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Beitrag Nr. 301
3. Jumara 03, 09:19

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Anon blickte auf das Heer. Ein fragender Blick zu Cila, die nur den Kopf schüttelte.

Auf der Stelle wandte er sich an den Baijan M'Hael. "Daimar braucht mehr Zeit. Verschaffen wir sie ihm. Jeder Herzschlag, den wir den Fall der Stadt herauszögern, ist ein Sieg. Zumal ich noch keine einzige Saidinquelle orte. Das kann nichts gutes bedeuten... Oder würdet IHR solch ein Heer ohne Saidinunterstützung losschicken? Ich nicht. Also: Ich brauche jeden Mann - und jeden Jungen, was das angeht - , der schon gelernt hat, seine Gefühle beiseite zu schieben um Saidin zu ergreifen!“ Ein kurzer Gedanke kreuzte seinen Geist, aber er schob ihn schnell beiseite: ‚So kann ich meine kühle Reaktion erklären, ohne dass man Verdacht schöpft...’ Licht, das war einfach die wichtigste Bedingung!
"Holt die Anwerber zurück! Sagt den Schmieden, sie sollen Orden in Form des weißen Turms anfertigen! Holt mir Saeric und die anderen Ausbilder! Ich will jeden verdammten Rekruten hier sehen, auch wenn er noch nicht einmal den schwarzen Mantel erhalten hat! Habe ich mich klar ausgedrückt?"
"Natürlich, Sir. Die gesamte Burg. Wie steht es mit... strategischen Ressourcen?"
"ALLES. Lasst nur die Handwerker in der Burg."
„Väter? Werdende Väter?“
„Baijan, sollen wir wirklich auf drei flammende Hundertschaften verzichten, nur weil die Männer zufällig Kinder haben?! Stellt die werdenden in die letzte Reihe. Und jetzt führt eure Befehle aus!“

Die Amyrlin sah überrascht bis schockiert auf, als von Familien und ihrer Anzahl die Rede war, verbarg sich aber schnell wieder unter der Aes Sedai-Kühle. Auch die Äusserung zu Saidin und Gefühlen hatte sie interessiert zur Kenntnis genommen.

Nickend ging der Mann ab, einem Soldaten signalisierend er solle ein Wegetor weben. Dieses öffnete sich schnell, und der Baijan trat hindurch. Er eilte zu einem ihm bekannten Punkt und wob ein Wegetor in die Burg. Wenig später brüllte man dort Befehle.
--
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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 302
3. Jumara 03, 09:53

Lan al Soletz
Rang: Bauer

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Im Schatten des Hauses, indem Manshima die Wand entdeckt hatte, blickte Lan grübenld nach Norden. Wenn dies hier am Rand der Insel lag, könnte es sein, das mehrere dieser Wände noch in Tar Valon existierten. Um das zentrum einzuschliessen.... Lan grübelte weiter. Manshima ging wieder in den Keller, Lan blieb allerdings noch kurz draussen. Seine Gedanken Schweiften wieder zu Logain. Was war mit dem Asha`man geschehen. Wenn es Lan nicht besser wüsste würde er sagen einer dieser Myrrdraal, würde vor ihm stehen, wenn er an Logains Geruch dachte. Dieser geruch... so unrein! Nicht so schlimm wie ein Trolloc aber auf jedenfall schlimmer als ein Schattenfreund. Er konnte den Geruch nichtzuordnen. Wieder kreiste ein Drakhar am Himmel. Es war für Lan recht unangenehm dieser Gesang, obwohl es ihm gelang diese Stimme zu wiederstehen.
"Lan?!" rief Manshima aus dem Keller. Lan drehte sich um und sah aus dem Augenwinkeln eine Bewegung. Aber als er genauer hinsah konnte er trotz seiner guten Sehkraft nichts erkennen. Schnellen Schrittes lief Lan die Treppen hinunter und berichtete seinen Freund was eben geschehen war. Dann wartete er ab was Manshima zu berichten hatte......

