron stand, war nicht mit Tischen belegt) und war zuständig für den König selbst. Ja, den König! Natürlich nicht nur für ihn. Weiterhin war sie verantwortlich für die Bedürfnisse der zwei Personen links vom König, also den wichtigsten Männern.
Darauf war sie sehr stolz, weil es zeigte, wie viel Vertrauen Emora zu ihr hatte, zu ihr und ihren Fähigkeiten.
Das liebliche Mädchen zählte ihre Tablette und Kelche ab und stellte fest, dass ein Tablett, zwei Kelche und eine Kanne gewürzten Weines noch fehlten.
Als sie den geschäftigen Thronsaal wieder durch die großen Flügeltüren verließ musste sie immer wieder verschiedenen Dienern ausweichen, die den Boden schrubbten, oder den langen Tisch mit Blumen und Blättern verzierten, die sie in einem verschlungenen Muster auf das weiße Tischtuch legten. Andere Servierdiener zählten ihre Tablette und verglichen ihre Anzahl mit der der anderen Serviertische. Die Fenster wurden geputzt und der große Türgriff der Flügeltür poliert. Kurzum, es war noch viel zu tun und jeder war dabei seine Aufgaben zu erfüllen.
Als Chiara mit einem silbernen Tablett, auf dem eine Kanne mit Wein mit dem dazugehörigen Stöfchen, in dem eine Kerze brannte, und die zwei Kelche standen, wieder in den Thronsaal kam, war der Tischschmuck bereits vollendet und das Schrubben des Bodens weiter fortgeschritten. Chiara stellte ihr Tablett auf den Tisch und verteilte die darauf stehenden Dinge auf ihre Plätze, damit sie sie möglichst schnell bei der Hand hatte. Dann verliess sie den Thronsaal erneut in schnellem Laufschritt.
Als sie mit dem fehlenden Tablett zurückkam - auf dem sich eine wundervolle Kreation von Judith selbst befand - konnte sie den Saal gerade noch betreten, bevor die beiden großen Flügeltüren geschlossen wurden. Sie würden erst wieder geöffnet werden, wenn der Kronrat begann. Die Diener und Dienerinnen mussten nun durch die vier Seitentüren den Saal betreten und verlassen.
Die Anzahl von Chiaras Tabletten, Kelchen und Kannen stimmte dieses Mal und sie verliess den Saal abermals durch eine kleine Seitentür, neben dem Thron.
Dann holte sie sich aus einem anderen Raum, zusammen mit anderen Servierdienern einen Stuhl, der genauso aussah, wie diejenigen auf denen die Adeligen sitzen würden. Normalerweise mussten Diener stehen und so war es auch heute, aber ein Rat konnte länger dauern und dann war es gestattet sich unauffällig, aber jederzeit sprungbereit, zu setzen.
Zurück im Saal, wurden die Stühle so vor den zehn Tischen plaziert, die sich auf beiden Seiten des großes Raumes befanden, dass die Diener sichtbar blieben aber die Stühle unauffällig.
Ein letztes Mal verliess Chiara anmutig den Thronsaal durch eine Seitentür, direkt neben der großen Flügeltür. Nun musste sie sich nur noch umziehen um einen perfekten Eindruck zu erwecken.
In ihrem kleinen Dienstbotenzimmer im Dienstbotenflügel neben der Küche, suchte sie ein neues weißes Kleid mit dem über dem Herzen aufgestickten schwarzen Eber und einen frischen roten Gürtel heraus. Mit größter Sorgfalt um die Sachen nur ja nicht zu verknittern zog sie sie an und zupfte sie zurecht. Dann öffnete sie den langen, geflochtenen Zopf, den sie immer trug weil er praktisch zum Arbeiten war, kämmte ihr dunkles, glattes Haar aus und flocht ihren Zopf neu, wobei sie darauf achtete, dass er ordentlich aussah. Ein rotes Lederband an dessen Ende, sorgte dafür, dass der Zopf nicht aufging. Sie bürstete ihre hellbraunen, weichen Lederschuhe, die alle Dienerinnen trugen und betrachtete sich dann in ihrem Spiegel. Der weiße Beutel, der ein Mustern aus weißen Ebern trug, baumelte an einer nicht zu langen und nicht zu kurzen, weißen Schnur unauffällig von ihrem roten Gürtel.
Zufrieden verliess sie ihr Zimmer und ging in die Küche. Dort versammelten sich alle Servierdiener - fünf männliche und fünf weibliche - und sie durften verschiedene Leckereien essen und kühles, klares Wasser trinken, keinen Wein.
Die anderen vier Dienerinnen, die alle schon nicht unbeträchtlich älter waren als Chiara, trugen dieselbe Kleidung wie die Kleine. Auch hatten sie alle ihr Haar in irgendeiner Weise mit einem roten Lederband zusammengebunden.
Die fünf Diener trugen schwarze Hosen, rote Oberteile mit dem schwarzen Eber über dem Herzen und schwarze Gürtel. Einen Beutel wie die Frauen besaßen sie nicht. Jegliche Art von Waffen durfte von Dienern nicht getragen werden, besonders nicht beim Kronrat.
Nachdem sie sich gestärkt hatten, gingen die zehn Servierdiener in den Thronsaal hinauf, den sie durch eine Seitentür betraten. Der Trubel in dem großen Raum hatte sich beträchtlich gelegt und die letzten Diener verließen gerade den Saal durch die Seitentüren.
Auf den Serviertischen zwischen den Kelchen und Tabletten lagen nun ebenfalls Blumen und Blätter in einem Muster und der Saal sah sehr festlich aus. Neben jedem Serviertisch auf dem Boden stand eine Laterne mit einer brennenden Kerze darin, die man herausnehmen konnte um damit die silbernen Kerzenleuchter auf dem langen Tisch anzuzünden die zwischen den Blumen und Blättern standen.
Verschiedene Tücher lagen an einem Rand von jedem Tisch, mit denen sie versehentlich umgestoßenen Wein aufwischen konnten.
