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Beitrag Nr. 241
26. Danu 02, 17:32

Cypher|Darkh
Rang: M'hael

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Die Gruppe befand sich wieder in Tar Valon und hatte sich aufgeteilt, um den Draghkar abzufangen, der offensichtlich in die Weiße Stadt unterwegs war.
Manshima hatte darauf bestanden, dass entweder er oder Logain Genna begleiten, doch sie hatte das Angebot mit der Begründung abgelehnt, dass sie sich zwar nicht auf Saidar verlassen konnte, aber immer noch eine Grüne Schwester war und zusätzlich Randahl an ihrer Seite hatte. Zähneknirschend hatte Manshima nachgegeben.
Jetzt liefen Genna und Randahl durch die, im Mondlicht, erhellten Strassen Tar Valons, den Blick immer gen Himmel gerichtet.
Plötzlich ertönte aus einer dunklen Seitengasse ein Geräusch. Randahl zog sein Schwert und Genna ihr Messer. Beide näherten sich vorsichtig der Gasse. Das Geräusch war immer noch zu hören. Sie hatten die Gasse schon beinahe erreicht, als Randahl auf einmal seine Aes Sedai zur Seite schubste und sich sofort umdrehte. Dabei riss er sein Schwert in die Höhe. Das Klirren von Stahl ertönte. Genna, die sich gerade noch an einer Hausmauer festhalten konnte, drehte sich überrascht um. Randahl stand einem Myrddraal gegenüber.
Leichter Wind kam auf, doch der Umhang des Myrddraals rührte sich kein bisschen. Mit seinem schlangenartigen Gang ging der Seelenlose ein paar Schritte zurück. Ein Zischen bestätigte seinen Unmut, über den gescheiterten Überfall. Der Behüter stand wie ein Stein mit erhobenem Schwert kampfbereit dem Myrddraal gegenüber und wartete auf dessen nächsten Schritt. Dabei hatte er seinen Blick auf den Oberkörper des Schattengezüchts gerichtet und vermied es ihm in die Augen, die eigentlich gar nicht vorhanden waren, zu schauen.
„ Heuthee wirssst Du sssssterbennn, Gaidinnn!“, zischte der Myrddraal. Randahl wartete immer noch.

Ein erstickter Schrei ertönte aus der Gasse. Genna warf einen letzten Blick auf ihren Beschützer und lief dann los. Als sie endlich in der Gasse ankam, sah sie den Draghkar. Sein Gesicht leuchtete weiß. Die Flügel hatte er sich um den Körper gewickelt. Sie erweckten den Anschein, dass er einen langen schwarzen Mantel trug. Er war groß und recht schmal. Sein Haar war glatt nach hinten zu einem Zopf zusammengebunden. Seine großen dunklen Augen starrten sie an. Vor seinen Füssen lag eine Frau, die ihm zu Opfer gefallen war.
Genna blieb stehen. Sie hätte sich gerne umgedreht und Randahl hinter sich gewusst. Doch er war nicht da. Ihr blieb keine andere Wahl. Sie öffnete sich der Einen Macht. Vorsichtig streckte sie ihre Sinne nach Saidar aus. Sie konnte die Quelle spüren. So sanft und liebevoll. Langsam ergriff sie Saidar. Ein stechender Schmerz erschien in ihrem Kopf. Die warme Umarmung Saidars wandelte sich in eine fauchende und keifende Bestie. Genna versuchte verzweifelt die Quelle festzuhalten, doch je mehr sie sich anstrengte desto schlimmer wurden die Kopfschmerzen. Blut lief ihr aus der Nase. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Sie hatte das Messer festumklammert. In ihrer linken Faust rissen ihre Nägel die Haut auf. Doch sie versuchte trotzdem Saidar bei sich zu behalten. Ein letztes Aufbäumen und Saidar entriss sich ihr.
Schweißgebadet stand sie vor dem Draghkar, der die ganze Zeit über keine Anstalten gemacht hatte, sie anzugreifen. Der Draghkar verzog seine blutroten Lippen zu einem dezenten Lächeln. ‚Er weiß bescheid!’, schoss es Genna durch den Kopf. Angst machte sich in ihr breit. Sie kam sich nackt vor. All die Jahre war Saidar für sie das Selbstverständlichste der Welt. Sie benutzte es ohne nachzudenken überall und immer. Und jetzt konnte sie es nicht mal mehr halten. Sie kam sich klein und verlassen vor.

