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Beitrag Nr. 281
26. Taisham 03, 12:01

Manshima
Rang: M'hael

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Nachdem Lan gegangen war trat der junge Asha`man wieder näher an die Wand.
Diese Wand war nicht real, dafür mußte man nicht in den Hallen der weißen Burg ausgebildet worden sein. Nicht die Bibliothek von Cairhien studiert haben.
Doch wie konnte man sie durchdringen? Immer wieder glitt sein Geist an den so klat wirkenden Steinen entlang. Kein Strang der Macht war zu spühren. Keine Naht eines Gewebes.
War es überhaupt möglich soetwas zu durchdringen ohne das ganze Haus in Schutt und Asche zu legen.
Manshima ließ die Macht in sich einfließen. Wellen aus Saidin.
Mehr, immer mehr. Seine Seele war bereits gefrohren, nun drohte sie zu zerbersten. Wogen, höher als die Wipfel des Rückrades der Welt.
Dem Tod so nahe, kostete er die süße des Lebens. Nie hatte er so viel macht zu lenken versucht.
Die süße des Schmerzes enzückte ihn. Außerhalb der Extase, außerhalb der ewigen Trauer die ihn zu verzehren drohte, wußte Manshima das er zu sterben begann. Langsam verbrannte das Freuer der einen Macht sein ich zu Asche die ein unbewegter Wind davontragen würde wenn er versagte. Nur ein Fehler und er war verloren. Jede Schwäche bedeutete das Ende.
Schweiß lief über sein Gesicht, seine breite Brust, seinen verkrampften Rücken, als er begann die Stränge zu formen. Jeder Muskel, jede Faser schien zu zerreißen. Was tat er eigendlich? Wieso war er hier? Wer war er?
Ein Gewebe spitz wie eine Nadel formte sich. Heiß und kalt zugleich. Härter als es Stahl jemals sein könnte. Weicher als die haut der zartesten Dumani.
Es berührte vorsichtig die Mauer. Ein gewaltiges Geweben und doch so klein.
Langsam drang es vor. Drang ein und versanck.
Mit einem gewaltigen Schlag riß Manshima das Gewebe auseinander. Wie ein mit luft gefüllter Scheinedarm blähte es sich auf. Dehrnte die Wand. Ja, es Spreizte sie. Alles erzitterte vor ihm.
Außerbalb des Nichts konnte er einen ohrenbetäubenden Schlag hören. Und einen markerschütternden Schrei.
Alles schien so fern und doch war er es der schrie.
Das letzte was er dachte war, laß los. Laß los, toste eine Stimme in ihm.
Und er ließ los bevor ihn die Schwärze umhüllte und sein Kopf auf den Boden auftraf...



--
---
Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 282
26. Taisham 03, 17:42

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Anon registrierte Cilas Blick. Unverwandt sah sie ihn an, und es kam ihm vor wie Ewigkeiten bevor sie ihn abwandte.

Behende sprang er vom Pferd und wollte gerade fragen, was los war, als jemand im Haus nach Saidin griff. Soviel wie er gerade noch halten konnte. "Sie scheinen etwas entdeckt zu haben." Auf gleicher Höhe mit Cila nickte er ihr zu, den kläglichen Versuch eines Lächelns hinzufügend.

Er betrat das Haus und steuerte auf den Ort zu, an dem die Quelle war. Gerade, als er die Kellertreppe betrat, hörte er Manshima ohrenbetäubend schreien. Scheinbar hatte er auch die Macht fallen gelassen. Dann kam eine gewaltige Explosion, welche das haus erzittern liess.

Anon rannte die Treppen herunter. Am Boden des Kellers lag der ohnmächtige Manshima. Seine Wunden sahen nicht ernst aus, aber man würde ihn sicherheitshalber ins Lazarett schaffen.
Sofort hob er ihn vorsichtig hoch und trug ihn die Treppen hinauf. Oben angekommen öffnete er ein Wegetor ins Lager, an die Stelle, an der die Wegetore die eintreffenden Truppen abgesetzt hatten. Diese Stelle war leer gehalten worden, doch ein geweihter sah das Wegetor und lief darauf zu. "Ein Mann für das Lazarett, wir bringen ihn durch. Und bringt mir meine Uniform!"

Als wenig später ein Voll-Asha'man die Uniform vobreibrachte befahl Anon nachdenklich "Es scheint an der Zeit zu sein. Schickt die Männer an die vorgegebene Stelle und lasst sie die Macht kurz halten, damit die anderen dazuustossen. Haltet die Banner verborgen, Wegtreten."

Ein neuer Tag

Ajar Julad stand auf seiner Position. Stolz trug er das silberne Schwert am Kragen, das er erst vor wenigen Tagen erhalten hatte. Geweihter. Und wenn es in Tar Valon erfolgreich war, käme er dem Drachen ein großes Stück näher... Merrilin Asha'man, der Dai M'hael, hatte den Befehl gegeben, die Stadt zu betreten. Gleich ging es los. Angst und Aufregung stritten in ihm... Tar Valon...
Aber erst einmal mussten sie die Stadt sichern. Und damit fingen die Probleme an. Nicht genug davon, dass die meisten dieser jugendlichen Schwachköpfe hinter ihm bei der ersten Gelegenheit den lichtverdammten Helden spielen würden nur um eventuell eine Novizin in ihr Zelt zu kriegen, wenn man sie nicht dazu brachte dauerhaft die Macht zu halten, nein, diese dumme Abmachung gestattete nur 50 Männer in der Stadt
50! Die Aes Sedai hielten das wahrscheinlich für eine gute Zahl, doch ein Sturm hatte 61 und eine Klinge 12... Und 8 Männer waren schon in der Stadt. Also hatte man jeder Klinge zwei weitere Soldaten zugeordnet. Er musterte sie kühl. Gero war ein Veteran der Aielkriege und Keldron Arafellaner, der jedoch wie jeder andere nur ein Schwert trug. Im Ernstfall gab es ja die Macht. Ein knappes Nicken seinerseits. Diese beiden würden mit ihrer Erfahrung schon dafür sorgen, dass die anderen Ruhe gaben.

