Bannerrotation
Home | Suche
head-rdz Top-Navi 2
Ãœberschrift
Mein Konto
Wir schreiben den
27. Aine

Einleitung
Der Autor
RJ's Blog
Buchübersicht
Buchdetails
Handlung
Kurzgeschichte
Weitere Produkte

Die Welt
Enzyklopädie
Personen
Heraldik
Alte Sprache
Prophezeiungen
Namensgenerator

Umfragen
Insgesamt: 618

Verbleibend: 84
Umfragearchiv

Anwesende
Niemand :`(



Im Discord:
sharoz
joar_addam
Suandin

RdZ-Forum
RdZ-Forum
Serien-Forum
Serien-Forum
RPG-Forum
RPG-Forum
RPG-Forum
Andere Fantasy
Gossip-Forum
Gossip-Forum
Kritikforum
Kritikforum
neuer Beitrag
Navigation: » RPG-Forum » Schatten über Tar Valon [ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 ]

Dieses Topic wurde von den Admins geschlossen, du kannst hier nicht mehr reinposten!

Beitrag Nr. 351
16. Saban 03, 16:22

Tamica
Rang: Lord

Benutzer-Avatar

Als Cila und Anon davonritten sah Tamica ihnen nach.
Sie hatten ihr "Gespräch", wenn man es so nennen konnte, verfolgt und wurde sich der Tragweite von Cila's "Entscheidungen" bewusst. Cila hatte als sie neben ihr gestanden war, erzählt, dass sie vermutete, nicht mehr als 20 Schwestern sich zu Zirkeln mit Asha'man bereiterklären würden. Anons Miene nach zu schließen, machte er Tamica's Erstschwester dafür verantwortlich, dass nicht mehr als 20 Aes Sedai sich zu Zirkeln bereiterklären würden.

20 würden sich zu Zirkeln mit Asha'man bereit erklären, doch alle übrigen würden auch kämpfen. Alleine und in Zirkeln mit anderen Schwestern. Die Grüne Ajah hieß nicht umsonst die Kampfajah!

Und hatte Cila in der Weißen Burg schon genug Einfluss um mehr als 20 Schwester zu einem Zirkel mit Asha'man zu veranlassen? Gewiss, ihr Potenzial war enorm und ihr Auftreten nur zu sehr das einer Weißen Schwester, doch sie war sehr jung, und sie hatte noch kein alterloses Gesicht. Ein ungeschriebenes Gesetz der Burg: Alter war Einfluss.

Cila wusste immer sehr genau was sie tat, doch sie hatte sich verändert, seit sie sich das letzte Mal in der Burg gesehen hatten. Sie war jetzt mit Haut und Haaren Aes Sedai, doch... trotzdem, früher hätte sie anders reagiert, wenn sie ohne Einwilligung auf ein Pferd gesetzt worden wäre. Derjenige hätte es wahrscheinlich nicht überlebt...

Tamica riss sich von diesen Gedanken los. War sie nicht konzentriert konnte sie das das Leben kosten. Aus den Augenwinkeln sah sie wie Selom und NaKraTal kämpften. Sie hob ihren Bogen und ein Pfeil verließ ihre Hand. Fast zur gleichen Zeit stürzte ein Trolloc, der in einiger Entfernung gerade einen Speer in ihre Richtung schleudern wollte, zu Boden.

Natürlich, auf diesem Felsen, mit weißem Kleid und blonden Haaren zog sie die Speere und Pfeile des Schattenheers nur so an. Sie zog ihren dunklen Umhang zusammen und schoss weitere Pfeile ab.
Ein Pferd wäre besser. Man wäre flexibel und kein stehendes Ziel für Angreifer, doch ihr Pferd war noch in der Stadt, die sie durch ein Wegetor verlassen hatte.

Sie sah herum. Um sie starben Menschen. Sie starben für Tar Valon. Ein Tar Valon das sich nicht selbst verteidigen konnte! Ihr Blick fiel auf einen Jüngling, das schmerzverzehrte Gesicht kam ihr bekannt vor. Er war nicht älter als sie selbst und Tamica hatte ihn schon öfters in der Burg gesehen.

In diesem Moment holte der Trolloc mit seiner Axt aus, doch der junge Mann parierte den Schlag mit. Dann sprang er nach rechts und duckte sich während die Axt des Trollocs über ihn hinwegzischte. Als der junge Mann sein Schild in den Bauch des Schattenwesens rammte, krümmte sich der Trolloc zusammen schlug aber mit seiner Axt in die Schulter des Kämpfers.
Perplex blickte der junge Mann auf seine Wunde, als der Trolloc nocheinmal ausholte um ihm den tödlichen Schlag zu versetzen.
Doch in diesem Moment stürzte das Schattengezücht von einem Pfeil in die Brust getroffen nieder und blieb leblos liegen.

Tamica blieb keine Zeit zu lächeln, da sie erneut einem Pfeil aus Kocher zog.



---
Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

[ antworten ]

Beitrag Nr. 352
16. Saban 03, 19:26

Anon Merrilin
Rang: Lord

Benutzer-Avatar

Er sah beiläufig auf die kühle Schönheit vor ihm auf dem Sattel. Ausserhalb des Nichts tobten Fragen und Zweifel.
War es wirklich nötig? Oder waren das Spätfolgen des Makels? Wurde er etwa schon wie Darkh?
Die letzte Frage erschütterte seine Ruhe komplett. Fast hätte er sich ausgebrannt, doch fing er sich gerade noch rechtzeitig.

