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Beitrag Nr. 391
3. Adar 03, 14:55

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila hörte ruhig Anon zu, und kümmerte sich, wollte sich nicht mit dem Ausbruch des Drachenberges beschäftigen, es genügte ihr vollends der Amyrlin und dem Asha'man zuzuhören, damit hatte sie genug zu tun.

Sie sagte nichts, sie hatte kein Recht hier etwas zu sagen. Sie war noch viel zu jung und noch viel zu töricht, wie die Amyrlin es genannt hätte. Vor Verwirrung hatte Cila sogar vergessen, der Amyrlin ihre Ehrerbietung zu zeigen oder sie wenigstens zu grüßen. Und jetzt war es auch schon zu spät um das zu tun. Nun ja, auf das kam es jetzt auch nicht mehr an, wirklich nicht.

Die junge Aes Sedai versuchte unauffällig aus dem Fenster zu schauen um mehr von der Schlacht zu sehen. Sie konnte sowieso keinen Einfluss auf das nehmen, was gerade vor ihren Augen ablief, sie konnte sich nicht einmischen, wozu also offensichtlich aufpassen? Sie signalisierte mit ihren unauffälligen Blicken aus dem Fenster, dass sie dies alles nichts anginge und sie machte einen mehr zerstreuten Eindruck, hörte aber in Wirklichkeit jedes Wort und wog es sorgfältig ab.

Sie konnte jedes Wissen das sie bekommen konnte, später vielleicht noch brauchen. Man konnte immer Wissen brauchen, soviel man nur bekommen konnte. Und man konnte viel besser dem zuhören, was die Anderen sagten, wenn man selbst nicht sprach, da man dann genügend Zeit hatte jedes Wort in seinem richtigen Sinn zu verstehen und nicht unter Zeitdruck sofort wieder nach einer Antwort ringen musste, die möglichst keinen verletzte und Vorteile brachte.

Deshalb beschränkte sich das Aielmädchen auf das Zuhören und verließ sich auf ihren Verstand. So horchte sie auf, als Anon sagte, dass alle Novizinnen und seien sie auch erst seit fünf Minuten in der Weißen Burg, auf das Schlachtfeld müssten. Sie lächelte nicht äußerlich, aber innerlich. Die meisten Novizinnen konnten Saidar noch nicht lenken, selbst wenn sie schon fünf Tage oder gar fünf Wochen hier waren. Manche berührten es nie, obwohl sie das Können hatten, doch sie brachten es einfach nicht fertig, und verließen die Burg wieder enttäuscht nach Monaten.

Gemeint waren natürlich alle Novizinnen, die in der Lage waren Saidar zu berühren. Sie mussten noch nichts weben können, sie würden dann ja "nur" in den Zirkeln sein, aber sie mussten es von selbst berühren können, dabei konnte ihnen keiner helfen, das mussten sie allein schaffen.

Cila zerbrach sich nicht weiter den Kopf darüber, da es sowieso sinnlos gewesen wäre. Anon würde schon einsehen, dass Novizinnen, die Saidar nicht berühren konnten, nutzlos waren. Der Rest von dem, was Anon voraussetzte, war kein Problem.

Und die Zivilbevölkerung könnte natürlich in die Weiße Burg selbst gebracht werden. Groß genug war sie sicher. Es würde vielleicht etwas eng werden, aber sie würde bis zum Schluss der sicherste Platz in ganz Tar Valon sein. Und man würde alle Menschen überschauen können. Eine Evakuierung würde Panik bedeuten und es würde viele Menschen übersehen werden, alles müsste durchsucht werden, und die Meisten würden gar nicht weg wollen. Somit würde das nur noch weitere Probleme und Hindernisse bedeuten, dagegen würde es viel einfacher sein, die Leute dazu zu bewegen in der Weißen Burg Zuflucht zu suchen. Bestimmt sah das auch die Amyrlin ein.

Das Aielmädchen verhielt sich still und wartete bis das Gespräch vorüber wäre, was natürlich noch einige Zeit dauern konnte, dauern müssten. Würde das Gespräch zu schnell beendet sein, könnte es nur einen schlechten Ausgang genommen haben, kein Zweifel. Die Amyrlin konnte ja nicht allem bedingungslos zustimmen, so wie sie das selbst gesagt hatte.

Wieso musste sie immer so umständlich denken?


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Beitrag Nr. 392
4. Adar 03, 10:56

Tamica
Rang: Lord

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Im größten ihrer drei Zimmer standen mehrere bequeme Sessel mit einem Überzug aus blauer, mit grau bestickter Seide. Die Ornamente erinnerten an ihre Heimat Mayene. Wie lange war sie schon nicht mehr zu Hause gewesen? Sie hatte kein Heimweh, natürlich nicht, nicht nach so vielen Jahren und erst recht nicht wegen ihren Eltern, die schon lange tot waren. Als Mädchen war sie in die Weiße Burg gebracht worden. Deshalb hatte sie nicht einen dummen, schnöseligen, engebildeten Adeligen mit hohlem Kopf heiraten müssen. Es hatte also auch Vorteile gehabt Novizin zu werden, auch wenn sie alle Arbeiten, besonders das Töpfe schrubben gehasst hatte.

In Mayene wäre sie nie dazu gekommen, Töpfe zu schrubben. Sie war aus einer adeligen Familie, die hohes Ansehen genoss. Aber selbstverständlich hatte sie schon lange Zeit keine Töpfe mehr schrubben müssen. Von einer Aes Sedai erwartete man das natürlich nicht! Es wäre geradezu ein Skandal gewesen hätte sie sich in die Küche begeben und angefangen den Boden zu putzen, anstatt Novizinnen zu diesen Arbeiten zu verdonnern.