--
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Lan al Soletz, Wahre Freunde hat man erst dann wenn man sie an einer Hand abzählen kann!

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Beitrag Nr. 303
3. Jumara 03, 13:40

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Saidar war noch immer eine tödliche Falle, es hatte sich nichts verändert, das Ter'angreal arbeitete noch. Manshima würde sich aber beeilen müssen. Inständig hoffte sie er würde es schaffen dieses Ter'angreal abzustellen. Das war das einzige was Tar Valon noch retten konnte. Selbst mit den Asha'man. Es waren einfach nicht viel genug, obwohl sie so viele waren. Doch das Fehlen der Aes Sedai in dem Kampf würde sich bemerkbar machen.

Etwas befremdet musterte sie Anon. Er hielt anscheinend die ganze Zeit Saidin, nach dem was er über Gefühle gesagt hatte. Seine Stimme jedenfalls war kalt wie Eis und er sah äußerlich unbewegt aus. Wenn das bei allen Asha'man so war während sie Saidin hielten, dann konnte Cila nur beten, dass sie sich nicht plötzlich überlegten, dass Tar Valon ja gar nicht ihre Sache war. Männer ohne Gefühle waren natürlich gut in einer Schlacht einzusetzen, da sie keine Angst haben würden, aber gleichzeitig würden sie unbarmherzig sein und sich vielleicht sogar gegenseitig nicht mehr helfen, da ihnen ja alles gleichgültig war, da sie ja auch keine Freundschaft mehr spüren konnten.

Mit hochgezogenen Augenbrauen wandte sie sich dem schwarzen Heer der männlichen Machtlenker zu. Bis jetzt sah es nicht so aus, als ob sie Tar Valon im Stich lassen würden. Seufzend versuchte sie nicht auf ihren lauten, falschen Gesang zu achten. Aielkrieger hatten auch Kampflieder, aber sie sangen nicht so falsch. In dieser Hinsicht konnte Cila sehr empfindlich sein, da sie selbst ein sehr feines Musikgehör hatte. Auch der Zweck dieses Gesanges, nein, nicht Gesanges, dieses Gegröles konnte sie nicht mit ihm anfreunden.

Kopfschüttelnd sah sie zu den Balkonen der Weißen Burg. Aes Sedai standen dort, doch bei weitem nicht alle. Cila konnte ein paar weißgekleidete Novizinnen und Aufgenommeneunter den Frauen ausmachen, doch nur wenige hatten einen Platz zwischen den Aes Sedai ergattert ohne sofort wieder weggeschickt zu werden.
Vermutlich würden Aes Sedai von allen Ajahs, besonders von der braunen, in der Burg sitzen und versuchen herauszufinden, wie man die Veränderung Saidars wieder rückgängig machen konnte und wie lange man es unter den gegebenen Umständen halten konnte. Skeptisch zwang sie sich nicht an diese Frauen zu denken. Sie war jetzt nicht in der Weißen Burg, sie war auf dem Haus eines Daches, das "Kommandostand" genannt wurde.

In Bezug auf die Zirkel mit den Aes Sedai sagt sie nichts. Sie wusste wie die meisten Aes Sedai über Asha'man dachten, und konnte sich nicht vorstellen dass besonders viele bereit wären mit ihnen einen Zirkel zu bilden. Natürlich würden sich einige Braune Schwestern bereiterklären, da sie dadurch mehr über die männlichen Machtlenker erfahren konnten. Auch einige von den grünen wären vielleicht nicht abgeneigt. Doch insgesamt würden sich nicht viele offen auf ihre Seite stellen.