Auf dem langen Tisch stand vor jedem Platz ein flacher, silberner Teller, auf dem in der Mitte ein Eber und an den Seiten Blumenranken abgebildet waren.
Die Kerzen in den Stöfchen, auf denen die Kannen mit dem gewürzten Wein standen, brannten, die Tablette waren noch immer mit den weißen Tüchern bedeckt.
Die zehn Servierdiener stellten sich aufrecht und stolz vor ihre Tische. Die Frauen verschränkten ihre Arme leicht und entspannt vor dem Körper, indem sie beide Hände leicht aufeinander legten, die Männer hinter dem Rücken. Die fünf Diener auf jeder Seite waren immer abwechselnd weiblich und männlich. Chiara gegenüber stand ein junger, gutaussehender Mann, den das liebliche Mädchen gut kannte.
Er hieß Dom und war nicht sehr viel älter als sie selbst.
Sie zwinkerten sich zu und lächelten sich gegenseitig an. Dom war ein junger Mann, der nicht nur gut aussah, sondern sich auch anmutig und geschmeidig bewegte und eine gewandte Umgangsweise besaß. Er war ein Diener 6. Klasse, die höchste Klasse für Männer.
Es gehörte mehr dazu, in der höchsten Klasse zu sein, als nur hervorragende Ausbildung genossen zu haben. Es hieß zwar, dass in der 1. und 6. Klasse alle Männer und Frauen waren, die hervorragende Ausbildung genossen hatten, aber das stimmte so nicht.
Eine hervorragende Ausbildung abgeschlossen zu haben hing von mehreren Dingen ab: als erstes vom Ausbilder selbst. Emora hatte Chiara persönlich ausgebildet, Dom war von einem älteren Diener der 6. Klasse ausgebildet worden. Das zweite war der Ausbildende. Er musste lernbegierig sein, fleißig, aufmerksam, intelligent, bescheiden, gutaussehend, er musste sich anmutig bewegen können, einen perfekten Knicks machen, freundlich aber unverbindlich lächeln und noch viele weitere solcher Dinge können. Waren alle diese Vorraussetzungen erfüllt wurde man als Frau in die 1. Klasse, als Mann in die 6. Klasse eingestuft.
Hübsch musste man auch sein, ja, damit die Adeligen die Diener gern um sich hatten, was bei einer hübschen Dienerin oder einem gutaussehenden Diener öfter der Fall war.
Bei Anlässen wie dem Kronrat durften von den beiden höchsten Klassen jeweils die jüngsten bedienen, weil junge Menschen schöner anzusehen waren, als alte Diener, die ihre Aufgaben zwar wunderbar beherrschten, aber vielleicht durch ihre Gebrechlichkeit beeinträchtigt wurden.
Deshalb durfte auch Chiara den König selbst bedienen. Weil sie die jüngste war. Und weil sie eine Frau war. Wäre der König eine Frau gewesen, hätte Dom sie bedienen dürfen.
Weiter waren die jeweils anderen vier Diener nach dem Alter aufgereiht. Nahe der Tür standen die Ältesten, was aber keineswegs eine Beleidigung oder Abstufung war. Es war eben so, dass jüngere Diener und Dienerinnen bevorzugt wurden.
Dom grinste ihr zu und rief zu ihr hinüber: "Willst du dir nicht noch eine Blume ins Haar stecken? Dann passt du noch besser dazu!" Er nickte neckend mit dem Kopf bedeutungsvoll auf das verschlungene Blumenmuster auf dem langen Tisch.
Chiara grinste zurück und antwortete ihm: "Nein, ich glaube Blumen stehen dir viel besser." Womit sie auf einen Vorfall anspielte, der sich vor längerer Zeit ereignet hatte.
Eine Adelige, der Dom heißen Wein gebracht hatte, hatte ihm gesagt, er sei ein so ein hübscher Junge und solle doch seine Schönheit noch unterstreichen. Prompt hatte sie ihm eine rote Blüte in sein blondes, kurzes Haar gesteckt. Dom hatte die Existenz der Blume in seinen Haaren vergessen und war samt der Blüte in die Küche gekommen was zu einer allgemeinen Erheiterung des Küchenpersonals und aller anwesenden Diener, zu denen auch Chiara gehört hatte, geführt hatte.
Dom zuckte geschmeidig die Schultern und verzog das Gesicht. Er öffnete den Mund wie um zu antworten, aber in eben diesem Moment begannen sich die beiden großen Flügeltüren zu öffnen.
Der junge Mann rief ihr noch leise zu: "Das müssen wir später noch klären!", dann war er still, ebenso wie die anderen Diener, die alle neben ihrem Stuhl, vor ihrem beladenen Tisch standen.
Dom war für die vier Personen rechts vom König verantwortlich, also direkt gegenüber vom Chiaras Herrschaften.
Als die Flügeltüren vollkommen von den beiden Wachen, die außen gestanden hatten, geöffnet worden waren, blickte jeder Diener, den ihm Gegenüberstehenden an. Chiara blickte in Doms Augen, die noch schelmisch blitzten. Die zehn Diener lächelten mit geschlossenen Mündern. Sie würden noch länger in dieser Position wie Statuen stehen bleiben müssen, doch das waren sie gewöhnt.
Chiara unterhielt sich damit, mit Dom Grimassen auszutauschen, über die sie beide grinsen mussten.
Für die Diener war das Wichtigste beim Kronrat natürlich das Essen, die Leckereien, die gesamte Bewirtung. Für diejenigen die beim Kronrat teilnahmen, war das Essen natürlich nur Nebensache, etwas, das gar nicht wirklich beachtet wurde. Die wunderbaren Kreationen der Köche würden also gar nicht gewürdigt werden und manche Adelige würden wahrscheinlich nur heißen Wein trinken.
Doch nach dem Rat - und das wusste Chiara - würden die Adeligen vielleicht doch noch die Süßigkeiten zu schätzen wissen. Und die Sachen die übrig bleiben würden