Sie hatte es gehasst in die Weiße Burg geschickt zu werden abgeschoben zu werden, wie sie damals gedacht hatte und in den ersten Jahren hatte sie hart daran gearbeitet möglichst viele Streiche zu spielen, um aus der Weißen Burg geworfen zu werden, aber irgendwie hatte sie das nie erreicht. Dabei hatte wahrscheinlich auch ihr Potential mitgespielt, aber das hatte sie nie herausgefunden. Oder es war Annoura Sedai, die Beraterin der Ersten von Mayene, die es veranlasst hatte, dass Mjanna in die Weiße Burg geschickt worden war.

Mit raschelnden Samtröcken erhob sie sich von dem bestickten Sessel und stützte sich dabei auf einer verzierten Holztruhe ab. Sie glitt über die weichen, blaugrauen Teppiche. Schon als Kind hatte man ihr beigebracht sich so zu bewegen, wie es einer Adeligen zustand. Sie trat ans Fenster und blickte mit gerunzelter Stirn hinab. Von ihrem Fenster aus konnte sie aus weiter Ferne das Schlachtgeschehen beobachten. Der Himmel über den beiden Heeren war blutrot gefärbt. Was dort wohl geschehen war? Als sie den Kopf schüttelte glitten einige rote Strähnen aus ihrer hochgesteckten Lockenfrisur.

Rote Locken fielen auf blasse Haut und sie beeilte sich ihre Frisur wieder zu richten, während ihre grünen Augen immer noch nachdenklich auf der Schlacht ruhten. Sie strich ihr grünes, schweres Samtkleid glatt. Es war sehr schlicht und hatte nur am Kragen und am Saum der Ärmel goldene Spitzen durchsetzt mit weißen Perlen. Der Gürtel war ebenfalls aus grünem Samt, mit goldenen Spitzen eingerahmt. An der Rückseite ihrer Ärmel waren jeweils zwei Schlitze durch die man die weiße Bluse sah, die sie unter dem schweren Kleid trug.

Sie wandte sich vom Fenster ab, da sie nicht länger zusehen konnte, wie das Lichtheer dabei war, zu verlieren. Und nun war auch noch der zeitweilige Waffenstillstand, eventuell sogar Zusammenarbeit, zwischen der Schwarzen und der Weißen Burg zerbrochen. Natürlich war eine graue Schwester nötig um all das wieder ins Lot zu bringen! Die graue Ajah war schon viel zu lange in den Hintergrund gedrängt worden. Sie war nicht dazu da, einfach nur Verträge in Friedenszeiten zwischen irgendwelchen dickköpfigen, lächerlichen Staaten zu schließen, sondern, genau für die jetzt eingetretene Situation war sie da. Um wie jetzt, zu versuchen Aes Sedai und Asha'man wieder auf die gleiche Wellenlänge zu bringen.

Ein Klopfen an der schweren Eichenholztür, die ebenfalls mit Schnitzereien übersäht war, riss sie aus ihren dunklen Gedanken. Sie hob den Kopf, dass ihre feuerroten Locken herumschwangen. "Ja?", ihre herrische Stimme durchbrach die Stille wie ein Messer. Die Tür öffnete sich zögernd und schließlich quetschte sich eine braunhaariges Mädchen im Novizinnenkleid, das ihr unbekannt war, durch den Spalt in der Tür. Mit hochrotem Kopf knickste das törichte Ding und plapperte sofort mit zitternder Stimme los, als ob sie so schnell wie möglich wieder in die Küche zum Töpfe schrubben wollte: "Mjanna Sedai, die Amyrlin wünscht euch zu sprechen." Es klang wie auswendig gelernt. Mjanna verzichtete darauf sie für ihr respektloses Drauflosplappern zu tadeln, da die Situation zu angespannt war, und die Novizin sowieso schon zu verängstigt war.

Sie ist zu jung, dachte die graue Sitzende, viel zu jung.
Doch sie nickte nur knapp mit dem Kopf und sagte mit spitzer Zunge: "Du kannst wieder an deine Arbeit zurückkehren. Ich finde den Weg alleine, denke ich." Die Novizin wurde noch röter und knickste, obwohl sie schon halb aus dem Raum geflohen war und fast umgefallen wäre. Sie prallte fast mit der Nase gegen die Tür, die mit lautem Knallen ins Schloss fiel.

Mjanna schüttelte vorwurfvoll den Kopf. Dieses junge Ding war viel zu tollpatschig um länger als zwei Monate in der Weißen Burg zu bleiben. Sie selbst war nie so gewesen, natürlich nicht!
Die graue Schwester glitt auf die noch bebende Tür zu und öffnete sie mit skeptischem Gesicht, bevor sie auf den Korridor hinaustrat. Das Kind war nirgends mehr zu sehen. Sie musste es wirklich eilig gehabt haben, von Mjanna wegzukommen. Aber das lag bestimmt nicht an Mjanna. Die Novizin war einfach allgemein etwas zu tollpatschig.

Mit leicht angehobenen Röcken hastete Mjanna Sedai über die grauen Marmorfliesen. Sie musste sich beeilen. Jetzt, wo die graue Ajah wieder ins Spiel gezogen wurde. Das hätte schon viel früher geschehen sollen. Doch jetzt durfte sie auf keinen Fall diesen Einsatz noch einmal verzögern. Mit fliegenden Schritten näherte sie sich dem Ausgang der Gemächer, die den Schwestern der grauen Ajah zugeteilt waren.

Die Gänge waren wie leergefegt, bis auf ein paar Novizinnen, die alle konfus herumliefen, als ob sie irgendwelche bedeutende Aufträge hätten, was aber bestimmt nicht der Fall war. Keine der Novizinnen nahm sich soviel Zeit einer Aes Sedai und sogar Sitzenden den nötigen Respekt zu zeigen und zu knicksen. Alle schienen es sehr eilig zu haben. Wie weit war es gekommen, dass selbst dieses bisschen Disziplin verloren gegangen war!