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Beitrag Nr. 304
3. Jumara 03, 18:24

Joar Addam
Rang: Kandierter Apfel

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In der Schwärze

Asmodean glitt auf der schwarzweissen Scheibe durch die Dunkelheit, er hatte noch ein wenig bis zu seinen Ziel und die Lords würde auch noch ein wenig Zeit benötigen. Verträumt pfiff er vor sich her und spielte mit einen Gegenstand in seiner Manteltasche herrum. Alles lief nach Plan des Nae'blis solange das so blieb wird er auch nichts dagegen haben wenn er nebenbei einen seiner eigenen Pläne in die Tat umsetzte.
Er spürtze wie die scheibe zum stehen kam, er war am Ziel. Er öffnete noch ken Tor, sondern gab den Lords noch ein wenig Zeit. Sie würden wie geplant auf deas Zeichen reagieren, sicher es war ein Risiko, aber unter den gegebenen Umständen ein wahrlich geringes und alle es wert es einzugehen.
Es wurde Zeit, gleich würden die ersten Trollocs die Dörfer erreichen. Joar Addam nahm sein Hand aus der Tasche und betrachtete die kleine unscheinbare Nuss einen Moment. Langsam drehte er seine Handfläche und die Nuss fiel...


ewige Freude ewiges Leid zerbrecht das Rad
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Let Darkness receive my every breath, with her own - Let our lives speak in answer unto death, never alone

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Beitrag Nr. 305
4. Jumara 03, 15:08

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Der Behüter sah ernst auf. „Nur ein Narr verleugnet sein Herz.“
„Und nur ein Narr gibt sich ihm hin.“ Erwiderte Anon ebenso ernst und erntete ein zustimmendes Nicken.
„Man schiebt seine Gefühle beiseite, doch sie sind nicht aus der Welt. Ich weiß, was ich fühle, doch ich kann meinen ungetrübten Verstand dagegen abwägen.“
„Die Flamme und das Nichts..“ Nachdenklich und wissend nickte der Behüter.

Wenig später öffnete sich ein Wegetor an der Stelle, an der auch die anderen aufgegangen waren. Sieben Männer traten hindurch, das Tor offen lassend.

Auf der anderen Seite war der Platz der Burg zu sehen, an dem die Wegetore normalerweise geöffnet wurden.
Im Laufschritt sammelten sich schwarzgewandete Männer und bezogen Stellung. Im Hintergrund ragten die Gebäude der Soldaten auf, an gewaltigen Strassen gelegen auf denen bereits weitere Einheiten heraneilten. Die Luft war erfüllt von gellenden Befehlen und dem Trampeln schwerer Stiefel.

Die Männer verbeugten sich knapp der Amyrlin gegenüber und salutierten vor Anon. "Wie sehen eure Pläne aus, Dai M'Hael?" "Wir werfen dem Schatten alles - und ich meine alles - entgegen, was wir haben. Die Banner werden nicht gesetzt. Einer unserer Männer sucht das Ter'Angreal, das Saidar unbrauchbar macht und wird es abschalten. Talamon Asha'man hat die Dörfer versiegelt, aber das wird uns auch nur Augenblicke einbringen. Lasst die Männer wissen, dass das ihr letzter Einsatz sein kann. Aber lasst sie auch wissen: Wer nutzlos stirbt, stirbt ehrlos. Notfalls pflanzen wir weitere Verräterbäume. Sobald Saidar verfügbar ist, will ich Zirkel sehen! Wir bräuchten jemanden, der die weiße Burg über diesen Aspekt des Plans informiert. Es müsste reichen, wenn einer von uns ein Tor webt. Soviel zum groben.“