Genauso verlassen, wie damals, als sie noch ein kleines Mädchen war und bei ihren Eltern gelebt hatte. Alles war gut gewesen, bis eines Tages mehrere Frauen in ihr Dorf kamen. Sie kamen, um ihren Bruder zu holen. Er ist krank, Schatz, hatte ihre Mutter mit Tränen in den Augen gesagt. Sie werden ihn wieder heilen. Wochen später kam ihr Bruder wieder. Doch irgendetwas war mit ihm geschehen. Er war nicht mehr derselbe, der vom Backblech der Mutter die Kekse stibitzte und mit ihr am Weiher teilte. Er war nicht mehr derselbe, der sie immer auf seine Schultern setzte, wenn sie zu müde zum laufen war. Er war nicht mehr derselbe, der sie in den Arm nahm und sie tröstete, wenn sie Streit mit ihrer besten Freundin hatte und deswegen ganz traurig war. Er war irgendjemand anders.
Er starrte nur noch vor sich hin und sagte kein Wort mehr. Sein Grinsen, dass sie immer so geliebt hatte, weil es auch sie immer zum Grinsen brachte, war für immer fort. Die Liebe, die sie einst für ihn empfand hatte sich in Hass gewandelt. Er hatte alles zerstört. Ihr Leben, ihr Glück und ihre Familie. Warum hatte er das nur getan?, fragte sie sich damals immer wieder.
Ihre Mutter weinte nur noch und ihr Vater wurde zu einem verbitterten alten Mann. Ein paar Monate später ging ihr Bruder in den Wald und kam nicht mehr wieder. Man fand seine Leiche im See. Kurze Zeit danach starb ihre Mutter. Mit 15 Sommern wurde sie von denselben Frauen geholt, die damals ihren Bruder mitgenommen hatten. Sie erklärten ihr, dass die Weiße Burg ihr neues Zuhause sei und seitdem war es auch so.
Diese Geschehnisse erklärten auch ihre Abneigung gegen männliche Machtlenker.

Der Draghkar hatte inzwischen seine Lippen zu einem Grinsen verzogen. Spitze Zähne wurden sichtbar. Anmutig entfaltete er seine Fledermausflügel. Er streckte seine Arme aus und seine Krallen zeigten auf Genna und deuteten ihr näher zu kommen. Sein geöffneter Mund machte aus seinem Gesicht eine hässliche Fratze und plötzlich ertönte seine Stimme. Er sang sein Lied. Die Melodie des Todes. Es war so traurig und sanft. Leise ertönten die Klänge aus seinem Mund und erreichten ihre Ohren. Der Gesang umschmeichelte sie und streichelte sie zärtlich. Er berührte ihre Seele und rief nach ihr. Er versprach ihr Seelenfrieden und Glück. Tränen flossen aus Gennas Augen. Das Messer fiel aus ihrer Hand.
Auf einmal sah der Draghkar gar nicht mehr so furchterregend aus. Die Angst war wie weggeflogen. Seine großen dunklen Augen sehnten sich nach ihr. Sein Mund war geöffnet, um sie zu küssen. Seine Arme waren ausgestreckt, damit er sie umarmen konnte. Er wollte ihr Trost spenden, genauso wie ihr Bruder früher. Genna schluchzte und weinte wie ein kleines Kind. Sie setzte sich in Bewegung und lief zu dem Draghkar. Sie kam ihm immer näher. Doch da war irgendwas. Tief in ihrem Inneren, spürte sie noch jemanden. Jemanden, der ihr sehr nahe stand und verzweifelt an ihr festhielt. Der Draghkar spürte ihr Zögern und sang etwas lauter. Genna vergaß alles um sich herum und hatte nur noch Augen für den Draghkar. Er nahm sie in seine Arme. Sie schloss ihre Augen und öffnete leicht ihre Lippen. Seine Flügel spannten sich ein letztes Mal und legten sich dann um Genna al’Deian...



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When You 're looking down the barrel of a gun, time slows down. Your whole life flashes by, heartbreak and scars.

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Beitrag Nr. 242
27. Danu 02, 10:20

