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neuer Beitrag
Navigation: » RdZ-Forum » RDZ im Wandel der Zeit

Beitrag Nr. 1
14. Choren 21, 09:14

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

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Ich lese die Serie gerade wieder einmal und muss feststellen, dass so manche Szene einem heute irgendwie falsch vorkommt.

Früher habe ich immer gelacht, wenn Nyneave mal wieder Männer verprügelt oder Tylin Mat in die Enge treibt. Die ganzen Debatten über Feminismus, me too und Gleichberechtigung haben aber wohl - obwohl ich diese weder groß verfolge noch unterstütze - dazu geführt, dass sich die innere Einstellung komplett gewandelt hat. Ich bin fast sicher, dass Robert Jordan das heute nicht mehr so schreiben würde.

Mit Ausnahme des Schattens sind ja alle RDZ-Männer darauf bedacht, Frauen zu beschützen, was wohl RJs damaligen Bild (Man schlägt Frau = schlecht / Frau schlägt Mann = lustig) entsprochen hat. Meinem offengestanden auch, da man grundsätzlich davon ausgegangen ist, dass Männer sich ja zur Wehr sezten könnten.

Es stimmt mich leicht ärgerlich, dass die Neuzeit mir diesen "lustigen" Aspekt beim Lesen irgendwie genommen hat. Geht Euch das auch so?
---
In the rays of the sun, I am longing for the darkness

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Beitrag Nr. 2
21. Shaldine 21, 13:07

AracheonoXis
Rang: Gesalbter

Benutzer-Avatar

Kann ich nicht sagen, da ich seit dem letzten Band von Sanderson überhaupt nix mehr vom rdZ angefasst habe.
Aber ich denke trotzdem, dass es mich nicht so tangieren würde, denn wenn ich einen Roman in einer fiktionalen Welt mit Magie und monstern lese, dann akzeptiere ich auch, dass die dortigen gezeigten Unterschiede von Mann und Frau in dieser Welt tatsächlich existieren.
Das kann man blöd finden oder nicht, aber wenn es eine Quelle gibt, aus der ein Mensch heraus Energie zieht um die uns bekannten Naturgesetzte zu umgehen, dann kann es auch einen echten biologischen NICHT KÖRPERLICHEN Unterschied zwischen Mann und Frau geben.
Allerdings beweisen einige Figuren im RdZ ja, das es nicht s ist... hmmm...
Muss ich noch drüber nachdenken.
---
Männer folgen nun mal keinen Titeln. Nur dem Mut folgen sie.

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Beitrag Nr. 3
22. Nesan 21, 13:07

Kyo
Rang: Aufgenommene

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Ich muss sagen, dass sich einiges schon bei mir gewandelt hat.
Im Buch kam es für mich nicht so stark rüber, außer, dass mir einige Aktionen der Frauen zu nervig waren. Das Gekeife, in die Enge treiben, wie Noc es bereits erwähnt hatte.

Ich denke auch, dass RJ es heute anders verfasst hätte. Es gelten andere Standards und vieles wird sehr stark kritisiert. Heutzutage muss man erst recht aufpassen, was man von sich gibt ;)

Was mir jedoch negativ auffällt, ist der Wandel, der stark in heutigen Serien oder Filmen zum Vorschein kommt.
Jede Rasse, jede Neigung muss darin vorkommen, ob es passt oder nicht.
Das nervt mich eher. Für mich stellt es eher eine zwanghafte Darstellung dar anstatt Normalität.

Denke es ist ein schwieriges Thema und so manch einer fokussiert sich dann eher auf diese Elemente anstatt den Film oder das Buch zu genießen.

Der starke Feminismus hat mir da schon einiges an Freude genommen und vermutlich kann ich das gar nicht mehr als Normalität anerkennen, weil es für mich immer ein zwanghafter Einschub bleiben wird.

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Beitrag Nr. 4
22. Nesan 21, 21:30

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

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"Zwanghafte Darstellung" tifft es ganz gut. Das ist wie der Siemensprospekt oder unsere tollen Werbefotos. Es wird alles rausgezogen, was nach Diversity aussieht, damit jeder denkt, dass wir ein total internationales Unternehmen sind. Unterm Strich arbeiten bei uns aber genau diese drei Leute, die etwas anders aussehen.

Ich empfinde das als absolut lächerlich und es turnt mich einfach nur ab, weil die Motive so offensichtlich sind (nicht etwa, weil ich Menschen, die anders aussehen oder anders leben als ich nicht mögen würde). Da gibt es keinen Unterschied mehr zwischen der zwanghaft open minded Selbstdarstellung der Unternehmen und der Insta-Bi***, die sich mal schnell vor irgendwas tollem fotografiert, was sie eigentlich gar nicht interssiert.