„Wie gut sind eure Männer im Schwertkampf?“ Der Behüter mischte sich ein.
„Offiziell sollten sie hervorragend sein, aber viele nehmen den Unterricht nicht ernst. Viele Grünschnäbel verlassen sich zu sehr auf Saidin.“ Erwiderte einer der Asha’man kalt.
„Dann sollten wir die Gaidin in die vorderste Front stellen. Unsere Schüler unterschätzen die Wichtigkeit des Stahls nicht.“
Ein Nicken. „Eure Schüler? Unsere Jugend ist im Nichts, sie werden keinen irrationalen Streit beginnen. Wie steht des mit der euren?“
Eine hochgezogene Augenbraue. „Nun, ich muss zugeben einige der jüngeren Heißsporne beherrschen die Flamme und das Nichts noch nicht so recht. Und selbst diejenigen, welche es beherrschen, neigen dazu die Bewohnerinnen des Turms als... für sie reserviert zu betrachten. Eure Jugend dürfte das anders sehen. Wenn wir also Konflikte vermeiden wollen, sollten wir unseren Nachwuchs voneinander trennen.“

„Ihr habt Recht, Gaidin. Wir stellen eure Männer in die vorderste Front, und unsere Jugend weiter nach hinten. Wir beide wollen keine Handgreiflichkeiten. Jetzt die Details der Aufstellung.
Die erste Hundertschaft sichert das Chachin-Tor, die zweite wird gesammelt und an das Fal Moran-Tor verlegt. Dritte - Cairhien-Tor. Vierte unteres Caemlyn-Tor. Fünfte mittleres Caemlyn-Tor. Sechste Maradon-Tor. Die siebte hält sich in der Stadt in Bereitschaft. Haltet alle eure Männer vom Turm fern. Sollten sich Aes Sedai zu Zirkeln bereit erklären, teilen wir sie den Hundertschaften zu. Talamon Asha'man und ich werden ebenfalls Zirkel leiten. Drachenverschworene befinden sich nicht in der Stadt. Noch Fragen?" Kopfschütteln. "An die Arbeit."

Verstärkung

Die Stadt wurde von Wegetoren geflutet. An jeder Brücke nahm eine Hundertschaft Aufstellung und die Männer der zweiten begaben sich zu der Brücke, an der Ajar bereits stand. Die Trollocs hatten bereits den Wall erreicht und die Männer waren für die Verstärkung mehr als dankbar.
Plötzlich spürte der junge Geweihte eine Hand auf seiner Schulter. „Julad. Übernimm du.“ Er sah fragend in das Gesicht seines Vorgesetzten, der nur zur Seite wies. Dort stand seine Gebundene. Dem Geweihten wäre fast die Macht entglitten bei der Panik, die ihn in diesem Moment überkam. Hatten die Männer im Kommandostand völlig den Verstand verloren?! Ihr nächster Wein würde mit Gift versetzt sein...
Er nickte mit vollkommen ausgetrockneter Kehle. Auf der Stelle ließ sein Vorgesetzter die Macht fallen und widmete sich seiner Aes Sedai um sie zu beruhigen. Auf seinem Gesicht stand echte Besorgnis, auf ihrem panik.Auch andere Voll-Asha’man ließen die Macht fallen und widmeten sich ihren Gebundenen.

Mehr und mehr Männer der zweiten Hundertschaft trafen ein und bald war sie vollzählig. Saidin tobte um so wütender unter den vorrückenden Schattentruppen, als sich die Zahl der Asha’man an der Brücke verfünffachte. Die Behüter bezogen vor den Männern Stellung, um sich im Nahkampf einsetzen zu können, als neue befehle gedonnert wurden.


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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 306
5. Jumara 03, 19:42

Manshima
Rang: M'hael

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Dieser Mann, der ihn so durchdringend ansah, war also Cypher.
Manshima stand ihm direkt gegenüber und blickte direkt in seine Augen. Als der junge Asha`man den Keller betreten hatte, hatte er den Mann auf einer Kiste sitzend vorgefunden.
Bis auf das was ihm Logain einmal berichtet hatte, wußte er nicht viel über sein Gegenüber. Das wichtigste war, daß ihn viele fürchteten. Ein Gefühl das Manshima zwar nicht teilte aber verstehen konnte. Offensichtlich ein gefährlicher Mann. Seine ganze Haltung drückte das aus. Der Blick ließ ihn sehr unberechenbar wirken.
Aber er würde sicher eine große Hilfe in dieser Schlacht sein, wenn man ihm wirklich trauen konnte.
Hinter sich hörte Manshima Stiefelschritte die Treppe herab näher kommen.
Ja, Lan würde Cypher dank seiner geschärften Sinne sicher besser durchschauen können als er selbst es konnte...