Er Durfte nicht nachgeben. Er musste stark sein. "Wahre Stärke zeigt der, der Fehler zugibt." Die Worte seines Vaters hallten in seinem Kopf wieder. Eine andere Stimme. Die des alten Darkh, bevor der Makel ihn ereilte. "Werde nicht wie die Aes Sedai. Bleibe Mensch, werde kein Politiker!" Nein. So wollte er niemals werden. Es gab ihm den nötigen Ruck.
Die Wölfe rannten weiter, während er den Hengst zügelte und die Luftgewebe auflöste. Dann stieg er ab und sah der jungen Aiel-Aes Sedai in die Augen. Was war er doch für ein Hornochse gewesen! Die wichtigste Komponente hatte seiner Logik gefehlt: Motivation. Er hatte sie herumgeschubst wie... Wie die Ausbilder, die er wegen ihrer Methoden verachtete.
Eine Weile sagte er nichts, dann meinte er ob des Nichts kühl "Ihr braucht keinen Zirkel mit mir zu bilden. Ich weiss selbst nicht warum, aber ich würde euch jeder anderen Aes Sedai in dieser Hinsicht vorziehen. Aber das habe ich mir wohl verdorben. Zu Recht. Es tut mir leid. Es ist kein Problem, euch einen anderen Zirkelpartner zu stellen - sofern ihr das überhaupt noch wollt."
Ihre Lageeinschätzung war zwar grundfalsch - es ging nicht darum, wieviele Aes Sedai über ihren Schatten springen würden, sondern darum, wieviele es sich leisten konnten, dies NICHT zu tun. Seiner Ansicht nach keine. Der Schatten würde über Einzelanstrengungen Saidars genauso lachen, wie er es über die Saidins offenischtlich tat.
Aber das tat nichts zur Sache. Er hatte sich benommen wie der letzte Idiot und das musste aus der Welt.
--
---
Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

[ antworten ]

Beitrag Nr. 353
18. Saban 03, 02:07

Logain
Rang: Geweihter

Benutzer-Avatar

Eine Säule aus Feuer schoss auf Lan zu. Dieser sprang um auszuweichen.
Genau auf diesen Moment hatte Logain gewartet.
Zwei lange, schnelle Schritte und er war bei dem Wolfsbruder. Ein Hieb mit dem Schwert und
---
Ich lebte still und harmlos. Das Geschoss

[ antworten ]

Beitrag Nr. 354
18. Saban 03, 11:37

Manshima
Rang: M'hael

Benutzer-Avatar

Sein Mund verzog sich zu einem angestrengten Lächeln mit dem er Logain weiter unbeirrt ansah. Dann antwortete Manshima seinem Gegenüber in ruhigem, freundlichem Tonfall: "Ich hätte nicht gedacht das ein Mann wie du so tief sinken könnte. Du warst einmal stark und frei. Jetzt erscheinst du mir als nicht mehr als ein armseliges häufchen deiner selbst. Laß mich dir helfen mein Freund. Ich kann nicht glauben das das hier dein wille ist..."
Logain blickte seinen jungen Wiedersacher etwas verblüft an, "Du weist welche Seite die stärkere ist. Du weißt wer der wirkliche Herr der Welt ist."
Während sie sprachen prallten ihre Gewebe unaufhörlich auf einander. Gewebe aus Feuer, Erde, Wasser, Luft und Geist erfüllten den Raum. Jeder im Asha`man in der Umgebung würde stutzig werden.
"Niemand kann so weit im Schatten stehen das er nicht mehr ins Licht treten kann," eine Weisheit die Manshimas Mutter stehts zu sagen pflegte.
"Ich bin da wo ich hin gehöre und du könntest an meiner Seite stehen. Du bist jung und stark. Gemeinsam könnten wir mächtiger werden als alle Sterblichen vor uns," und wohlmöglich stärker als manch ein Auserwählter schoß es Logain durch den Kopf," Wir könnten die Welt von den Aes Sedai befreien. Ja, der Herr wird uns einen Teil von ihr schenken. Er ist großzügig und mächtiger als wir es jemals begreifen können."
Manshimas lächeln war geschmolzen. Zu sehr strängte der Kampf ihn an. Parieren und angreifen, parieren und erneut eine Attake versuchen. Logain war stark, sehr stark und was noch viel gravierender war, er hatte deutlich mehr Erfahrung. Wenn es ihm nicht gelänge eine Schwachstelle zu finden würde er diesen Kampf sicher verlieren.
"... Stell dir vor mein Freund wir wären mächtiger als alle Könige dieser Zeit. Kein Sterblicher..," Logain steigerte sich förmlich in seine Rede hinein.
War das Manshimas Möglichkeit? Die Kräfte des jungen Asha`man schwanden. Die Wogen Saidins in ihm waren ungeheuer stark. Alle Anstrengungen der letzten Tage und Schlachten rechten sich. Während Manshima förmlich die Puste ausging, war sein ehemaliger Freund föllig frisch und bis auf den Schweiß auf seinem Anglitz schien er ausgeruht.
"Also, schließ dich mir an!" Erst jetzt hatte Manshima wieder die Worte zu sich dringen lassen. Er hatte das Geschwätz, die Lügen seines Freundes nicht hören wollen. War dies noch der selbe Mann dem er sein Leben anvertraut hatte. Dem er vertraute.
In diesem Augenblick kam ihm ein Gedanke. Er wußte das Logain mit Geist nicht gut umgehen konnte. Vielmehr hatte er es ihm eben noch bewiesen, als er mehrmals versucht hatte Manshima abzuschirmen. Das Problem war nur, er selbst hatte ebenfalls seine Schwierigkeiten mit diesem Element. Aber vielleicht...
"Nun?" Logains Augen läuchteten. Die Schweißperlen auf seinem Anglitz verstärkten in Halbdunkel des Keller seine Züge und gaben ihm etwas Diabolisches.
"Ich will Macht mein Freund," sagte Manshima vorsichtig, "Du hast nie Versucht mich wie Anon zu bevormunden. Ich will nicht mehr im Schatten von irgendwelchen Vorgesetzten mein Dasein fristen." Logains Lächeln wurde immer breiter. Man konnte förmlich sehen wie seine Brust anschwall. Der Gesichtsausdruck eines Überheblichen Siegers flackerte kurz auf und wurde schnell wieder von einem freundlichen, väterlichen grinsen überdeckt.
"Ja, komm zu mir mein Freund..." bei diesen Worten verringerte Manshima seine Attaken und trat auf seinen Wiedersacher zu.
"Zusammen können wir es allen heimzahlen," bei diesem Worten lief dem jungen Geweihten ein Tropfen Schweiß wie eine Träne übers Gesicht," Die Aes Sedai haben uns Grenzländer stehts nur verraten und im Stich gelassen."
"Ich wußte doch das du zur Vernunft kommst, es wäre schade gewesen dich zu tööö..." weiter kam er nicht bevor ihm der Atem schlagartig stockte. Mit allen Kräften die er für Geist aufbringen konnte schleuderte Manshima eine Abschirmung zwischen Logain und die Quelle. Dieser war so Überrascht das er es nicht schaffte schnell genug zu reagieren. Der geringe Versuch das Gewebe, welches fast nur aus Geist bestand zu zerschlagen scheiterte kläglich. Seine verbindung zu Saidin war vollkommen gekappt....