Als sie in einen Quergang einen Blick warf, sah sie am anderen Ende eine rote Schwester natürlich in einem roten Kleid und mit Stola die mit herrischen, gar tyrannisierenden Blicken um sich warf und so das Feld um sich von Novizinnen leerfegte.

Der richtige Zeitpunkt zum Eingreifen für die Graue Ajah war gekommen.


"To channel, or not to channel. That's the question."
---
Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

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Beitrag Nr. 393
4. Adar 03, 11:28

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Shar dai
Amonieni spürte schon lange nicht mehr die salzigen Tränen die ihre Wangen herunterliefen. Sie wusste nur noch, dass sie hier weg wollte. Larmana hielt sie fest und tröstete sie, aber das nutzte nicht viel. Die Aufgenommene musste den übrigen Frauen des Zirkels folgen, allen voran Klymene, die den Zirkel leitete.

Amonieni stolperte ein weiteres Mal über den Körper eines toten Trollocs. Als ihr Blick auf den Kadaver fiel, musste sie würgen und übergab sich. Larmana klopfte ihr verständnisvoll auf den Rücken und wartete bis es Amonieni wieder besser ging. Die Aufgenommene wischte sich den Mund am Ärmel ihres Kleides ab. Es war sowieso egal. Sie war so oft im Schlamm ausgeglitten, dass nun schon alles mit braunem Schlamm verschmiert war. Larmana dagegen sah so aus, als sei sie eben von einem Sessel in ihren Zimmern aufgestanden.

Schniefend ließ sich die Kleine von der Aes Sedai mitziehen.
Sie widersetzte sich dem Zug und wollte einfach nur noch stehen bleiben. Musste sie denn immer weiter gehen? Sie ließ sich in den Schlamm sinken, sprang aber sofort wieder angeekelt auf, als sie mit einer Hand die Trollocleiche berührte. Voll Panik über das schleimige, eklige, blutige Etwas, das ihre Hand berührt hatte, kreischte sie auf. Doch der Laut ging im Lärm um sie völlig unter.

Junilla Sedai kam nun ärgerlich auf sie zu und zog sie grob mit sich. Larmana Sedai schien es gar nicht zu bemerken. Wahrscheinlich waren sie alle ärgerlich über Amonieni, da sie nichts aushielt. Neue Tränen verschmierten den Schlamm auf ihren Wangen, während sie sich bedingungslos von Junilla Sedai hinterherziehen ließ.

Amonieni wollte nichts mehr als einfach weg von all diesen Personen. Es wurde ihr alles zuviel: die ewige Angst zu sterben, der erbarmungslose Zug von Saidar, das sie nicht loslassen konnte. Sie würde es nicht mehr lange halten können, bevor sie vor Erschöpfung zusammenbrach. Von plötzlichem Unwillen geleitet versuchte sie Junilla Sedai zu entkommen.

Sie schaffte es ihren Arm aus dem eisernen Griff der Aes Sedai loszuzerren und lief los. Sie sah sich um, ob sie ihr folgten, kam aber nicht dazu, das was sie sah zu analysieren, denn plötzlich rannte sie gegen ein festes, haariges Hindernis. Schnell drehte sie ihren Kopf nach vorn und ließ sich zu Boden fallen. Vor ihr ragte der Rücken eines Trollocs auf. Auf allen Vieren begann sie von dem Schattengezücht wegzukrabbeln, als plötzlich ein Feuerball über sie hinwegstob und begleitet von einem Schrei Amonienis der Trolloc in Flammen aufging, noch bevor er sich umgedreht hatte.

Amonieni wurde von Larmana und Junilla Sedai unter den Armen gefasst und hochgezogen. Niemand sagte etwas, aber die Aufgenommene wusste, dass alle sehr ärgerlich waren über sie. In dem verzweifelten Versuch wenigstens etwas von ihrer Würde zu bewahren, versuchte sie von selbst wieder auf ihren Beinen zu stehen und schritt weiter, den anderen nach.

Plötzlich rasten mehrere Feuerbälle auf die Gruppe von Aes Sedai zu. Klymene, die Leiterin des Zirkels, sah gerade in die andere Richtung und somit waren die übrigen Frauen, den Feuerbällen gegenüber machtlos. Amonieni wurde von Larmana auf den Boden gezogen und der Feuerball sauste über sie hinweg. Gleichzeitig aber hörte sie einen grausamen Schrei von rechts. Sie sah geschockt hinüber, fasste den Mut ihren Kopf vom Boden zu heben, um zu erkennen wie ein menschliches Wesen in Flammen aufging. Es war eine Frau. Dann riss sie die Augen weit auf, das war.. war.. Junilla Sedai!

Ein Feuerball hatte sie erwischt. Amonieni wollte aufspringen und auf sie zulaufen um irgendetwas zu tun, wurde aber von Larmana erbarmungslos festgehalten. Klymene wirbelte herum, und begann Stränge zu weben um das Feuer zu ersticken, doch sie kam zu spät. Junilla Sedai lag bereits mit verbrannter Haut auf dem Boden und regte sich nicht mehr, als die Flammen erstickt waren.
Amonieni würgte. Wie..? Warum..? Noch mehr Tränen liefen über ihre Wangen, aber sie schaffte es irgendwie sich nicht zu übergeben.

Um sie herum ging die Blutschlacht erbarmungslos weiter. Das Leben eines Einzelnen war nicht viel wert.


