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Dieses Topic wurde von den Admins geschlossen, du kannst hier nicht mehr reinposten!

Beitrag Nr. 251
5. Taisham 03, 20:27

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Emotionslos blickte Cila Anon nach, als er davonritt. Zugegeben, vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, dem Feuchtländer gegenüber von Toh zu sprechen. Er hatte es einfach nicht verstanden. Aber was hatte sie eigentlich anderes erwartet? Doch als Tamica mit ihrer Bemerkung die Betroffenheit noch vergrößerte, die Betroffenheit und den Schmerz, die Traurigkeit und die Lähmung, sah sie ihr nur ausdruckslos in die Augen.

Sie wusste, Tamica würde ihr nie wehtun wollen, außer wenn sie dachte es wäre notwendig. War es notwendig? War es das? Durch den Bund strömte dass ihre Erstschwester die eben gesagten Worte bereute, und Cilas Blick verlor etwas von seiner Intensität.

"Schwester, ich werde mich immer glücklich schätzen, dich an meiner Seite zu haben." Die Worte gingen ihr völlig unbeteiligt von den Lippen, aber Tamica würde wissen, dass sie mehr damit meinte. "In die Burg werden wir nicht zurückkehren, noch nicht. Zuerst muss das ter'angreal gefunden werden, natürlich abgeschaltet und dann erst können wir uns daran machen das Chaos zu zerstreuen."

Obwohl sie nicht auf ihr Kleid achtete war sie sich sicher dass sie es nie wieder tragen würde, da war sie sich sicher. Sie wollte kein Kleid, das mit Draghkarblut beschmutzt war, jemals wieder am Körper fühlen. Durch die Gedanken über ihr Kleid fand sie ziemlich plötzlich wieder in die Wirklichkeit zurück. Das erste was sie sah, war Genna am Boden liegend, ihr Behüter über ihr. Lebte sie noch? Es hatte jedenfalls den Anschein, dass der Draghkar ihr noch nichts angetan hatte.. äußerlich. Das Leben hatte er ihr noch nicht ausgesaugt, aber hatte ihre Seele schon den Körper verlassen? Sie wusste es nicht.

"Sa souvraya niende misain ye." Ich bin in meinen eigenen Gedanken, in meinem eigenen Geist verloren. Der Redensausdruck verließ ungewollt ihren Mund. Sie beherrschte genauso wie Tamica die Alte Sprache. Aber der Ausdruck war durchaus passend. Während sie darüber nachdachte ob Genna noch im Besitz ihrer Seele war oder nicht, hätte sie ihr schon längst helfen können. Dass sie es nicht getan hatte, war nur ein weiteres Zeichen dafür, dass sie nicht übers Denken hinauskam. Fast schon wie eine braune Schwester. Innerlich ärgerlich, äußerlich unbeteiligt, näherte sie sich den am Boden liegenden Gestalten, kniete nieder.

Dann fiel ihr ein, dass sie ja gar nicht helfen konnte. Saidar war ja beeinflusst durch das Ter'angreal. Sie hatte es vollkommen vergessen. Ein weiteres Zeichen dafür, dass ihre Gedanken sie zu sehr beanspruchten und keinen Raum mehr für etwas anderes ließen. Kopfschüttelnd sah sie Genna stumm an. Sie konnte nichts tun. Es lag alles in der Hand der Asha'man, was ihr überhaupt nicht passte.

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Beitrag Nr. 252
5. Taisham 03, 21:00

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Anon wandte sich noch einmal um, als von den anderen keine Reaktion kam. Die beiden Frauen hatten mitlerweile die Gruppe erreicht, und er stellte unbeteiligt fest, dass er wohl ein wenig spät reagiert hatte. Nicht zu spät, aber immer noch spät genug, dass die Kleider der beiden Frauen mit Blut bedeckt waren. In Dumai hätte das niemanden gestört, dass die Luftschilde es verhindert hatten war nur ein praktischer Nebneneffekt, der einem eine Wäsche ersparte. Aber diese Frauen waren immerhin Aes Sedai.
Gerade wollte er ihre Kleidung auswaschen, als ihm deren Farbe bewusst wurde. Also wob er um die beiden einen Sichtschutz und liess das Wassergewebe frei, dicht gefolgt von einem Trockengewebe. Dann liess er den Schutz fallen und begutachtete kurz sein Werk. 'Das dürfte reichen.'

