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Beitrag Nr. 51
9. Danu 03, 15:25

Torgal al´Beriyon
Rang: Lord

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Mordeth

"An der Bezahlung", meinte er, wobei er sein schleimigstes Grinsen aufsetzte, "wird es nicht scheitern, dessen seid Euch sicher". Der großgewachsene, stämmige Mann, der ihm gegenüber auf der anderen Seite des Tisches saß, nickte zögerlich. Dann stand er auf und verbeugte sich. "Ich werde Euch dienen, Herr".
Als der Mann gegangen war, rieb sich Mordeth mit einer Hand über seinen kahlen Schädel. Ein weiterer Informant war gewonnen, ein weiterer Schritt in Richtung Macht getan. Er stand auf, bezahlte den Wein, den er getrunken hatte, und verließ das Wirtshaus. Als er wieder auf seinem Grauen saß und die Straßen der Stadt entlangritt, bemerkte er jemanden, der ihm zu folgen schien. Er bog in eine Seitengasse ein und wartete dort. Der Verfolger blieb auf der hauptstraße, ging ohne zu zögern weiter.
Mordeth seufzte. Bald genug würde er auf Schritt und Tritt beobachtet werden, von jedem Adeligen der Stadt, doch jetzt noch nicht. Er hatte die Bühne noch nicht betreten, noch war er ein Unbekannter. Ein Blick gen Himmel verriet ihm, dass der Mittag noch nicht lange vorbei war. Der Rat war sicher noch nicht vorbei, doch sein Plan dürfte bereits aufgegangen sein. Diese adeligen Narren würden sofort aufschrecken, wenn sich einer von ihnen nicht so benahm wie er es immer tat, wenn einmal jemand seine maske beiseite legte. Allen voran der König.
Er ritt weiter, als auf einmal ein kleiner Junge auftauchte und neben seinem Pferd herlief. Er sah bemitleidenswert aus, und Mordeth überlegte sich, ob er ihm nicht einen Kupferpfennig geben sollte, damit er endlich woanders hinging, als sich der Junge entschloss, sich selbst zu bedienen.
Mordeth packte ihn am Handgelenk und schlug ihm mit dem Rücken der anderen Hand ins Gesicht. Dieses Gesindel! Wie gerne würde er bereits jetzt die Stadt davon befreien, doch das wäre unklug. Er durfte nicht gegen die bestehenden Hierarchien ankämpfen, er musste sie sich zunutze machen.
Er ließ den kleinen Jungen heulend am Boden sitzen und ritt weiter. Wenn nur diese verdammten Adeligen endlich mit ihrem blöden Rat fertig würden!


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Heddäk fouz een smörebröd, de toggä totz teen möse töd

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Beitrag Nr. 52
10. Danu 03, 13:54

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Eagan Naron

Es war bereits nach Mittag als Eagan in seine Schenke zurückkehrte. Er hatte den Brief leicht abliefern können, weil er gleich auf Chiara gestoßen war, die sich sofort darum kümmerte. Obwohl sich Eagan nicht zu viel um die Diener im Palast kümmerte, wusste er, dass man sich auf Chiara verlassen konnte, und so war er zuversichtlich das Savine Sedai den Brief noch vor Beginn des Kronrates empfangen hatte. Danach war er auf den Markt gegangen und in verschiedene Geschäfte. Nicht um etwa Obst und Gemüse zu kaufen
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 53
12. Danu 03, 21:07