Manshima
Rang: M'hael

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Manshima beugte sich vorsichtig über den schlaffen vollkommen mit Blut und Körperresten verschmierten Körper der vor ihm lag und nahm ihn saft in die Arme. Eine Hand strich ihr vorsichtig eine rot gefärbte Haarsträhne aus dem Gesicht. Zum Glück war es nicht ihr Blut.
Er war bereits mit der Macht erfüllt. Sein Geist war kurz mit Feuer erfüllt das kälter war als der Tod und heißer als die Feuer des dunklen Berges.
Manshima war nie sonderlich gut im Heilen gewesen. Für einfache Wunden reichte es gerade so. Dazu kam das er sich das was er konnte selbst gelehrt hatte. "In der schwarzen Burg schaffen wir Waffen, keine weisen Frauen," hatte einer seiner Ausbilder ihm einmal in unfreundlichem Ton zu verstehen gegeben.
Hoffendlich war es noch nicht zu spät für die Aes Sedai. Niemand sollte so sterben. Jedoch währe es vielleicht für sie besser schon Tod zu sein, sollte diese Schattenbestie ihr Werk bereits begonnen gehabt haben.
Als Manshima den Draghkar hatte in der Gasse landen sehen hatte er keine Zeit verloren. Und nachdem er um die Ecke gebogen war hatte er sich nur noch die Flügen um etwas schließen sehen. Seltsamerweise hatte er nicht wie sonst nach Saidin gegriffen. Nein, er hatte so regiert wie sein Onkel es ihn einst gelehrt hatte. Das Geschöpf sollte durch seine Hand sterben. Nur einen Herzschlag hatte es gedauert bis das Schwert seine Hand verlassen hatte. Ein glatter Treffer in den Oberkörper des Draghkar war es gewesen. Und Trotzdem war das Geschöpf entkommen. Mit Manshimas Schwert im Körper. In dem Augenblick als der junge Asha`man den Körper des Schattengeschöpfs mit der Macht hatte zerschmettern wollen, war es verschwunden.
Es würde noch sterben. Manshima würde es töten, wenn es nicht vorher an seiner Verletzung starb.
Er haßte Draghkar. Selbst in der Leere des nichts konnte er sich an diesen Haß erinnern. Immer wenn er ein solches Geschöpf sah dachte er an seine Cousine oder das was sie einmal gewesen war. Nur eine Leere Hülle war von dem so fröhlichen Mädchen geblieben.
Die Fäden von Saidin Tasteten durch das Innere der Aes Sedai. Äußerlich war nichts zu sehen.
Der junge Geweihte war auf alles vorbereitet. Was würde er spüren wenn ihre Seele bereits gestohlen worden war?
Gleichzeitig blickte er auf und sah den Gaidin auf wackligen Beinen auf sich zu laufen....

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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 243
27. Danu 02, 20:46

Moridin80
Rang: Bettler

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Morat sahs nun wieder alleine in seiner „Zelle“ einem kleinen Zimmer in einer Schenke.
Manshima war gegangen als er von einem der anderen gerufen wurde. Sie hatte ihn diesmal nicht mit der einen Macht gefesselt. Das war schon mal etwas gutes den die eine Macht an gewand von einem Mann das gefiel Morat noch immer nicht so besonderst.

Dieser Manshima war ein recht netter junger Mann gewesen man konnte mit ihm gut reden und bei einem schönen Humpen Bier wäre er die richtige Gesellschaft. Morat glaubte nicht mehr so wirklich daran bei Schattenfreunden zu sein dafür hatte er zu viel in der Gasse gehört ! Nur was glaubte Manshima und was würde dieser Machtlenker weitergeben.....

Aber noch hatte ihm das Gespräch nicht viel eingebracht, bis auf das seien Hände jetzt durch ein dickes sichtbares Seil gebunden waren. Manshima schien einwenig in eile gewesen zu sein als er ging, das konnte nur bedeuten das es neue Probleme gab. Probleme die Morat hier in dem kleinen Zimmer nicht lösen konnte.
Morat setzte sich erst mal an den Tisch.....er schaute sich lange um......Manshima war so gütig gewesen noch etwas von dem Wein dagelassen sehr nett !
„Jetzt muss ich nur noch die Fesseln abbekommen dann kann ich mich besaufen“ grunzte Morat aber wie sollte er das machen ? Im Zimmer stand nur der Tisch, zwei Stühle und das kleine Bett....Morat lies langsam seinen Blick durch das Zimmer steifen dann stand er vorsichtig auf und trabte zu dem Bett hin.
An der Seite des Bettes ragte etwas metallenes hervor....er setzte sich rückwärts an das Bettgestell und fing langsam an die Fesseln an dem Rahmen zu reiben.
Er musste leise sein der Typ der ihn gefesselt hatte stand vielleicht immer noch vor der Tür und hielt wache ob sich der Gefangene wohl befreien könnte ?
Langsam lockerten sich die Stricke um Morats Arme.....sie waren nicht schlecht verknotet ganz im Gegenteil solche Fesseln waren sehr schwer ab zu bekommen aber sie waren halt nur aus seilen und die konnte man mit Zeit und Geduld entfernen....er war nicht die erste Gefangennahme die er erlebte......die Fesseln lockerten sich noch einwenig mehr....so das sich Morat schon wieder besser bewegen konnte........und dann......


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Morat al´Merdon Verteidiger des wahren Blödsinns Krieger in Schwarz Rosa Gold !!

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Beitrag Nr. 244
Jahreswendfeier 02, 12:18

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Der Gesang des Draghkar setzte einen Moment aus, bevor er wieder ansetzte. Manshima wurde noch unruhiger - das Wesen kam näher... Anons von Saidin geschärfte Sinne hörten Flügelschläge, der Draghkar kam immer näher.