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Beitrag Nr. 37
20. Shaldine 03, 13:29

Ink..kraja
Rang: Kandierter Apfel

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[siehe Ende Beitrag 21]
hier
damit es zeitlich passt :)


---
Sei unbekannt, suche die Schatten.

[ antworten ]

Beitrag Nr. 38
20. Shaldine 03, 14:31

Nebelleuchte
Rang: Jumara

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Rodog Zunim

Nach einer geruhsamen Nacht und einem ausgiebigen Essen machte sich Rodog auf einen Weg durch die Stadt. Zwar nahm er sich vor, sich auch ein wenig Geld zu "besorgen", aber der Hauptgrund war wirklich das Kennenlernen von Aridhol - schliesslich war Rodog noch nie in dieser Stadt gewesen.
Seine Schritte fuehrten ihn zuerst zum Palast des Koenigs. Das Gebauede ragte selbst aus der praechtigen Nachbarschaft hervor. Rodog mochte sich nicht einmal vorstellen, wie viel Reichtum in diesem Gebaeude verborgen lag.
Gleichzeitig rief er sich zur Ordnung: Der Palast und die Umgebung waren zu hoch fuer ihn
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Manchmal tu ich so, als wäre ich normal. Aber dann wird mir langweilig und ich bin wieder ich selbst.

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Beitrag Nr. 39
21. Shaldine 03, 20:14