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Chiara

Chiara und die anderen Diener mussten sehr lange stehen und sehr lange den Adeligen lauschen. Zwischendurch spielten sie Spielchen, doch ihre Gesischtsmuskeln verkrampften sich irgendwann und Chiara schaltete sich aus dem allgemeinen Spiel aus.
Dann und wann wurde eine Karte gebraucht, aber sie hatte keine Probleme den kleinen Wink der Adeligen zu verstehen und die richtigen Karten zu bringen. Erleichtert stand sie schließlich halb dösend auf ihrem Platz.
Wie schaffte man es nur, einen ganzen Tag lang solches Zeug zu reden? Es war ihr unbegreiflich.
Der Kronrat wollte und wollte nicht zu Ende gehen und draußen neigte sich der Nachmittag dem Ende zu. Endlich, als sich die Sonne bereits dem Horizont hinter den Häusern und Türmen der Stadt neigte und den Himmel in ihr flammendes Licht tauchte, dann endlich wurde der Kronrat beendet.
Nachdem die Adeligen alle aufgestanden waren hatten die Diener endlich wieder etwas zu tun, indem sie noch die restlichen Leckerbissen unter den Herrschaften verteilten und dann zusahen, wie sich der Saal leerte.
Nur Minuten später kamen Putz und normale Diener hereingeströmt, die sich daran machten, vergossenen Wein, schlammige Fußspuren und ähnliche Dinge auszutilgen. Die zehn Servierdiener stapelten ein jeder so viele leere Tablette aufeinander wie sie konnten, und trugen diese erschöpft schweigend in die Küche hinunter.
Den ganzen Tag zu stehen und nichts zu tun zu haben konnte ganz schön ermüden. Denn natürlich waren die vorbereiteten Stühle nicht benutzt worden. Wenn man saß, war die Gefahr zu groß, dass man wirklich eindöste.
Froh, diese Aufgabe hinter sich zu haben holte sich Chiara einen Becher voll Wasser und setzte sich auf eine Bank in der Ecke, neben Dom.
Schweigend saßen sie beisammen, schließlich kam eine leise Unterhaltung auf, an der sich Chiara aber nicht beteiligte. Sie war zu erschöpft.
Irgendwann später lag ihr Kopf in Doms Schoß und er streichelte ihr leicht über denselben. Oramitu hatte sich mit dem Rücken an Gerids Schultern gelehnt und er hielt sie im Arm. Lorinnay saß im Schneidersitz auf der Bank und Orphan massierte ihre Schultern. Die anderen waren bereits gegangen.
Müde warf Chiara einen Blick aus dem Fenster. Es war bereits dunkel draußen.
Sie regte sich und Dom warf ihr einen zerstreuten Blick zu, dann half er ihr, sich aufzusetzen. Benommen saß sie einen Moment da, dann schüttelte sie den Kopf.
"Haben wir heute noch was zu tun?" Lorinnay bewegte die Lippen, brachte jedoch keinen Ton hervor, bis Oramitu für sie einsprang. "Nein." "Wieso sitzen wir dann noch hier herum?" Lorinnay schüttelte den Kopf. "Ich.. weiß nicht."
Da wusste es Chiara plötzlich. Sie alle hatten den Kronrat gehört, auch wenn sie vorgegeben hatten, ihn nicht zu hören. Sie alle hatten gehört, dass die Morde sich häuften. Hatten sie etwa Angst allein zu sein.. deshalb? Aber im Palast würde es doch niemals Schattenfreunde geben, das war absurd! Nicht hier, überall aber nicht hier. Selbst wenn die ganze Welt von SChattenfreunden wimmeln würde, im Palast würden doch keine sein! Chiara war fest überzeugt.
Sie gähnte. Ich denke, wir sollten trotzdem gehen. Orphan hörte auf, Lorinnay zu massieren und nickte. "Ich denke, sie hat recht, außerdem tun mir die Arme weh, Lorinnay." Etwas schnippisch drehte sie sich zu ihm um:"Trotzdem danke."
Chiara konnte nur noch an ihr Bett denken, auch wenn es jetzt kalt war, ebenso wie ihre Kammer. Dom stand auf:"Ich bringe dich in deine Kammer. Wir haben sowieso fast den gleichen Weg." Das stimmte nicht, denn die Kammern für die männlichen Diener waren in genau der anderen Richtung.
Sie stieß ihn sanft vor die Brust und schnurrte:"Mach dich nicht lächerlich. Du wirst doch wohl keine Angst vor Schattenfreunden haben, doch nicht hier."
Damit sprach sie das aus, was anscheinend alle dachten.
Durch Chiaras offene Worte beunruhig standen schließlich alle auf, und Dom führte sie hinaus, eine Hand mit leichtem Druck auf ihre Schulter gelegt.
Sie öffnete die Tür zu ihrer Kammer, dann drehte sie sich zu Dom um. "Danke, dass du mich begleitet hast. Es ist nicht schön, allein durch dunkle Korridore gehen zu müssen." Er lächelte und der Schein der Kerze, die er in der Hand hielt, spiegelte sich auf seinem hübschen Gesicht wieder.
Impulsiv stellte sie sich auf die Zehenspitzen, beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke."
Dann drehte sie sich schnell um und betrat ihre Kammer.


