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Beitrag Nr. 41
4. Choren 02, 17:14

Jarod al'Worthur
Rang: Bettler

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Ein leichter Wind fuhr über die Felder und ließ die Ähren des Weizens leise rascheln. Jarod al'Worthur trat hinaus in den Innenhof seines Anwesens. Harrin, sein treuer Diener, stand bereist wartend neben Shadar und hielt die Zügel des edlen Rossen in der Hand. Jarod stieg schweigend auf den großen schwarzen Hengst und gab dem Diener letzte Anweisungen. "Ihr kümmert Euch um das Wohlergehen von Daliah Sedai." "Wie Ihr wünscht," mit einer tiefen Verbeugung unterstrich er seine Unterwürfigkeit.
Dann ritt Jarod los und machte sich auf den Weg zu Lord Detroni, seinem nächsten Nachbarn, wenn man bei einer Entfernung von drei Reitstunden noch von Nachbarn sprechen konnte. Er hatte mittels eines Botens um den baldigen Besuch al'Worthurs gebeten, da er seine Hilfe zu benötigen schien.

Die Kellergewölbe des Anwesens bildeten die Heimat einer scheinbar niemals enden wollenden Anzahl von Bücherregalen. Hier befanden sich Werke zu den unterschiedlichsten Gebieten, deren Wert teilweise unermesslich war. Bücher, die als verloren galten, haben hier die Folgen von Kriege und anderen Katastrophen unbeschadet überstanden.

Im sanften Schein einer Kerze saß Daliah Sedai an einem Tisch, der mindestens genauso alt zu sein schien, wie die ältesten Bücher hier, und blätterte eine weitere Seite in Getrians Deutung der Macht , einem Buch, welches mindestens 400 Jahre alt war. Wie gebannt verfolgte sie die Zeilen und schüttelte von Zeit zu Zeit den Kopf oder machte sich Notizen auf ein Blatt Papier.

Eine schwarze Gestalt schlich lautlos durch die Kellergewölbe, stets darauf achtend, dass die Schatten des Kerzenlichts genügend Schutz boten. Die Gestalt war in einen Umhang gehüllt und hatte das Gesicht in einer großen Kapuze verborgen, die den Betrachter fast glaubend machen konnten, dass die Gestalt kein Gesicht besitzt.

"Das darf doch nicht war sein," rief Daliah Sedai und schrieb die neuerliche Erkenntnis sofort auf ihren Notizzettel. Dieser Umstand ändert alles, dachte sie und wollte den nächsten Absatz lesen. Doch dann bemerke sie, wie sich neben ihr etwas in den Schatten bewegte. Bevor sie erfassen konnte, was sie da im flackerenden Licht der Kerze aus dem Augenwinkel bemerkt hatte, wurde ihr ein Klinge durch das Herz gestossen. Die Gestalt nahm die Notizen und Getrians Deutung der Macht an sich und verschwand in den Kellergewölben ohne einen Blick oder einen Gedanken an die sterbenende Aes Sedai zu verschwenden...

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Manchmal scheint das Rad uns zu zerdrücken...

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Beitrag Nr. 42
4. Choren 02, 23:27

Raziel
Rang: Bettler

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Der Abend in der Taverne war anders verlaufen, als Raziel es geplant hatte. Er hatte gehofft, für einige Zeit Abstand gewinnen zu können. Abstand von seiner Aufgabe und der Weißen Burg.
Doch was war aus dem Abend geworden?
Neue Verwirrungen hatten sich in seinem Kopf gebildet. Er hatte einen Mann getroffen, mit dem ihn das gleiche Schicksal wie mit Devon zu verbinden schien. Doch anstatt Erklärungen für diese innere Verbundenheit liefern zu können, hatte ihn der Abend nur noch mehr verwirrt.
Woher kenne ich diesen Dialekt? Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Schlachtrufen und den Bilder in meinem Kopf?

Diese Gedanken gingen ihm durch den Kopf, nachdem er sich von den beiden anderen verabschiedet hatte. Sie wollten in Kontakt bleiben und machten bereits ein neues Treffen in der Taverne für einen der kommenden Abende aus.