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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 307
5. Jumara 03, 22:53

Drum D.
Rang: Kandierter Apfel

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Unruhe

Die Zeit schien sich im Schneckentempo fortzubewegen.
Solgard Warnis schritt in seinem Zelt auf und ab. Er war verärgert als er erfahren hatte, dass der erste Angriff auf der Ostseite der Insel begonnen hatte. Ihm hätte diese Ehre zu teil werden sollen.
Dann war auf einmal dieser Logain aufgetaucht, von dem er immer noch nicht wusste, wie dieser einzuschätzen war.
er war einfach durch ein Wegetor in die Besprechung geplatzt, hatte einen Brief von Asmodean erhalten und wenig später wieder verschwunden.
Dies konnte er aber nicht einfach sotun, nein dieser Kerl brutzelte vorher noch ein paar Trollocs zum Abschied. Die drei Fäuste waren kein herber Verlust, dennoch störte es ihn, dass Logain gehandelt hatte, ohne es mit ihm abzusprechen.
Er hatte aber auch sechs Myrdraal und einen Schattenhund auf dem Gewissen. Derjenige, den er mit seinem Schwert zweigeteilt hatte, war wenige Sekunden später wieder auf den Beinen gewesen, doch der, den das sich schliessende Wegetor enthauptet hatte, hatte nicht mal mehr gezuckt.
Im Nachhinein, konnte er verstehen, dass Logain seinen ehemaligen Verbündeten beweisen wollte, dass er den Schatten mit allen Mitteln bekämpfte, aber es blieb ein fader Nachgeschmack.

Hinterhalt

Der Schattenlord trat aus seinem Zelt und blickte sich um.
Das Lager, das praktisch nur aus dem Komandozelt bestand, war weit weniger in Aufruhe als er. Sieben Schattenlords waren dmit beschäftigt die Rückzugsmöglichkeit zu schaffen und standen, die Macht haltend, etwas abseits. Hin und wieder gingen sie auf die Knie und berührten den Boden einige Zeit mit einer Handfläche. Dann erhoben sie sich wieder gingen einige Meter weiter und begannen das gleiche Spiel von vorne.
Solgard wandte sich ab und ging in Richtung Tar Valon - er wolte sich vom Vorrücken der beiden Trupps überzeugen, die er vor garnicht allzu langer Zeit losgeschickt hatte.
Nach einigen hundert Metern blieb er stehen, ergriff die Macht und sah nach den beiden Trupps.
Um noch genauer beobachten zu können als ihm Saidin allein dies ermöglichte, wob er ein paar simple Stränge aus Luft und Wasser zusammen und erhielt eine Art Lupe, nur eben für grosse Entfernungen.
Er warf den ersten Blick durch das Gewebe auf den Trupp der nach Jualdhe unterwegs war, als plötzlich der Boden unter der Vorhut explodierte.
Es erwischte ca. 500 Trollocs und die Myrdraal, die bei ihnen waren. Auch dies wäre, genau wie Logains Aktion zu verkraften gewesen, doch wollte Lagosh wohl berühmt werden und hatte den Voraustrupp angeführt. Auch sein Körper lag nun verteilt über die Strasse nach Jualdhe.
Solgard zitterte vor Zorn. Was sollte das? Sinnloser Aktionismus von jemandem der es besser wissen sollte.
Er hatte sich noch nicht ganz erholt, als eine Feuerwalze über die südliche Flanke hinwegrollte und noch einmal sieben Hundertschafte niedermachte.
Ein schneller Gegenschlag der Lords vernichtet jedoch die paar Asha'man, die das Feuerwerk veranstaltet hatte.
Solgard hatte es schon geahnt und es dauerte keine Minute, bis sich das Vorkommniss an der Nordflanke wiederholte, jedoch waren die Arreins, Werrit und Molgin diesmal vorbereitet und es fanden nur 300 Schattenkreaturen den Tod.
Die Reaktion erfolgte jedoch zu spät. Als Blitze in den Ausgangspunkt der Atacke einschlugen hatte sich das Wegetor schon lange geschlossen und die Urheber waren verschwunden.
Gerade wollte er einen Boten zum Trupp bei der Dareinbrücke schicken, als er merkte, dass es bereits zu spät war.
Solgard bewegte die Stränge ein Stück in Richtung Süden und erblickte das pure Grauen.
Es regnete Feuerbälle, Blitze, ja sogar mannsgrosse Eiszapfen auf das Heer.
Ein ganzes Viertel wurde ausgelöscht, als die Elemente tod und verderben säten.
Wie konnte so etwas nur passieren? Hatten sie denn nicht einmal die simpelsten Schutzgewebe vorbeireitet gehabt.
Er konnte nicht fassen, was sich da vor seinen Augen abgespielt hatte.
Ihm fiel auch erst garnicht auf, dass der Angriff vorbei war. Das realisierte der junge Schattenlord erst nach ein paar Sekunden, während derer er weiter auf den Schauplatz des Geschehens geblickt hatte.
Er liess die Stränge fahren und rannte zurück zu dem improvisierten Hauptquartier.
"Wenn das so weitergeht, muss ich die Reserve zu einem Zeitpunkt einsetzen an dem die richtigen Kämpfe noch nicht einmal begonnen haben. Das darf nicht passieren."