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Beitrag Nr. 54
Jahreswendfeier 03, 14:51

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Balwen Mayel

Endlich war der Kronrat vorüber. Die Fenster nach draußen zeigten nur nächtliche Schwärze. Balwen fühlte eine körperliche, wie auch eine seelische Erleichterung, nachdem er die Krone und den schweren Pelzmantel wieder abgelegt hatte. Er stand in der Mitte seines Arbeitszimmers, bei ihm waren noch Savine Sedai und Lord Runin.
„Wenn Ihr erlaubt, werde ich mich jetzt zurückziehen. Es war ein anstrengender Tag.“ sagte Lord Runin.
„Natürlich. Besucht mich in den nächsten Tagen erneut. Dann sehen wir weiter.“ Antwortete Balwen und ließ einen seiner treuesten Lords gehen. Nachdem die Tür zugefallen war wandte er sich zu Savine um.
„Es ist gut zu wissen, dass Lord Runin wieder in der Stadt ist.“
Savine nickte. „Doch die Berichte, die er vom Land mitgebracht hat, sind beunruhigend. Wenn das so weitergeht, besteht die Gefahr, dass es zu größeren Aufständen kommt.“ erinnerte sie.
Während der Ratssitzung war die Idee aufgekommen, ein Fest zu veranstalten, um die allgemeine Stimmung in der Bevölkerung zu heben. Nun, vielleicht war das in Anbetracht der Situation gar keine so schlechte Idee. Balwen würde es sich durch den Kopf gehen lassen.
Mit Savine besprach er noch kurz die weiteren Ergebnisse des Kronrates:
Der General würde mit 500 Mann, zusammengesetzt aus Einheiten der Stadtwache und neuen Rekruten nach Cyrende’mar’naille zurückkehren. Es war mehr ein symbolischer Akt, diese Soldaten zu schicken, um den Mut der Verteidiger zu heben. Wenn die Trolloc
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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 55
Jahreswendfeier 03, 16:22

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Chiara

Chiara stand am nächsten Morgen früh auf, um die am vorigen Tag versäumte Arbeit nachzuholen. Sie war noch etwas müde und ihr Rücken schmerzte, als sie ihren Zopf flocht. Sie kontrollierte sich in dem großen Spiegel, der sich in ihrem kleinen Zimmer befand, strich ihr Kleid glatt und rückte das weiße Täschchen am roten Gürtel gerade, bevor sie das Zimmer verließ.
Sie ging den langen Gang entlang, der zur Küche führte. Zu beiden Seiten der Küche waren Dienstbotengemächer. Rechts die der männlichen, links die der weiblichen. Rechts und links von der Küchentür gingen jeweils sieben Stufen in die Höhe, hinter denen die Zimmer begannen. Männer durften in den Frauenquartieren nur den Gang, nicht die Zimmer selbst betreten. Jedenfalls galt dies, wenn alle zusahen. Es waren schon oft heimlich Männer eingeschleust worden. Waren zwei Dienstboten miteinander verheiratet so befand sich ihr etwas größeres Zimmer am Ende der Frauengemächer. Doch es gab nicht viele Dienstbotenpaare.
Die Küchentür war von drei Seiten von Treppen mit je sieben Stufen umrundet. Links und rechts die Quartiere, stieg man die Treppe gegenüber hinauf, so befand man sich in einem Gang des öffentlichen Schlosses, der sich sehr zentral befand und daher sehr praktisch war um überall hinzugelangen.
Die Treppen waren noch leer und in den Gängen der Männerquartiere regte sich noch nichts. Dann und wann verliess ein Diener die Küche oder kehrte in sie zurück.
Chiara betrat die Küche, in der bereits reges Treiben herrschte, was man von außen nicht vermuten konnte. Auch fuhren bereits Fuhrwerke von Bäckern und ähnlichen Berufszweigen in den Hof hinter der Küche, der von den Dienerquartieren umrundet wurde.
Lirana holte sich an verschiedenen Plätzen ihr Frühstück. Hier eine Scheibe Brot, da ein Stück Käse, bei einem mürrisch blickenden Koch stibitzte sie eine Wurst, Butter konnte sie sich ohne Probleme holen, viele Köche benutzen Butter.
Sie holte sich noch ein Glas frischgepressten Saft und ließ sich bei den Bänken und Tischen in der hinteren linken Ecke der Küche nieder.
Drei andere Diener aßen auch gerade schweigend ihr Frühstück. Chiara zog die Pflichtenlisten zu sich her und kontrollierte ihren Tagesablauf.