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Beitrag Nr. 394
5. Adar 03, 11:43

Manshima
Rang: M'hael

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Die ganze Zeit hatten sich Manshima und Lan im Hintergrund gehalten.
Dies war nicht die Aufgabe des jungen Asha`man.
Zwischenzeitlich hatte er seinem Freund dem Wolfsbruder erzähl was nach dessen Niederschlag geschehen war. In Lan schien sich eine starke Wut gegenüber Logain auf zu bauen.
Auch Manshima hegte in teils solche Gefühle. Doch andererseits war Logain mal sein Freund gewesen. Er konnte trotz allem nicht glauben das ein man wie er freiwillig zum Schatten gehen würde.... Oder doch.
Wie dem auch sei, er würde es herrausfinden. Und wenn es eine möglichkeit gab, dann würde er seinen einstigen Feund, so er es denn je wirklich gewesn war, helfen. Niemand konnte so teif im Schatten sein....
Mit einem kurzen Kopfnicken bedeutete er seinem Freund ihm zu folgen. Lan Augen schienen kurz auf zu leuchten. Ihm waren solche Treffen scheinbar nicht ganz lieb. Er liebte den Kampf mit Stahl, nicht mit Worten.
"Wir müssen Logain finden. Es hat keinen Sinn herum zu sitzen und zu reden. Hier sind wir überflüssig," bei diesen Worten blitzte wieder ein kurzes Lächeln in Lans Augen auf.
"Ich weiß allerdings nicht ob es so leicht werden wird Logain aus zu schalten wenn wir ihn aufspüren. Ich bin schwach. Es kann sein das ich ihm im offenen Kamnpf nicht wieder gewachsen bin. Zumal er mehr Zeit hatte sich aus zu ruhen..... Wenn wir ihn finden wird er entweder wieder zum Licht finden, oder ich werde ihn töten. Koste es was es wolle...." Das knurren des Wolfbruders zeigte dem jungen Asha`man das er wieder einmal nicht allein in den Kampf ziehen würde.
Der Plan den Manshima entworfen hatte als er der Unterredung mit den Aes Sedai beigewohnt hatte war riskant. Aber er macht3e funktionieren.
Und er hatte auch schon eine Idee wo er Logain möglicherweise treffen könnte.........






"Also ihr seht Logain es wird funktionieren, nicht wahr?" Bekkar haßte es sich vor diesem Mann rechtfertigen zu müssen. Er war die Hand des Neablis in Tar Valon. Er allein war der Mächtigste aller Menschen in der Stadt. Und bald würde sogar das Menschlichsein der Vergangenheit angehören.
In diesem Moment öffnete sich ein Wegtor nur wenige Schritte neben Den beiden Schattenlords. Bekkar spürte wie Logain Saidin ergriff.
"Fürchtet euch nicht Logain," ein Lächeln zog sich über das vernarbte gesicht des ehemaligen Weißmantels, "Niemand wir euch etwas tun!"
Aus dem mit feinen Wandteppichen verziehrten Raum hinter dem Durchgang in der Luft trat ein junger Mann. Er war völlig in schwarz gehüllt.
"Der Neablis schickt mich zu euch Bekkar." Sich verneigent reichte der Mann Bekkar einen versiegelten umschlag. "Er sendet euch acuh diesen Brief..... Ich stehe euch voll zur Verfügung, bis die Stadt gefallen sein wird..."
"Und wie ist euer Name Mann?" Frage Bekkar ungeduldig als er vorsichtig, wie mit Ehrfurcht, den Brief in seiner Hand wiegte.
"Ich bin Cuebiyar."
"Gut, Logain wird euch meinen Plan erläutern. Ich selbst werde in bald zurückj sein. Ich wünsche das dann alles erledigt ist!" Mit diesen Worten wandte er sich um und verließ den Raum. Befehle vom Neabis duldeten niemals aufschub. Er würde in ruhe den Brief studieren. Niemand sonst sollte die ehre haben so viel zu wissen wie er.....


---
Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 395
5. Adar 03, 12:26

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Amonieni starrte noch immer mit glasigen Augen, halb blind vor Tränen, auf die Überreste von Junilla Sedai, bevor Larmana sie am Arm zog und ihr den Kopf in eine andere Richtung drückte, damit sie nicht mehr das Grausige sehen musste.

Stolpernd ging der Zirkel weiter, folgte der Leiterin Klymene, die ihn immer dorthin führte wo er gerade gebraucht wurde. Manchmal blieben sie länger an einem Ort stehen, dann wieder hasteten sie durch mehrere Schlachtreihen.

Die Aufgenommene bekam das alles nicht wirklich mit. Es war wie ein Traum, ein Albtraum, der sich vor ihr erstreckte und ihr die Luft abpressen wollte. Sie duckte sich, um nicht von einem daherfliegenden Speer getroffen zu werden. Brachte sich in Deckung vor einem Feuerball. Aber ihr Bewusstsein war auf nichts mehr gerichtet, in ihr war eine Leere, die sie allein ließ mit allem. Mit all dem Schrecken um sie herum, mit der Brutalität, mit der Grausamkeit, mit all dem Töten und Getötet werden.

Larmana zog sie mit sich, strich ihr dann und wann beruhigend über den Kopf, eine kühle, leichte Berührung, die aber nicht vermochte Amonieni wieder bewusst werden zu lassen, was um sie herum geschah. Sie wollte Schreien, Kreischen, Weinen, aber es war als ob sie keine Stimme mehr hätte. Ihr Augen waren geöffnet, aber sie nahmen nichts wirklich wahr.

Sie sah was ihre Augen wahrnahmen, aber sie nahm es nicht mit dem Herzen auf, und schließlich tanzten all die grausamen Bilder an ihr vorbei ohne dass sie selbst verstand was sie sah. In ihr lebte eine ohnmächtige Angst, die sie alles andere vergessen ließ. Die Angst zu sterben. Sie wollte noch nicht sterben, oh nein, sie wollte auch nicht verletzt werden, sie hatte so viel Angst davor, Schmerzen zu haben. Und sie ekelte sich vor den Schattengestalten. Haarige, schleimige Trollocs, eiskalte Myrddraal, die sie vor Angst erzittern ließen. Draghkar über den Heeren die herab stießen.