"Abmarsch!" Der Kommandant der Einheit, der Anführer der 1. Klinge, schritt voran, als sie sich zum Platz der Wegetore begaben. Ihm folgte seine Klinge, dahinter kamen die anderen beiden, jede mit den ihnen zugeordneten Soldaten. Dort angekommen lagerten gewaltige Fackeln, in der Lage offen zu stehen. Der Plan sah vor, die Stadt wie eine Grenzfestung zu behandeln, und die Burg hatte zugestimmt - was auch immer die Grenzländerinnen dort dafür hatten tun müssen. Das war auch nebensächlich.

Die Soldaten ergriffen die Wagen mit der Macht und der Kommandant öffnete ein Wegetor. In der selben Formation trat man hindurch, die Wagen links und rechts der Männer die sie zogen. Das Tor führte vor die Stadt, an eine Stelle von der aus man gut auf die Ogierbrücke konnte. Die Banner der alten Aes Sedai lagen eingerollt auf den Wagen. Niemand wollte einen Krieg mit der weissen Burg riskieren.

Im Gleichschritt trat man hindurch und begab sich in die Stadt. Vom Tor aus führte eine Prachtstrasse direkt auf den Turm zu. Würden sie nicht die Macht halten, hätte jeder von ihnen Angst - Saidar unbrauchbar hin oder her, das waren AES SEDAI! Auch wenn niemand das zugeben würde.
Auf der Kreuzung der Prachtstrassen hielten sie an, in geordnter Formation Aufstellung nehmend. Der Kommandanat tart vor sie und befahl ernst "1. Klinge mit mir, 3. Klinge hält die Südkreuzung, 5. die Ostkreuzung! Baut die Fackeln auf und haltet euch sonst zurück. Abmarsch!"

Ungerührt begab sich Julads Klinge zur südlichen Kreuzung, dort Aufstellung nehmend. In Sichtweite des Turms! Lichtverdammt... Aber die ganze flammende STADT lag in Sichtweite des Turms! Man konnte also nichts tun...
Die Männer stellten die Wagen ab und wuchteten die Fackeln herunter. Männer der Stadtgarde begannen, sie auf den Prachtstrassen aufzubauen. Ajar fiel ein junger Mann ins Auge, der verächtlich die Männer musterte. In seinem Gesicht spiegelten sich Angst, Neid und... Eifersucht wieder. Behüterschüler. Licht, als ob Ajar nicht genug zu tun hätte, SEINE Männer von Dummheiten abzuhalten!
Plötzlich gellte eine Stimme über den Platz "Haron!" Der Junge wirbelte erschrocken herum und ging, versuchend sein Gesicht zu wahren, auf den Behüter zu, der ihn gerufen hatte. Die Männer hatten die Fackeln mittlerweile abgeladen und die Macht kurz fallen gelassen. Bei diesem Schauspiel konnten sie sich leise Lacher oder zumindest ein breites Grinsen nicht verkneifen. Sogar Bayle Al'kari, der Voll-Asha'man und Klingenkommandant, grinste - wenn auch kaum sichtbar. Zurückgepfiffen von einem Schosshündchen !! Der junge Mann tat ihm fast leid. Fast.

"Julad." Al'karis Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Asha'man?" "Entzündet die Fackeln. Und stellt sicher, dass die Männer beschäftigt sind. Sie hätten jetzt bei euch Unterricht, korrekt?" "Korrekt. Zu Befehl." Zu den Männern gewandt "Entzündet die Fackeln!" Alle Soldaten griffen nach der Madcht und Gewebe aus Feuer tasteten nach den riesigen Fackeln, welche einzeln Feuer fingen und die Strassen flackernd ausleuchteten. Soldatzen hasteten die Strassen entlang, Fackel um Fackel entzündend und in regelmässigen Abständen Posten beziehend, sicherstellend, dass die Fackeln nicht gelöscht wurden. Männer der Stadtgarde errichteten neue Feuer in den Seitenstrasen und - gassen. Gut dass diese Stadt aus Stein war...

DIe Mutter aller Schlachten

Im Osten der Stadt erscholl der Ruf eines Streitrosses. Der Schrei nach Blut. Der Alarmruf. Aber er wäre gar nicht nötig gewesen, so wie das Muster sich verformte als Unmengen von Wegetoren sich auf der Ebene jenseits des Esendrelle Erinin öffneten. Alarmiert von diesem Ruf öffnete Anon sofort ein Wegetor. Es führte auf das Dach eines hohen Gebäudes. Er trat hindurch nachdem er Selom, der ihm am nächsten stand, den bewusstlosen Manshima gereicht hatte und Cila folgte ihm. Er ging zum Rand des von einer Balustrade umgebenen Daches bevor er das Tor schloss.