---
Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

[ antworten ]

Beitrag Nr. 355
18. Saban 03, 18:11

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

Benutzer-Avatar

Als das Pferd des Asha'man langsamer wurde und schließlich zum Stehen kam, lösten sich endlich die Luftbarrieren um Cila auf. Der Asha'man stieg ab und sah die junge Aes Sedai an. Diese erwiderte seinen Blick ungerührt, änderte ihre Position nicht, obwohl sie sich nun wieder frei bewegen konnte.

Allerdings musste sie zugeben, dass die Worte des Asha'man sie leicht erstaunten. Ihre Miene zeigte jedoch nichts davon, und leiser Ärger stahl sich wieder in ihre Gedanken. Dieser Mann verstand überhaupt nichts!

Sie runzelte leicht die Stirn und sah ihn durchdringend an. Immerhin hatte er verstanden, dass er einen Fehler begangen hatte. Das war ja schon ein Anfang. Aus ihren braunen, temperamentvollen Augen strahlte ein Licht, das ihn intensiv und leicht ärgerlich musterte. Er sah nicht genug ein. Aber es musste für den Moment genügen.

Mit einer Stimme, die klar aber auf keinen Fall einschmeichelnd und sanft war antwortete sie ihm. "Ich habe mich nie geweigert mit euch einen Zirkel zu bilden und werde dies auch jetzt nicht tun..." Cila holte nach diesen Worten tief Luft und blickte Anon an, bevor sie fortfuhr.


[ antworten ]

Beitrag Nr. 356
19. Saban 03, 20:53

Logain
Rang: Geweihter

Benutzer-Avatar

Abgeschirmt. Damit hatte Logain nun wirklich nicht gerechnet. Manshima war doch auf seiner Seite. Er - sie beide würden mit den Verlorenen auf gleicher Stufe stehen. Warum hatte er das getan?
Er mochte nicht, was er jetzt zu tun hatte, doch Manshima würde ihn sonst womöglich umbringen. Jetzt heiß es schnell handeln, denn er spürte schon Stränge aus Luft, die ihn fesselten.
"Verräter!!!!" Logain schrie sich die Seele aus dem Leib. Das Wort, welches seinen letzten Trumpf aktivieren würde. Hoffentlich war es nicht zu spät, hoffentlich!
Nein, ein rascheln war zu hören und am Rande seines Blickfeldes konnte er Bewegungen feststellen. Manshima würde jetzt sterben.
'Er oder ich, es gibt keine andere Möglichkeit.' Logains Herz zerbarst fast vor Trauer um den einstigen Freund. 'Es gibt keine andere Möglichkeit
---
Ich lebte still und harmlos. Das Geschoss

[ antworten ]

Beitrag Nr. 357
20. Saban 03, 07:58

Lan al Soletz
Rang: Bauer

Benutzer-Avatar

Manshima kniete neben Lan und versuchte ihn wieder zu sich kommen zu lassen. Ein leichter Seufzer und Lan öffnete ruckartig die Augen. "Verdammte Machtlenker! Wenn ich ihn das nächste mal treffe werde ich solange mit dem Schwert bearbeiten, bis ihm das Lachen im Hals stecken bleibt...."
"Lan wir müssen raus hier, der Keller und das Haus stürzen gleich ein!" Müsam half Manshima dem noch immer im Kopf duseligen Lan auf die Beine. "Warte ich zerstör nur das Ter`angreal!" Manshima drehte sich um und blieb stehen. 'Wahrscheinlich,' dachte Lan 'öffnet er sich jetz der Macht'. Mit einen lauten Knall explodierte das Ter`angreal. "So nun aber raus hier!" Mehr stolpernd als gehen stiegen die beiden die Treppe empor und kamen in die Küche. Hier hatte das Haus sämtliche Auswege versperrt. "Und nun? Kannst du ein Wegtor erzeugen?"