Die beiden Frauen ritten, gerufen vom Gesang des Schattengezüchts, voraus, bestrebt es zu erreichen. Dann tauchte der Draghkar auf, sah einen Herzschlag lang verblüfft aus, landete inder Gasse und steuerte genau auf Cila und Tamica zu.

"Küss das...." Das Gewebe verliess Anons Hand. Kurz vor den beiden Frauen verwandelte der Draghkar sich in eine Wolke aus Blut und Eingeweiden, die sich in alle Richtungen ausbreitete. Dann liess er das Gewebe fallen, damit es nicht einen Passanten angriff...

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Gruß Anon Merrilin Asha'man

Cila & Tamica werden wohl auvch was abkriegen 8und damit meinte ich eigentlich ein bisschen mehr
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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 245
Jahreswendfeier 02, 15:33

Logain
Rang: Geweihter

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Während die anderen sich um die vermeintliche Vorhut kümmern wollten, war es Logains Aufgabe, den Platz für das Ter'angreal weiter zu bestimmen. Mit einer sehr genauen Karte von Tar Valon und Umgebung und einer anderen Aes Sedai, vermutlich hieß sie Berlinea oder so, die Namen dieser Frauern interessierten ihn nicht, öffnete er ein weiteres Tor. Seine Abneigung wiblichen Machlenkern gegenüber hatte sich während dieses Zwischenfalls noch verstärkt. Aes Sedai waren allenmals als schwach zu bezeichnen.
Den vorherigen Ergebnissen entsprechend nahm Logain an, daß die Sphäre ziemlich kreisrund sein mußte, die der Ter'Angreal erzeugte. Noch ein oder zwei Sprünge um die Grenze der Sphäre genau zu bestimmen und er konnte das Zentrum auf ca. 25 Schritt genau angeben.
"Zwei bis drei Häuser sollten relativ schnell durchsucht sein", beendete er seine Ausführung dieser neuen gegenüber.
"Schneller! Je eher wir dieses Ding ausgeschalten haben., umso besser!"
Logain hätte ihr eine Lektion erteilt, wenn sie nicht die reine Wahrheit gesprochen hätte.
So blieb er still und wartete bis die Aes Sedai meinte: "Hier."
Logain markierte einen Punkt auf der Karte und öffnete ein Wegtor.
"Weiter!" schrie er lauter als er eigentlich wollte und schritt hindurch.
Die Zeit wurde immer knapper. Im Moment des richtigen Angriffes wollte er da sein, wo man seine Talente wirklich gebrauchen konnte: Im Mittelpunkt der Schlacht.
Ein Grinsen umspielte seine steinerne Miene, als er daran dachte.
"Wir haben wenig Zeit", sagte er laut.
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Ich lebte still und harmlos. Das Geschoss

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Beitrag Nr. 246
Jahreswendfeier 02, 19:15