6:00 Frühst. z. Mitnehmen zu Lord Bartholm
6:15 Frühst. serv. bei Lady Melisande
6:37 Ankl. bei Lady Amarella ...

Alles in allem musste sie den ganzen Vormittag Frühstück servieren und beim Ankleiden helfen. Nun ja, ihr sollte es recht sein, es war meistens eine angenehme Arbeit. In einer halben Stunde musste sie erst das Frühstück zu Lord Bartholm bringen. Sie hatte also noch Zeit.
Schnell trank sie ihren Saft aus und brachte das Glas zur großen Spüle, wo mehrere Küchenjungen und

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Beitrag Nr. 56
11. Taisham 04, 16:50

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Balwen Mayel

Die Staatsfinanzen waren ein ermüdendes, aber dennoch wichtiges Thema, mit dem sich ein König zu befassen hatte. Und so saß Balwen Mayel den ganzen Morgen über mit Edrin Vara, Aridhols Meister der Münze, zusammen. Glücklicherweise war Edrin ein fähiger Mann, so dass die Staatskasse trotz Krieg und Balwens langer Teilnahmslosigkeit nicht völlig leer war. Glücklicherweise hatte man weitgehend die Unterstützung der Bevölkerung im Kampf gegen die Trollocs, ansonsten sähe die Lage vielleicht wesentlich düsterer aus.
Gegen Mittag war die Besprechung abgeschlossen und Edrin verabschiedete sich untertänigst, einen großen Stapel Papiere unter dem Arm geklemmt.
Als nächstes erwartete er Lord Pelvin, der ihm seine Vorschläge im Bezug auf die Schattenbekämpfung unterbreiten wollte. Erstaunlich, dass der alte Mann sich überhaupt mit diesem Thema befasste. In der Vergangenheit war Pelvin weniger engagiert – zumindest so lange es nicht um seine eigenen Interessen ging.
Die kurze Pause nutzte Balwen, um einen Becher gewürzten Wein zu sich zu nehmen und sich ein wenig zu erholen.
Es dauerte nicht lange, bis Savine Sedai eintrat. Wie so oft war es gut, sie an seiner Seite zu wissen. Lord Pelvin würde demnach wohl auch bald eintreffen.


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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 57
11. Taisham 04, 18:20

Torgal al´Beriyon
Rang: Lord

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Pelvin Asdanbar

Die Sonne war schon auf halben Weg zum Zenit, als Lord Pelvin von Duri, einem seiner Leibdiener, geweckt wurde. Der Kronrat hatte bis lange in die Nacht hinein gedauert, und Pelvin war dementsprechend ermüdet gewesen. Er sah Nuri an. "Mach sofort meine Kleidung bereit, ich werde zur hohen Stunde beim König erwartet." Balwen hasste es, wenn jemand unpünktlich war, soviel wusste er. Sein Diener, schon auf dem Weg zum Ankleidezimmer, drehte sich noch einmal um, als sei ihm noch etwas eingefallen. "Ein Herr namens Mordeth erwartet euch unten im großen Saal". Pelvin nickte nur, doch innerlich knirschte er mit den Zähnen. Er hatte, entgegen aller Logik, gehofft, dass er alleine zur Audienz beim König gehen konnte. Mit einem Seufzer verließ er seine Gemächer, um sich ankleiden zu lassen.