---
Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!

[ antworten ]

Beitrag Nr. 358
20. Saban 03, 13:59

Manshima
Rang: M'hael

Benutzer-Avatar


Ein Wegtor, nein dazu war Manshima an diesem Ort noch nicht in der Lage. Er kannte ihn einfach nicht genug.
Direkt neben dem Kopf des jungen Asha`man krachte ein Dachbalken zu boden.
Schon in der nächsten Sekunde konnten sie erschlagen oder lebendig begraben sein. Einen Fluchtweg frei zu sprengen würde das ganze wohl nur noch beschleunigen.
Es gab nur einen Weg.
Manshima zog Lan ohne ein Wort direkt an sich und wod eine Schutzhülle aus Luft und Feuer.
Keine Sekunde zu früh, denn genau in diesem Augenblick gab es ein Ohrenbetäubendes schäppern und krachen. Die Wände wackelten und stürzten um. Putz, Steine und Balken knallten auf die kleine Kuppel aus Saidin...
Dann wurde es still. Dunkelheit umgab die beiden Männer.
"Ich hoffe die Wölfe haben Anon gefunden. Ich weiß nicht wie lange die Luft reichen wir," sagte Manshima nachdenklich," uns selbst aus zu graben halte ich für zu riskant. Wenn ich Saidin benutze sprenge ich uns wohlmöglich selbst.... Und ich müßte die Kuppel schwächen..."
Lan rieb sich den Kopf, Logain hatte ihn hart erwischt so das er immer noch etwas benommen wirkte "Sie haben ihn gefunden. Sie kommen."
"Ansonsten müssen wir uns wohl doch etwas einfallen lassen wie wir die drei Stockwerke über uns weg räumen..."


---
Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

[ antworten ]

Beitrag Nr. 359
23. Saban 03, 13:31

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

Benutzer-Avatar

Cila blickte in Anons Gesicht als sie wieder ihre klaren Worte an ihn richtete. "Ich will Tar Valon verteidigen. Ich will den Schatten zurückschlagen. Deshalb werde ich auch einen Zirkel mit euch bilden, sobald Saidar wieder verfügbar sein sollte.."

Wie so oft in den vergangenen langen Stunden streckte sie all ihre Sinne ein weiteres Mal nach Saidar aus um zu prüfen ob Manshima es schon geschafft hatte, das Ter'angreal abzuschalten. Sie streckte ihre Sinne aus, und das Licht Saidars war um sie und in ihr. Wie eine mütterliche Umarmung voller Wärme, Licht und Leben beschützte es sie und gab ihr Halt und Trost, gab ihr Freude und Leben. Es war wunderbar Saidar zu halten, nach so langer.. ! Saidar?! Es war wieder verfügbar! Saidar war wieder es selbst!

Cilas Worte brachen ab und sie verschluckte sich vor Überraschung und begann zu husten. Doch rasch fing sie sich wieder und sprang vom Pferd, glitt rasch herab, lief zu dem Asha'man, der sie ganz perplex ansah. Sie sah ihm in die Augen und verstand, dass er keinen blassen Schimmer hatte, was nun in sie gefahren war. Sie schüttelte den Kopf über soviel Unverständnis und die Worte drängten sich aus ihr heraus, die befreienden Worte, auf die sie so lang gewartet hatte.

"Saidar! Saidar! Manshima! Er hat es geschafft! Es ist wieder es selbst, normal! Versteht doch, das Ter'angreal wurde deaktiviert! Saidar ist wieder verfügbar!!"
Dieser letzte Satz blieb in ihr hängen, triumphierte, jubilierte in ihr und hallte wider: Saidar ist wieder verfügbar! Es war wieder verfügbar, man konnte es hernehmen, damit weben, damit kämpfen, den Schatten bekämpfen und Tar Valon verteidigen.

Das Aielmädchen war so voller Glück, dass sie das Leben in sich hineinsog, bis es fast schmerzte, dann nahm sie Anons Hand fest in die ihre. "Schnell, wir müssen zu Manshima, vielleicht ist er in Gefahr, jetzt da er seine Aufgabe vollbracht hat. Wir müssen den Wölfen folgen, schnell!"

Sie war aufgeregt. Endlich konnte sie wieder etwas unternehmen, war nicht mehr so hilflos wie zuvor, wie noch einen Moment zuvor. Das Ter'angreal war zerstört, oder zumindest deaktiviert, Saidar war wieder es selbst und Cila war nicht mehr hilflos. Der helle Glanz Saidars hüllte sie ein, für jede Frau die die Macht lenken konnte, sichtbar, wenn eine in der Nähe gewesen wäre. Aber soviel Saidar wie Cila zu diesem Zeitpunkt in sich aufgesogen hatte, würde es auch spürbar sein, nicht weit, aber doch weit genug um anderen machtlenkenden Frauen zu zeigen, dass Saidar wieder verfügbar war. Die Weiße Burg konnte handeln! Endlich!

