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Beitrag Nr. 171
26. Nesan 02, 17:18

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila spürte, dass Anon ihre Hand unter dem Tisch in die seine nahm und sie unter dem Tisch drückte. Sie verstand die gute Absicht und versuchte ein Lächeln das aber zeimlich kläglich ausfiel.

Plötzlich stand von einem der anderen Tische ein Mann in rotem Mantel auf und setzte sich zu ihnen. Anon nickte wegen irgendetwas das Cila nicht bemerkt hatte und fragte wo ein gewisser Talamon sei. Der andere Mann antwortete knapp und dann unterhielten sich die beiden über Aes Sedai und, hautsächlich, den Angriff auf Tar VAlon. Jetzt stand noch ein anderer Mann auf und kam zu ihnen herüber.

BEvor er allerdings ihren Tisch erreichte sprach Cila:"Und wie wollt ihr dann die Brücken hochziehen? Aes Sedai können euch helfen. Aber wir können uns maximal nur zu einem Kreis aus 13 zusammenschließen. Wenn aber diese Zirkel zusammenhelfen und auch die Asha'man Zirkel bilden.." Sie unterbrach sich. Wussten die Asha'man überhaupt wie man sich zusammenschloss? Sie würde das auf jeden Fall nicht laut fragen, andernfalls könnten sie sich beleidigt fühlen und sie doch noch an einen von ihnen binden, was sie auf keinen Fall wollte.
Vermutlich kannten sich die drei Männer und der im roten Mantel war anscheinend von niedrigerem Rang als Anon, andernfalls hätte der Asha'man vorher nicht genickt.

Vielleicht waren ja auch sie getarnte Asha'man, Anon hatte ja auch nicht seine schwarze Kluft an. Waren etwa überall Asha'man, in ganz Tar VAlon? Anon hatte vorher gesagt er würde Tar Valon verteidigen, die anderen Asha'man würden genauso denken hatte er noch gesagt. Halfen die Asha'man draußen getarnt den Aes Sedai? Retteten sie Tar Valon ohne dass die Aes Sedai es wussten? Dachten die Aes Sedai sie allein hätten Tar Valon gerettet? Warum ließen die Asha'man die Aes Sedai in solch einem Irrtum? Warum tarnten sie sich?

Doch bevor sie ihren Gedanken freien Lauf lassen konnte, erreichte der dritte Mann ihren Tisch und lenkte sie ab.

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Beitrag Nr. 172
26. Nesan 02, 18:48

Cypher|Darkh
Rang: M'hael

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Genna war wirklich überrascht von Berlaines Heilkünsten. Das Gewebe heilte die Wunde und befreite den Körper zugleich von dem lebensgefährlichen Gift. „Ihr scheint vom Heilen viel zu verstehen, Schwester Berlaine. Wieso seit Ihr nicht zur Gelben Ajah gegangen?“ Berlaine hatte gerade das Gewebe abgeschlossen und blickte dann zu Genna auf. „Damit habt Ihr Recht. Ich habe ein Talent zum Heilen, weswegen die Gelbe Ajah mich unbedingt haben wollte. Doch ich habe mich immer als eine Kämpferin (<- stimmt dieses Wort so?) gesehen. Daher bin ich auch zur Grünen Ajah gegangen.“ In diesem Augenblick stöhnte der Verletzte Mann. Talic, der Behüter von Berlaine trat näher zu ihm. „Ich frage mich, was er immer noch in Tar Valon macht. Anscheinend ist seine Mission noch nicht zu Ende.“ Berlaine blickte überrascht zu ihrem Gaidin. „Du kennst ihn?“ „Ja. Das ist Anduril, der Behüter von Vienna Sedai!“ Genna wechselte einen Blick mit Randahl. Was für ein Zufall, dass der Mann, den sie schon beinahe aufgegeben hatten, ihnen in die Arme gelaufen war.
Wieder stöhnte Anduril und wälzte sich hin und her. Plötzlich schlug er die Augen auf.


