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Enigma
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Beitrag Nr. 1
19. Tammaz 22, 16:52
freygeist
Rang: Bettler
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Hi, als großer der Fan der Buchserie konnte ich mir die Serie natürlich nicht entgehen lassen.
Habe wirklich mehrfach versucht, der Sache eine Chance zu geben, aber die Serie versucht so penetrant eine bestimmte Agenda zu erzwingen, dass es unmöglich wird weiterzuschauen.
Großes Problem ist die erzwungene Diversität der Bewohner in Edmondsfelde. Es stimmt, dass in den Büchern die Bewohner nicht explizit als weiß dargestellt werden, und das ist auch kein Problem. Aber man sollte sich für eine bestimmte Ethnie entscheiden.
Für mich wirkt es einfach komplett unimmersiv in einem mittelalterlichen Dorf, verschiedene Ethnien wie in einer heutigen Großstadt zu sehen, und so wird es ja auch in keinster Weise im Buch beschrieben.
Desweiteren scheinen die Macher Riesenfreude daran zu haben, den Aspekt der weiblichen Aes Sedai für ihre Zwecke zu missbrauchen, da einer der ersten Szenen in der Serie, die Jagd der roten Ajah auf einen Mann darstellt, obwohl das Buch in keinster Weise so eröffnet. Auch Moraines Worte, die Arroganz der Männer, hätte die Welt ins Chaos gestürzt kommt so nicht am Anfang des Buches.
So ist das halt, wenn man es mit Leuten im Hintergrund zu tun hat, deren eigene politische Agenda wichtiger ist, als eine getreue Adaption der literarischen Vorlage.
Riesen Enttäuschung, weil völlig sinnlos.
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Beitrag Nr. 2
21. Tammaz 22, 22:09
Nimrod
Rang: Behüter
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Wenn das deine größten Probleme mit der Serie sind, sagt das mehr über dich als über "Wheel of Times" aus.
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Vertrauen ist der Klang des Heulen des Hundes am Grab seines Herrn ! ! ![ antworten ] |
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Beitrag Nr. 3
23. Tammaz 22, 19:37
Apfelessig
Rang: Bettlerin
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Schade, dass man hier nicht liken kann, Nimrod. Du hast vollkommen recht (und nein, ich halte weder die Serie noch die Buchreihe für Meisterwerke ihrer jeweiligen Gattung).
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Beitrag Nr. 4
24. Tammaz 22, 22:18
freygeist
Rang: Bettler
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Ja das ist das größte Problem der Serie, weil es offenkundig einen politischen, ideologischen Hintergrund hat, und eben nicht das Rad der Zeit möglichst getreu zu adaptieren. Bei Herr der Ringe vor 20 ging es doch auch noch. Eine Trilogie über 9 Gefährten, die alle weiß und dazu noch Männer sind. Um Gottes Willen.
Und was soll die Andeutung, es würde mehr über meine Person aussagen?
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Beitrag Nr. 5
25. Tammaz 22, 10:05
Nimrod
Rang: Behüter
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Wenn du mich direkt verächtlich als Links titulierst und auflistest, welche negativen Eigenschaften ich darüber hinaus besitze, ist das wohl schon eindeutlicher Indikator, welchem politischem Spektrum du angehörst. Ich würde gern sachlich mit dir kommunizieren, also möchte ich es mal versuchen, obwohl du direkt anfängst, mich hier wüst zu beschimpfen.
Zuerst reden wir hier nicht über ein Historiendrama mit realistischer Historie. Wir schauen nicht Vikings, in dem auf einmal Erik der Farbige Amerika entdeckt oder Arminius der Chinese die Römer bei der Schlacht am Teuteburger Wald schlägt.
Du bemängelst die "erzwungene Diversität der Bewohner Emondsfelde" da diese für ein mittelalterliches Dorf unrealistisch sei. Du bedenkst aber nicht, dass es eben kein Mittelaltersetting ist, um das es hier geht, sondern es sich um ein quasi postapokalyptisches Zeitalter nach dem Ende einer Hochkultur. Und wir reden hier von einer Gesellschaft, in der es noch viel einfacher war, kulturellen Austausch zu betreiben, wir reden hier von einer Gesellschaft, die durch kurze Wege, Wegtore und was weiß ich nicht noch alles sich viel schneller austauschen konnte als selbst wir es heutzutage können. Selbstverständlich gab es da eine große Vielfalt an unterschiedlichen Ethnien, die wie selbstverständlich zusammengelebt haben und sich kulturell wahrscheinlich schon so vermischt haben, dass bis auf Haar- und Hautfarben schon fast kein unterschied mehr zu erkennen war (bis auf die Aiel vielleicht, die auch in den Flashbacks schon immer als homogene Gruppe gezeigt wurde, die lieber unter sich bleiben)
Ich würde es für viel unrealistische halten, wenn diese Gesellschaft sich auf der Flucht vor den Umwälzungen wieder in unterschiedliche Ethnien aufsplitten würde.