Auf dem Gesicht der jungen Aes Sedai stand trotz allem Anspannung geschrieben. Jetzt musste es schnell gehen. Die Weiße Burg musste vollends mobilisiert werden und ihre Frauen in den Kampf geschickt werden. Zirkel mussten gebildet werden, gemischte oder auch nicht gemischte, das war gleichgültig.



In der Weißen Burg

Ramine, Aes Sedai der Braunen Ajah saß in einem großen Raum der Weißen Burg auf einem Schemel und schrieb Notizen auf, über das veränderte Saidar, das sich vor Stunden plötzlich als unantastbar, als tödlich erwiesen hatte. Natürlich hatte die Braune Ajah sofort die meisten Schwestern die ihr angehörten in diesem großen Saal versammelt und nun waren alle damit beschäftigt über diese Veränderung soviel wie möglich herauszufinden.

Zuerst waren alle geschockt und verwirrt gewesen, es hatte ziemliches Durcheinander geherrscht, doch nun nach diesen langen Stunden war alles nach und nach geordneter geworden. Einige Braune Schwestern kontrollierten immer wieder Saidar, ob es immer noch verändert war. Andere schrieben in kleine Notizheftchen wie sich die Veränderung auswirkte und ob es möglich wäre, Saidar auch in diesem Zustand zu lenken.

Doch nun waren die meisten müde und verzweifelt. Man konnte Saidar nicht so lenken, es war unmöglich. Die Schwestern die Saidar kontrolliert hatten, lagen inzwischen stöhnend auf dem Boden und ließen sich von anderen pflegen. Es war eine zu große Anstrengung Saidar zu halten, selbst nur einen Moment.

Seufzend legte Ramine ihren Stift aus der Hand und betrachtete die vollgeschriebenen Seiten ihres Büchleins. Es kam ihr vor als seien Tage vergangen, seit plötzlich die Veränderung vor sich gegangen war. Die Schwestern verloren den Mut, die Hoffnung. Nicht mehr viele hielten sich in dem ehemals gefüllten Raum auf, die meisten waren auf ihre Zimmer gegangen um dort "weiterzuforschen", oder um den Schlachtverlauf zu beobachten. Beides völlig sinnlose Tätigkeiten, nach Ramines Meinung. Es war auch sinnlos, dass sie selbst sich hier befand.

Sie hatte nun die Stola schon seit über achtzig Jahren inne und konnte sich an keinen vergleichlichen Vorfall erinnern. Doch es war unübersehbar, dass der Schatten der Urheber war.

Plötzlich fühlte Ramine, wie eine Frau nach Saidar griff. Sie fühlte es nur ganz schwach, diese Frau konnte sich nicht in der WEißen Burg befinden, oder sie würde es stärker gefühlt haben. Sollte sich diese Frau aber nicht in der Weißen Burg befinden, musste sie eine ziemliche Menge Saidars in sich aufgenommen haben, stellte die braune Aes Sedai sachlich fest.

Sie schreckte aus ihrem Dämmerzustand hoch. Saidar mehrte sich. Es mussten weitere Frauen zu Saidar gegriffen haben. In diesem Zustand? Sie schüttelte ärgerlich den Kopf, doch auch die anderen Schwestern, die sich noch in der Halle befanden hatten erstaunt die Köpfe gehoben. Jetzt hüllte sich eine der Jüngeren in Saidar, sie hatte die Stola noch nicht einmal fünfzig Jahre inne, töricht jetzt nach Saidar zu greifen. Doch erstaunlicherweise hielt sie Saidar fest.

Ärgerlich wollte Ramine etwas sagen, doch sie kam nicht dazu. Die in Saidar gehüllte Aes Sedai lächelte und sagte mit beglückter Stimme:"Saidar ist wieder rein." Anscheinend war sie eine von denen, die angenommen hatten, Saidar wäre vom Makel befallen worden, der auf Saidin lag, oder zumindest gelegen hatte. Saidar wäre wieder rein? So ein Unsinn.

Doch weitere Aes Sedai griffen nach Saidar und lächelten, sprangen auf und schrien aufgeregt durcheinander. Stirnrunzelnd betrachtete Ramine das Chaos, das sich wieder ausbreitete, als eine Aes Sedai nach der anderen zu Saidar griff und ein erleichtertes Seufzen von sich gab. Schließlich griff auch Ramine mit hochgezogenen Augenbrauen nach der Wahren Quelle.. und schnappte überrascht nach Luft. Saidar war wirklich wieder rein! Es war.. wieder normal! Wie konnte das geschehen? Sie bemühte sich irgendwelche bleibende Veränderungen zu fühlen, konnte aber keine feststellen. Das Leben und die Umarmung Saidars war wieder so ungetrübt wie eh und je!

Erregt stand Ramine auf und glättete hastig ihre blauen Röcke, bevor sie in das Chaos, das die anderen Frauen veranstalteten eintauchte..