Seltsamerweise hatte Jarod, nein Sordiem, ebenfalls ein Amulett mit der gleichen Inschrift gefunden. Es befand sich in der Manteltasche es Mannes, den er im Hafengebiet tot aufgefunden hatte. Nun bestand kein Zweifel mehr, dass hier eine in Vergessenheit geratene Waffe des Schattens neu geladen wurde.

Raziel atmete die Abendluft tief ein, als er den Hafen entlangspazierte. Selbst zu dieser späten Stunde herrschte noch geschäftiges Treiben auf und an den Schiffen. Kapitäne brüllten ihre Mannschaft an und drohten, diese von Bord zu schmeissen, falls sie nicht augenblicklich schneller arbeiteten.

Er öffnete die alte Holztüre, die sich, trotz seiner Bemühungen, nicht ohne ein lautes Knarren bewegte, und betrat einen dunklen Raum. Noch bevor die Türe wieder mit lautem Ächtzen ins Schloss gefallen war, empfing ihn eine tiefe Stimme aus der hinteren Ecke des Raums:
"Raziel, Dich habe ich bereist früher erwartet. Dinge geschehen, Zeichen erscheinen und Vergessenes taucht wieder auf."

Hier würde er vielleicht Antworten finden...

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Das Rad der Zeit und das Rad des Lebens eines Mannes drehen sich eins wie das andere ohne Mitleid und ohne Gnade
---
Ohne Zweifel lächelte er. Er lächelte oft, als wäre die Welt ein heimlicher Witz, den nur er verstehen konnte.

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Beitrag Nr. 43
5. Choren 02, 23:09

Manshima
Rang: M'hael

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"Danke, Meister Arden aber sagt eurer Frau, daß ich in der Stadt etwas essen werde. Richtet ihr noch mal meinen Dank und meine Bewunderung aus. Ihre Kochkünste verwöhnen mich schon zu sehr," sagte Manshima Daimar.
"Wie ihr wünscht Meister Bentar," erwiderte der kleinere Mann mit einer leichten verbeugung und ging durch den Innenhof zum Hintereingang zurück. "Ich wünsche euch einen erfolgreichen tage!" Damit schloss sich die Tür hinter ihm.
Tommerten Bentar war der Name den Manshima nun in der Stadt benutzte. Zwar kannte der Mann bei dem er wohnte seine Identität, doch ging auch er kein Risiko ein. Ja, Meister Arden war ein guter und zuverlässiger Mann. Manshima hatte schnell gemerkt, daß hinter seinem unscheinbaren äußeren ein wacher Geist schlummerte. Nein, er wahr hell wach.

Nachdem die gestrige Nacht wieder ohne nennenswerte Ergebnisse geblieben war, beabsichtigte der junge Asha`man heute gegen Abend einmal die Burg aus der nähe zu betrachten. Freilich unauffällig und aus immer noch gebührendem Abstand. Doch wenn man schon in dieser Stadt war, sollte man sich dieses Gebäude doch zumindest einmal näher ansehen. Das war auch nicht gegen seine Befehle.

Jedoch war der Tag noch jung. Er hatte es sich, da er nun schon 6 Tage in Tar Valon war, zur Gewohnheit gemacht jeden Tag um diese Zeit sein Pferd zu besuchen. Meister Sam Arden besaß kein Pferd und somit auch keinen Stall. Aus diesem Grund musste es einer dieser unpersönlichen Mietställe tun, wie es sie in jeder Stadt gab. Manshima mochte diese Ställe nicht. Meist gingen die Stallburschen nicht sorgsam genug mit den Pferden um. Oft war das Heu nicht frisch.
Der Stall den er diesmal, auf Empfehlung Ardens ausgesucht hatte, leistete jedoch seinen Ansprüchen zumindest genüge. Und ein zwei Münzen in der Hand eines jungen Burschen hatten ihr übriges getan.
Als Genzländer liebte Manshima Pferde. Er hatte früh das reiten gelernt und wußte, daß ein gutes Roß in der Schlacht über Leben und Tot entscheiden konnte.
Sein Pferd N`dore war ein Geschenk seines Onkels. Ein Offizier der schweren Kavelerie. Es war ein Nachkomme seines Streitrosses gewesen.
Manshima erinnerte sich noch genau, wie ihm als Junge die Augen übergingen als das Fohlen sah. "Er heißt N`dore," hatte sein Onkel lächelnd gesagt," Das heißt Tänzer in der alten Sprache." Und jedes mal, wenn Manshima seine treuen Freund ansah wusste er, das dieses Pferd seinen Namen zu recht trug. Anmutig und stark. Oft tänzelte er in der Vorfreude auf einen Ritt. Jedes Mal wenn er laufen durfte merkte man, dass er für das freie Land geboren war.