Drum D.
Schattenlord und
Vorletzter Ritter der Blutroten Zinne

---
In Krisenzeiten ist es von fürderster Bedeutung nicht den Kopf zu verlieren
---
Wir sind im Auftrag des Großen Herrn unterwegs! - frei nach Edward J. Blues

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Beitrag Nr. 308
6. Jumara 03, 09:38

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Julad wandte sich wieder dem Feind zu. In Al'Karis Augen hatte er auch Wut gesehen. Wut auf diejenigen, die seiner Aes Sedai so etwas antaten. Außerhalb des Nichts konnte er ihn verstehen. Dort mochte er Tahera. Beim durchsprechen der Dienst- und Lehrpläne in Al'Karis Quartier hatte er sie kennen gelernt.

Hin und wieder schlief sie dort, in einem extra für sie hergerichteten Bett, unabhängig davon, was die Soldaten behaupteten. Selbst die kühlsten Asha'man hatten schnell begriffen, dass die Baracke, in der die Gebundenen wohnten, alles andere als der Moral dienlich waren. Aber Taim hatte den dunklen König getan, daran etwas zu ändern und Ablar hatte mehr als genug damit zu tun, den Zuwachs an Männern und Familien irgendwie einzuquartieren.
Man hatte weder Baumaterial noch Zeit, also beschränkte man sich auf zusätzliche Betten in den Quartieren. Und einen Raum für sie hatte bisher noch jeder Voll-Asha'man frei räumen können. Geweihte und Soldaten lernten nur den Ehebund, und den auch nur, wenn es einen Anlass dazu gab.
Aber natürlich waren die Frauen alles andere als dankbar. Niemand hatte etwas anderes erwartet, aber als Machtlenker dachte man in anderen Zeitmassstäben. Und in 40, 50, 60 Jahren konnte alles anders aussehen.

Ein Feuerball ging auf die Brücke nieder, tötete Asran, Jared und Tolar und rief ihn in die Realität zurück. Die Männer holten zum Gegenschlag aus und drei Saidinquellen der Gegenseite erloschen bei den ersten Geweben. Das Schattengezücht rückte weiter vor. Er lockerte seine Muskeln, bereitete sich auf einen Nahkampf vor. Ob mit oder ohne Waffe war ihm dabei egal, er gehörte zu Saerics besten Schülern. Doch die Behüter würden den Feind erst einmal beschäftigen, bis er in die Reichweite seiner Klinge kam.