Auch dein Problem mit der Aussage Moraines, dass die Arroganz der Männer Schuld gewesen sein am Untergang ist erstmal nur die Aussage eines Charakters in der Serie, die sich bisher noch in keiner Weise von irgend etwas unterscheiden würde, was so auch im Buch hätte stehen können (oder wahrscheinlich sogar vorkommt, ich hab jetzt grad nur keine Lust nachzuschauen) Und grade die Anfangsszene, die zwar so tatsächlich nicht im Buch vorkommt, stellt die weiblichen Protagonisten nicht in ein besonders positives Licht, darum verstehe ich hier dein Problem nicht, außer, dass die Szene halt so im Buch nicht vorkommt, aber eine politische Agenda ist dahinter nicht zu erkennen.
In deinem Eifer, der Serie eine Indoktrinierung vorzuwerfen, hast du sogar den meiner Meinung nach einzigen unkt nicht genannt, den ih dir zugestanden hätte. Der Umstand nämlich, dass weibliche Personen als Wiedergeborener Drache in Betracht gezogen wären, ist meiner Ansicht nämlich tatsächlich ein Punkt, bei dem Aufgrund von emanzipatorischen Gründen die Logik ausser Acht gelassen wurden. Bei einem weiblichen Drachen gäbe es nämlich keinen Grund, sich vor diesem zu fürchten, sondern nur den Umstand, dass er wieder geboren worden wäre. Hier hat man definitiv einen Fehler gemacht.
Ansonsten gibt es viele, viele Gründe, die Serie zu kritisieren, schlechtes Skript, schlechte Schauspielleistungen, schlechtes Setting, schlechte Choreographie, schlechte Dialoge, schlechte CGI, und so weiter und so fort. Sich bei all diesen Gründen die Diversität des Casts herauszusuchen ist also tatsächlich merkwürdig.
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Vertrauen ist der Klang des Heulen des Hundes am Grab seines Herrn ! ! ![ antworten ] |
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Beitrag Nr. 6
25. Tammaz 22, 18:27
Sharoz
Rang: Kandierter Apfel
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Liebe Leute. Ich verstehe ja, dass Verfilmungen emotionale Reaktionen auslösen können, aber bleibt doch bitte freundlich.
@Nimrod: was für eine Reaktion hast du denn auf deinen ersten Kommentar erwartet? Wie würdest du denn deinen Tonfall beschreiben? Freundlich, oder wenigstens sachlich, wäre in meinen Augen auch anders.
@freygeist: Willkommen im Forum. Ein paar Dinge:
- Bitte bemühe dich um eine familienfreundliche Sprache. Vielleicht gehst du deine Kommentare hier noch mal durch und formulierst die etwas weniger vulgär. (Sonst mache ich das schlecht gelaunt für dich.)
- Bitte lass politisches Lagerdenken zu Hause. Hier geht es um RdZ, Licht und Schatten - aber nicht Rechts und Links.
Ich lasse den Thread noch mal offen, in der Hoffnung, dass sich das Klima noch bessert. Sonst komme ich mit dem Schredder wieder.
Inhaltlich halte ich mich mal raus. Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass HdR hier damals auch nicht so gut an kam ;) hier
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Sharoz Asha'man[ antworten ] |
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Beitrag Nr. 7
2. Maigdhal 22, 22:23
freygeist
Rang: Bettler
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@Sharoz
Hallo, ja entschuldige bitte die Kraftausdrücke ^^
@Nimrod
OK, ich nehm mal nur diesen Punkt von dir, weil das ist das häufigste Argument:
"Zuerst reden wir hier nicht über ein Historiendrama mit realistischer Historie. Wir schauen nicht Vikings, in dem auf einmal Erik der Farbige Amerika entdeckt oder Arminius der Chinese die Römer bei der Schlacht am Teuteburger Wald schlägt."
Worauf basiert das Rad der Zeit denn, deiner Meinung nach, wenn nicht auf europäischen Geschichten und kulturellen Bezügen, wie dessen großer Vorgänger Tolkien?
Grade der Beginn der Serie ist doch typisch klassische Fantasy, die eben auf dem europäischen Mittelalter, bzw deren Sagen wie die Edda, Nibelungen, Arthur und so weiter basiert.
Natürlich haben die Macher der Serie grundsätzlich künstlerische Freiheit sie in ihrem Sinne zu interpretieren, genau wie man auch in einer Geschichte über asiatische Mythen nur afrikanische Darsteller nehmen könnte. Ob man damit die Vorlage respektiert, ist eine andere Frage.
