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Dieses Topic wurde von den Admins geschlossen, du kannst hier nicht mehr reinposten!

Beitrag Nr. 131
22. Aine 04, 12:39

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Eagan Naron

Nach dem Gespräch mit Maks il'Luminati zog sich Eagan schnell in seine Privaträume zurück. Er war in seiner eigenen Schenke 'verhört' worden und dann hatte ihn dieser Kerl auch noch bezahlt damit er keine Informationen weitergab. Pha! So weit würde es noch kommen! Eagan Naron lässt sich bezahlen um still zu sein! Natürlich hatte er das Geld genommen und gelächelt, aber doch nur um von diesem Kerl in Ruhe gelassen zu werden.
Eagan wollte nicht mehr länger darüber nachdenken. Das Bailene-Fest stand vor der Tür. Der König hatte an alle Schenken den Befehl erteilt an diesem Tag ein spezielles Unterhaltungsprogramm zu organisieren. Eagan hatte einen Gaukler engagiert, der im hinteren Teil der Schenke spielen sollte, und einen Barden für den noblen Teil. Es würde ihn ein Vermögen kosten, doch entgegen seiner normalen Sparsamkeit war es Eagan egal. Wenn es dazu beitrug die Leute wieder zu beruhigen brachte es auf lange Sicht mehr.
In den letzten Tagen hatte er aus eher zwielichtigen Quellen erfahren, dass irgendjemand das Fest sabotieren wolle. Wer die Drahtzieher nun waren war unklar. Hier gingen die Meinungen auseinander, einige meinten es wäre eine Aktion geplant von "Eisseele", dem wohl einflussreichsten Schattenringführer. Wenn das wirklich wahr wäre, würden wohl die reichen Viertel betroffen sein, sein primäres Einsatzgebiet.
Andere Quellen sprachen aber auch vom "Bettler". Würden wirklich alle Bettler der Stadt die er unter seiner Kontrolle hat eine Aktion starten, wären die Gardisten heillos überfordert, da sie nie an allen Plätzen gleichzeitig sein könnten.
Ein paar seiner Informaten meinten sogar Schattenfreunde wären die eigentliche Bedrohung, doch das hielt Eagan für das Unwahrscheinlichste. Überhaupt waren die Informationen sehr wage und wahrscheinlich würde das Fest
---
„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 132
22. Aine 04, 17:16

Mericus Damodred
Rang: Jäger des Horns

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Jenus Torwall

Nachdem Jenus mit dem Wirt gesprochen hatte, trank er sein Getränk aus und dachte über das gesprochene nach. ´Blut und Asche´dachte er sich nur, 'kein Wunder das Maks nichts davon gesagt hat, wenn die Frau von meinem Chef daher kommen würde und mir erzählt, Ihr Mann sei ein Schattenfreund. Dann würde ich auch meine Klappe halten. Aber andererseits ist es schon ein bisschen ärgerlich, dass Maks il' Luminati mir davon nichts erzählt hat. dachte er sich so und ging Richtung Tür, um die Schenke zu verlassen. Jenus hatte noch nicht ganz die Tür erreicht als auch schon ein Gardist die Tarverne betratt. "Was gibt es Hauptmann?" fragte Jenus den Gardisten. "Unterleutnant Torwall, ich wusste nicht dass Ihr hier seid" antwortete der Gegenüber überrascht "Ich muss diese Nachrichten in jeder Kneippe und an allen öffentlichen Plätzen, sowie an den Meisten Kaufständen, halt überall dort wo es viele Menschen sehen und lesen können". "Zeigt mal her, bitte" befahl Jenus im höflichen Ton.

Bekantmachung
In den kommenden Tagen findet in unserer Stadt Aridhol eine Veranstaltung mit dem Namen Bailene
---
Mia divienya nesodhin soende - Glück steh mir bei; Beschwörer des Lichts von Kanas

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Beitrag Nr. 133
22. Aine 04, 19:27

Lan al Soletz
Rang: Bauer

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Lan
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Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!