Auf den Balkonen

Marnia stand auf einem Balkon, zurückgedrängt von den vielen Aes Sedai die ebenfalls dortstanden. Sie hatte sowieso Glück gehabt noch einen Platz zu ergattern, auf dem sie die Schlacht beobachten konnte. Die Balkone hatten sich ziemlich rasch gefüllt, nachdem alles bekannt geworden war. Doch nun, nach so vielen Stunden waren die meisten wieder müde geworden das Geschehen zu beobachten und hatten sich irgendwo verkrochen um Saidar zu betrauern.

Als sich die Balkone etwas geleert hatten, war Marnia, Aes Sedai der Gelben Ajah, auf einen Platz geschlüpft, und hatte sich an der Mauer angelehnt. Sie war müde geworden das Beängstigende zu sehen, doch sie konnte nicht anders. Sie selbst hatten ihren eigenen Behüter, Limachias dort hinausgeschickt. Es war ihr eigener Wille gewesen, und doch bedauerte sie es jetzt. Sie hatte ihn dort draußen gefühlt, hatte gefühlt wie er sich angestrengt hatte, hatte seine Verwundungen gefühlt, und sie hatte auch gefühlt wie er gestorben war.

Seit diesem Zeitpunkt, der nun auch schon wieder ein paar Stunden hersein musste, stand sie nun hier und starrte mit brennenden Augen auf das Kampfgeschehen. Sie ließ es nicht zu, dass sie weinte, doch der nagende Schmerz in ihr übermannte sie fast. Limachias war ihr Behüter zehn Jahre lang gewesen, zehn gute Jahre, doch nun war er tot. Und Marnia wusste nicht einmal wie er gestorben war. War er von einem der Blitze, die unaufhörlich aus dem Himmel zuckten getroffen worden? Von einem der Feuerbälle, die die machtlenkenden Männer schleuderten? Oder war er von einem Trolloc getötet worden? Oder von einem Myrddraal? Sie wusste es nicht, obwohl sie es gern herausgefunden hätte.

Noch vor einer Stunde hatte sie sich immer wieder ausgemalt wie sie ihn hätte heilen können, heilen sollen. Aber dann hatte sie das aufgegeben, denn es war ohnehin zu spät Limachias war tot, unwiderbringlich tot, und es war das beste, sich diese Tatsache schnell klarzumachen.

Marnia war in Gedanken versunken, als sie plötzlich sah, wie eine Aes Sedai neben ihr nach Saidar griff. Aber Saidar war doch verändert, todbringend? Die Aes Sedai lachte und schrie irgendetwas, was Marnia aber nicht aufnahm. Plötzlich aber schreckte sie hoch, was hatte die Frau gesagt? Saidar war wieder unverändert? Das konnte nicht sein, oder doch?

Schnell griff Marnia nach der Einen Macht und in sie strömte das Leben, die Wärme Saidars, des wirklichen Saidars. Sie stieß sich von der Mauer, an der sie lehnte ab und ließ sich von einer anderen Aes Sedai umarmen. Sie lachte und war glücklich, doch ihr Lachen wurde bald zu Schluchzern und die Tränen liefen ihr über die Wangen. Wie lange würde es dauern, bis sie den Tod ihres Behüters verkraftet haben würde?


In den Gängen

Emora rannte durch die Gänge. Überall begegneten ihr lachende Aes Sedai die Saidar hielten. Die stundenlangen Ängste waren vorbei, endlich war Saidar wieder unverändert. Auch Emora, Aes Sedai der Grünen Ajah, hielt die Macht. Vor wenigen Moment hatte eine Frau außerhalb der Weißen Burg nach Saidar gegriffen, und soviel sie konnte in sich aufgesogen. Vermutlich eine sehr starke Frau, oder niemand hätte es gespürt. Andere Aes Sedai hatten nach Saidar gegriffen und nun wusste schon die ganze Weiße Burg, dass Saidar wieder unverändert war, es war wieder rein.

Emora war eine der Ersten gewesen die es gemerkt hatten und ihrerseits nach Saidar gegriffen hatten. Sei hatte es selbst nicht glauben wollen, doch Saidar war wieder rein! Es war so! Sie hatte lang auf den Balkonen gestanden, diese aber vor etwa drei Stunden wieder verlassen. Emora hatte ihre drei Behüter, Algirdas, Norman und Wehor in die Schlacht geschickt, zusammen mit den Wachen, den anderen Behütern und den Jünglingen. Sie spürte alle drei in ihrem Kopf, wie sie auf dem Schlachtfeld kämpften.

Alle drei hatten sich geweigert sie allein in der Weißen Burg zu lassen, und wollten sie überzeugen, dass wenigstens einer von ihnen hierbleiben sollte, aber nun waren alle im Schlachtgetümmel. Norman war stark verwundet, er hatte einen schweren Schlag mit siewusstenichtwas in die die Brust bekommen und er wurde immer schwächer. Algirdas, ihr jüngster Behüter hatte nur mehrere kleinere Schnitte auf den Armen und Beinen und Wehor war ebenfalls nicht lebensgefährlich verletzt.

Alle Aes Sedai, oder doch zumindest fast alle hatten ihre Behüter in die Schlacht geschickt, um für Tar Valon zu kämpfen, so hatte auch Emora ihre Behüter geschickt und sie waren gegangen. Nachdem sie die Balkone verlassen hatte, war sie in ihre eigenen Zimmer gegangen und war dort rastlos herumgeirrt, und nun, vor wenigen Momenten, als sie Saidar wieder rein vorgefunden hatte, war sie aus ihren Gemächern gestürmt und war durch die Korridore gelaufen, und immer mehr Aes Sedai, von Saidar umrahmt waren ihr entgegengekommen, lachend, erleichtert.