Cypher|Darkh
Rang: M'hael

Benutzer-Avatar

Panik machte sich in ihm breit. Der Schweiß lief ihm übers Gesicht. Das Blut rauschte durch seine Adern. Die Zeit schien stehen zu bleiben. Er versuchte vorwärts zu kommen, doch es kam ihm so vor, als ob er unter Wasser versuchen würde zu rennen. Er stolperte mehr, als das er lief. Das Schwert fiel ihm aus der Hand, bedeckt mit dem schwarzen Blut des Myrdraal. Der Stahl fing an sich aufzulösen. Rauch stieg auf. Er wusste nicht mehr, wo er sich befand. Nur noch ein Gedanke beseelte ihn. ‚Genna…’ .
Während dem Kampf mit dem Myrdraal hatte er alles mit ihr gefühlt. Sie hatte geweint. Sie hatte sich allein und verlassen gefühlt. Sie hatte nach ihm gesucht, doch er war nicht da. Er hatte ihr nicht geholfen. Er war nicht an ihrer Seite gewesen, wo sie ihn am dringendsten gebraucht hatte.
Randahl hatte gespürt, wie sie sich aufgegeben hatte und sich dem Draghkar übergab. Er hatte mit aller Macht versucht ihr soviel Kraft wie möglich über den Bund zu kommen zu lassen, doch es war nicht genug. Nach und nach wurde ihre Seele von dem Schattenwesen aufgesaugt. Sie verschwand aus seinem Inneren und er konnte nichts dagegen machen. Mit einer verzweifelten Aktion hatte er den Myrdraal erledigt und wollte ihr zu Hilfe eilen, doch er spürte sie nicht mehr.
Der Weg kam ihm unendlich lang vor. Sein Schwert war nicht mehr da, doch das war ihm egal. Er würde jeden, der sich ihm in den Weg stellte, mit bloßen Hände töten. Seine Eingeweide rausreißen. Niemand konnte ihn aufhalten. Er musste zu Genna.
Und dann sah er sie endlich. Sein Atem ging schwer. Manshima hielt sie in seinen Armen. Sie sah so wunderschön aus in dem Mondlicht. Ihre Augen waren geöffnet, doch es war kein Leben darin zu erkennen. Sie war voll mit Blut, doch es schien nicht von ihr zu stammen.
Randahl kniete sich hin. Alles um ihn drehte sich. Doch er hatte nur Augen für Genna. Der Ashaman sagte etwas zu ihm, aber er konnte ihn nicht verstehen. Die Stimme schien so weit weg zu sein. Er nahm sie ihm vorsichtig aus den Armen. Sachte und sanft berührte er ihr Gesicht. Es war so kalt und blass. „Helft ihr!“, sagte er. „Bitte, helft ihr!“ Wieder sagte Manshima etwas zu ihm, aber seine Stimme drang nicht zu ihm. Er konnte ihn nicht verstehen. Er wimmerte und sah auf zu dem Ashaman. „Bitte, Ihr müsst ihr helfen!“ Manshima schüttelte seinen Kopf. „Nein...nein...Ihr versteht mich nicht! Bitte...sie braucht Hilfe...Ihr müsst...sie ist...Helft ihr...bitte...!“ Tränen strömten über Randahls Gesicht. Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus. Er hielt Genna in seinen Armen und wiegte sie, wie ein Kind hin und her. „Ich wollte ihr helfen...bitte...Ihr versteht nicht...ich wollte...ich wollte wirklich...bitte, helft ihr...ich...ich...sie braucht mich...ich brauche sie!“ Er weinte. Seine Worte waren kaum noch zu verstehen. Manshima legte ihm seine Hand auf die Schulter, doch Randahl wimmerte nur. Er nahm seine Umgebung nicht mehr war. Seine Welt war so schnell zerbrochen, dass er es gar nicht fassen konnte.
Vorsichtig stand der gebrochene Gaidin auf. Genna trug er auf seinen Armen. Er drehte sich um und lief los. Er wusste nicht, wohin er gehen sollte. Doch er brauchte Hilfe. Hier würde er keine finden. Er musste seiner Aes Sedai helfen. Er musste sie retten.
Seine Schritte und sein Atem wurden immer schwerer. Die Gasse wurde immer länger. Die Welt schien sich immer schneller zu drehen, doch er lief weiter. Ihm war alles egal. Die Weiße Burg. Der Dunkle König. Nichts und niemand interessierte ihn. Nur Genna war wichtig.
Vor seinen Augen wurde es langsam schwarz. ‚Ich muss es schaffen! Nur noch ein paar Schritte! Ich muss es...’
Dann verlor er das Bewusstsein.


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Beitrag Nr. 247
1. Taisham 03, 12:31

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila, Tamica und Anon ritten schnell um eine Ecke, dann sahen sie den Draghkar. Er stand mit ausgebreiteten Armen inmitten zahlreicher Verwirrung. Eine Leiche, jedenfalls sah sie wie eine Leiche aus, die Leiche einer Frau lag auf dem Boden, während zwei Männer sich über sie beugten. Cila bemerkte entsetzt, dass diese Frau, eine Aes Sedai war, es war Genna.

Die junge Aiel Frau ließ sich selbst keine Zeit nachzudenken und erwog ihre Chancen gegen den Draghkar. Mit Saidar konnte sie nichts ausrichten, und sie war ziemlich sicher, dass auch der Draghkar das wusste, er war ein SChattengezücht und sie konnte sich nicht vorstellen dass er hierher geschickt wurde ohne zu wissen was ihn erwartete. Er hatte bereits ein Opfer gehabt, ob er bei diesem Opfer Erfolg gehabt hatte oder nicht, wusste sie nicht, aber es sah ganz danach aus, vielleicht hatte sie aber auch überlebt. Cila hoffte es im Stillen aber es war unmöglich.

Sie zog ein verborgenes langes Messer, wie sie die Aiel trugen, aus den Falten ihres weißen Gewandes und wog den glatten Griff in ihrer Hand. Wenn sie das Messer warf, hatte sie so gut wie keine Chance, es würde nur eine kleine Wunde im Draghkar entstehen, die ihn sicher nicht umbringen würde, vielleicht nicht einmal behindern würde. Außerdem würde sie dann keine Waffe mehr haben. Also musste sie nahe an ihn herankommen und dann mit ihm kämpfen. Hier ergab sich aber ein neues Problem, da er sie dann leicht überwältigen konnte. Seine Hände waren zwar sehr zerbrechlich, aber sehr stark, er würde sie leicht packen und überwältigen können, und dann ihr die Seele und das Leben aussaugen. Aber sie hatte keine andere Möglichkeit.