Und Menschen. Kämpfende Menschen, die Augen voll Hass, Verzweiflung, Wut, Schmerz, manchmal auch Verblüffung. Der Blick eines vom Pfeil getroffenen Sterbenden traf sie. Schaudernd und ihre Tränen nicht beachtend wurde sie von Larmana weitergezogen. Ein Toter hatte sie angeblickt! Ein Mann, der jetzt tot war!

Der Gedanke wurde in all dem Leid von Amonieni begraben und überschattet, aber das Entsetzen blieb. Das Entsetzen und der Ekel, den sie nie mehr würde abschütteln können. Plötzlich kam es ihr ungeheuer wichtig vor, dass sie nicht die Grüne Ajah wählen würde, wenn sie Aes Sedai sein würde. Nicht die Grüne Ajah. Es erschien ihr wichtiger als alles andere auf der Welt, in diesem Moment und sie prägte sich diesen Gedanken ein. Gleich darauf prägte sie sich auch noch ein, dass sie niemals die Gelbe Ajah wählen würde, niemals.

Und die Rote würde sie auch nicht wählen. Grau wollte sie auch nicht sein. Braun und Weiß waren ihr seit jeher verhasst. Amonieni hatte sich noch nicht entschlossen gehabt, welche Ajah sie nehmen wollte. Doch nun, da sie sich merkte welche Ajah sie bestimmt nicht nehmen würde, merkte sie nicht, dass sie sechs von sieben Ajahs verurteilt hatte. Sie war zu sehr beschäftigt, sich vor dem Grauen zu wappnen.

Dem Grauen um sie herum, das den Namen Schlacht trug.


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Beitrag Nr. 396
6. Adar 03, 10:47

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Gaidin

Kehar sank mit einem Schrei in sich zusammen, als der Myrddraal sein Schwert in ihn hineinrammte. "THRAKAN'DAR!"
Shinram Gaidin wirbelte mit einer flüssigen Bewegung herum und verwickelte den verblüfften Myrddraal in ein erneutes Gefecht, während ein Asha'man neben dem Behüterschüler niederging und eine Aufgenommene einen spitzen Schrei ausstieß.

Er blickte dem Ungeborenen nicht in das Augenlose Gesicht, focht in Ko'di, die Bewegungen der Klinge vorausahnend statt sehend. Augenblicke eines heftigen Gefechts später trennte er dem Wesen den Augenlosen Kopf ab und ließ einen anderen Behüter in die Bresche springen. Als Behüter einer Sitzenden war er der ranghöchste Gaidin dieses Tors und damit auch für die Schüler zuständig, von denen er viele auch in seinem regulären Dienst ausbildete.
Er ließ Ko'di fallen und sich selbst neben dem Behüterschüler nieder, den Asha'man fragend ansehend. "Er kommt durch." Ein dankbares Nicken, bevor er dem Jungen eine Standpauke hielt.
"Kehar Remad, kannst du mir sagen, was das eben sollte?!" Der Junge starrte seinen Lehrer an "Du bist bei weitem noch nicht bereit, dich einem Myrddraal zu stellen!" Das stimmte nicht. Der Junge war hervorragend, ja fast schon bereit für den Bund. Wenn er das hier überlebte, war er es definitiv. Shinram musste nur seine Lebensgeister anspornen. Im ihm eigenen Ausbildungston donnerte er weiter. "Und was war das für ein Manöver? Der Panther springt vom Baum?! Eher das Kätzchen fällt vom Ast!" Zur Perfektion hatte nur eine Kleinigkeit gefehlt, das wussten beide.
"Du hast verdammt nochmal Glück gehabt, dass dein schwachsinniger Kopf noch auf deinem Hals sitzt!" Der Behüterschüler lief knallrot an und blickte suchend in die Stadt.

Seufzend sah der Behüter den Asha'man an, der nur kurz auf seine Männer blickte. Für einen Ko'di gewohnten Kämpfer war offensichtlich, dass er normalerweise mindestens geschmunzelt hätte. Shinram schmunzelte offen. "Natürlich. Du bist noch nicht bereit für den Bund, Grünschnabel!" Er wurde wieder todernst "Wenn du etwas tun willst, was sie wirklich beeindruckt, was nur die allerwenigsten schaffen - überleb das hier." Ohne ein weiteres Wort stand er auf und wandte sich wieder der Schlacht zu. Er mochte den Jungen, der diese Lektion schon länger nötig gehabt hatte. Den Helden zu spielen war zwar imponierend, nur hatten Helden selten etwas von ihrem Imponiergehabe. Sie starben zu früh.

Geschockt und verwundet blieb der Behüterschüler liegen, obwohl nur noch eine -wenn auch grosse und schwarze - Narbe zu sehen war. Heute Abend würde Shinram mit dem Asha'man einiges besprechen. Das hieß, solange Mjanna Sedai, Sitzende der grauen Ajah, nichts wahnwitziges vorhatte und dafür einen Behüter brauchte. Er sah kurz auf den Bund. Anspannung, Neugier, Erwartung. Vermutlich musste sie zur Amyrlin, weil die rote Ajah gegen die schwarze Burg vorzugehen und Mjanna sie aufhalten sollte.
Er zuckte mit den Schultern und glitt in Ko'di, als er sich kurz dem Jungen zuwandte. "Keine Müdigkeit vorschützen! Der Schatten wartet nicht bis du gefrühstückt hast!"
Auf der Stelle sprang der Behüterschüler auf, schnappte sich sein Schwert und folgte seinem Lehrer an die Front. "Wenn du das hier überlebst, bist du bereit für den Bund." meinte Shinram beiläufig und leise. Überrascht sah der Junge ihn an, wofür er ein kühles "Die Flamme, Grünschnabel!" erntete.