Er wandte sich wieder der Gruppe zu, nachdem er den beiden Frauen kurz zugenickt hatte. "Kann jemand etwas für diese Aes Sedai tun? mein Heiltalent reicht nicht für Draghkarküsse."

--
---
Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 253
6. Taisham 03, 19:00

Cypher|Darkh
Rang: M'hael

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Das Zimmer war klein und äußerst schäbig. Die gesamte Einrichtung bestand aus einem altersschwachen Bett und einem Stuhl. Spinnweben hingen in allen Ecken und zeugten davon, dass seit Wochen nicht mehr sauber gemacht wurde. Ein strenger Geruch beherrschte den Raum. Er schien von dem Bett zu kommen.
Cypher saß im Dunkeln auf dem Stuhl und hatte die Beine auf dem Bett gelegt. Mit halbgeschlossenen Lidern betrachtete er aus dem einzigen Fenster, das ziemlich verstaubt und verdreckt war, den klaren Nachthimmel. Der ganze Dreck machte ihm nichts aus. Es gab eine Zeit, da hätte er nicht einen Fuß in so eine heruntergekommene Taverne gesetzt, doch seit seiner Verbannung hatte sich einiges geändert.
Man hatte ihn in die Grenzlande geschickt. Er sollte dort über seine Taten nachdenken und gleichzeitig sinnvolles leisten. Niemand wusste wer er war oder woher er kam. Es kümmerte auch niemanden. Sie setzten ihn für die Stallarbeiten ein, was ihm am Anfang sehr schwer fiel, doch mit der Zeit gewöhnte er sich daran. Irgendwann erkannten sie zumindest einen Teil seines Potentials und nahmen ihn mit auf die Patrouillengänge. Erst da konnte er beweisen, was in ihm steckte. Doch die Ställe musste er trotzdem ausmisten.
Er hatte sich immer abseits von den anderen Soldaten gehalten und so verhielten sie sich auch ihm gegenüber. 5 Jahre hatte er in der Verbannung verbracht und keinen einzigen Freund in den Grenzlanden gefunden.
Nur die Patrouillengänge bereiteten ihm Freude. Sobald sie auf Trollocs trafen, lebte er auf. Seine Sinne wurden messerscharf, sein Herz schlug immer heftiger und freudige Erregung ließ ihn des öfteren erzittern. Sein Schwert wurde zu einer Verlängerung seines Armes. Es verlangte nach Blut und er tränkte es in ein rotes Meer.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Sein Blick wanderte zu seinem Schwert, das sich auf seinem Schoss befand. Es war nicht dasselbe, das er in den Grenzlanden benutzt hatte. In der Schwarzen Burg hatte man ihm ein neues gegeben, da sein altes Schwert zu abgenutzt war.
Er musterte sorgfältig die scharfe Klinge. ‚So jungfräulich...’, dachte er sich. ‚Du musst noch eingeweiht werden.’ Das Mondlicht schien in das Zimmer. Er stand auf und ging rüber zum Fenster. Dort kniete er sich hin und starrte den Mond an. Alte Erinnerungen kamen wieder hoch. Damals schien auch der Mond, als der Regen aufgehört und er seine Feinde beinahe niedergestreckt hatte. Sie kamen von überall, Trollocs, angeführt von den Blassen und menschliche Schattenfreunde. Sie benutzten die Dorfbewohner als Schutzschild, hatten sie überall verteilt, doch das konnte ihn nicht aufhalten.
Auch als Dumac drohte das kleine Mädchen umzubringen, ließ er sich davon nicht abbringen seine Pflicht zu erfüllen. Sie waren im Krieg. Jeder musste Opfer erbringen. Selbst das Mädchen. Doch obwohl er seine Pflicht gegenüber dem Licht, dem Schöpfer und den Drachen erfüllt hatte, behandelte man ihn wie einen Verräter. Man brachte ihm nur Hohn und Verachtung entgegen. Sie hatten ihm das Kostbarste auf der Welt genommen, Saidin. Ein Stöhnen entfuhr ihm, als er daran dachte. Er würde keinen einzigen von ihnen vergessen. Gardan, Jagoda, Marbor, Diwaan und Anon. Sie hatten ihn verraten. Der M’Hael und der Drache, auch sie hatten ihn verraten. Am schlimmsten hatte ihn Anons Ablehnung getroffen. Er war wie ein Sohn für ihn gewesen. Seine ganzen Hoffnungen lagen auf den jungen Ashaman. Er wollte aus ihm einen Feldherr, wie einst Artur Falkenflügel, machen. Doch nun empfand er nur noch Hass für ihn.
„Ich habe ein Messer in meinem Rücken, Anon...“, flüsterte er. „Du bist das Messer in meinem Rücken, Anon ... Ja! Du bist es.“
Sein Blick verschleierte sich. Tränen liefen ihm über die Wangen. Er hob das Schwert und hielt es vor sich. Wie in Trance begann er zu sprechen.
Erschaffen, um Blut zu trinken,
Erschaffen, um Leben zu beenden,
Erschaffen, um Blut zu vergießen,
Erschaffen, um Tod zu bringen.
Seine Mundwinkeln zuckten und deuteten ein Lächeln an.
Erschaffen, um mir Freude zu bereiten.“ Er ergriff die Klinge mit seiner linken Hand und zog es langsam nach unten. Das Blut quoll hervor und färbte die Klinge rot. Er ballte seine blutige Hand zur Faust und ließ es auf die Klinge tropfen.
Seine Tränen vermischten sich mit seinem Blut und schlossen mit dem Stahl einen Pakt. Den Pakt des Todes...