"Ich werde heute einmal ausreiten!" berichtete der junge Asha`man dem ihm entgegen eilenden Stallburschen.
"Sehr wohl, mein Lord. Das Pferd wird sich freuen. es ist stark und schön. Und wild, es lässt außer euch keinen an sich heran. Nur das Futter darf ich ihm bringen." bei diesen Worten lächelte der junge.
Manshima bemerkte wie gering der Altersunterschied eigendlich war. Ein guter Kerl, dieser Knecht. Für einen Städter mit einer überraschend guten Hand für Pferde. Doch N`dore würde niemals jemanden außer ihm tragen. Jeden anderen in der Box wohlmöglich töten.
"Holt meinen Sattel, alles andere werde ich selbst tun!"
"Wie ihr befehlt!" Seine Augen weiteten sich, als er die drei Kupfermünzen in seiner Hand ansah, die der Asha`man ihn zugesteckt hatte.
"Sofort, sofort, mein Lord! Bin mit eurem Sattel sofort zurück!"

Heute würde ein schöner Tag sein um mit N`dore über die sonnigen Hügel im Umland der Stadt zu reiten.
Ein schöner Tag, vor einer weiteren ermüdenden Nacht in den Schenken Tar Valons.


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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 44
6. Choren 02, 23:42

Drum D.
Rang: Kandierter Apfel

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"Seid gegrüsst" Der Schattenlord fuhr herum. Einige Meter entfernt befand sich eine seltsame Gestalt.
"wir freuen uns sehr, dass die Suchenden wieder den Weg hieher nehmen um Antworten zu erhalten.
Ihr habt auch kein Feuer, keine Musikinstrumente und kein Eisen dabei, wie es einst vereinbart wurde?!"

Solgard Warnis war immer noch verwirrt, wäre ihm dieses Lebewesen nicht so völlig unbekannt, hätte er es mit Sicherheit schon getötet.

"Gut, dann folgt mir" Solgard fand seine Sprache wieder, "Halt! Wer seid Ihr, wo bin Ich?", "Folgt mir und Ihr werdet Eure Antworten erhalten." Die Gestalt hatte sich nicht umgedreht sondern war einfach weitergegangen.
Als sie um eine Biegung verschwand, folgte ihr der junge General, immer noch das Schwert kampfbereit gezogen.

Eine ganze Zeit lang liefen sie so durch, sich schlängelnde Gänge.
Fast hätte der Schattenlord seinen Führer aufgespiest, als dieser unvermittelt vor ihm stehen blieb.
"Seid ihr verrückt Mann, ich hätte Euch beinahe getötet", seltsamer Weise liess dieser Gedanke dem Schattenführer einen kalten schauer über den Rücken laufen.
Er hatte schon oft getötet, aber hier ... es wäre eine Tat mit schrecklichen Folgen gewesen, soviel teilte ihm eine innere Stimme mit.

"Bitte tretet ein" sagte die Gestalt und deutet auf eine Öffnung in der Wand die Solgard beim normalen Vorbeilaufen mit Sicherheit übersehen hätte.

Dieser Raum war demjenigen ähnlich, durch den er diesen Ort betreten hatte, nur dass die Säulen fehlten sich statt dessen aber drei Podeste in der Mitte des raumes befanden, auf denen jeweils eine Gestalt sass, die wie sein Führer aussah.

"Wir freuen uns, dass Ihr hier seid" sprach die linke Person ihn an " Ihr habt Euch an die Vereinbarung gehalten, nun stellt Eure Fragen."

Schweigen trat ein, als der Schattenlord seine Gedanken ordnete.