Mordeth

Er hasste es, zu warten, und nun saß er schon eine halbe Stunde in diesem übertrieben prunkvoll gestalteten Saal und wartete darauf, dass der alte Trottel endlich aus seinem Schlaf erwachen würde. Er hatte bereits von seinen diversen Informanten erfahren, dass seine Taktik aufgegangen war, dass der König Lord Pelvin zu einer persönlichen Audienz eingeladen hatte. Zum fünften Mal beäugte er gelangweilt die Wandteppiche, die, einer bunter als der andere, irgendwelche wahrscheinlich erfundenen Ruhmestaten des Hauses Asdanbar zeigten. Endlich öffnete sich die Tür, und ein kleiner, braunhaariger Diener in grünem Livree kam herein. "Mein Herr wird jeden Moment hier sein, um Euch zu empfangen."
Kaum hatte er ausgesprochen, da kam Lord Pelvin auch schon in den Raum, gekleidet in einen seiner pompös weinroten Mäntel, überhäuft mit Spitze und jeder Menge Goldstickereien. Schon bevor das Gespräch begann wusste Mordeth, dass es ein leichtes sein würde, den alten Mann zu überzeugen, ihn mitzunehmen. Der letzte Strohhalm konnte noch so dünn sein, Pelvin würde sich daran zu klammern versuchen.

Pelvin Asdanbar

Das selbstsichere Grinsen, mit dem ihm Mordeth gegenübertrat, hätte bei einem normalen Besucher gereicht, ihn sofort mit einer Empfehlung an die Stadtwache vor die Tür zu setzen, doch leider war Mordeth kein normaler Besucher. Pelvin wusste genau, was jetzt kommen würde. "Wann ist die Audienz?" Pelvin zog die Augenbrauen hoch. Mordeth war kein Narr, hatte sicher schon einige Spitzel in der Stadt gekauft. "Zur hohen Stunde. Ich muss bald aufbrechen." "Ihr meint wir müssen bald aufbrechen", meinte Mordeth grinsend. Natürlich, das war klar gewesen. Mordeth hatte ihn in der Hand, und das wusste er. Für den Moment würde er ihm gehorchen müssen, um die vermutlich letzte Chance seines Hauses zu wahren, doch der Moment würde nicht ewig dauern. Er hatte schon mehrere gute Leute auf Mordeth angesetzt. Sie würden etwas, irgendetwas finden, mit dem er zu kontrollieren war. Eine Frau oder Verliebte, die man als Geisel verwenden könnte, eine Verbindung zu zwielichtigen Kreisen oder irgendetwas, mit dem man seinen Ruf ruinieren könnte. Dann würde er ihn zwingen, sein kleines Geheimnis zu verraten, wenn er nicht sowieso bloß geblöfft hatte.

Mordeth

Es war wie erwartet kein Problem gewesen, den alten Trottel davon zu überzeugen, ihn an der Audienz teilnehmen zu lassen. Ein Blick aus dem Fenster der Kutsche, in der sie sich schweigend gegenübersaßen, zeigte Mordeth, dass die hohe Stunde sehr bald anbrechen würde. Endlich hielt der Wagen und einer der Diener öffnete die Türe. Vor ihnen stand, selbst bei bewölktem Himmel in all seiner Pracht erstrahlend, der königliche Palast von Aridhol. Sie stiegen aus und betraten ohne Verzögerung das Gebäude. Mochte das Spiel beginnen, an dessen Ende die vollständige Vernichtung des Schattens stehen würde.