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Beitrag Nr. 134
22. Aine 04, 20:58

Astasha La'hab
Rang: Lord

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Leya
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Far Dareis Mai tragen die Ehre des Car'a'carn

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Beitrag Nr. 135
22. Aine 04, 22:15

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Balwen Mayel

Dieser Tag! Glücklicherweise war er so gut wie vorbei. Die Gerüchte hatten sich bestätigt: Zwei Aes Sedai wurden auf offener Straße ermordet. Was würde Tar Valon bloß dazu sagen. Die Weiße Burg würde sicher Antworten haben wollen. Zum Glück erledigten Aes Sedai solche Angelegenheiten unter sich, so dass zumindest Balwen einer direkten Auseinandersetzung mit ihnen wahrscheinlich entgehen würde.
Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass sich jemand – oder etwas – in der Stadt befand, das die beiden getötet hatte. Und Balwen konnte nichts dagegen tun, außer die Wache noch aufmerksamer werden zu lassen.
Und auch Savine Sedai war noch nicht in den Palast zurückgekehrt. Nicht dass er seiner Aes Sedai
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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 136
23. Aine 04, 10:34

Thomdril
Rang: Bettler

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Lestor al Jondurak

Höllische Schmerzen durchfuhren ihn, als er sich nach einer nicht definierbaren Zeit wieder aufrappelte. Überall war Blut Lestor wusste, dass auch seines nicht fehlte. Aber er lebte. Und er musste den Auftrag zu Ende bringen , wobei er keine Ahnung hatte, wieviel Zeit er noch hatte . Doch noch hatte er Zeit wenn dem nicht so wäre, würde das bisschen Blut nicht mehr der Rede wert sein.
In größter Eile suchte er sich eine Fackel und stieg in den Keller herab. Oder zumindest versuchte er es , denn kaum hatte er einen Fuß auf die Stufen gesetzt, als er schon ausglitt: Der Sturz war so tief, dass er beinahe sämtliche ihm bekannte Flüche brüllen konnte, eh er am Grund aufschlug. Ein Aufheulen entrang seiner Kehle...


Hätte zur gleichen Zeit jemand die Wohnstube oberhalb der Glockengießerei betreten, so hätte er seinen Ohren nicht getraut: Lady Zinadela lachte ein Lachen wie das Rascheln vom Laub im Wind ein Lachen totaler Bosheit.


Und Lestor spürte den kalten Hohn der Schattenlady und ein nie gekannter Hass durchfuhr ihn ein Hass, der alles andere beiseitefegte und nun seine einzige Triebfeder ausmachte. Auf allen vieren kroch er weiter durch die Dunkelheit, denn die Fackel war während des Sturzes erloschen.
Immer weiter kroch er.. Unaufhaltsam und unwiderruflich...

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Beitrag Nr. 137
23. Aine 04, 14:06

the blademaster
Rang: Bürger

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Maks il'Luminati

‚Entweder ich stell mich Jenus und klär ihn auf oder ich geh ihm mal ne Zeitlang aus dem Weg, bis ich die Informationen für ihn hab.’ Maks wanderte, nachdem er die Schenke verlassen hatte, ein wenig ziellos durch die Straßen. Er überlegte wer, aus der Unterwelt, ihm noch einen Gefallen schuldete. Aber die meisten seiner „Freunde“ waren bereits tot oder eingebuchtet. ‚Olryk wüsste vielleicht noch jemanden. Der etwas kauzige, alte Barbier.’ Kurzer Hand bog er in eine Querstraße ein und ging in den etwas ärmeren Bezirk der Stadt.
Nach einer Weile erreichte er Olryks Laden. Er hatte noch offen. Maks betrat den Laden, ein leises klirren der Türklingel ertönte. Da Olryk bald schließen würde war nur noch ein Kunde anwesend. Olryk blickte von seinem Kunden auf und als er Maks erkannte legte er das Rasiermesser weg und kam auf Maks zu. „Schön dich zu sehen, altes Haus!“ „Das sagst ausgerechnet du zu mir!“ entgegnete Maks lachend. Die beiden umarmten sich herzlich. „Lass dich anschauen!“ Olryk war schon fast 80 Jahre alt, doch er hatte sich seine Rüstigkeit erhalten. Es waren zwar viele, tiefe Falten in seinem Gesicht, doch die meisten von ihnen kamen vom Lachen. Seit dem letzten Mal als Maks ihn gesehen hatte war sein Haar schneeweiß geworden. Doch die blauen Augen zwinkerten immer noch hell und klar und voller Lebensfreude. „Die Zeit ist immer noch gut zu dir, was?“ „Na ja der Rücken zwickt ein bischen aber sonst kann ich nicht klagen. Setz dich einfach auf einen von den Stühlen. Ich muss nur noch Meister Hirgon hier abfertigen.“ Hirgon war der Kunde. Er brachte ein gequältes Lächeln zustande. Maks setzte sich auf einen von den Stüheln und beobachtete wie Olryk mit flinken Fingern Hirgon fertig rasierte. Nachdem Olryk die Rasur beendet hatte, zahlte Hirgon und verließ den Laden. Olryk schloß hinter ihm ab. „Nun mein Freund, was führt dich zu mir? Es ist lange her, dass du dich hier blicken hast lassen.“ „Zu lange! Nun ich brauch deine Hilfe. Ich brauch Informationen über die Schattenringe, speziell über den „Kahlköpfigen“. Du verstehst?“ „Hm. Ich dachte du hast bei Leban einen guten Job. Was willst du wieder im ausbeutenden Gewerbe?“ „Sagen wir es ist was persönliches. Lassen wir es damit bewenden. Weißt du jemanden, der mir etwas über ihn erzählen kann?“ Nach kurzem Überlegen sagte Olryk: „Ja ich weiß jemanden. Sein Name ist Gorn. Er kommt morgen in die Stadt. Pünktlich zu Bailene