"Wer seid Ihr und wo befinde ich mich hier?" "Wir sind die Eelfinn und du bist in dies ist unsere Welt." antwortete die rechte Person. "Wie bin ich hierher gekommen?" "Du hast das Tor genommen, wie sonst sollte es möglich sein." Das leichte Lächeln verschwand für keinen Augenblick von den Gesichtern.
"Aber was soll ich hier?" Die drei Gestalten sahen sich an und schienen verwundert. " Ihr seid hier um Antworten zu erhalten, wie es einst vereinbart wurde."

Seine Gedanken überschlugen sich "Ihr meint also Ihr beanwortet alle meine Fragen die ich an Euch stelle?"
"Nun gut," sprach das mittlere der drei Individuen "da ihr wohl nicht richtig unterrichtet wurdet, seien Euch noch drei weitere Fragen gestattet, aber nur diese drei also überlegt gut!".

Solgard überlegte und ein langes Schweigen entstand. "Nun gut, meine erste Frage sei folgende:"Wohin hat sich Lord Ratek begeben ?" "Er ist an einen Ort den Ihr Mayene nennt gereist." Die mittlere Person, die ihm die Antwort gegeben hatte, hatte nicht einmal gezögert.
"Schön, meine zweite Frage lautet: Was bewirkt das Artefakt, dieser 13-zackige Stern Ter'Angreal?"
"Er wird dem Besitzer eine Möglichkeit geben, Personen von seinem Vorhaben überzeugen, er kann allerdings auch Dinge bewirken, die ganz und gar nicht seinem eigenen Zweck entsprechen."

Der Schattenlord hatte das Gefühl eine entscheidende Frage stellen zu müssen: "Wer wird Tarmon Gaidon gewinnen?"
Jetzt blickten Ihn die drei Personenmit einem Ausdruck tiefsten Erschreckens an. "Dies kann jeder nur für sich selbst entscheiden, sobald es vorbei ist. Eines kann jedoch mit Sicherheit gesagt werden. Ein grosser Umbruch wird stattfinden."

Ein leichtes Lachen, welches zu einem lauten anschwoll und dem Schattenlord die Tränen über die Wangen rinnen liess, erfüllte den Raum.

"Geht nun, denn Eure Fragen sind beantwortet." Solgard nahm erst wahr, dass er sich wieder in dem kleinen Raum unter dem Stein befand als ihn ein völlig verstörter Leutnant ansprach.

"Mein Lord was ist passiert, WAS werden wir gewinnen?" Er wurde sich wage bewusst immer wieder "Der Sieg ist unser!" geschrien zu haben.

"Nichts, Leutnant! Ihr werdet diesen Raum bewachen, bis ich zurück bin, niemand wird durch diesen Torbogen gehen. Niemad! verstanden?" "Sehr wohl, Lord Warnis!"

Der Schattenlord stellte noch drei weitere Wachen ab und verdoppelte die Suchmannschaften.
Nach weiteren drei Stunden hielt der Schattenführer ein scwarzen 13-zackigen Stern mit Gold- und Silberintarsien in der Hand.

"Leutnat Andolan, Ihr übernehmt bis zu meiner Rückkehr das Kommando! Die Truppen sollen sich im Stein sammeln, was sich in der Stadt abspielt ist irrelevant!"

Der Leutnant begann seine Befehle auszugeben, während Solgard Warnis ein Wegetor nach Shayol Guhl öffnete.


************************
Wo bleibt der Aes Sedai part???
Na, is das was Joar ;)

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Wir sind im Auftrag des Großen Herrn unterwegs! - frei nach Edward J. Blues

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Beitrag Nr. 45
8. Choren 02, 17:26

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Die Verstärkungen waren aus den Einsatzgebieten wiedergekommen. Es gab einige Verluste, aber letztendlich waren nur Trollocs geshen und vernichtet worden. Und von denen hatte der Schatten nun wahrlich mehr als genug.
All diese Angriffe waren bloss Fallen gewesen. Die Flüchtlinge verbreiteten Angst und Schrecken in den Städten und man hatte die Bereitschaft überall erhöht - doch wie lange konnte man dies durchhalten, ohne dass die Wachen nachlässig wurden?
Stundenlang beriet man in der schwarzen Burg, ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen.