Es war schon lange festgestanden, was geschehen sollte, wenn Saidar wieder verfügbar war. Alle Aes Sedai, die kampfbereit waren, sollten sich sammeln und Zirkel bilden. 13 Aes Sedai in einem Zirkel, es war auch schon festgelegt welche Aes Sedai sich verbinden sollten und wer die Zirkel leiten sollte. Sogar einige sehr starke und fortgeschrittene Aufgenommene waren in die Zirkel miteingegliedert worden, eine große Überwindung.

Emora selbst sollte einen dieser Zirkel leiten. In ihrem Zirkel befand sich eine Aufgenommene auf die sie achtgeben sollte. Emora trug die Stola schon seit über hundertfünfzig Jahren, sie hatte viel Erfahrung und war keine der schwachen Aes Sedai. Sie strich ihr grünseidenes Kleid glatt und fuhr mit den Händen über die bunten Blumenstickereien an den weiten Ärmeln. Am Gürtel trug sie ein Messer in einer mit Gold bestickten Umhüllung, das sie in der Schlacht einsetzen konnte, sollte sie es benötigen.

Doch auch an die Asha'man hatte die Amyrlin gedacht. Es sollten auch gemischte Zirkel gebildet werden. Alle Aes Sedai die sich dazu bereit erklärt hatten würden geschlossen zu dem Heer der Asha'man gehen und sich dort mit ihnen verbinden. Vorwiegend Grüne hatten sich dazu bereit erklärt, natürlich. Es war auch wichtig, dass nicht Aes Sedai und Asha'man getrennt kämpften, Zusammenarbeit war wichtig, und diese sollte durch diese Aes Sedai verbildlicht werden. Überraschenderweise wurden die Erwartungen der Amyrlin weit überstiegen und rund 120 Aes Sedai würden für diese Zusammenarbeit sorgen. 120 Aes Sedai!

Natürlich, getrennt gesehen waren es nicht viele, aber die Schwestern hatten mit höchstens 40 Freiwilligen gerechnet. Immerhin waren Asha'man Männer, die die Macht lenken konnten, also gefährlich. Aber trotzdem hatten viele Schwestern eingesehen, dass Zusammenarbeit notwendig war. Und sollten die Asha'man es wagen sich zu beklagen, so würden sie in Zirkel aufgenommen werden.

In reine FrauenZirkel, denn nicht alle waren voll besetzt. Absichtlich waren in einigen nur 12 Frauen, damit diese Lücken von Asha'man besetzt werden konnten. Auch wieder ein Zugeständnis, denn alle Frauen in den jeweiligen Zirkeln hatten sich bereit erklären müssen. Doch die meisten Aes Sedai waren der Ansicht gewesen, dass ein einziger Asha'man in einem Zirkel voller Frauen nicht soviel Dummes anstellen können würde.

Aber natürlich würden diese Asha'man dann nicht die Kontrolle bekommen, das war klar. Diese Frage der Kontrolle hatte sich auch bei den 120 Aes Sedai gestellt, die sich zu 2er Zirkeln bereit erklärt hatten. Wer würde die Kontrolle bekommen, Asha'man oder Aes Sedai? Doch es war entschieden worden, dass in jedem Fall derjenige die Kontrolle haben würde, der mehr Erfahrung hatte. Erfahrung in der Schlacht war das Wichtigste, zumindest jetzt. Trotzdem war Emora froh, dass ihr Zirkel voll besetzt war, also keine Männer aufnehmen würde.

Die Aufgenommenen die für die Zirkel ausgewählt worden waren, hatten sich die gesamte Zeit in einem Raum aufhalten müssen, damit sie von ihren jeweiligen Zirkelleiterinnen schnell abgeholt werden konnten, und sich so die Zirkel in kürzester Zeit formen würden.

Die anderen 11 Schwestern die noch in ihrem Zirkel waren, würden sich vor diesem Zimmer im Gang einfinden. Emora holte die aufgeregte und verängstigte Aufgenommene Mordesine aus dem Zimmer und sie beiden eiilten zu den Anderen, die alle bereits Saidar hielten. Die machtlenkenden Frauen verbanden sich und Emora übernahm die Führung des Zirkels. Die 13 verbundenen Frauen strebten dem Ausgang der Weißen Burg zu, um gegen den Schatten zu kämpfen.

Die Weiße Burg zog in die Schlacht.


[ antworten ]

Beitrag Nr. 360
23. Saban 03, 21:31

Anon Merrilin
Rang: Lord

Benutzer-Avatar

"Ich will Tar Valon verteidigen. Ich will den Schatten zurückschlagen. Deshalb werde ich auch einen Zirkel mit euch bilden, sobald Saidar wieder verfügbar sein sollte.." Cila drückte seine Hand fest. "Saidar! Saidar! Manshima! Er hat es geschafft! Es ist wieder es selbst, normal! Versteht doch, das Ter'angreal wurde deaktiviert! Saidar ist wieder verfügbar!! Schnell, wir müssen zu Manshima, vielleicht ist er in Gefahr, jetzt da er seine Aufgabe vollbracht hat. Wir müssen den Wölfen folgen, schnell!"