Ink..kraja
Rang: Kandierter Apfel

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Yara Azuris

Als Yara Sedai ihre Gemächer im Palast erreichte, bemerkte sie zuerst gar nicht, dass jemand in einen der Schatten stand.
„Wo warst du?“ Sagte Gwanûn.
„Ich hatte zu tun.“ Antwortete Yara.
„Und was? Du hast den Bund verhüllt und das seit 3 Tagen. Warum?“
„Ach Gwanûn! Du machst dir viel zu viele Gedanken, es war einfach notwendig, das zu tun. Ich war soeben bei einen der Berater, sein Name ist Cyron –„ Gwanûn’s Augenbraunen schossen nach oben. Immer muss er so eifersüchtig sein! „ – als ich von ihm hierher war, verfolgte mich jemand, aber der ist kein Problem mehr.“ Ihr Behüter trat zu ihr und zog sie in die Arme, auch wenn sie müde war und lieber zu Bett wollte, ließ sie es zu.
„Ich habe gehört, dass die Frau von Eisenhand tot ist und Savine Sedai eine schwarze sein soll. Du hat nichts damit zu tun?“ Er grinste sie mit seinen blauen Augen an.
„Ach, ich glaube sie hat was Falsches gegessen und Savine Sedai, nun ja die Amyrlin hat mich deswegen hierher geschickt. Aber bevor du in die Bibliothek gehst und versuchst etwas über die Katakomben unter dem Palast zu finden, sei so lieb und schick eine Dienerin herein.“ Yara gab ihm einen flüchtigen Kuss, bevor er zähneknirschend, ihren Anweisungen folgte.
Wenige Minuten später kam sie auch schon, sie war klein und rothaarig und erledigte ihre Arbeiten geschickt. Yara gab ihr aber noch einen letzten Auftrag.
„Bitte sei so freundlich, und veranlasse, dass morgen Frühstück für 2 Personen gebracht wird.“
„Natürlich Lady Sedai.“ Sie machte einen knicks und verschwand lautlos aus der Tür.

Tag des Kronrates


Als Yara am nächsten morgen in den Armen von Gwanûn aufwachte, blickte sie direkt auf einen riesigen Bücherstapel, aus jedem Buch hingen dünne Bändchen. Er hat die halbe Nacht in den Büchern gewälzt…
Sie konnte nicht anders, als sich noch einmal an ihn zu schmiegen und noch eine Stunde zu schlafen.
Das nächste was sie wahrnahm, war, dass jemand mit ihren Haaren spielte und das es köstlich nach süßen Tee und frischen Gebäck roch.
„Du wurdest zum Kronrad eingeladen, zum Mittag.“
„Schön.“ Sie zog seinen Kopf zu sich heran und klaute ihm, das Stück Gebäck, das er soeben noch genüsslich gegessen hatte.
Es vergingen abermals zwei Stunden bis beide ihren Hunger gestillt hatten und sich über die letzten 3 Wochen ausgetauscht hatten.
Yara entschied sich für ein schwarzes Kleid, mit einem blauen Gürtel. Um ihren Hals hin eine schlagen ähnliche Kette, die versuchte einen Saphir zu verschlucken. Ihre Haare flochte sie ausnahmsweise zu einem dicken Zopf mit mehreren dünnen Silberketten. Ihr Behüter passte sich ihrer Kleidung an. Schwarzes Hemd und schwarze Hose, dazu auf dem linken Ärmel die Flamme von Tar Valon gestickt.
„Waffen sind verboten, es wäre nicht ratsam.“ Meinte die Aes Sedai, während Gwanûn einen Dolch aus dem Stiefel zog und sich beide auf dem Weg zu Sitzungssaal zu machten.



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Sei unbekannt, suche die Schatten.

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Beitrag Nr. 40
22. Shaldine 03, 22:44

din'carai
Rang: Junggeselle

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Rajon al’Cair d’Rahien

Die Kutsche durchfuhr das Tor zum Palast...

Viele der Bediensteten im Palast schienen mit den Vorbereitungen für den Kronrat beschäftigt zu sein, denn es waren auffällig viele Diener, die an diesem Tag hin und her zu huschen schienen, allerdings hatte wohl jeder eine Aufgabe, sonst hätten sich sicherlich mehrere der Palastdiener um Rajon bemüht, aber das war etwas mit dem er sich abfinden müssen würde. So betrat er also mit seinen beiden Wächtern und hocherhobenem Haupt den Palast, schritt elegant die langen Gänge entlang, beobachtete aus den Augenwinkeln immer die ihn umgebenden Diener, hielt immer ein Ohr für Getuschel, dass ihm einen Vorteil gegenüber den anderen Lords verschaffen könnte – oder wahlweise seine Taschen füllen würde. Allerdings schien es, dass in den letzten Zehn Tagen kaum etwas Neues passiert war. Eine weitere Informationsquelle musste her. Für diese Aufgabe eignete sich im Besonderen Anopheron, der sich mit seinen Spielkarten und einer Flasche Hochprozentigem auf dem Weg zu den Quartieren der königlichen Garde machte. Rajon und Omegai gingen in einen der Säle damit sich Rajon hinsetzten und warten konnte während Anopheron seinen Alkohol unter die nicht diensthabenden Palastwachen brachte.

Jetzt hieß es warten, bis es Zeit sein würde zum Kronsaal aufzubrechen. Eine halbe Stunde, mehr Zeit blieb Anopheron nicht mehr, aber er würde rechtzeitig zurück sein, dessen war sich Rajon sicher.



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