Der Schatten brütete irgendetwas aus - und das Licht konnte nur warten. Und versuchen angemessen zu reagieren.

------------------
Habt ihr schon keine Lust mehr? Es ist doch noch gar nichts passiert, da kommt schon noch was... (war zumindest geplant)

--
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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 46
8. Choren 02, 19:57

Raziel
Rang: Bettler

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Schweigend betrat Raziel den dunklen Raum und schritt langsam auf den Mann in der Ecke des Raumes zu. Im schwachen Schein des blassen Mondlichtes konnte er die Silhouette eines Tisches erkennen.
In diesem Moment wurde auf dem Tisch eine Kerze entzündet und der Raum in das warme Licht einer kleinen Flamme getaucht.
Nun konnte Raziel den Mann endlich richtig erkennen.
"Drefarin - ich freue mich, Dich zu sehen."
"Die Freude liegt ganz auf meiner Seite," antwortete der Mann mit tiefer Stimme. Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht. Doch dann blickte er Raziel wieder aus Augen an, die jedem Betrachter ohne Umschweife von vielen grausamen Erlebnissen und Eindrücken zu erzählen schienen. Drefarin hatte viel Leid ertragen müssen. Doch darüber sprach er nur ungern.
Raziel kannte den größten Teil der Lebensgeschichte dieses Mannes und wurde nicht gerne an die Einzelheiten erinnert. Das Leben Drefarins war geprägt vom Tod geliebter Menschen und dem ständigen Schmerzes des Verlustes. Dieses Leben hatte ihn verbittert und hart werden lassen.

"Dieses Amulett habe ich gefunden."
"Hmmm. Seltenes Stück. Es zeigt die beiden Schwerter, und das Rad. Wenn man genau hinsieht, kann man auf jedem Schwert einen Buchstaben erkennen." Drefarins Gesichtsausdruck wurde noch ernster, als er das Amulett näher betrachtete. Seine weißen Augenbrauen bildeten fast eine durchgegehende Linie und er zog seine Stirn in Falten.
"Wo hast Du das her?"
"Ich habe es gefunden - zwei Elstern stritten sich darum."
"Hör zu Raziel, damit ist nicht zu spaßen. Ich hielt es anfangs für eine Fälschung, denn diejenigen, die es in früheren Zeiten trugen, wurden verfolgt von den Kindern des Lichts." Drefarin widmete sein Leben dem Studium der Geschichte. Er war ein gern gesehener Redner, selbst die Aes Sedai schätzten ihn - seines Wissens wegen natürlich. Doch er liebte die Einsamkeit und zog sich gerne von den Menschen zurück. Darum hatte er Raziel auch gebeten, sich mit ihm an diesem Ort zu treffen und nicht in einer Taverne.
"Ich kenne die Geschichte der Bruderschaft des schleichenden Todes, mein Freund." "Ja... Du kennst das, was Tar Valon und die Kinder des Lichts die Bevölkerung wissen lassen wollte. Ich will Dir mal etwas dazu erzählen:
Dieses Amulett zeigt zwei Schwerter, die ein Rad durchkreuzen."
"Die Schwerter wollen das Rad zerbrechen," warf Raziel ein.
"Das stimmt nicht, mein Freund. Schau genau hin - das eine Schwert befindet sich vor dem Rad und das andere Schwert dahinter. Man könnte sagen, die Schwerter werden vom Rad geschliffen.
Die Zeit schleift die Schwerter oder
Sagain ga din niende - Zeit ist der Bruder der Verlorenen...

Für die Mitglieder der Bruderschaft bedeutet dieses Symbol noch viel mehr. Auf jedem Amulett war der Rang des Trägers eingraviert. Die Schwerter auf diesem Amulett beispielsweise tragen beide den Buchstaben S und das Rad trägt den Buchstaben M
M'hael Shaidar Sovin - Anführer der dunklen Hände
Die dunklen Hände ist eine Gruppe innerhalb der Bruderschaft, die für den Schatten ein regelrechtes Mordkommando darstellte. Sie sind skrupellos und töten ohne Gnade."