Von Horizont zu Horizont erstreckte sich das Schattenheer, und immer neue Wegetore spieen Nachschub aus. Fassungslos starrten die Asha'man auf dieses Heer, das im Sturmschritt auf die Stadt zuwalzte. Schreie nach Blut ließen die Stadt erzittern, als die Schlachtrösser von der Grenze das Heer witterten. Das donnernde Wiehern der Schlachtrösser rissen Anon aus der Erstarrung. Er wob Schilde aus Luft um seinen Kommandoposten und ließ gleißendes Licht jeden Schatten vom Dach vertreiben. Der Schatten walzte auf Daighain zu. An vorderster Front – Schattenhunde.
Nach einem kurzen Hinweis an Cila, sich zu schützen donnerte er mit verstärkter Stimme, die man noch im Lager hörte „SAAAI-DIN!!!!!!!!!! ASHA'MAN!! GEBT ALLES! VERTEIDIGT DIE STADT - EVAKUIERT DIE DÖRFER!“
Sein Bass riss Flaggen herum und lies Dächer erzittern. Und noch während er sprach öffneten sich Saidinwegetore nahe der Ostmauer und die Männer in der Stadt selbst strömten darauf zu. Das war das Signal, auf dass die Männer seit den ersten Befehlen warteten. DIE Chance.

Schilde aus Luft umschlossen die Dörfer, deren Bewohner in Panik in die Stadt flohen.
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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 283
27. Taisham 03, 14:17

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila wusste nicht wo sie hinlief, sie wusste nur, dass sie Anon nachlief in den Keller eines Hauses, auf dem Weg nach unten ein Messer auf dem Boden liegen sah, sich dieses schnappte, falls unten eine Gefahr lauerte und ihm lautlos nachstürmte. Dann überschlugen sich die Ereignisse und sie fand sich plötzlich auf dem Dach eines Hauses wieder, das Messer in ihrer Hand. Sie presste sich die Hände auf die Ohren, damit ihr Trommelfell nicht von Anons durch die Macht verstärkte Stimme zerrissen wurde. Doch sie hörte die Worte trotzdem noch laut genug.

Es waren also Asha'man in der Stadt. Asha'man in Tar Valon! Sie blieb merkwürdig ruhig und ließ sich vor allem nach außen hin nichts anmerken. Sie blickte einen Moment lang unschlüssig auf das lange Messer, bevor sie es sich in den Gürtel steckte um es nicht im Weg, aber zu geeigneter Zeit griffbereit zu haben.

Sie bewegte sich zur Balustrade vor an der Anon Asha'man stand und stellte sich neben ihn. Ein guter Platz um einen Großsteil der Stadt zu überschauen. Jetzt erst sah sie das riesige Schattenheer das sich auf Tar Valon zuwälzte. So also wollte der Schatten die Aes Sedai erledigen. Saidar war unbrauchbar und somit war die Stadt schutzlos, jedenfalls zu einem gewissen Teil, der eigentlich ziemlich groß war. Nun ja, eigentlich war Tar Valon so gut wie völlig schutzlos ohne Saidar, fast jedenfalls. Nun ja, so konnte man es auch wieder nicht sagen... Das Aielmädchen unterbrach ihre sinnlosen Gedanken und wandte sich dem Asha'man neben ihr zu.

"Wie gedenkt ihr dieses große Heer zu schlagen? Ich denke, der Schatten hat die Hilfe der Asha'man mit einberechnet, wenn ich dieses Heer betrachte." Innerlich hoffend, dass Anon nun nicht sofort wieder damit anfing mit der Stärke der männlichen Machtlenker anzugeben wartete sie auf eine Antwort die ehrlich war und die Aes Sedai nicht als hilflose Frauen dastehen ließ. Sie konnte es nicht ausstehen wenn dieser Asha'man sie als solche bezeichnete.

Graziös an das Geländer gelehnt betrachtete sie das Schattenheer, ihre Bestürzung über solche Stärke aber verbergend.

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Beitrag Nr. 284
27. Taisham 03, 15:40

Tamica
Rang: Lord

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Ihr Vater war tot. Das war das einzig wichtige jetzt. Was interessierte es, dass Tar Valon gerade in diesen Stunden in höchster Gefahr schwebte? Was interessierte es, dass sie in Begleitung von einigen anderen das Ter'angreal, das Saidar beeinflusste, finden mussten um Tar Valon zu retten?
Tamica interessierte all das überhaupt nicht.

Plötzlich hallte ein schrei durch das Haus und sofort darauf erzitterte das ganze Gebäude in den Grundmauern. Tamica riss sich von ihren Gedanken los - nun ja verbannte sie mühsam in den Hintergrund, sie durfte sich jetzt nicht hängen lassen, nicht jetzt da sie eine Aufagbe hatte, und zwar nicht zuletzt den Mörder ihres Vaters zu finden - Was zu Licht war das!
Etwas war explodiert, unten im Keller.

Selom und das Mädchen rannten hinter Anon, Lan und Cila nach unten. Dort sah Tamica wie Anon gerade Manshima hochhob, der anscheinend bewusstlos doch fast unverletzt war. Tamica erkannte, dass sie ohne die Macht sowieso nichts tun konnten und offenbar konnte Anon ihn nicht heilen. Sie sah sich im Raum um.

Der Keller war größer als man bei diesem Haus von außen meinen mochte. Umgefallene und zerschmetterte Kisten und Fäßer lagen im ganzne Raum verteilt herum, doch im hinteren Teil des Raumes schien der Mittelpunkt der Explosion gewesen zu sein. Tamica hob ihre Röcke und kletterte flink über die Kisten. Dort hob sie vom Boden eine scheinbar steinerne Figur einer zusammengekauerten Person vor die die Arme um die Beine gewickelt hatte. Sie war gerade groß genug um auf Tamica's Hand zu stehen, doch offenbar war dies ein Ter'angrel, das Ter'angreal das diese Explosion verursacht hatte.

Sie stieg zurück über all das Gerümpel und wollte es gerade den anderen zeigen, als Anon ein Wegetor eröffnete um mit Manshima auf den Armen hindurchzutreten.
Nacheinander traten alle hindurch und Tamica hatte keine andere Wahl als zu folgen.