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Beitrag Nr. 138
25. Aine 04, 18:51

Cypher|Darkh
Rang: M'hael

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Runin Darkh

Sie betraten gemeinsam die ‚Goldene Münze’. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, dennoch herrschte schon reger Betrieb. Einige nahmen ihr Abendessen ein und andere hatten sich zum Trinken eingefunden.
Obwohl die Schenke gut gefüllt war, hielt sich die Lautstärke in Grenzen. Man hatte nicht vergessen, was in der Nacht passiert war. Zwei tote Aes Sedai, die ganz in der Nähe aufgefunden worden waren und zwei tote Bürgerliche, die ihr jähes Ende hier in der ‚Goldenen Münze’ gefunden hatten. Runin runzelte etwas überrascht die Stirn. Laut seiner Erfahrung sollte man annehmen können, dass Menschen aus Angst den Ort eines Verbrechens meiden. Dies war hier jedoch nicht der Fall. Meister Eagans Schenke war anscheinend wirklich einer der beliebtesten Orte in Aridhol.
Der junge Lord ließ seinen Blick über die Menge schweifen. Menschen von unterschiedlichem Rang und Herkunft saßen hier beisammen. Wieder runzelte er die Stirn. Sein Augen wanderten zurück. Hatte er da gerade jemandem mit goldenen Augen gesehen. Er schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich hatten sich nur die Lampen in den Augen des Mannes gespiegelt.
Er wandte sich an Jozuah und gab ihm ein Zeichen. Jozuah nickte und ergriff ein vorbeikommendes Schankmädchen am Arm.
„Verzeiht, holde Maid.“, sagte er. Das Schankmädchen drehte sich verärgert um. Sie war in Eile und balancierte auf einer Hand ein vollbeladenes Tablett. Ihr Gesicht war von der hin und her Lauferei gerötet. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Doch das alles nahm man gar nicht wahr, dafür sorgte ihr großer Ausschnitt.
Jozuah ließ sich allerdings davon nicht beirren, obwohl er solche weibliche Eigenschaften sehr zu schätzen wusste. Er schaute ihr in die Augen und hatte dabei sein jungenhaftes Grinsen aufgesetzt. Sein berühmtes Grinsen, dass schon viele junge Mädchen hatte schwach werden lassen. Das Schankmädchen, eben noch verärgert, brachte ein Lächeln zustande und in ihren Augen trat ein weicher Ausdruck.
Jozuah deutete auf Runin. „Mein Herr, würde gerne Meister Eagan sprechen. Anläßlich des Bailenefestes erwartet er einige Besucher von ehrenwerter Herkunft und er hat Gefallen an Eurer Schenke gefunden. Mein Herr möchte mehrere Eurer Räume mieten. Ich wäre Euch sehr zugetan, wenn Ihr uns zu Meister Eagan führen könntet.“
Runin seufzte. Die Besucher waren selbstverständlich nur ein Vorwand, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Der hochgestochene Tonfall war allerdings Jozuahs Zugabe, um das Mädchen zu beeindrucken. Anscheinend hatte er das auch geschafft, denn das Schankmädchen schien hin und weg von ihm zu sein.
„Nehmt Platz. Ich lasse Meister Eagan sofort zu Euch kommen.“ Kaum gesagt, ging sie mit einem federnden Gang davon. Es schien so als würden ihre Hüften mehr als sonst hin und herschwingen. Jozuah drehte sich grinsend zu Runin um.
„So das wäre nun geschafft. Wollen wir uns setzen?“
Zweifelnd blickte sich der junge Lord um. Jeder Tisch schien besetzt zu sein. Es waren zwar noch einige freie Stühle da, aber er hatte nicht vor das Gespräch vor ungewollten Zuhörern zu führen. Also entschied er sich stehend auf Meister Eagan zu warten.