[ antworten ] |
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Beitrag Nr. 8
4. Maigdhal 22, 11:39
Nimrod
Rang: Behüter
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Meiner Meinung nach begehst du hier aber den Fehler Kultur mit Ethnie gleichzusetzen. Natürlich bedient sich Jordan recht unverhohlen bei historischen Kulturen, um seine Reiche hier voneinander zu differenzieren, da hast du ja vollkommen recht. Aber trotzdem ist das im Kontext gesehen doch nicht mit unserer Realität zu vergleichen.
Die Welt vom Rad der Zeit existiert ja quasi in unserer Zukunft. Das Zeitalter der Legenden begann zu einer Zeit, die der unseren noch voraus war, selbst ohne die magischen Elemente hinzuzurechnen, war das ZdL der unseren technologisch und kulturell weit voraus. Wenn wir uns mal anschauen, wie stark die Vermischung der Ethnien aufgrund von Industrialisierung und Globalisierung heute schon vorangeschritten ist, wie sähe das wohl in 400 Jahren oder 500 Jahren aus, eine relativ friedliche Zeit bis dahin mal vorausgesetzt? Und mindestens genau so lange hat das Zeitalter der Legenden gedauert. Lews Therin Thelamon wurde in das Zeitalter der Legenden hinaeingeboren und war über 400 Jahre alt, als er starb.
Zu diesem Zeitpunkt lebten wahrscheinlich viele Menschen unterschiedlicher Hautfarben die gleiche Kultur. Es kann sein, dass sich nach der Quasi-Apokalypse dann einzelne Gruppen kulturell unterschiedlich von einander entwickelt haben, gerade wenn sie Anfangs voneinander isoliert waren, aber ich glaube nicht, dass sich die Ethnien nach so vielen Jahrhunderten neben- und miteinander wieder trennen. Das ist einfach nicht logisch.
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Vertrauen ist der Klang des Heulen des Hundes am Grab seines Herrn ! ! ![ antworten ] |
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Beitrag Nr. 9
4. Maigdhal 22, 18:51
Nebelleuchte
Rang: Jumara
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Ui, jetzt bin ich tatsächlich überfordert, weil es einfach zu lange her ist, dass ich die Bücher gelesen habe.
Vielleicht schreibe ich hier gerade echt Blödsinn, aber ich meine, dass zumindest in den Zwei Flüssen das Aussehen der Menschen als relativ ähnlich beschrieben wird - ist nicht Kari (oder wie die "Mutter" von Rand hieß) aufgrund ihrer HAARfarbe schon etwas Besonderes gewesen?
Und abgesehen von Taren Fähre sind die Zwei Flüsse ja zweitausend Jahre lang mehr oder weniger von der Welt abgeschnitten und isoliert.
Generell gehe ich wie Nimrod davon aus, dass wir in Randland an sich eine ethnisch durchmischte Bevölkerung haben, es aber Ausnahmen gibt (Aiel, Zwei Flüsse, eventuell Grenzländer).
Daher wäre die Diversität der Bewohner von Emondsfeld (die mir ehrlich gesagt bei all den anderen Fehlern der Serie gar nicht aufgefallen ist) tatsächlich eine Abweichung von der Buchvorlage.
Hier findet eine Durchmischung der Bevölkerung der Zwei Flüsse erst in Zusammenhang mit der Aufnahme der Flüchtlinge aus Arad Doman statt.
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Manchmal tu ich so, als wäre ich normal. Aber dann wird mir langweilig und ich bin wieder ich selbst.[ antworten ] |
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Beitrag Nr. 10
5. Maigdhal 22, 08:15
Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik
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Genau so ist es, Nebli. Nur Rand sticht raus, auch wenn sich die Beteiligten eigentlich erst im Nachhinein darüber Gedanken machen, als die Parallelen zu den Aiel klar werden.
Auch sonst wird recht durchgehend auf die typische Optik diverser Gruppen eingegangen. Failes Herkunft wird z.B. allein durch die Form der Nase von anderen erkannt. Bahnbrechend und eigentlich schon sehr überzogen.
Mich hat diese Durchmischung in der Serie stets auch gestört, genau wie jede andere Form von erzwungener Diversität, weil es gerade hip ist. (A propos hip...hierbei handelt es sich ursprünglich um einen aus der afro-amerikanischen Prägung stammenden Begriff. Machen sich jetzt alle Hipster der cultural appropriation schuldig? Geht ja gar nicht ;))
Durch diesen Umstand hat man sich m.E. auch viel genommen, denn eine gewisse übereinstimmende Grundoptik dient der Definition einer Gruppe und ist vermutlich auch das wichtigte Merkmal, da sofort auf den ersten Blick ersichtlich. So ist es nur noch eine lose Masse, die einen Namen trägt und sich z.B. über Kleidung zusammenführen lässt. Ich denke gerade an den Standardvergleich: HdR. Langes, dürres und blasses Elend mit seltsamen Ohren auf dem Schlachtfeld -> wird wohl ein Elbe sein...
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In the rays of the sun, I am longing for the darkness[ antworten ] |
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