"Woher hast Du all dieses Wissen, Drefarin?"
"Ich kam viel herum in der Welt und habe viel gelesen. Die Bruderschaft des schleichenden Todes wird ausführlich in Getrians Deutung der Macht einem sehr umstrittenden Buch über verschiedene Machtgruppen in unserer Welt. Die Aes Sedai wollten das Buch seinerzeit verbieten, da Getrian auch sehr negativ über die Einmischung der Weißen Burg in die Weltpolitik geschrieben hat. Er hat Dinge aufgedeckt, bei denen Tar Valon damals seine Finger im Spiel hatte. Verträge zwischen Ländern, Angriffspläne für Kriege und so weiter.
Getrian musste nach Tear fliehen und lebte den Rest seines Lebens unter einem anderen Namen weiter. Die Aes Sedai haben es geschafft, fast alle Bücher in ihren Besitz zu bekommen."
"Fast alle?"
"Ja, so viel ich weiß, befindet sich noch eines in der al'Worthur-Sammlung."
Drefarin drehe das Amulett um und war wieder in die Untersuchung dieses "Schmuckstücks" vertieft.
"Also Raziel, dieses Amulett ist echt. Es gehörte einem Mitglied der Bruderschaft. Es ist zu perfekt, um eine Fälschung sein zu können. Du hast es gefunden?"
"Ja, in einer Gasse in der Nähe des Hafens. Aber die Bruderschaft existiert doch nicht mehr."
"Glaubst Du das wirklich? Die Weißmäntel mögen eine betrachtliche Zahl von Brüdern getötet haben, aber selbst unter den Kindern des Lichts gibt es Schattenfreunde, die einigen die Flucht ermöglichten."
"Dann ist es also wahr - dann hat die Bruderschaft überlebt. Und es befindet sich jemand in Tar Valon."
"Ja, mein Freund. Und da er ein M'hael Shaidar Sovin war, liegt der Verdacht nahe, dass sich weitere Brüder unter uns befinden. Sie haben eine Aufgabe - einen Mord nehme ich an - und diese werden sie ausführen. Selbst wenn es sie ihr Leben kostet."
Raziel fühlte, wie sich die Furcht wie kalte Hände um seinen Hals legten...
Er sah sich einer Übermacht gegenüber, die er nicht sehen konnte.

Irgendwie bekam er das Gefühl, als ob jemand lachend hinter dem Fenster auf ihn wartete...
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Das Rad der Zeit und das Rad des Lebens eines Mannes drehen sich eins wie das andere ohne Mitleid und ohne Gnade
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Ohne Zweifel lächelte er. Er lächelte oft, als wäre die Welt ein heimlicher Witz, den nur er verstehen konnte.

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Beitrag Nr. 47
12. Choren 02, 16:55

Manshima
Rang: M'hael

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Die Sonne berührte gerade die Turspitze der weißen Burg als Manshima sein Perd zurück in die Stadt Tar Valon lenkte. Ein regelrechtes Schimmern ging von dem zenralen Gebäude der Stadt aus. Beeindruckend und für einen Asha`man beunruhigend zugleich.
Etwa 5 Stunden war er über die umliegenden Hügel geritten. Abgesehen von den Pausen die er gemacht hatte um mit zahlreichen Bauern zu sprechen hatte er die Zeit dafür genutzt abzuschalten.
Außerdem war N´dore mal wieder richtig ins schwitzen gekommen. Man konnte ihm richtig an den Augen ablesen, daß es ihm gefallen hatte. Mit hoch erhobenen Kopf schritt das Pferd weit auf der Brücke aus. Der junge Asha`man konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
N´dore hatte immer das Bedürfnis aufzufallen. Besonders wenn andere Pferde in der Nähe waren. Und gerade in diesem Moment kam ihm eine junge, hüpsche Frau, wahrscheinlich die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, auf einer gepflegten weißen Stute entgegen.

Als er seinen Blick von der jungen Schönheit abwandte und über die Menge schweifen ließ entdeckte er plötzlich in einer Seitengasse einen Mann der nachdenklich auf etwas in seiner Hand blickte. Es sah nach etwas kleinem metalischen aus. So wie der Mann vor sich hin tapte würde er nichts und niemanden wahrnehmen und wahrscheinlich bald von einem Gespann überrollt werden. Doch gerade als er das dachte hob der Mann den Kopf. Mit der rechten Hand ließ er, was auch immer er so ausgiebig betrachtet hatte in seiner Jacke verschwinden. Kurz darauf tauchte er in der Menge der Hauptstraße unter.