Der Ort wo sie nun standen, war offenbar das Feldlager der Asha'man nach all den Zelten und schwarz gekleideten Männern zu schließen. Das Wegetor befand sich in einem eingezäunten Bereich vor dem ein Mann saß. Anon befahl diesem eine Unoform zu holen und reichte Selom Manshima.
Selom folgte einem winkenden Asha'man zu einem provisorischen Lazarett und Tamica ging hinterher.

In diesem Zelt standen einige Feldbetten auf eines Selom den Verwundeten legte. Sofort trat ein Asha'man zu ihnen und blickte verwirrt auf das Mädchen, die durch ihr Kleid deutlich als Aufgenommene gekennzeichnet war, und den Ogier der ganz offen eine Axt an der Hüfte trug. "Seltsame Zeiten sind gekommen, wenn Ogier Waffen tragen und Mitglieder der Weißen Burg zu uns kommen." Dafür erntete er nur einem verärgerten Blick von Tamica. Was redete er so lange, wenn sie ihm einen Verwundeten brachten? "Ich bin Selom, Sohn des Hargan. Dies ist Tamica Ti'Alice, Aufgenommene der Weißen Burg und wir brigen Daimer Manshima." "In Ordnung, lasst ihn hier. Ich kümmere mich darum." Lan trat zu ihnen und Tamica schaute aus dem Zelt um zu sehen wo Anon und Cila waren. Von den beiden war allerdings keine Spur zu sehen. Logain war im Gespräch mit einem anderen mann zu sehen.

Sie suchte das Knäuel aus Emotionen in ihrem Kopf das Cila war und mit einem Schlag wurde ihr bewusst, dass Cila shcon wieder durch ein Wegetor getreten war, wohl mit Anon.
Kaum hatte sie ihre Schwester gefunden, wurden sie auch schon wieder getrennt. Und nun saß sie ganz alleine in der Schwarzen Burg mitten unter lauter Asha'man, während in der ferne Tar Valon erobert wurde. Nun ja wenigstens nicht mitten im Schalchtgetümmel und vielleicht war dies ja die Möglichkeit etwas über Saidin herauszufinden. So erschreckend die männliche Hälfte der Macht auch war, sie war auch faszinierend.
Bei diesem Gedanken steckte Tamica ihr Hand in die Tasche ihres Umhangs und fühlte den Ter'angreal den sie in der Hektik in die Tasche gesteckte hatte. Auch dieses Ter'Angrel bot eine Möglichkeit Saidin zu erforschen...
Sie ließ den Vorhang der dem Zelt als Eingang diente fallen uns sah sich gerade rechtzeitig um um zu sehen wie Manshima sich aufrichtete...



Weisheit beginnt beim Staunen!
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Auge um Auge macht nur die ganze Welt blind...

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Beitrag Nr. 285
27. Taisham 03, 17:04

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Kommandostand

"Wie gedenkt ihr dieses große Heer zu schlagen? Ich denke, der Schatten hat die Hilfe der Asha'man mit einberechnet, wenn ich dieses Heer betrachte."

„Unterschätze niemals deinen Gegner, aber überschätze ihn auch nicht. Wir haben eine Chance, solange wir daran glauben. Und diese Männer können sich keine Niederlage vorstellen. Nicht bei einer so wichtigen Aufgabe. Ihr Tod würde sie zu Märtyrern machen, doch sie sehnen sich nicht danach.“

Dann verformte sich das Muster auch im Westen. Donnernd brüllten Offiziere Befehle und die halbe Hundertschaft machte sich im Laufschritt auf den Weg in den Westen.

Die Tore der weißen Burg öffneten sich und spieen unzählige Männer in farbwandelnden Umhängen aus. Aus anderen Toren des Burggeländes strömten Jünglinge und Behüterschüler in geordneter Formation. Aus allen Richtungen strömten diejenigen Gardisten, welche die ihnen zugewiesenen Fackeln, welche mittlerweile die gesamte Stadt ausleuchteten, bereits entzündet hatten. Jeder wehrhafte Mann in der Stadt, sei er hier wohnhaft oder auf der Durchreise, begab sich an den Rand der Stadt, um hinter den Mauern Aufstellung zu nehmen. Shienarer und Saldaeaner waren beritten, genau wie ihre Landsmänner aus der schwarzen Burg, welche aufgesessen hinter ihren Kameraden aus der Infanterie standen und wie diese versuchten, die Schattenhunde zu töten. Alle anderen Truppen des Schattens waren noch zu weit entfernt um wirklich gefährlich zu werden.
Eine Erdbebenspalte bildete sich unter den Vorderpfoten zweier Schattenhunde, die heulend in der Tiefe verschwanden. Die anderen Acht rasten ungerührt weiter auf die Stadt zu, über die Spalte hinwegsetzend.