Jetzt sind wir zugegebenermaßen ganz schön weit weg vom eigentlichen Thema.
---
In the rays of the sun, I am longing for the darkness

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Beitrag Nr. 5
5. Danu 21, 13:52

Suandin
Rang: Vom Blute

Benutzer-Avatar

Einen solchen "Ach du Scheiße" Moment hatte ich, als ich mir letztens mal wieder New Spring durchgelesen habe und auf die Stelle stieß, in der die malkierische (ist das das richtige Adjektiv für Malkier?) Tradition der Carneira beschrieben wurde.
Kurzzusammenfassung: Lan wurde als 15-Jähriger von einer mehr als doppelt so alten Adligen "verführt" und im Rahmen dieser Tradition stehen ihr für den Rest ihres Lebens gewisse Rechte/Privilegien zu. Igitt.

Wie schon Kyo sagte, es ist gut möglich, dass eine heutige Version von Rad der Zeit solche Szenen nicht mehr enthielte.
---
Man möchte zuweilen ein Kannibale sein, nicht um den Einen oder Anderen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen. (E.M.Cioran)

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Beitrag Nr. 6
5. Danu 21, 16:52

Ink..kraja
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

Ich persönlich würde diese "alten" Tradiotionen gar nicht mal so abtun.

Klar in der heutigen Zeit würde es einen riesigen Shit-Storm geben wenn RJ solches Zeug schreiben würde, von wegen Frauenfeindlich und verachtent.
Aber ist es nicht genau das, was für die Ewigkeit erhalten bleibt? In 100 Jahren, könnten Menschen immernoch die Rdz Bücher lesen und sagen "Wow, die damalige Zeit war sehr hart für Frauen" oder "WOW, Frauen hatten Rechte und Macht? Undenkbar! Weib zurück an den Herd!"

Ich mag diese Schrulligkeiten, klar, auch das ewige Gezicke hat mich auch genervt, trotzdem waren Aes Sedai mächtige Führerinnen in dem Land, ihr Wort hatte Gewicht.
---
Sei unbekannt, suche die Schatten.

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Beitrag Nr. 7
5. Danu 21, 17:08

Suandin
Rang: Vom Blute

Benutzer-Avatar

Die Sachen, die mittlerweile (in weiten Teilen zu Recht) als frauenfeindlich bezeichnet werden, meine ich gar nicht mal so sehr. Klar, ich erinnere mich an einen uralten Thread hier im Forum, wo lang und breit darüber diskutiert wurde, inwieweit RJ seinen Charakteren seine eigene, persönliche Sicht auf die Geschlechter aufgedrückt hat. Ein Beispiel wäre etwa seine Angewohnheit, bei weiblichen Charakteren sehr ausführlich die Beschaffenheit des Brustbereiches zu beschreiben. Klassischer männlicher Blick, gibt es auch in heutigen Filmproduktionen noch zuhauf.
Auf der anderen Seite ist in der Welt des Rades, wie du und andere völlig richtig gesagt haben, das Matriarchat doch ziemlich stark vertreten, ob nun der Frauenzirkel in Emondsfeld, die Aes Sedai, oder die Weisen Frauen der Aiel. Wenn man bedenkt, wann der erste Roman herausgekommen ist, war das für die damalige Zeit durchaus fortschrittlich zu nennen.

Insofern muss man natürlich Rad der Zeit auch gleichzeitig als Dokument seiner Zeit betrachten.

Bei der oben beschriebenen Tradition geht es mir eher um das krasse Machtgefälle, das bei einem so großen Altersunterschied sich zwangsläufig ergibt, und zwar völlig unabhängig von der Geschlechterkonstellation. Das, denke ich, war vor 20-30 Jahren noch nicht so stark im Blick wie heute. Das meinte ich mit der oben beschriebenen Igitt Reaktion. Zensieren würde ich es dennoch nicht, wie gesagt, die Zeit war damals eine andere.

Andernfalls begäben wir uns in recht gefährliches Terrain. Vielleicht erinnern sich einige daran, dass einige der Pipi Langstrumpf Bücher in neuen Ausgaben umgeschrieben wurde, da Astrid Lindgren ihrerzeit Begriffe benutzt hat, die in keinem Text aus der heutigen Zeit mehr gedruckt werden würden (ein Beispiel wäre etwa, dass aus Pipis Vater, dem Negerkönig ein Südseekönig wurde). Natürlich sind diese Begriffe problematisch und rassistisch und sie werden völlig zu Recht nicht mehr benutzt, aber wie gesagt, es ist auch immer noch ein Zeitdokument. Das abzuändern würde den Charakter desselben verändern oder gar in Abrede stellen.

So, jetzt bin ich doch ein wenig abgeschweift, aber ich hoffe, damit konnte ich meine Position etwas besser verdeutlichen.
---
Man möchte zuweilen ein Kannibale sein, nicht um den Einen oder Anderen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen. (E.M.Cioran)

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