---
When You 're looking down the barrel of a gun, time slows down. Your whole life flashes by, heartbreak and scars.

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Beitrag Nr. 139
28. Aine 04, 10:51

Astasha La'hab
Rang: Lord

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Leya - Lan

Der Mann blieb vor ihren Tisch stehen und lächelte sie an. Leya erwiderte das Lächeln und fixierte ihn mit den Augen. Dann wanderte sein Blick zu Lan und er erstarrte. Leya lächelte immer noch, hatte sie doch nichts anderes erwartet. Sie beschloss schnell zu handeln bevor der Mann ein Gespräch begann das nicht zu ihren Gunsten verlaufen würde.
„Ich grüße Euch, Hauptmann. Wie Ihr seht nehmen mein Leibwächter“ – bei diesem Titel runzelte Lan die Stirn und sie fuhr hastig fort - „und ich ein kleines Essen zu uns. Doch wir sind schon fertig und wollten gerade gehen.“ Der Mann wandte sich wieder ihr zu. Gut. „Womit können wir Euch dienen, Hauptmann?“ Leya hatte keine Ahnung welchen Rang der Mann inne hatte doch es war immer besser die Leute das sein zu lassen was sie sein wollten. Unbewusst richtete sich der Gardist auf. Lan musterte ihn misstrauisch.
„Letzte Nacht sind hier einige Morde passiert wie Ihr sicher schon vernommen habt Lady-„
„Leya al’Rakhir.“
„Lady Leya al’Rakhir.” Der Mann formte die Worte stumm mit dem Mund um sie sich einzuprägen. „Mir wurde aufgetragen die Gäste dieser Schenke nach ihrem Aufenthaltsort zur Zeit der Morde zu befragen, meine Lady. Ich bitte vielmals um Vergebung, doch der König selbst hat dies angeordnet.“ Der Mann verbeugte sich leicht und lächelte entschuldigend.
Leyas Augen blitzen. Dann floss ihr die Lüge wie Wasser von den Lippen.
„Ich habe ein paar alte Freunde in der Stadt besucht, Hauptmann. Darunter auch Lord Cyron Dedanor. Ihr kennt ihn?“ Das Gesichts des Mannes war bleich geworden. „Ich habe ein ausführliches Gespräch mit ihm geführt. Scheinbar habe ich darüber ganz die Zeit vergessen.“ Sie zuckte leicht mit den Schultern. Der Gardist musterte sie kurz und nickte bevor er sich Lan zuwandte.
„Und Ihr wart
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Far Dareis Mai tragen die Ehre des Car'a'carn

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Beitrag Nr. 140
4. Adar 04, 12:32