Ohne an Anon oder irgendjemanden außer den Draghkar zu denken ritt sie langsam in seine Richtung. Überrascht und entsetzt bemerkte sie, dass Tamica ihr folgte. Das Schattengezücht wandte sich nun zu ihnen um, durch den Laut, den die Pferdehufen auf dem Straßenpflaster verursachten. Er sah sie einen Moment an, dann entschied er sich für sie zu singen, sie zu töten. Und er sang.

Die Welle seines Gesanges spülte über Cila hinweg und nahm sie mit. Kurz hielt ihr Pferd an, das die Gefahr spürte, bevor es sich durch leichten Schenkeldruck von der jungen Aes Sedai wieder in Bewegung setzte, in die tödliche Richtung. Tamica war neben ihr und starrte den Draghkar in einer Art entsetzter Verzückung an. Cila wusste, dass sie nicht zu dem Schattengezücht reiten sollte, nicht jetzt, da es begonnen hatte für sie zu singen. Aber sie konnte ihre Schwester, die ihr ja nur gefolgt war, nicht allein lassen. Tamica wusste nicht viel über Schattengezücht. Sie hatte ein enormes Wissen über alle möglichen Dinge, aber nicht über ihre praktische Anwendung, wie es bei braunen Schwestern meistens der Fall war. Wie sollte sie wissen was die Gefahr bei einem Draghkar war?

Das schwarze Geschöpf breitete seine Flügel aus um sie zu empfangen. Ein tödlicher Empfang, der auch gleichzeitig ein Abschied sein würde. Die junge Aiel klammerte sich an den Gedanken an ihr Messer, das kühl und sicher in ihrer Hand lag. Doch der Gesang nahm sie gefangen, hielt sie fest, riss sie mit sich und führte sie unweigerlich dorthin, wo sie nicht hinwollte. Er weckte in ihr das Verlangen zu dem dunklen Tier zu rennen und es zu umarmen, sich ihm hinzugeben. Angeekelt stieß sie diese Gefühle von sich, wehrte sich gegen sie. Aber in ihrem Inneren wusste sie, dass sie diesen Kampf verlieren würde.

"Wir müssen alle einmal sterben..", dachte sie bevor sie sich zwang einen Blick auf Tamica zu werfen, die neben ihr ritt, ohne den Blick von dem Schattengezücht zu wenden. Sie legte eine Hand auf das Zaumzeug des Pferdes ihrer Erstschwester. Durch den Schwesternbund versuchte sie ihr zu übermitteln, dass sie kämpfen würden, dass sie sich nicht so einfach in ihr Schicksal ergeben sollten, aber sie stieß nur auf Erstaunen und Entsetzen über das dunkle Geschöpf vor ihnen.

In einem Anflug letzter Verzweiflung hob sie ihre Hand mit dem Messer und schleuderte es dem Draghkar entgegen. Sie wusste, dass sie nicht mehr imstande sein würde es zu schleudern, wenn sie noch näher an das Schattengezücht hinreiten würde. Das Messer flog in gerader Flugbahn auf die dunkle Gestalt und traf es in die Schulter. Aber es war keine lebensgefährliche Verletzung für den Draghkar, wenn überhaupt nennenswert. Sie hatte verspielt. Ihre einzige Waffe steckte in der Schulter dieses.. Dings. Sie konnte sich nicht mehr wehren, und der Gesang wusch immer noch über sie und nahm sie mit, nahm sie in sich auf und liebkoste sie, und langsam, nur durch verzweifelte Wehrversuche aufgehalten, machte dieser Gesang, diese Melodie, dieses Lied des Todes Cila fügsamer.

Als sie das Schattengezücht fast erreicht hatten explodierte es plötzlich völlig unerwartet und löste sich in Blut und Eingeweide auf. Tamicas und Cilas Pferde scheuten und fingen an zurückzudrängen. Als das Aiel Mädchen wieder hinter dem Pferdehals hervorschaute, sah sie Blut, das die Straße bedeckte. Das war alles was von dem furchterregenden Ding übriggeblieben war. Fassungslos starrte sie die Überreste an, bevor ihr Blick zurückging und auf Anon verweilte. Sein komischer Gesichtsausdruck ließ sie stutzen. Er hatte den Draghkar getötet, vermutlich mit Saidin. Tamica starrte immer noch mit offenem Mund auf die blutigen Fetzen, bevor sie ihr Pferd wendete und Cila zu Anon folgte. Etwas Blut hatte ihren Umhang beschmutzt, das sie aber nicht wahrzunehmen schien. Auch Cilas weißes Kleid war am Saum etwas rötlich gefärbt. Angewidert zwang sie sich nicht hinzusehen. Ruhig sah sie Anon ins Gesicht.