Anon

Anon blickte ernst in die Augen der Kommandanten der Hundertschaften, als rund um die Stadt Männer nach der Macht griffen. „Etwa eine Hundertschaft.“
„Sieben zu eins.“ Erwiderte einer der Männer und die anderen nickten ernst.
„So wird es nicht bleiben.“
Nur Nicken.
Alle Acht sogen sich bis zum Anschlag mit Saidin voll und ließen Feuer unter den Angreifern wüten. Keiner von ihnen zählte die Opfer. Nur Schattengezücht.
Ein kleiner Trupp - vielleicht zwei Fäuste -rannte, gefolgt von einer Saidinquelle, über die Strasse auf Osenrein zu.
Narren! Ein gewaltiges Feuergewebe später stand der Trupp auf Lava. Der Schattenlord versuchte noch, die Einheit zu retten, doch da war er auch schon verbrannt. Die Strasse erkaltete um die verbrannten Kadaver.
Anon ließ mehr seiner Macht in die Schutzgewebe fließen. Der Feind war nicht dumm.

Er stand auf, ging zur Seite und wechselte seine Kleidung. Die Rüstung seiner Heimat landete in einer Ecke und er stieg in die Uniform der Burg. Drache und Schwert schmückten seinen Kragen, und nur zwei gekreuzte flammende Schwerter vor einem halben Lorbeerkranz wiesen ihn als Dai M'Hael und stellvertretenden Sprecher der Burg aus. Seine Nationalität war jedem klar, er brauchte den Raben Shienars nicht. Der Haarknoten auf dem sonst rasierten Kopf sagte alles. Heute musste er mit jeder Faser seiner Selbst Asha'man sein. Selbst das Tragen der falschen Kleidung konnte als Verrat an seinen Männern gewertet werden.

Ausdruckslos sah er auf die Schlacht. Er war geboren worden, um im Kampf gegen den Schatten zu sterben. Heute war ein guter Tag zu sterben. "Friede ist in der letzten Umarmung der Mutter..." murmelte er halblaut. Sein Leben war erfüllt, und darauf kam es an, auch wenn er sich Kinder gewünscht hätte, um seinen Namen fortzuführen. Er spürte Augen auf sich. Hatte er etwa laut gedacht?
Seine Gewebe vernichteten weitere Trollocs.
Wenn das Muster ihn lebend wollte, würde er leben. Er hatte sich einen Titel verdient - Tai'shar Saidin. Und das hieß vor allem eins: Niemals aufgeben. Aufgeben konnte man, wenn man tot war. Keinen Herzschlag früher. Und selbst der eigene Tod konnte eine Waffe sein, wie die Männer in Tear eindrucksvoll bewiesen hatten. ER war eine Waffe.
Stumm umkreiste er den Kommandostand, die Szenerie des Grauens musternd und Tod und Verderben unter den Gegnern säend, während er nach einer Kommandostellung suchte.

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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 309
6. Jumara 03, 14:23