Auf den unzähligen Balkonen der Burg standen zahllose Frauen, entsetzt das Schauspiel beobachtend. Anons Blick schweifte kurz über den Boden vor seinem Posten, als er dort drei Männer ausmachte. Einer trug einen farbwandelnden Umhang, der zweite war ihm als Kommandant der Jünglinge bekannt und der dritte trug die Uniform der Garde - sowie deren höchste Rangabzeichen. Jeder der drei trug Karten und Listen unter dem Arm, und einer versuchte etwas empor zu rufen. Es ging jedoch im Schlachtenlärm unter.
Wenige Herzschläge später tat sich ein Wegetor auf dem Dach auf, auf dem Anon stand und der Baijan M’Hael trat heraus.
Fünfzig-, sechzigtausend hätten wir mit links geschlagen. Hunderttausend vielleicht noch. Aber seht euch DAS an. Wir sind tot.“ Begrüßte er Anon.
elbst durch das Nichts - beide Männer hielten selbstverständlich die Macht - spürte man Besorgnis.
„Noch nicht, und wir werden uns teuer verkaufen. Die Dörfer können wir nicht halten, die Männer haben Anweisung die Bewohner passieren zu lassen. Notfalls versorgen wir die Stadt per Wegetor. Aber eine lange Belagerung wird das so oder so nicht, besonders jetzt, wo sie uns in die Zange nehmen. Wir sollten die Brücken opfern.“ Anon wob ein Gewittergewebe und graue Wolken zogen sich über dem Feind zusammen, bevor sich ihm der Baijan mit einem knappen Nicken anschloss. „Am besten sprengen wir sie ganz.“
"Dort unten, seht ihr die drei?"
Der Baijan blickte hinunter. "Natürlich, Dai M'Hael. Die Kommandanten von Garde und Jünglingen - und ein Behüter. Scheint, als hätten die ihre eigene Hierarchie."
"So sehe ich das auch. Holt die drei hoch. Euer Tor ist noch offen."
"Natürlich Dai M'Hael" Wortlos trat der Mann durch sein Tor, schloss es hinter sich und öffnete wenig später ein neues, aus dem er mit den drei Männern hervorkam. "Schenken wir uns die Formalitäten. Wir haben Arbeit vor uns." Anon krempelte die Ärmel hoch und befahlt "Die Karten. Wieviele Männer sind dort unten?“ Die Antworten waren alles andere als befriedigend. Ein Sturm an jeder Seite der Stadt, die Häfen wurden soeben mit Schiffen und Sperrketten blockiert. Und doch hatte man viel zu wenige Männer.

„Baijan, wie lange würde die gesamte Burg eurer Meinung nach hiergegen durchhalten?“
„Eine halbe Stunde. Höchstens.“
„Ganz eurer Meinung. Also können wir genauso gut auf Verstärkung verzichten.“

Ohne weiter auf Cila, der die drei Männer respektvolle Verbeugungen zudachten, zu achten breitete der Baijan eine Karte der Insel und Umgebung auf einem aus dem Boden des Daches geformten Sockel aus und markierte die Verteidigungsstellungen. Die Männer beugten sich darüber und begannen zu debattieren.

die Brücke

Es war so weit. Der Schatten griff an. In letzter Sekunde waren die Hauptstrasse ausgeleuchtet worden, bevor der Befehl kam. Ein gleißendes Leuchten auf einem hohen Haus sowie eine Kuppel aus Luft machte deutlich, wo sich der Kommandostand der Verteidiger befand. Kurz hintereinander erschienen dort zwei Wegetore. Man versammelte sich.
Die Pferde der Shienarer und Saldaeaner hinter ihm hatten sich mittlerweile beruhigt, und Al'kari Asha'man sprach mit einem der Behüter. Jetzt griff man auch von Westen aus an Dieser nickte und zog sich hinter die Reihen der schwarzen Burg zurück. Eine Klinge, die einzige des zweiten Sturms, zog sich zurück gen Westen. Also waren an den anderen Brücken jeweils zwei gewesen... Egal, gegen DIESE Massen haten sie so oder so keine Chance
Ajars Blick wanderte weiter und streifte kurz den Turm - die Balkone bogen sich fast unter der Last der beobachtenden Frauen! Licht, hoffentlich veranlasste das die Männer nicht zu Dummheiten... Aber nein, sie alle hielten die Macht, genau wie er. Kein Anlass zur Sorge, selbst wenn das alles Domani wären. Ungerührt jagte er ein weiteres Gewebe auf die Schattenhunde. Doch es prallte wirkungslos ab.


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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 286
27. Taisham 03, 18:40

Drum D.
Rang: Kandierter Apfel

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Aufbruch

Die Worte des Nae'blis waren noch nicht verhallt, als unzählige Wegetore geöffnet wurden und das Heer sich in Bewegung setzte.
Die Kriegstrommeln hatten Ihre Arbeit wieder aufgenommen und trieben die Armee an.

Der Nae'blis trat zu Ihnen, "Auserwählter, Schattenlord, seid mir gegrüsst. Ich möchte Euch nicht lange aufhalten, aber seid Euch bewusst was auf dem Spiel steht. Schon zu lange hat der Schatten seine wahre Macht zurückhalten müssen um diesen Schlag vorzubereiten und wurde dadurch bei wichtigen Gelegenheiten besiegt".
"Nae'blis, wir wissen um die Wichtigkeit dieser Mission", ein gefährliches Funkeln war in die Augen Asmodeans getreten und Solgard Warnis war nicht sicher, dass er nicht weiter gehen würde. Bevor der andere Mann noch etwas hinzusetzen konnte, verneigt sich der Schattenlord und sagte, "Jawohl, Nae'blis". Er hatte sich schon abgewandt um zu seiner Truppe zu stossen, als der Mann, der die Stimme des Grossen Herrn war ihn an der Schulter herumdrehte und ihm in die Augen sah.
Der Schattenlord hatte so etwas schreckliches noch nicht erlebt. Das gefrorene Blut in seinen Adern kochte bei diesem Anblick. Es gab nichts wichtigeres als den Sieg in Tar Valon.
Er erschrak, als Asmodean ihn am Arm berührte und fragte,"Geht es Euch gut? Los dann wir haben keine Zeit mehr. Ach ja, noch etwas Junge", diese Worte schienen ihm schwerzufallen, "als ich das ihm erstemal in die Augen sah erging es mir nicht besser."