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When You 're looking down the barrel of a gun, time slows down. Your whole life flashes by, heartbreak and scars.

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Beitrag Nr. 254
7. Taisham 03, 23:25

Joar Addam
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

Ruhelos

Die Verdammnis seiner Taten brannte wie Feuer tief in seiner Seele es trieb ihn an, er war zu weit gegangen und hatte zuviel geschaffen um nun einfach rumzusitzen und abzuwarten, bis der Nae'blis den Befehl zum Angriff gab.
Er Griff zu seiner Flöte, seine Harfe war nicht das richtige in diesen Moment und spiele. Kraftvoll. Zerreißend. Kriegerisch. Ruhelos.
Noch wärend er spielte machte er sich auf den Weg.

Der Nae'blis saß gelangweilt in seinem Arbeitszimmer, als Asmodean flötenspielend ins Zimmer trat.
"Was gibt es Joar?" fragte er desinteressiert, "willst du meine Meinung zu deinen neusten Werk?". Er hätte wohl bei der bemerkung kalt gelächelt, wennn er richtig bei der sache Gewesen wäre, doch Moridin war mit seinen Gedanken anscheinend ganz woanders.
Joar Addam bemerke erst, als darauf angesprochen wurde, das er immernoch spiele und setzte die Flöte ab.
"Ich werde nach Süden aufbrechen, wir sollten die Stadt etwas unter Beobachtung halten, ich habe kein gutes Gefühl so."
"Macht was ihr wollt, aber soltet ihr meine Pläne gefährden oder gar vereiteln verspreche ich dir, du wirst ewig leben, aber ihr werdet nicht eine Sekunde davon ohne grausame Qualen verbringen!"
Joar Addam neigte leicht den Kopf, "Wie der Nae'blis befiehlt."
drehte sich auf den Absatz um und verließ das Zimmer.

Der Auserwählte ging nicht zurück in seinen Räume, er hatte zulange darin gessen und Zeit tot geschlagen. Er befahl dem ersten Myrrdraal, der ihn begnete seine 'Reisegruppe' zu verständigen, sie sollten sich fertig machen zum Aufbruch.
Keine halbe Stunde später verließ Asmodean mit einer kleinen gemischten Gruppe von Myrrdraal, Trollocs, Schattenlords und einigen Schattenfreunden Tharkan'dar.
Ihr Wegtor führte sie zu einen verlassenen Bauernhof knapp außerhalb der Sichtweite von Tar Valon. Joar Addam gab kurze Befehle und die Schattenfreunde verließen sofort das Gebäude.
Nun hieß es wieder warten bevor man erneut aufbrechen konnte, doch das Feuer brannte weiterhin in ihm. Er griff zu seiner Flöte und spiele...


ewige Freude ewiges Leid zerbrecht das Rad
---
Let Darkness receive my every breath, with her own - Let our lives speak in answer unto death, never alone

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Beitrag Nr. 255
8. Taisham 03, 20:42