"Ihr habt mich gerettet. Uns beide.", sie holte tief Luft. Immerhin war er ein Feuchtländer."Ich habe Toh."

Ihre Augen sahen ernst zu ihm, ihr Gesicht war emotionslos. Die dunkle Flut ihrer Haare ließen ihr Gesicht blass erscheinen. Sie hasste es solche Szenen mitansehen zu müssen. Ein sich in Blut und Eingeweide zersetzender Draghkar war nun mal kein Alltag. Sie achtete auf nichts weiter, als auf den Mann vor ihr auf dem Pferd und ihre Erstschwester die neben sie geritten kam und sie beide auf geschockten Augen musterte.

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Beitrag Nr. 248
1. Taisham 03, 13:23

Manshima
Rang: M'hael

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Mit schnellen Schritten folgte Manshima dem Behüter.
Er wußte was für Schmerzen ihm der Tod seiner Aes Sedai zufügen mußte. Oder konnte man ihr noch helfen?
Nein, er hatte zu spät oder gar falsch gehandelt. Was wäre geschehen wenn er anders gehandelt hätte? Hätte er sie retten können wenn er zwei Herzschläge früher gekommen wäre?
Irgendwo schien der Draghkar wieder zu Singen begonnen zu haben. Er war also nicht Tod und ganz in seiner Nähe. Vielleicht würde er ihn doch noch bekommen.
Manshima bog um die Ecke hinter der kurz zuvor der Behüter verschwunden war.
Und da sah er ihn. Es war der Draghkar. Am Anderen Ende der Gasse. Und in exact dem Augenblick als sein Blick auf ihn viel zerplatzte er.
Nun erst sah der junge Asha`man die Gruppe von Personen die zum teil hinter dem Geschöpf verborgen gewesen war. Irgendwer dort hatte Saidin gelenkt.
Waren es...? Ja, nun erkannte Daimar den Hochgewachsenen Anon auf seinen Streitroß. Die Anderen mußten also die Aes Sedai sein.
Auf halben wege zwischen ihm und seinen Gefährten lag etwas. Oder vielmehr zwei Gestalten...


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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 249
3. Taisham 03, 16:39

Anon Merrilin
Rang: Lord

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„Ich habe Toh.“ Emotionslos sah ihn die junge Frau an, während die Aufgenommene schlicht geschockt war.

Toh? Eine Aes Sedai, die Ji’e’toh folgte? Wenn Anon das, was Saeric ihm erklärt hatte, in den Grundzügen verstanden hatte - und das nahm er an - war das ein wirklich revolutionäres Konzept.
Aber er hatte anderes zu tun, als sich um zwei junge Frauen zu kümmern. Es ging um tausende. Der Draghkar war den Wachen im Osten sicher nicht entgangen, und obwohl niemand von ihnen die Macht hielt, war davon auszugehen, dass das vereinbarte Signal sie sofort in Marsch setzen würde. Alle Vorbereitungen wären bereits getroffen.

„Ich habe lediglich meine Arbeit getan. Die Stadt darf dem Schatten nicht in die Hände fallen.“ Er ritt voraus, bis er die andere Gruppe erreichte - und dabei unabsichtlich in die Augen des neben seiner Aes Sedai hockenden Behüters sah. Einen kurzen Blick konnte er erhaschen, bevor der Mann in Ohnmacht fiel.
Entsetzen stand darin. Der Gesichtsausdruck sagte ihm alles:
Versagt. Er hatte geschworen, seine Aes Sedai mit Leben und Tod zu schützen. Und jetzt lebte er, und sie war tot. Ernst sah er dem Mann, der ihn komplett ignorierte, in die Augen und salutierte stumm.
Dieses Gefühl kannte er nur zu gut. Er hatte versucht, eine Aes Sedai vor dem Schatten zu retten - und ebenfalls auf ganzer Linie versagt. Mit einem Mal kam der Schmerz zurück, rannte gegen die Mauern des Nichts an und drohte sie zu zersplittern. Shanntal... Er hatte die Erinnerungen längst verdrängt gehabt, aber jetzt kamen sie mit aller Macht zurück. ‚Nicht... jetzt! Heute versage ich NICHT! Darkh ist in der Stadt!“ Dieser Gedanke klärte seinen Geist wieder. Sein ehemaliger Mentor würde nicht erleben, wie sein Schüler erneut scheiterte.