Beförderung

Sie waren durch ein Wegetor getreten und befanden sich nun vor den Mauern Tar Valons.
Solgard Warnis liess noch einmal den blick über dieses prachtvoll-schreckliche Heer gleiten und rief dann die zehn Schattenlords die für die je 3000 Kopf starken Truppen zuständig waren zusammen.
"Lord Asmodean, wie lauten Eure Befehle?", der Auserwählte schien belustigt, "Meine Befehle? Vergass ich zu erwähnen, dass IHR das Kommando habt und nicht ich? Der Grosse Herr verlangt, dass ich meine Fähigkeiten anderenorts einbringe".Weitere Erklärungen gab es nicht, Asmodean öffnete ein weiteres Tor und war verschwunden.
Auf dem Gesicht des Schattenlords Solgard Warnis, der soeben Kommandant von 30000 Schattenkreaturen geworden war die gleich Tar Valon angreifen sollten, spiegelete sich Unglauben wieder.
Er versuchte dieses Gefühl zu verdrängen, doch als er sich umdrehte und in die Gesichter der ihm unterstellten Schattenlords sah, merkte er, dass es ihm wohl nicht sehr gut gelang.

Angriff

Es war wichtig jetzt nicht vollkommen die Fassung zu verlieren, also dachte er kurz nach und begann dann seine Befehle zu erteilen.
"Nun gut, folgendes Vorgehen halte ich im Moment für sinnvoll:
Unser Hauptziel ist die Vernichtung Tar Valons, deshalb wird sich nicht mit Kleinigkeiten aufgehalten. Wir stellen eine der Spitzen des Angriffs weshalb wir schnell vorwärtskommen müssen. Keine unnötigen Scharmützel mit den Truppen der Gegenseite und keine Massaker unter Dorfbewohnern dafür haben die Trollocs nach der Schlacht Zeit.
12000 Mann über die Brücke bei Jualdhe, 12000 über die bei Darein die restlichen 6000 bleiben als Reserve zurück. Mit jedem dieser Trupps werden 10 Graue Männer gehen und 5 Draghkar als Erkunder.
Lagosh, Areins, Werrit, Molgin sammelt Eure Truppen. Ebenso Dasset, Lorettas, Paredaer und Karfollas. Seruun und Herran ihr bleibt zurück. Abmarsch in zehn Minuten
".
Er Blickte in Richtung der Stadt und begann Pläne zu schmieden und wieder zu verwerfen. Lange würde das Rad nicht mehr weben wie es wollte.


Drum D.
Schattenlord und
Vorletzter Ritter der Blutroten Zinne

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In Krisenzeiten ist es von fürderster Bedeutung nicht den Kopf zu verlieren
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Wir sind im Auftrag des Großen Herrn unterwegs! - frei nach Edward J. Blues

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Beitrag Nr. 287
27. Taisham 03, 20:07

Logain
Rang: Geweihter

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Also hatte es begonnen.
Logains Finte hatte die Lichtverschworenen lange genug aufgehalten, um die Truppen um Lord Asmodean zu sammeln. Er hatte seine erste wichtige Aufgabe für den Schatten erfüllt. Aber es warteten weitere.
Cypher Darkh's und Anon's erstes Aufeinandertreffen war überschattet von der Verletzung Manshimas. Sie hatten sich gegenseitig gar nicht beachtet und auch kein Wort miteinander gesprochen. Das musste geändert werden. Eine von vielen Variablen, welche er in seinen Plan einbauen musste. Den Plan, den Asmodean begonnen hatte - den Plan, den Logain noch berfeinern würde. Die beiden dachten auf die gleiche Weise, und die Ergänzungen würden dem Auserwählten gefallen.
"Was gedenkt ihr jetzt zu tun, Cypher Darkh, nachdem der Angriff der Schattentruppen begonnen hat?"
Darkh antwortete nicht.
"Meint ihr nicht, dass ihr Anon Merillin Asha'man aufsuchen solltet?" Logain verfluchte sich selbst für seine Plumpheit.
"Ich werde Euch nicht offenbaren, was ich als nächstes unternehme, Iwrahim, aber Euer Platz ist mitten in der Schlacht. Ich sehe doch wie ihr darauf brennt. Geht."
Logain blieb keine andere Wahl. Er wandte sich um, blieb jedoch noch einmal stehen.
"Auch Euer Platz ist in der Schlacht. Wo treffen wir uns wieder."
Eines von Cyphers seltenen Lächeln traf Logain. Ihm lief der Kaltschweiss den Rücken hinunter.
"In einer halben Stunde. Genau hier. Seid pünktlich", der Kommandoton war dem eines Generals würdig.
"Bis dann, Feldherr", antwortete Logain knapp und entfernte sich.

Kaum war er um die nächste Häuserecke verschwunden, öffnete er ein Wegtor. Allerdings führte dieses nicht ins Schlachtengetümmel, sondern an einen geheimen Ort.
Der Schattenlord, welcher Asmodean immer begleitete befand sich dort und noch einige. Alle schauten verdutzt und waren mit Saidin erfüllt - sogar Saidar konnte Logain auf seiner Haut spüren. Als Solgard ihn erblickte, entspannte sich die Situation ein wenig.
"Was macht ihr hier?" Solgard schien nicht erfreut.
"Ich habe Nachrichten für den Auserwählten", wenn Solgard Logain nicht mochte, dann beruhte dies nicht auf Gegenseitigkeit. Trotzdem gab er mit gleicher Münze zurück.
"Er ist nicht hier. Ich habe das Kommando. Was wollt ihr, berichtet mir!"
"Der Kommandostand wurde wie geplant entdeckt. Seine Tarnung wurde zerstört, das Ter'Angreal jedoch scheint noch zu funktionieren. In seiner ursprünglichen Bestimmung ist er nichts wert, doch als Brückenkopf in Tar Valon kann man ihn sicher perfekt verwenden."
Solgard überlegte. Sollte er, Logain hatte seine Pflicht erfüllt, vor Zeugen. Wenn der Schattenlord den Vorteil nicht nutzen würde, wäre es nicht mehr seine Schuld. Er machte kehrt und wollte aus dem Raum gehen, als er nochmal die Stimme Solgards vernahm.
"Lord Asmodean hat vorausgesehen, dass ihr hierher kommen würdet. Er gab mir dies für Euch."
Ein Brief. Vorausgesehen? Die Berechenbarkeit lag anscheinend nicht nur beim Auserwählten. Er und Logain dachten ganz sicher auf die selbe Art und Weise.
Hastig erbrach Logain das Siegel und las. Ergänzungen für seinen Auftrag. Beinahe genau die selben, welche er selbst schon vorganommen hatte. Und noch mehr. Der Auserwählte war ihm tatsächlich überlegen.
"Ich habe etwas zu erledigen" meinte er knapp, als er ein weiteres Wegtor öffnete und hindurchtrat.