In dem Augenblick wußte Manshima nicht, daß er zu ersten mal Raziel gesehen hatte. Den Menschen der unter dem direkten Befehl der Herrin der weißen Burg stand und den er noch persönlich kennenlernen sollte. Einen Mann der mehr Einfluß auf seinen Auftrag in Tar Valon haben würde als er zu diesem Zeitpunkt wissen konnte.

So kehrte er von dem Ausritt wie neu geboren in den Stall zurück um N´dore abzusatteln und selber etwas zu sich zu nehmen.

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Jo Ho, Leute!
Is die Luft schon raus? Keiner mehr Lust was zu schreiben?
Ideen gabs doch genug.

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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 48
13. Choren 02, 11:32

Lan al Soletz
Rang: Bauer

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Die Sonne stand noch hoch am Himmel als Lan über die Brücke nach Tar Valon ritt. Sein Hengst, Beldras, nahm ein ganz gemütlichen Trab in kauf obwohl es schien, das er lieber im vollen Galopp durch die Strassen toben würde.
Es war ein sehr warmer Tag und die Sonne stach regelrecht in den Augen, so das Lan eine Kapuze über den Kopf gezogen hatte. Dies wahr allerdings auch sehr nützlich um seine Augen als Wolsbruder zu verbergen. Er mochte Tar Valon nicht. Nicht weil es die Stadt des Lichts war in dem die Burg der Aes Sedai stand sondern weil die Aes Sedai ihn als Schattengezücht ansahen. "Pah, Schattengezücht! Als wenn man mich mit einem Stinkenden Trollork odeer mit einen dieser verwesenden Myrrdraals vergleichen könnte." flüsterte er vor sich hin. Er schaute sich um, aber niemend war in Höhrweite.
Nun kam er auf einen kleinen Platz wo einige Händler einen Stand aufgebaut hatten und ihre Waren preis gaben. Warum war er eigentlich in dieser Stadt? Die Wölfe meinten eine Gefahr würde diese Stadt bedrohen und somit auch die Wölfe. Sie hatten ihn gebeten herauszufinden welche Bedrohung es sei und ob er sie ausschalten könne. Nunja wir werden sehen, dachte er sich. Es war lange her seit er das letzte mal hier war aber er erinnerte sich noch an den Weg zur Taverne wo er gerne nächtigte. Noch zwei Gassen dann musste er rechts abbiegen und dann das fünfte Haus auf der linken Seite. Viel Aufregung herschte auf den Strassen und so kam er nur langsam vorran. An der Kreuzung wo er abbiegen wollte, kam ihm ein junger Mann entgegengerannt und wäre fasst gegen Beldras gerannt. Der Hengst wiehrte nur aber blieb ruhig. Ohne eine Entschuldigung rannte der Mann weiter.Als er an der Taverne ankam, kam gleich ein Stallbursche um ihm Beldras zum Stall zu führen. Lan stieg ab und nahm das Gepäck an sich. "Kümmere dich gut um ihn, mein Junge!" sagte er zum Jungen und gab ihm einen Silbertaler. Lan Schnallte sein Schwert auf den Rücken und und ging in die Taverne hinein.
Es waren wenig Gäste da. Sicherlich war es noch zu früh, so das es am Abend hier voll wäre. Er setzte sich an eine Bank in der Nähe des Kamins und lauschte dem Gespräch am Nachbartisch. "Ich sags dir ein Ogier. Hier in dieser Taverne. Gross und gewaltig. Mit einer riesigen Axt." Die Unterhaltung erstarb, als sie mitbekamen, dass Lan alles mithören konnte und so tuschelten sie leise weiter. Doch Lan hätte durch seine Fähigkeit als Wolfsbruder weitermithören können, wenn er gewollt hätte. Ein Schankmädchen brachte einen Krug Wein und fragte ob er was essen wollte. "Nein, danke. allerdings würde ich gern ein Zimmer haben!" Das Mädchen lächelte und ging davon. Der Wirt kan einige Minuten später zum Tisch und musterte ihn. "Wer seid ihr? Und warum nehmt Ihr die Kapuze nicht ab?" Lan schlug die Kapuze nachhinten und schaute den Wirt in die Augen. Das Gesicht des Wirts wurde bleich. "Ach , Meister Soletz..., warum habt Ihr nicht gesagt, dass Ihr es seid?" Lan lächelte. "Ich wollte Euch nicht verärgern, Meister Bran. Kann ich dass Zimmer haben welches ich sonst nehme?" Der Wirt nickte. "Ja es ist frei, ich lasse es sofort herrichten!" Somit ging er ab und stiefelte in richtung Küche. Lan goss sich ein wenig Wein ein und wartete ...! Vieleicht würde er den Ogier ja auch zu sehen bekommen, wenn er hier etwas wartete........