Kerzengerade richtete er sich auf und dachte an den Myrddraal. „Wie ist dieses Schattengezücht hier rein gekommen? Selbst im Dorf meiner Jugend hätte er nicht genug Schatten dafür gefunden! Die 'Sicherheit' dieser Stadt ist wirklich mal was besonderes...“


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Beitrag Nr. 250
5. Taisham 03, 17:58

Tamica
Rang: Lord

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Tamica saß wie versteinert im Sattel ihres Pferdes und starrte mit vor Schock weit aufgerissenen Augen geradeaus in die Ferne. Sie registrierte weder, dass sie über und über mit Blut bespritzt war, noch nahm sie wahr was um sie herum passierte und hörte nicht was die anderen sprachen. Das einzige was sie fühlte war blankes Entsetzen.
Die Erinnerung an das Gesicht, die Augen des Drakhars war noch so real als stünde er noch immer direkt vor ihr und sein Gesang klang noch in ihren Ohren nach.

Ein Drakhar... natürlich hatte sie alles was es in Weißen Burg darüber zu lesen gab gelesen. Doch es zu erleben war nun in jeder Hinsicht etwas anderes.
Tamica hatte schon gewusst, dass sie nicht für "Abenteuer" geschaffen war. Schon als Kind war sie anders als ihre Brüder lieber vor Büchern gesessen als draußen herumzulaufen. Ihre Stärke lag darin sich etwas was sie auch nur einmal gehört hatte ewig zu behalten. Sich immer an alles zu erinnern.

In diesem Moment wünschte sich Tamica jedoch nichts sehnlicher als zu vergessen. Sie wollte sich an nichts was in den letzten Minuten... oder waren es Stunden gewesen?... erinnern.

"Ich habe Toh"... Tamica schreckte auf als sie Cila sprechen hörte. Toh? Was war denn genau passsiert? Sie blickte zu ihrer Erstschwester hinüber und bemerkte all den Dreck an ihrem Kleid. Als sie ihren Blick um sich schweifen ließ erkannte sie den zerplatzten Körper des Drakhars und die Bilder der letzten Augenblicke waren ihr nun deutlich im Gedächtnis.
Cila und Anon schienen das alles besser verdauen zu können als sie selbst, beide wirkten sie zwar nicht gelassen, doch in Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte.

Anon erwiderte noch etwas an Cila gewandt, ritt los um die andere Gruppe zu erreichen und sagte etwas zu dem Behüter der vom Drakhar angegriffenen Aes Sedai. Während die beiden Frauen langsam hinterherritten, berührte Tamcia Cila sanft am Arm.
"Toh? Was soll das heißen? Du bist Aes Sedai. Ich weiß, dass dir ist deine Herkunft sehr wichtig, ich verstehe das, aber manche Prinzipien kannst du nicht mit deiner Postition als Aes Sedai verbinden, da sie sich von Grund auf widersprechen! Du bist Aiel ODER Aes Sedai"

Wie es so typisch für Cila war zeigte sie äußerlich keine Reaktion, keine Emotion, Cila sah ihr nur ruhig in die Augen, doch Tamica spürte durch den Bund wie aufgewühlt ihre Schwester war. Dieser Konflikt machte ihr offensichtlich auch zu schaffen und Tamica hätte wohl nicht so taktlos auch noch Salz in diese Wunde streuen sollen. Sofort bereute sie ihren Kommentar, sie wusste wie schwer es für Cila gewesen und auch noch war, ihre Eltern und Freunde, ihre Heimat und ihre Kultur zu verlassen und wie sehr sie sie nun verletzt hatte.
Und gerade hätte Cila ihr Leben für sie aufgegeben. Beschämt sah sie zu Boden.

Wie um ihre Schwester und sich selbst abzulenken sagte sie: "Was werden wir jetzt tun? Willst du zur Burg zurückkehren? Wohl nicht, du hast hier eine Aufgabe zu tun. Ich werde dich begleiten, wenn es dir und dem Asha'man "... sie stockte..." ich meine wenn es in eure Pläne passt."
Sie hoffte zwar, dass diese Aufgabe die ihre Schwester anscheinend zu erfüllen hatte nicht immer so verlaufen würde wie eben und eine Asha'man war nicht unbedingt ihre Lieblingsgesellschaft, aber sie würde Cila nicht allein lassen, wenn sie sie brauchte, so wie auch Cila Tamica nie im Stich gelassen hatte.

Nichtsdestotrotz wäre sie jetzt lieber in der Weißen Burg in der Bibliothek gesessen und hätte Schattengezücht lieber aus einem Buch gelernt. Doch, besinnte sie sich sofort, das wäre jetzt wohl vorallem in der Burg kaum möglich, bei dem Chaos das dort nun herrschte.
Hoffentlich konnten sie diese Katastrophe bald beenden.

Ja, jetzt half wohl für die meisten nur noch hoffen. Hoffen, dass die Gesellschaft zu der Cila, und wohl auch sie gab sie zu , Erfolg hatten. Hoffen, dass das was sie suchten bald gefunden wurde.

Hoffnung? Was bedeutete das denn in einer solchen Situation genau?

In ihren Gedanken versunken folgte Tamica Cila zu den anderen.


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Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

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