Das Trollock-Heer zu linken, die Vorhut bestehend vor allem aus Schattenhunden zur Rechten, stand er in der Lücke zwischen den beiden Verbänden. Hier konnte ihn sicher jeder sehen, sowohl Verteidiger als auch Angreifer.
Er verwob soviel Feuer, wie er nur kannte, ohne das Wegtor fahren lassen zu müssen. Das war eine beachtliche Menge, denn bei der Handhabung dieses Elements konnte sich kaum einer mit ihm messen, auch wenn er bei allen andren Elementen als fast schwach zu bezeichnen war.
Eine riesiger Rammbock aus Feuer bewegte sich auf das Trolloc-Herr zu und vernichtete. Etliche Trollocks gingen in Flammen auf und starben eines grausamen Todes
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Ich lebte still und harmlos. Das Geschoss

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Beitrag Nr. 288
27. Taisham 03, 21:00

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila betrachtete bestürzt aber auch empört das Geschehen. Sie wollten die Brücken sprengen, die Asha'man wollten die Brücken von Tar Valon sprengen! Sicher, es war eine kluge Handlungsweise in dieser Situation, aber Tar Valon wurde von den Aes Sedai geprägt! Sie hätten ja wenigstens Cila als Vertreterin der Aes Sedai mit einbeziehen können! Stattdessen glotzten sie nur manchmal dümmlich zu Weißen Burg hinüber, auf deren Balkone Aes Sedai standen und das Geschehen eben falls beobachteten.

Die Aes Sedai hatten ihre Behüter hinausgeschickt, die Garde und alle Soldaten, selbst die Jünglinge die noch ausgebildet wurden. Kurz betrachtete das Aielmädchen die Situation. Sie sah zuerst zu dem Schattenheer und versuchte zu sehen wie groß es war, doch das konnte sie nicht gut beurteilen, auf alle Fälle waren es mehr als, ihr Blick schwenkte zurück zu den Männern die an der Stadtmauer Tar Valons Aufstellung genommen hatten, die Asha'man, die Garde, die Behüter und die Jünglinge zusammengenommen. Natürlich.

Jedoch, Trollocs und auch Myrddraal konnten nicht die Eine Macht lenken. Damit wurde die Zahl der Asha'man, oder wenigstens ihr "Kampfwert", wieder vergrößert. Doch es war klar, dass das Schattenheer bei weitem größer war. Als nächstes sah sie von dem hohen Hausdach auf dem sie standen umher und suchte Tar Valon ab. Kreisten über der Stadt etwa schon Draghkar? Beruhigt stellte sie fest dass dies nicht der Fall war, immerhin das nicht.

Innerlich leicht verärgert, drehte sie sich zu den debattierenden Asha'man herum, die über eine Karte gebeugt waren. Aus ihrem heftigen Wortwechsel konnte sie herauslesen, dass es um Verteidigungsstellungen ging. Sicher wussten diese Männer besser als Cila wie sie ihre Kämpfer einzuschätzen hatten und welche Taktik für sie das beste war.

Doch als Aiel konnte die junge Aes Sedai nicht einfach danebenstehen und zuschauen. Sie ließ noch einmal ihre Blicke schweifen, bevor sie sich endgültig umdrehte und in die Runde der männlichen Machtlenker trat. Natürlich beachteten sie sie zuerst nicht. In Ruhe beugte sich Cila über die Karte und sah sie sich an, nachdem sie sich orientiert hatte, sagte sie während sie mit der Hand einen Punkt auf der ausgebreiteten Karte markierte:"Hier sollten ebenfalls Männer stationiert sein, vielleicht ein paar von den Jünglingen der Weißen Burg. Sie sind noch nicht geübt im Kampf und sie würden nicht viel im Kampfgetümmel ausrichten, doch viele von ihnen können gut Bogen schießen. So könnten sie wenigstens etwas leisten, ohne sofort niedergemetzelt zu werden."

Ihre Worte klangen vielleicht herzlos, doch es war nicht so. Alle mussten einmal sterben, doch je länger diese Jünglinge am Leben waren, desto länger konnten sie Tar Valon verteidigen. Im Kampfgetümmel mit den Trollocs und Myrddraal hatten sie wenig Chancen, doch als Bogenschießer konnten sie vielleicht sogar etwas ausrichten. Von einem Haus herab.. Cila zwang sich nicht länger darüber nachzudenken, dies war nur eine Station, doch natürlich wurden viel mehr gebraucht und auch gemacht. Und doch konnte eine einzige Stelle an der noch Männer waren über den Ausgang der Schlacht entscheiden. Nun ja, verbesserte sie sich, vielleicht nicht unbedingt in dieser Schlacht.