Logain
Rang: Geweihter

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Logain kam die Treppe hinab zum Treffpunkt mit Cypher Darkh. Manshima und Lan befanden sich bereits dort. Mal sehen, was dieses Treffen seltsames bringen würde.
Unterwegs hatte er ein seltsames Erlebnis gehabt. Er hatte glatt geglaubt, Gardan befände sich in Tar Valon. Natürlich war dies völliger Unsinn, aber es war ihm fast real erschienen. Er hatte sich mit ihm unterhalten - und der Stellvertretende M'Hael hatte sich als Schattenfreund ausgegeben.
Alles völlig unmöglich, Gardan war selbst eine der treibenden Kräfte bei der großen Säuberung gewesen und natürlich war Gradan genau dort, wo man ihn brauchte - in der Schwarzen Burg.
Trotzdem war alles so real gewesen. Nunja, von Cypher hatte er auch gedacht, er sei längst tot, von sich hätte er nie angenommen, daß er eines Tages so euphorisch dem Schatten diene, alles in allem war er in einer seltsamen Lage. Die ganze Welt befand sich in einer seltsamen Lage. Schließlich ging es nicht oft um die Zukunft der Menschheit, um einen glamurösen Neubeginn, um die "Ewige Nacht", wie es die Dichter lyrisch ausdrückten.
Neue Talente kamen auf und alte, länhst vergessene erlebten in diesen Tagen eine Renaissance. Falls sich das mit Gardan als wahr herausstellen sollte, vielleicht hatte ihn dann der Dunkle König mit einem neuen, wunderbaren Talent belohnt? War Gardan in Tar Valon, hatte er ihn getroffen?
'Natürlich nicht', sonst befände er sich jetzt bei dir. Logisch. Kein Gardan, kein reales Treffen.
Sein Blick schwenkte auf Cypher. 'Was für ein Geschenk? Von mir an ihn? Für einen dem Licht fanatisch verschworenen, für was war er überhaupt gut? Was für einen Nutzen hatte er, was für einen Nutzen hatte es?'
Logain riss sich zusammen.
'Für uns bringt er den Sieg über Anon Merillin Asha'man und für Euch im Licht rettet er vielleicht Tar Valon
---
Ich lebte still und harmlos. Das Geschoss

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Beitrag Nr. 310
6. Jumara 03, 21:51

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila stand zur Balustrade gewandt um das Schlachtfeld in Sicht zu behalten. Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, dass Anon Asha'man sich umkleidete. Normalerweise waren Feuchtländer in dieser Beziehung sehr eigen, wie das Aielmädchen in den letzten Jahren festgestellt hatte, und sie war etwas überrascht, was sie sich allerdings nicht im geringsten anmerken ließ. Anscheinend waren Grenzländer etwas freizügiger als die übrigen Feuchtländer. Sie würde wohl nie schlau aus ihnen werden.

Anscheinend jedoch vermutete der Asha'man an eben diesem Tag zu Sterben. Sie runzelte leicht die Stirn, auch das passte nicht unbedingt zu den Erfahrungen die sie mit den Feuchtländern gemacht hatte. Sie verbuchte es auf das Konto ihres Unwissens und widmete sich wichtigeren Dingen wie zum Beispiel der Schlacht die vor ihren Augen ihren Anfang nahm.
Doch sie sah nicht wirklich die Schlacht vor sich, sie war nicht dort unten und kämpfte für das Licht, sie stand hier auf dem Dach eines Feuchtländerhauses und schaute zu, schaute zu! Wie könnte sie es vor sich selbst verantworten wenn sie nur zuschauen würde? Sie wurde unruhig. Als Aiel wollte und konnte sie nicht einfach so einem entscheidenden Kampf zusehen. Sie wandte sich zu Anon um.

"Ich kann und will nicht die gesamte Schlacht hier auf diesem Hausdach stehen. Ich kann nicht einer Schlacht, die vor meinen Augen ihren Gang nimmt zusehen, ich will dabeisein." Dann wandte sie sich der Amyrlin zu und knickste leicht. "Mutter, ich bitte euch mir zu erlauben an der Schlacht teilnehmen zu dürfen." Mit dem Messer das an ihrem Gürtel steckte konnte sie umgehen, gut umgehen, sie hatte es gut gelernt in der Wüste. Und doch brauchte sie die Erlaubnis der Amyrlin, zum Einen, weil sie noch eine sehr junge Aes Sedai war, zum anderen, weil es unhöflich gewesen wäre ohne Erlaubnis zu gehen und auch, weil sie nicht genau wusste was sie in einer solchen Situation tun sollte, doch das wollte sie nicht zugeben.

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