Shinram glitt in die Masse der Kämpfenden. Er fühlte sich wie neugeboren. Das Leben als Behüter einer Sitzenden war frustrierend. Er wollte Kämpfen, sie mit seinem Leben beschützen und nicht irgendwelche Intrigen aufdecken oder Akten wälzen. Da'es Daemar, dieses Weibergewäsch! Sollten sie sich doch Cairhiener nehmen, die mochten diesen Mist sogar! Wenn allerdings einer dieser kriechenden Würmer Mjanna zu nahe kam... er umfasste den Schwertgriff fester.
Jetzt konnte er endlich wieder etwas tun, worin er gut war. Wenigstens ließ man ihn ausbilden. Er schnaubte. Irgendwie musste man die Behüter einer Sitzenden ja auch körperlich fit halten. Junge Soldaten motivieren, kämpfen.
Wie damals im Palast in Katar, als er noch im Dienst des Königs stand. Damals hatte er versagt. Heute würde ihm das nicht passieren. Er musste den Jungen mit gutem Beispiel vorangehen.
Shinram fügte all seine Gefühle der Flamme hinzu und tötete einen weiteren Trolloc.

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---
Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 397
6. Adar 03, 14:38

Suandin
Rang: Vom Blute

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Suandin saß in ihren Räumen im Palast von Lugard. Abgesehen von ihren Da'covale, die am Boden knieten um jeden Wunsch von ihr zu erfüllen, war der Raum leer. Suandin musste nachdenken. Seit einer Woche ging schon das Gerücht über eine Schlacht in Tar Valon einer Stadt voller Marath'damane um. Inzwischen waren so viele dramatische Geschichten dazugekommen, dass niemand wusste, was nun wirklich stimmte. Schattenabkömmlinge hatten angeblich alle Frauen, die sich Aes Sedai nannten getötet. Nein. Die Schattenfreunde hatten eine große Niederlage erlitten und waren nun auf der Flucht. Nein. Die Schattenfreunde hatten einen großen Teil der Aes Sedai zum Schatten bekehrt und regierten mit ihnen zusammen die ganze Stadt. Nein! Noch viel mehr dieser Geschichten machten ihre Runde und die Wahrheit war unbekannt.
Glücklicherweise hatte sie vor 5 Tagen einige Raken ausgesandt, um die Lage zu erforschen. Sie würden sicher erst in weiteren 5 Tagen zurück sein.
Eigentlich schenkte sie Gerüchten nie viel Glauben, und schon viele hatten die Runde gemacht. Aber bei keinem waren die Menschen so überrascht gewesen, dass die Macht der Frauen, die sich Aes Sedai nannten, bedroht war. "Offensichtlich haben sie hier sehr viel sei'taer", murmelte sie vor sich hin.
Sie grübelte noch weiter, als plötzlich ihre Stimme des Blutes eintrat.
"Mylady, die Flieger sind wieder zurück. Eine Fliegerin möchte Euch sofort sprechen.Sie sagt, sie hat Informationen von Tar Valon."
"So früh schon? Na schön, lasst sie eintreten. Ich möchte ihr für ihr schnelles Kommen eine Ehre erweisen und selbst mit ihr sprechen."
"Ja Mylady."
Ihre Stimme ging wieder hinaus und brachte die Fliegerin herein. Ihre Haare waren zerzaust, ihre Kleidung dreckig, aber sie schien darauf zu brennen, Suandin die neuesten Informationen zu geben.
"Ihr sagt, Ihr habt Informationen für mich?", fragte sie die Fliegerin.
"Ja, Hochlady. In der Stadt tobt eine gewaltige Schlacht, aber von den Seiten der Marath'damane scheinen es nur Männer zu sein, die kämpfen."
"Das heißt, es wird auch die Macht gelenkt?"
"Ja, Hochlady, aber nicht von den Frauen. Anscheinend sind das Männer, die sogar für die Marath'damane kämpfen."
Männer, die die Macht frei lenkten? Sowas hatte Suandin noch nie gehört.
"Sagt, warum kämpfen die Marath'damane nicht?"
"Das weiß ich nicht, Hochlady."
"Wie viele Männer kämpfen denn für die Marath'damane?"
"Ungefähr 3500 Mann."
Ungefähr 3500 Mann. Männer, die die Macht lenkten. Das änderte einiges. Sie überlegte. Wenn die Frauen nicht die Macht lenkten, konnte sie sie vielleicht zu Damane machen, allerdings nicht bei einer großen Schlacht. Vielleicht sollte sie ihnen erst helfen, um sie hinterher zu Damane zu machen. Ein Bündnis musste schließlich nicht für alle Zeiten bestehen. Nach weiterem Überlegen rief sie schließlich nach ihrer So'jhin, um 200 Himmelsfäuste, 100 Mann auf Grolm und 20 Damane mit ihren Sul'dam auf eine Reise nach Tar Valon vorzubereiten.

---
Man möchte zuweilen ein Kannibale sein, nicht um den Einen oder Anderen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen. (E.M.Cioran)

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Beitrag Nr. 398
6. Adar 03, 23:17

Cuebiyar
Rang: Bauer

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Als er erwachte umhüllte ihn die Dunkelheit, er wusste nicht wo er war, wer er war. Langsam dreht er sich, er versuchte sich zu bewegen was ihm nur schwer gelang. Das Gefühl für die Zeit hatte er schon lange verloren, es war eine eisige Kälte um ihn. Dann entschwand er wieder in die Dunkelheit.....