Logain
Rang: Geweihter

Benutzer-Avatar

Die Linien trafen alle mehr oder weniger in einem punkt zusammen. Nur noch dieser eine Punkt um sicher zu gehen. Dann könnte man den Ter'angreal innerhalb weniger Minuten finden.
Diese Aes Sedai war effektiver und schneller in bezug auf das Feststellen der Grenzen der Sphäre und so hatte sie vermutlich die Zeit hereingeholt, die jeder in Tar Valon zum Überleben brauchte.
Hinter dem Tor sah Logain einen entfernt stehenden Bauernhof, doch es war keine Menschenseele zu beobachten. Nach der Aes Sedai schritt auch Logain durch das Wegtor, doch er hielt es offen.
Er spürte es jetzt ganz deutlich: in der Nähe des Bauernhofes wurde Saidin gelenkt. Irgendjemand war dort drüben.
"Kommt mit!" befahl er der Aes Sedai und bewegte sich auf das Gehöft zu. "Bevor wir weitermachen, müssen wir etwas in Erfahrung bringen."
Der Behüter der Aes Sedai wollte Logain definitiv über den Mund fahren, doch er unterließ es auf einen Wink seiner Herrin.
'Sie sind doch alle gleich. Sowohl diese Frauen, als auch ihre Schoßhunde.' Amüsiert machte sich Logain auf den Weg um herauszufinden, was da hinten vor sich ging.

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Ich lebte still und harmlos. Das Geschoss

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Beitrag Nr. 256
8. Taisham 03, 22:19

Joar Addam
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

Besuch

"In der Nähe wurde Saidin benutzt" bemerkte einer der Schattenlords trocken.
Joar Addam nicke. "Wir werden uns das angucken, aber seid vorsichtig" er bestimmte schnell einige Lords und Myrrdraal die ihn begleilten sollten.
Die Gruppe verließ das Gebäude auf der Rückseite. Zwei Myrrdraal verschwanden sofort. Nachdem sich die Schattenfreunde etwas entfernt des Hofes ein sicheres Versteck bezogen hatten kehrten die Myrrdraal zurück.
"Drei Personen, Herr. Zwei Mäner eine Frau. Sie schreiten auf den Hof zu, als gehöhrte er ihnen, sie weren kein Problem darstellen, sollen wir zuschlagen ?"
"Nein, mindestens einer von ihen kann die macht lenken, wohlmöglich alle, ich möchte so nahe der Stadt kein großes Aufsehen erregen. Wir werden warten, wenn sie nahe genug sind, werden die Lords sie abschirmen. Erst danach werdet ihr sie umzingeln. Ich will keine Toten, ist das klar !?
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Let Darkness receive my every breath, with her own - Let our lives speak in answer unto death, never alone

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Beitrag Nr. 257
8. Taisham 03, 23:29

Manshima
Rang: M'hael

Benutzer-Avatar

Die Hand schloß sich um den Griff des Schwertes. Manshima Daimar sah die Waffe prüfend an als er sich wieder erhob. Sie hatte keinen nennenswerten schaden davon getragen.
Er hätte es bedauert wäre dem so gewesen. Das Schwert welches er vor scheinbar so langer Zeit zusammen mit seinem Vater in der heimischen Schmiede gefertigt hatte. Perfekt ausgewogen. Aus härtestem Stahl. Ja, es wäre schade darum gewesen.

Sein Blick wanderte nun wieder hinüber zu der ihm nahestehenden Gruppe von Menschen. Anon sah wie in letzter Zeit immer hin und hergerissen aus. Einerseits besorgt, andererseits wuterfüllt.
Doch was Manshima mehr Sorge bereitete als Anon war der Anblick des Behüters dieser am Boden liegenden Aes Sedai. Apatisch schaute er auf sie. Blaß und eingefallen wirkte sein Gesicht im Halbdunkel der Staße. Fast schien er langsam vom Leid zerfressen zu werden. Oder wurde er wahnsinnig? Wer wußte schon wie sich soetwas auf die Aes Sedaiknechte auswirken konnte.
Manshima seufze leicht. Der Mann tat ihm ebenso leid wie seine Herrin. Noch lag ihr Lebloser Körper in seinen Armen während eine der anderen Frauen der weißen Burg sie betrachtete.
"Kann jemand etwas für diese Aes Sedai tun? mein Heiltalent reicht nicht für Draghkarküsse," fragte Anon?
Einige Schritte trat der junge Asha`man näher, dann sagte er:"Ich habe es versucht was ich konnte, bevor ohr Behüter sie mir entriß. Ich weiß nicht viel übers Heilen, besonders über diese Fälle. Aber ich wüßte jemanden in der schwarzen Burg...."
Sein Blick traf den Anons......