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Heddäk fouz een smörebröd, de toggä totz teen möse töd

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Beitrag Nr. 58
11. Taisham 04, 19:45

Suandin
Rang: Vom Blute

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Savine Sedai

Nach dem Kronrat hatte Savine noch Balwen zu einem Treffen mit Lord Runin Darkh begleiten müssen. Es war sicherlich gut für Balwen, wieder einen seiner treuesten Verbündeten bei sich in der Nähe zu wissen, obgleich er schlechte Nachrichten vom Umland Aridhols mitbrachte von wachsender Unruhe in der Bevölkerung und drohenden Aufständen. Sie hoffte sehr, dass die Situation nicht eskalierte, vor allem jetzt nicht. Vielleicht schaffte ja das geplante Volksfest ein wenig Ruhe.
Auf dem Weg zu ihren Gemächern machte sie sich nochmal Gedanken über Asdanbar. Es passte überhaupt nicht zu ihm, plötzlich gegen Schattenfreunde in Aridhol aktiv zu werden, es sei denn ... er verfolgte irgendein Ziel, was damit zusammenhing. Nur welches?
Mit diesen Gedanken ging sie schlafen.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, von einer Dienerin angekleidet wurde und gefrühstückt hatte, bekam Savine eine Notiz, dass die Audienz zur hohen Stunde angesetzt war. Außerdem würde Asdanbar mit einem Berater kommen. Das machte sie ein wenig stutzig, denn er hatte schon seit einiger Zeit keinen Berater mehr beschäftigt, zumal sein Haus am aussterben war und durch Balwens Lethargie und seine sehr hohe Stellung in der Stadt einen Berater nicht so wirklich benötigt hatte.
Savine trank noch einen Schluck gewürzten Wein, der für sie bereit stand, und machte sich auf den Weg zu Balwens Arbeitszimmer. Mittlerweile sollte er die morgendlichen Pflichten durchlaufen haben. Tatsächlich fand sie ihn auch ohne einen Beamten in seinem Arbeitszimmer vor. Nach einer kurzen Begrüßung hieß es schließlich nur noch warten.


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Man möchte zuweilen ein Kannibale sein, nicht um den Einen oder Anderen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen. (E.M.Cioran)

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Beitrag Nr. 59
11. Taisham 04, 22:47

Perrin
Rang: Wolfsbruder

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Andal Tumm

Schmerzen schossen durch seine Glieder. Wo war er, was war passiert, wer war er? Langsam erhob er sich vom boden, überall lag Mehl, Backinstrumente und, Blut. Geschockt musste er sich wieder auf ded Boden setzen. Wer hat das angerichtet? Andal wusste es nicht. Er sah sich nochmals um und erblickte einen Mann, seinen Meister. Meister Turnad. Still lag er auf dem Bauch in dem Durcheinander, es kam einen vor als hätte er sich überarbeitet und wäre dabei eingeschlafen, doch er atmete nicht.
"Meister?" Andal ging geschockt zu dem leblosen Körper. "Könnt ihr mich hören?"
Doch nichts bewegte sich. Langsam fasste Andal den Mut, und drehte seinen Meister um, und was er sah würde er niemals vergessen: Glasige Augen blickten ihn an, überrascht, ängstlich, verzweifelt, er hatte Spuren am Hals und die Hose war an vielen Stellen zerschnitten, genau wie die Beine.
Was war passiert? Er konnte sich nicht erinnern, und die Trauer überwältigte ihn. Wut und Verzweiflung brannten in seinen Gedanken, und wer auch immer Meister Turnad so zugerichtet hatte, Andal würde es herausfinden. Meister Turnad war die einzige Person zu der er eine normale Beziehung hatte, er kannte sonst keinen, jedenfalls keinen vertrauenswürdigen, oder? Er überlegte.
Konnte er ihr vertrauen? Er wusste es nicht und ging erstmal raus, raus aus der Backstube, in die Stadt, um zu vergessen, um abzuschalten.


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hoffnung ist wie ein jagdhund ohne spur..... wer net weiß wer ich bin.... my name is perrin... ehemaliger wolfsbruder...bekehrt zum schat

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Beitrag Nr. 60
12. Taisham 04, 14:00

Nebelleuchte
Rang: Jumara

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Rodog Zunim

An diesem Morgen machte sich Rodog erneut auf, zu einen Streifzug in die Innenstadt. Er hatte am Abend in der Schenke Gerüchte von merkwürdigen Vorkommnissen gehört
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Manchmal tu ich so, als wäre ich normal. Aber dann wird mir langweilig und ich bin wieder ich selbst.

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