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Beitrag Nr. 289
27. Taisham 03, 21:56

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Anon nickte Cila anerkennend zu. "Ein guter Vorschlag. Ihr erkennt die Realität des Krieges." Ein kurzer Blick zum Baijan M'hael "Gehen unsere Befugnisse weit genug, die Brücken ohne Rückfrage zu sprengen?" Ein Kopfschütteln. "Das dachte ich mir. Zum Glück haben wir eine Vertreterin der weißen Burg hier. Gesetzt den Fall wir dürften es - wieviele Alatin a Hama" er sah auf und erklärte kurz "Männer die in Erde ein herausragendes Talent haben - haben wir in der Stadt?" "In der zweiten Hundertschaft sind 30. Fünf an jeder Brücke. Müsste zu schaffen sein." Ein Nicken Anons, und ein fragender Blick zu Cila. "Aes Sedai, die Situation ist kritisch, doch wir wollen keinen Krieg mit der weißen Burg beginnen, verlaufe die Schlacht wie sie wolle. Wie steht die Burg zur Frage der Brücken? Und, wo wir schon dabei sind, zur Verwendung dieser Banner?" Er wies auf eine aufgerolltes Banner der alten Aes Sedai. "Ich weiss, beides sind wichtige und gewichtige Fragen, Doch entscheidet euch bitte schnell. Zumal ich ungern auf Mittel zur Motivation meiner Männer verzichte." Eine kurze Pause, begleitet von einem kaum sichtbaren schlucken "Es sei denn, ihr wollt eine so wichtige Entscheidung nicht alleine tragen. Die Anwesenheit der Amyrlin wäre mit Sicherheit sinnvoll."

Mitlere östliche Brücke

Gerade waren drei weitere Schattenhunde von einem Wegetor in dem Raum zwischen den Welten verschluckt worden, und das Heer walzte weiter heran. Mittlerweile befand es sich in Reichweite, und so gellte der stimmverstärkte Befehl des Tsorovan M'Hael durch die Stadt. "ASHA'MAN! TÖTET!"

"ER ist der Sturm!“ flüsterte ein Asha’man mit verstärkter Stimme. Die Worte verursachten jedem Zuhörer eine Gänsehaut, klangen rau und tödlich. Die Männer gedachten ihrer toten Kameraden - und dann schlug der erste Blitz in einen Myrddraal ein, in sofoirt tötend und die trollocs um ihn herum in Brand steckend. Die Wolken über dem Schattenheer spieen zahllose Blitze aus, als Asha’man von der Stadt aus in den Kampf eingriffen. Tosend wüteten sie unter den Angreifern, einige der Blitze schlugen gar auf der anderen Seite der Schattenwegetore ein

Saidin floss in die Erde unter dem Schattenheer, bis sie sich aufbäumte und tobte. Die Männer mit dem stärksten Erdtalent, die sich stolz Alatin a Hama - Brüder der Berge - nannten, eröffneten die Abwehrschlacht.
Zahllose Erdbeben erschütterten die Ebene, die Flammen der Tiefe stoben aus dem offen gerissenen Boden. Trollocs stürzten reihenweise, doch der Erinin floss ungerührt weiter und auch in Tar Valon blieb die Erde ruhig. Die Trollocs versuchten auf die Füße zu kommen, und einem Großteil gelang es. Ungerührt stürmten sie weiter vor - sofern sie nicht in Erdbebenspalten fielen.

Ajar formte ein Gewebe der Körperexplosion und liess es frei. Der erste Trolloc zerplatzte schmatzend, und sein Gewebe fräste sich weiter in die Reihen der Gegner hinein. Es war nur eines von vielen derartigen Geweben, und sie alle hielten reichliche Ernte, doch es waren einfach zu viele Gegner...

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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 290
27. Taisham 03, 23:57

Manshima
Rang: M'hael

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Auf wackligen beinen Trat Manshima Daimar neben Anon. Die hämmernden Kopfschmerzen und die Übelkeit spürte er im Nichts nur fernab von sich. Saidin erfüllte ihn erneut. Noch nicht einmal der Kommandierende der Lanzarettgruppe hatte ihn aufhalten wollen. Und nun, da er, wenn auch ohne wirkliche Gefühle, das Ausmaß des Angriffs sah, wußte er auch aus welchem Grund.
Auch schwache Männer wurden in solch einer Schlacht gebrauch.
Ein Schwert mehr oder weniger hatte in der Geschichte schon mehr als einmal über Sieg oder Niederlage entschieden.
Und in diesem Fall bedeutete die Niederlage den Tod. Den der Soldaten, der Männer, Frauen und Kinder. Wohlmöglich den Beginn des Todes des Lichts in der Welt.
Nein Tar Valon war zu wichtig um auf soetwas unwichtiges wie Schmerzen zu achten. Der Geist war das einzig wichtige und dieser war frei. Geleert und neu gefüllt mit der Macht.
Lan war neben ihm. Nach der Heilung hatte der Wolfbruder Manshima auf die Beine helfen müssen. Doch nun war keine Stütze mehr von nöten.
Der junge Asha`man blickte Anon an und fand seinen Blick erwiedert.
"Gehe ich recht in der Annahme, daß die Aes Sedai noch immer nicht die Macht lenken können?"
Anon nickte kurz.
"Wie mir Lan mir erzählte wurde aber ein Ter Angreal gefunden und in Lager gebracht. Und es wird noch untersucht?"
Wieder das kurze Nicken.
"Mit eurer Erlaubnis, Asha`man würde ich gerne noch einmal die Fundstelle inspizieren. Ich kann mir nicht Vorstellen, daß das selbe Ter Angreal diese Mauer und die Machtflucktuationen erzeugt hat. Ich werde mit Lan schnellst möglich zurückkehren um meinen Platz in den Reihen der übrigen Asha`man ein zu nehmen...."
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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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