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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 258
9. Taisham 03, 13:25

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila sah überrascht an sich herab. Ihr Kleid und auch das von Tamica war wieder sauber. Keine Draghkarblutflecken mehr. Trotzdem, so entschied sie, würde sie es nie wieder tragen. Sie nahm an, Anon hatte die Kleider mit einem Gewebe aus Saidin gesäubert. Ein Schaudern unterdrückend drehte sie ihren Kopf wieder zu Genna herum.
Die Aes Sedai lag immer noch wie leblos auf dem Boden. Lebte sie noch? Es war unmöglich zu sagen. Wenn sie noch leben würde, dann musste sie sehr flach oder fast gar nicht atmen. Äußerlich ruhig, kühl und beherrscht, fast schon abweisend musste sich Cila bemühen, ihre Gedanken nicht selbstständig werden zu lassen.

Als erstes saugte ein Draghkar seinem Opfer die Seele aus, dann erst das Leben. Hatte der Draghkar sein Werk schon begonnen als er getötet wurde? Hatte er es schon beendet? Das beste wäre, wenn er es noch nicht begonnen hätte, aber das war nicht möglich. Andernfalls wäre Gennas Behüter nicht bewusstlos und so schockiert, er würde nicht so reagieren. Also hatte der Draghkar schon begonnen Gennas Körper auszusaugen. Schaudernd zwang sie sich ihren Gedankengang fortzusetzen. Angenommen, Gennas Leben wäre ebenfalls ausgesaugt. Die Reaktion des Behüters wäre in diesem Fall verständlich. Wenn die Aes Sedai eines Behüters gestorben war, starben meistens auch die Behüter, oder wenigstens fühlten sie sich als seien sie schon zur Hälfte tot. Aber der Behüter würde genauso reagieren falls Genna nur noch ihr Leben, nicht aber ihre Seele hätte. Ein grausames Schicksal würde das sein. In diesem Fall wäre es besser Genna wäre tot. Aber war sie es? Cila ergriff die Hand der Aes Sedai. Sie war nicht kälter als ihre eigene. Aber so schnell kühlten Leichen auch nicht aus. Sie mochte also auch tot sein.

Dann hörte sie den Vorschlag Manshimas. Ohne die Hand loszulassen blickte sie zwischen Anon und Manshima hin und her. Das konnten sie nicht ernst meinen. Sie konnten Genna nicht in die Schwarze Burg bringen! Womöglich würden dort einige Asha'man sie an sich binden, was sie, wie sie gehört hatte, ja gern taten. Außerdem, sollte Genna nur bewusstlos sein, wäre es grausam sie inmitten der Schwarzen Burg, inmitten von Männern, die in der Lage waren die Eine Macht zu lenken, aufwachen zu lassen. Andernfalls, wenn die Asha'man dort sie heilen konnten? Aber niemand konnte einem Körper dem die Seele ausgesaugt worden war, seine Seele zurückgeben. Das konnte nur der Dunkle König. Kein Sterblicher. Aber wenn sie noch im Besitz ihrer Seele war und sie andere Verletzungen hatte, die sie umbringen würden, sollte sie nicht in die Schwarze Burg gebracht werden? Die junge Aes Sedai senkte ihren Kopf und ihr dunkles Haar verbarg ihr Gesicht.
Einerseits wollte sie nicht, dass sie Genna irgendwohin brachten, andererseits wollte sie Genna nicht die Möglichkeit nehmen, zu leben. Möglicherweise.. möglicherweise konnten sie ihr ja wirklich helfen.

Sie blickte wieder zu den Männern. Genna dorthin zu bringen war ihre einzige HOffnung - falls die Aes Sedai noch lebte. Doch sie wollte, sie würde sich nicht einmischen. Hin- und hergerissen blickte sie auf das verschlossene Gesicht der am Boden liegenden Aes Sedai.

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Beitrag Nr. 259
9. Taisham 03, 16:36

Tamica
Rang: Lord

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Tamica sah an sich herunter und bemerkte, dass ihr Umhang wieder sauber war.
Anon hatte ihn mit Saidin gewaschen. Bei diesem Gedanken schauderte sie und bekam eine Gänsehaut. Saidin... und es war direkt an ihr angewandt worden... Er hätte wenigstens fragen können! Aber in dieser Hinsicht war er wohl ein normaler Mann. Aber konnte ein Asha'man überhaupt "normal" sein?
Mit diesen Gedanken stieg sie von ihrem Pferd, tätschelte es am Hals und trat zu den anderen.