Von Geräuschen aufgeschreckt suchte er nach den Schatten die sich um ihn bewegten....dann waren sie wieder weg....waren das...er war sich nicht sicher aber das waren Myrddraals gewesen, das verschaffte ihm eine Art von Erleichterung, ein Empfinden das ihn wieder von der Nacht verschlingen lies.
So träumte er wieder diesen Traum, einen jener die einen nur im Reich des Schreckens ereilten.

?Es sahs auf einem schwarzen Pferd um ihn loderte ein Meer aus Flammen, Männer Frauen und einige Kinder starben, verbrannten jämmerlich und schreiend in den Flammen. Es roch nach verbranntem Fleisch, er gab seinem Pferd die Sporen so das es langsam durch die Menge der Sterbenden trabte, sein kleine Armee tat ganze Arbeit....es waren schöne Zeiten. Eine Frau rannte aus einem Haus hervor. Sie konnte die Macht lenken sie war eine Aes Sedai das konnte er spüren.....er musterte sie von seinem Pferd aus. Sie versuchte zu flüchten, bemerkte ihn aber nicht.....kurz überlegte er...dann übermannte ihn das aufsteigende Gefühl der pure Has gegen die Frau...gegen das Weib. Er konnte es nicht mehr aufhalten ihre Haut flammte auf...sie schrie auf....drehte sich wild im Kreis.....doch das konnte sie auch nicht mehr retten....jetzt gehört sie mir mir ganz alleine sein Verstand drehte sich nun Förmlich um ihn....um sich selbst....jetzt stieg in ihm ein neues Gefühl herauf, tief aus seinem innern, Befriedigung.?

Es waren nicht nur träume die ihn des Nachts aufsuchten, es war die Realität das war einst gewesen vor langer Zeit. Das Rad hatte sich weiter gedreht....es war an der Zeit es zu brechen. Aus diesem Grund war er wieder gekommen...dem Herrn zu dienen. Der große Herr war immer mit ihm zufrieden gewesen, er war nicht auf Macht aus....zumindest nicht auf die Macht die viele der Verlorenen suchten...das interessierte ihn nicht. Er wollte immer nur eines, Rache nehmen für das was man ihm angetan hatte als er noch nicht beim Schatten war...als er noch nicht das Geschenk des dunkeln Königs empfangen hatte. Nach so langer Zeit des Wartens, des Träumens dürstete es ihn nach dem Geschmack des Totes. Er wollte wieder töten....er wollte Aes Sedai töten.

Das hatte der Dunkle König ihm versprochen als er vor ihm alleine sein Knie beugte. Er hatte ihm treue geschworen und das war er treu ergeben dem einzigen und rechtmäßigen Herrscher der Städte und Täler. Sein Herr hatte ihn damals etwas gefragt, etwas das er sonst niemanden gefragt hatte. Doch die Antwort war bekannt und das wusste sein König, danach hatte er seinen Status unter den Herren des Schattens bekommen, sein Geschenk die Begabung und einen neuen Namen. Den Namen würden die Armen des Schattens wieder antreiben zum Sieg führen..... Jeade?en

So nannte ihn auch der Myrddraal der neben ihm ritte. Die Sonne stand hoch am leicht bewölken Himmel, ein schöner Tag für den Aufbruch zu einer neuen Ordnung. Sein Begleiter erklärte ihm wie die Dinge standen und wie sich alles Entwickelte. Es würde viel Arbeit für ihn geben. Ein leichtes Lächeln umspielten seine Lippen während sein Augen zu funkeln begannen, die Ausführungen des Myrddraals waren sehr genau.....er hatte noch etwas Zeit sich auf seine neue gewonnen Aufgaben vorzubereiten den der Weg war noch lang, der Weg nach Tar Valon.....


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Dovie'andi se tovya sagain

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Beitrag Nr. 399
7. Adar 03, 15:40

AracheonoXis
Rang: Gesalbter

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Aufträge

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Das war also grob gesagt der Auftrag, den Lordhauptmann Varus ihm gegeben hatte. Ihm und 12 weiteren Kundschaftern der Legion.

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Es gab mehr Gerüchte um die Ereignisse der letzten Wochen und Tage, als Getreidekörner der letzten Jahresente in ganz Amadicia. Und die meisten wiedersprachen nicht nur allen anderen, sondern auch noch sich selbst. Heere von Trollocs und anderem Gezücht kämpften gegen einander.
Ha, so was haarsträubendes. Oder fliegende Menschen auf fliegenden Riesenvögeln.
Für ihn, Marcus Antonius, stand fest: Die letzte Schlacht naht und die Welt steht am Abgrund. Alles scheint verloren. Die Kinder des Lichtes, die insgesamt stärkste Militärmacht westlich des Rückrades der Welt – geschlagen von einem Feind, den man noch nicht einmal kannte.
Überlebende Truppen aus Amadicia berichteten genau dies: Menschen reiten auf Schattengezücht, das auch fliegen kann. Der ganze Süden unter Kontrolle der Schattenheere, die sich selbst die Rückkehrer oder Heimkehrer oder Nachfahren von Falkenflügel nennen.
Für Marcus waren es alles Lügner und Schattenanhänger. Sie arbeiteten mit jeder Hexe aus Tar Valon zusammen, ja sie hatten sie in ihren eigenen Reihen, als Amadicia und auch Teile von Gheldan und Myrandy fiehlen.

Varus war ein Genialer Stratege und nur durch ihn konnte die Legion unentdeckt bis in die schwarzen Hügel entkommen. Soweit Marcus wusste, folgten ihnen etwa 8 bis 12 Legionen oder das was noch davon übrig war.
In den Ruinen einer alten Festung aus der Zeit der TrollocKriege würden sie sich sammeln. Etwa 11.000 Kinder des Lichtes an einem Ort, das wäre schon eine beeindruckende Armee.
Aber was sollten sie tun, wenn es soweit ist ?