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Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!

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Beitrag Nr. 49
13. Choren 02, 17:49

Drum D.
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

********************
Sorry Leute, im Moment kann ich leider den Schattenteil nicht weiter fortschreiben - Klausurstress.
Ich denke am Samstag oder spätestens Sonntag kommt was.
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Wir sind im Auftrag des Großen Herrn unterwegs! - frei nach Edward J. Blues

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Beitrag Nr. 50
15. Choren 02, 09:56

Lan al Soletz
Rang: Bauer

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Seit fast nun drei Stunden sass Lan in der Taverne. Nachdem er noch etwas Kaninchen und Brot zu sich genommen hatte drank er nun schon den sechsten Pokal mit leicht bitteren Wein. Der Schankraum hatte sich nun schon ein wenig gefüllt. Immer wieder bekam er einige Seitenblicke zugeworfen und durch sein gutes Gehör konnte er einige bemerkungen "bestimmt ein Schattenfreund" oder "niederes Schattengezücht" zu hören.
Plötzlich stand ein grosser Mann vor Lan, der so wie es schien ein paar Weinpokale zu viel über den Durst getrunken hatte. Er schwankte ein wenig und blickte im Betrunkenen zustand auf Lan herab. "Tuh bischt alscho schon Schattttngeschicht!" lispelte er laut, das es jeder hören konnte. Lan blickte in dass Gersicht des Betrunkenen. "Geh nach Hause und leg dich hin deinen Rausch ausschlafen." entgegnete ihm Lan ganz ruhig. "Isch willl aber nischt schlappen schondern dir zeichen dasss schowas wi duh hier nüscht zu suuchen hascht!" Und damit zog er ein kleines Messer und stürmte im vollen rausch auf Lan zu.
Sofort sprang Lan auf und wich nach rechts aus. Der Betrunkene Stolperte über die Bank und fiel vornüber auf den tisch! Der Ganze Raum war nun totenstill. Dann standen drei weitere Männer auf, von der Kleidung her waren es anscheind arme Bauern, und stürmten mit Gebrüll auf Lan zu. An Lan`s Seite erschien das Schankmädchen und zog einen weiteren heranstürmenden Mann mit einer Pfanne eins über. Nun wurde es Laut im Raum. Mehrere Streitgespräche enfachten und wurden zur Prügelei. Die drei Bauern waren nun bei Lan. Der erste versuchte mit der rechten Faust in Lans Gesicht zu zielen. Lan wich aber geschickt aus und rammte ihn dafür ihm sein Faust in den Magen. Der Bauer fiel stöhnend zu Boden. Doch Lan hatte keine Zeit sich auszuruhen. Die zwei anderen Bauern stürmten gleichzeitig auf ihn zu. Lan täuschte ein Ausweichmanöwer nach rechts an und tauchte dann unter den beiden Fäusten durch. dann plötzlich sprang er hoch und packte beide mit den Händen an den Hals. Beide blieben im rennen stehen und wurden in die Luft gehoben. Vom rechten kam ein leises Röcheln. Lan nahm nur noch ein "Achtung!" war und spürte ein Krachen im Rücken. Ein weiterer Mann hatte einen Stuhl in seinen Rücken geschlagen. Lan rollte sich am Boden auf den Rücken und trat zu. Der man wurde von der Wucht nach hinten geschleudert. Dann sah Lan wie mehrere Maänner auf ihn einstürzten.

to be continued

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Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!

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