Cila hielt Genna bei der Hand und Tamica spürte ihr Entsetzten und gleichzeitig ihre Ratlosigkeit.
Cila war sehr stark mit der Macht, doch Heilen war nicht ihr Talent. Und natürlich war es im Augenblick unmöglich die Macht anzuwenden, gleichgültig wieviel Geschcik sie darin hatte zu Heilen.
Cila blickte in Tamicas Augen, aber diese wandte sich ab - noch immer peinlich berührt von ihrer harschen Bemerkung gegenüber Cila.
Doch Tamica wusste, dass Cila der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollte. Sie war eine Aes Sedai, doch nicht mit ganzem Herzen. Was half es ihr den Titel Aes Sedai zu tragen, wenn es ihr nicht möglich war mit ihrer Vergangenheit Schluss zu machen? Nach der Prüfung zur Aufgenommenen war man rein gewaschen von seiner Vergangenheit, doch Cila konnte nicht damit abschließen.

Auch Tamica berührte Gennas Hand.
"Sie ist nicht tot. Die Opfer des Drakhars sind schon im Augenblick des Todes so erkaltet als wären sie seit Tagen tot, doch Genna... ich kann noch Wärme in ihr spüren. Ich habe noch nie von einer Heilung des Verlustes der Seele gehört, doch wenn ihr sie retten wollt, braucht sie Hilfe. So schnell wie möglich!"
Aus den Augenwinkeln sah sie noch einmal zu Cila und sagte dann: "Ihr einzige Chance ist in der Schwarzen Burg. Wir können hier nichts für sie tun."

Tamica hatte sehr wohl bemerkt, dass es Cila nicht recht war Genna zur Schwarzen Burg zu geben, aber es war nicht Cilas Recht so über Gennas Leben zu entscheiden. Tamica war auch nicht wohl bei dem Gedanken - eine Aes Sedai unter lauter Asha'man - aber Gennas leben war wichtiger als die Interessen der Weißen Burg.
Anon und Manshima blickten einander an. Auch Manshima wollte Genna zur Schwarzen Burg bringen. Doch wer war dieser jemand den Manshima kannte?
Sie blickte auf Gennas gesicht, die geschlossen Augen und als keiner auf das was sie gesagt hatte reagierte, meinte sie "Sie wird nicht mehr dieselbe sein, ihre Persönlichkeit wird anders sein. Doch wenn es noch etwas zu retten gibt müsst ihr etwas tun. Und wir müssen auch ihren Behüter dorthin bringen. Sie braucht ihn...Webt ein Wegetor oder etwas anderes, aber tut etwas!"

Tamica starrte zu den beiden Männern hoch die ncoh immer nichts sagten und spürte Wut in sich aufsteigen. Wenn sie so weiter machten...wenn sie zögerten... es könnte sein, dass Genna nur als leere Hülle weiterlebte! War ihnen das egal, oder was war es das sie zögern ließ?


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Weisheit beginnt beim Staunen!
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Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

[ antworten ]

Beitrag Nr. 260
9. Taisham 03, 20:54

Anon Merrilin
Rang: Lord

Benutzer-Avatar

Anon erwiderte Manshimas Blick und nickte. Wenn jemand so etwas heilen konnte, dann er. (Wer auch immer... ;) ) "Bringt sie in die Burg. Und erinnert die Männer notfalls an den Befehl des Drachen."

Er wandte sich von der Szene ab und sah Cila an. Ausserhalb des Nichts hatte ihm der Anblick ihrer Verzweiflung weh getan. Interessiert nahm er dies zur Kenntnis, und wollte soeben etwas aufmunterndes sagen, als er etwas spürte. Etwas so intensives, wie er es zuletzt gespürt hatte, als er zum ersten mal in der schwarzen Burg war. Sonst niemals, und er wusste, das es keinen anderen Grund dafür gab:

Jemand griff nach Saidin. nach so VIEL Saidin... Das Potential diese Mannes war gewaltig, das spürte man bis in die Stadt. Durch das Nichts hindurch wurde Anon blass. Soviel STÄRKE... Ernst sah er die anderen Asha'man an. "Bringt sie hier raus. Schnell." Zu denen, die nicht die männliche Hälfte der Macht lenken konnten: "Hier geht gerade eine verdammte Sonne auf. Der Verlorene zeigt sich."

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