the blademaster
Rang: Bürger

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Maks il'Luminati

Maks schlenderte durch eine dunkle Gasse und dachte über sein Treffen mit Olryk nach. Es hatte gut getan mal wieder eine Person zu treffen, die ihm nicht mit Mistrauen entgegen kam. Er dachte an sein erstes Treffen mit Olryk nach. Damals war er noch ein kleiner Junge gewesen, sein Vater war ein Dieb und konnte sie beide kaum ernähren, also hatte auch Maks angfangen zu stehlen. Olryk hatte ihn damals beim stehlen erwischt. Maks hatte zur Strafe in Olryks Laden arbeiten müssen, aber Olryk war gut zu ihm gewesen. Olryk hatte ihm damals den waffenlosen Kampf beigebracht. Das waren noch Zeiten. Olryk und sein Vater, das waren die einzigen Menschen gewesen, die ihm wirklich jemals was bedeutet hatten. Maks dachte an seinen Vater. Ein stolzer Mann, hochgewachsen und kräftig. Er hatte ihm damals auch die Geschichte des Skorpions erzählt. Der Skorpion, so hatte sein Vater gesagt, ist ein kleines Tier, das nicht weiter auffällt, sollte es aber angegriffen werden, so weiß er sich zu verteidigen und wenn nötig könnte er auch das größte Tier töten. Als sein Vater gestorben war, war Maks aus Aridhol fort gegeangen und hatte sich eine zeitlang allein durch die Welt geschlagen. Er hatte seine Schwertkampffertigkeiten verbessert. Ein Schwert hatte er sich auch anfertigen lassen, mit einer Skorpiongravur auf der Klinge. Dieses Schwert war sein wertvollster Besitz, hatte es ihn damals eine ganze Stange Geld gekostet. Dafür war es aber auch eine Meisterarbeit. Als er wieder nach Aridhol kam, hatte er sich eine Zeitlang in der Unterwelt rum getrieben, bis er eine dauerhafte Arbeit bei Leban gefunden hatte.
Ein köstlicher Geruch von Essen stieg Maks in die Nase. Da sich sein Magen sofort lautstark zu Wort meldete, beschloß er die Schenke auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufzusuchen.
Die Schenke „Zum toten Henker“ war gut gefüllt. Rauchschwaden hingen an der Decke und Gespräche erfüllten den Schankraum. Maks bestellte bei einem hübschen Schankmädchen etwas zu essen und einen Humpen Bier. Nachdem er gegessen hatte, lehnte er sich gemütlich in seinem Stuhl zurück und beobachtete die Leute. Er erkannte einen alten Kunden, dieser ließ ihn wieder an den Umschlag von Leban denken, den er gedankenlos in die Jacke geschoben hatte. Er zog ihn heraus und schaute sich das Siegel an. Es war wie immer das Siegel mit der Pyramide umrankt von Lorbeeren. Er drehte und wendete den Umschlag einige Male, unschlüssig ob er ihn öffnen solle. Während er den Umschlag so betrachtete fielen ihm mehrere Schlitze im Pergament auf. ‚Muss wohl von der Jacke kommen. Irgendwas ind der Tasche war wohl spitzig und hat sie reingerissen.’ Schließlich entschied er sich doch den Umschlag zu öffnen. Vorsichtig brach er das Siegel und leerte den Inhalt auf den Tisch. Es fiel ein Blatt heraus und – Maks sprang auf, zog mit einer geschmeidigen Bewegung seinen Dolch und rammte ihn in die Spinne, die sich gerade drohend aufrichtete. Sie war sofort tot. Maks sah sich um, doch nur ein paar Leute schüttelten verwundert den Kopf, wandten sich aber dann wieder ihrem Essen zu. Vorschtig hob Maks den Umschlag auf und spähte hinein, aber er war leer. Langsam setzte er sich wieder an den Tisch. Er hob das Blatt, das aus dem Umschlag gefallen war vom Boden auf und las es.

Es tut mir leid! Aber Casandra hat dir etwas über mich erzählt, dass du nicht wissen solltest. Ich weiß nicht was du der Stadtwache erzählt hast, aber ich musste sicher gehen, dass du nichts weiter erzählst. Wenn du das hier liest, hat dich meine kleine Spinne wahrscheinlich gebissen und ihr Gift verteilt sich bereits in deinem Körper. Das Gift ist tödlich.
Wir waren immer gute Freunde, aber um mich zu schützen musste ich diesen Schritt wählen.
Dein alter Freund


Finster starrte Maks auf die tote Spinne herab. Sie war schwarz mit einem roten Streifen auf dem Rücken. Ihr Giftstachel war angriffsbereit ausgefahren. Sie war fast so groß wie seine Handfläche. Schaudernd zog Maks den Dolch aus ihr heraus, säuberte ihn und steckte ihn dann ein. Behutsam schob er den toten Spinnenkörper in den Umschlag zurück. ‚Vielleicht würde der alte Kauz jemanden wissen, der diese Biester verkaufte.’ Maks zahlte seine Rechnung und verließ die Schenke.
Es war nich weit bis zu Olryk. Dieser war leicht verwundert, dass Maks sobald wieder bei ihm auftauchen würde. Doch als er die tote Spinne sah wurde er sehr nachdenklich. Schließlich sagte er: „Maks, das ist eine verdammt giftige Spinne. Beim Licht, sie hätte dich töten können.“ „Das weiß ich. Leban hat es in seinem Brief geschrieben.“ Olryk nickte nachdenklich. „Er scheint dich los werden zu wollen. Du solltest sie auch Gorn zeigen. Er weiß sehr viel über solche Dinge. Er wird dir sagen können, wo man diese Viecher kaufen kann.“ „Gut, dann wird ich ja hoffentlich morgeneine Menge erfahren.“ Damit machte Maks sich auf den Weg nach Hause.

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