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Darauf sollte er sich konzentrieren. Unauffällig nach Tar Valon gelangen.

Als Kundschafter und ehemaliger Fährtenleser näherte sich Marcus der Stadt vom Nordosten her.
Er wollte im Laufe der kommenden Nacht an einer Position etwas oberhalb der Stadt, an den Ausläufern des Drachenberges lagern und die Gegend erkunden.
Sollte in der Stadt wirklich gekämpft werden, so würde er das von außerhalb feststellen können.
Aber wenn es kämpfe gab, müsste es Flüchtlinge geben, so wie in Altara, Murandy und auch Lugard.
Jedoch es kamen schon Tage lang keine Menschen mehr aus Richtung Stadt. Und Wild gab es hier auch nicht mehr. Keine Rehe, Schweine und nicht mal Kaninchen. Alle Bauernhöfe, die er in den letzten zwei Tagen bemerkte, waren verlassen worden und später von Räubern geplündert.
Seltsamen Räubern allerdings. Den teilweise merkwürdigen Abdrücken im Boden nach zu urteilen mussten sie auch Schattenfreunde sein. Fußabdrücke, zum Teil Menschenfuss und zum Teil Ziegenhuf, so was kann nur eine Ausgeburt des Schattens haben.

`Vielleicht stimmten die Gerüchte über Trollocs ja doch irgendwie ?´, sagte Marcus zu sich selbst. Er hatte noch nie an solche Ammenmärchen geglaubt.
Die wahren Schattenheere saßen in Tar Valon, und zwar schon seit der Zerstörung der Welt.

Eine plötzliches Beben im Boden ließ das Pferd scheuen. Irgend etwas donnerte so laut, das es Marcus in den Ohren schmerzte. Er hatte Mühe, sein Pferd zu halten, als ein zweites Beben, gefolgt von einem noch weit lauteren Knall seinen Braunen zum Durchgehen brachte.
Marcus versuchte unter allen Umständen, nicht vom Pferd zu fallen, was durch das rasante Tempo des Braunen und neuerliche Erdstösse arg erschwert wurde. Der Braune raste in Richtung Norden auf eine freie Grasfläche zu, die von wenigen Erhebungen und Baumgruppen durchbrochen wurde.


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Männer folgen nun mal keinen Titeln. Nur dem Mut folgen sie.

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Beitrag Nr. 400
7. Adar 03, 16:02

Elodril
Rang: Bettler

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Taron beugte sich mit einem Lächeln auf den Lippen vor, um seinen blutverschmierten Dolch an der Leiche eines ehemaligen Mandarb M'hael abzuwischen. Niemand beobachtete ihn, da alle viel zu beschäftigt waren um ihn zu bemerken. Diese Asha'man machten es ihm auch viel zu einfach. Schon seitdem er ein Geweihter war hatte er sich dem Schatten verschworen und wirklich niemanden fiel das "zufällige" Verschwinden von Leuten innerhalb ihrer ach so glorreichen Schwarzen Burg auf. Nun bald würde er sein erstes Ziel erfüllt haben das Ereichen eines Ranges in dem er an wichtige Informationen kommen konnte. Beiläufig verwebte er einen Strang Feuer. Kurz darauf verschwand der leblose Körper zu seinen Füßen, als hätte er nie existiert, nur ein kleiner Brandfleck auf dem Pflaster erinnerte an das Geschehen.

In Gedanken versunken ging er weiter seines Weges durch das in Chaos versinkende Tar Valon. Taron blickte hier hin und dort hin ohne sich wirklich für etwas zu interessieren. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu jenem Ereignis zurück... Es war in seiner Kindheit gewesen... Er war zu jung gewesen um irgendetwas zu tun... die Schuldgefühle ließen nicht nach... immer wieder sieht er diese Frau mit Feuer um sich werfend... wieso? ... verstecken... schnell...
langsam verhallte der Lärm und er wagte einen Blick aus seinem Versteck... überall Tod und verbrannte Körper... Langsam schlich er aus seinem Versteck... Zwischen all den Leichen fand er einen Brief an der Stelle, wo die Frau gestanden hatte. Dieser Brief war unterzeichnet mit dem Siegel der Flamme von Tar Valon...Rache war alles an das er denken konnte. RACHE

Langsam wurde er sich wieder seiner Umgebung bewusst. Solche Fehler durften ihm nicht passieren. Nicht auszumalen, was passieren würde wenn er im falschen Moment unachtsam wurde. Es würde nicht noch einmal geschehen. Der Große Herr wird ihn ihm einen guten Diener finden. Das Klirren von Waffen riss ihn aus seinen Gedanken. "Was? Kämpfe in Tar Valon? Das kann nicht sein! " Angespannt zog er so viel von Saidin an sich wie er halten konnte und ging vorsichtig um die nächste Ecke. Dort standen nur ein paar Knaben in der Ausbildung zum Behüter, die sich Übungsgefechte mit ihren Lehren lieferten. Schnell lies er die Saidin wieder fahren. " So etwas darf dir doch einfach nicht passieren. Es ist doch ganz normal, dass die Hexen jetzt alles in die Schlacht werfen wollen und seien es halbausgebildete Kinder.Aber um diese Kleinkinder kann ich mich später kümmern. Ich habe einen Auftrag auszuführen und dieser ist zu wichtig um mich dabei stören zu lassen" sagte er zu sich selbst. Es gab schließlich noch genug Zeit seinem Zorn an den Aes Sedai freien Lauf zu lassen. Seine Finger fuhren zärtlich über den Dolch in der Jackentasche und ein immer breiter werdendes Lächeln umspielte seine Lippen. Nichts sollte nach dem Ausschalten des Mandarb M'haels seiner eigenen Beförderung im Wege stehen. Taron näherte sich weiter seinem Ziel...


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Die Basis jeder gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb!

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