Saidar war wieder verfügbar!
"ZIRKEL!!!!!!!!!!!" Noch während er den stimmverstärkten Befehl donnerte ließen Dutzende Männer Saidin fallen und griffen als Zirkelführer wieder danach. Beginnend mit der dritten Hundertschaft und nach einer halben Ewigkeit mit der zweiten endend meldeten sie sich einsatzbereit. 52 Zirkel allein gestellt von der schwarzen Burg. Ein 53. etablierte sich. Das musste NaKraTal sein. Ohne auf weitere Befehle zu warten, begannen die Zirkel ihr tödliches Werk. Binnen Sekunden hatten die Nahkämpfer wieder Luft, unterstützt von den gemischten Zirkeln der schwarzen und den rein weiblichen der weißen Burg.
Sie brauchten Angreale. Sie brauchten gemischte Zirkel, mehr als Tar Valon zu bieten bereit war. Sie brauchten Saidin-Angreale. Würde Tar Valon sie ihnen bieten? Er würde fünf Alatin a Hama beauftragen, die weiße Burg nach für sie brauchbaren Angrealen zu durchsuchen. Es gäbe sicherlich einige in den Kellern der Burg.
Noch während sich die Zirkel etablierten, sprang er auf den Hengst und zog Cila zu sich hoch. „Sammeln im Kommandostand!!“ (stimmverstärkt) Er hatte denkwürdige Saidinausbrüche gespürt, dort musste Manshima sein. Er gab dem Hengst die Sporen und sie donnerten zu der Stelle. Er sah ein eingestürztes haus, in dessen Trümmern jemand Saidin lenkte. Manshima. Ernst sah Anon Cila an. „Jetzt ist der Augenblick gekommen, euer Versprechen einzulösen, Aes Sedai.“

Die Baijan waren nicht da. Sie waren bei ihren Männern, die neue Situation bewertend. Erwartend sahen der Asha’man und die Wölfe die junge Aes Sedai an. Anon ließ die Macht fallen, hielt sich an dem Punkt kurz vor dem neu Ergreifen und wartete. Jeder Moment, den irgendjemand ohne Saidin war, brachte Verluste ein.

Der Brückenkopf

Als Ajar die Augen aufschlug, sah er zuerst auf seine Schulter. Die Wunde hatte sich geschlossen, er spürte noch Nachwirkungen eines Saidingewebes. Und.. .etwas anderes. Tahera beugte sich besorgt über ihn, wie er jetzt realisierte, aber noch bevor er etwas sagen konnte durchbrach eine Stimme den Kampflärm. "Vierte - Zirkel klar!"
Zirkel? Saidar war wieder verfügbar?! Sie hatten es geschafft! Doch jetzt brauchte man ihn...
Er versenkte sich in sich selbst. Die Flamme entstand vor seinem inneren Auge und er führte ihr all seine Gefühle und die Schmerzen zu. Als er sich wieder auf die Welt um ihn herum konzentrierte, stand er auf. "Zirkel." Das war das einzige Wort, dass seine Lippen verließ. Er erntete ein anerkennendes Nicken seines Vorgesetzten und ein Lächeln Taheras, als sie die Macht fallen ließ und durch ihn hindurch nach der Quelle griff.
Ihre Gefühle in seinem Kopf verstärkten sich, doch er ignorierte sie weiterhin.
Eine gewaltige Welle aus Saidin raste auf sie zu. So stark war der initiale Angriff schon lange nicht mehr gewesen. Er riss die Kontrolle des Zirkels in dem Moment an sich, als er Tahera fast erreicht hatte. Sein Geist teilte die Attacke in Millionen von Einzelschlägen, verstreute sie in alle Richtungen, rang die Urgewalt nieder. DAS war Leben!
Trollocs brandeten auf seine Stellung zu. Seine Gewebe machten dem ein Ende. Mit chirurgischer Präzision vernichtete dieser Zirkel Einheit um Einheit, und er war nur einer von vielen. Die Erdbeben nahmen zu, der Erinin peitschte, von Saidar getrieben, über die Ufer und Stürme tobten durch das Schattenheer, während stärkere, größere und vor allem wesentlich zahlreichere Feuerbälle und andere elementare Waffen auf den Schatten nieder regneten.
Doch es reichte noch immer nicht, wenn die Einzelanstrengungen Saidars sowie die wenigen gemischten Zirkel für eine deutliche Entlastung der Nahkämpfer sorgten.
Das Verhältnis hatte sich deutlich in Richtung des Lichts verschoben, doch noch immer war der Gegner ihnen mehr als hundertfach überlegen. Sie brauchten Callandor! Tar Valon würde jedes noch so kleine Angreal in die Schlacht werfen, dessen war er sich sicher, doch auch das würde nicht allzu viel bringen. Der Schatten kannte die Kräfte Saidars.


--
---
Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

[ antworten ]

Navigation: » RPG-Forum » Schatten über Tar Valon [ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 ]

Dieses Topic wurde von den Admins geschlossen, du kannst hier nicht mehr reinposten!


Du bist noch
nicht registriert.
Registrieren
Anmelden


Community
Neuigkeiten
Foren-Übersicht
Artikelübersicht
Bücherecke
Grußkarten
Umfragen
Ratespiel
Links
Chat
Discord

Statue
Taladas
Hier Abstimmen
Statue
Home | Suche | Rechtliches | Impressum | Seitengeschichte| Ehrungen | Support | Statistiken | Seitenanfang