Marbor öffnete das Tor und rannte auf den Hof. Genau in diesem Augenblick kamen mehrere Ashaman aus der Burg. Unter ihnen befand sich auch Atos, der junge Torwächter. Marbor rannte geradewegs auf sie zu. Die Angst war an ihm immer noch zu erkennen. Als die anderen Ashman das bemerkten, waren sie überrascht. Marbor galt als furchtlos und mutig. Er kämpfte immer in der vordersten Reihe mit. Wenn Marbor vor etwas Angst hatte, dann sollte man höllisch vor diesem etwas aufpassen. Jagoda, ein Ashaman trat aus der Gruppe hervor. „Was ist los, Marbor? Ich habe kein Wort von dem verstanden, was dieser junge Soldat mir erzählt hat.“ Seine Stimme wurde leiser. „Was hat Dich so beunruhigt?“ Inzwischen waren noch mehr Ashaman auf den Hof gekommen. Marbor holte tief Luft. „ Er kommt...er kommt wieder zurück...!“ Der Regen prasselte unaufhörlich weiter. Der Boden hatte sich Schlamm verwandelt. Die Männer hörten ein Wiehern und sahen wie jemand durch das offene Tor ritt. Als Jagoda das Gesicht des Mannes sah, wurde er blass. Er griff nach Saidin und sog soviel er konnte in sich hinein. Als die anderen das bemerkten sogen sie sich auch voll mit Saidin. Marbor hatte sich inzwischen wieder gefasst. Sein Gesicht wurde zu einer steinernen Maske. Ein Wink von ihm und die Ashaman verteilten sich um den Fremden herum.
Der Reiter blieb stehen. „Wie könnt Ihr es wagen?“, zischte Jagoda. „Das war ein Fehler. Bereitet Euch auf Euer Ende vor!“ Der Reiter saß gelassen auf seinem Pferd. Jagoda wollte den Befehl geben, anzugreifen, als hinter ihm eine laute Stimme ertönte. „HALTET EIN!“ Es war Gardan, der Stellverteter des M’Hael. „Er ist auf meinen Wunsch hier.“ Ungläubig schauten sich Marbor und Jagoda gegenseitig an. „ Bringt ihn in den Esssaal. Marbor, sorgt für seine Bewachung Jagoda Ashaman, Ihr kommt in mein Arbeitszimmer! Die übrigen nehmen ihre Arbeit wieder auf.“ Kaum gesagt, drehte er sich um und ging in die Burg hinein. Jagoda konnte immer noch nicht fassen, was Gardan da gesagt hatte. Er war hier auf seinen Wunsch!
‚Wenn Anon Ashaman von seiner Rückkehr hört, dann wird er ausrasten.’



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When You 're looking down the barrel of a gun, time slows down. Your whole life flashes by, heartbreak and scars.

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Beitrag Nr. 173
26. Nesan 02, 21:54

Andùril
Rang: Jüngling

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Anduril erwachte. Er lag noch immer an der gleichen Stelle an der er zusammengebrochen war. Er blickte in 4 Gesichter, eins davon kannte er vom Behütertraining. Es war Randahl, der Behüter von einer Aes Sedai namens Genna. Diese musterte ihn besorgt und sagte dann: „Was ist passiert? Ihr seid plötzlich zusammengebrochen und in eurer Schulter steckte ein Dolch.“ „Er war vergiftet.“, warf Randahl ein. „Ich vermute dass es ein seltenes
Gift namens Broom war. Es stammt von einem Fisch, und man erkennt es daran, dass sich die Wunde bläulich verfärbt. Es tötet innerhalb einer Stunde.“ Genna warf ihrem Behüter einen anerkennenden Blick zu und sagte, „ Wenn Berlaine nicht so gut heilen könnte wie eine gelbe wärt ihr jetzt tot.“ Anduril dachte verzweifelt nach, denn er konnte ja nicht den wahren Grund nennen . Außerdem würden sie ihn sicherlich fragen, warum er noch nicht in der Fäule war, um Trollocs zu jagen, wie das bei anderen Behütern die ihren Bindungspartner
Verloren üblich war. Vielleicht würden sie allmählich verdacht schöpfen, es sei den...
„Wie lange lag ich hier? Ich wurde von Schattenfreunden angegriffen nachdem ich sie verfolgt hatte. Wenn wir uns beeilen können wir sie vielleicht noch einholen.“, rief Anduril mit gespielter Aufregung.

Nach zwei Stunden vergeblicher Suche, schlug Berlaine vor in eine Taverne zu gehen um sich auszuruhen. Anduril konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, denn die Heilung hatte ihn sehr erschöpft. So gingen sie in die nächstbesten Taverne um etwas zu trinken.
Als sie eintraten, sah Anduril sich um. Dort saßen sie an einem Tisch in ein Gespräch vertieft.
Der Wolfsbruder namens Lan , der Asha’man Logain, und der dritte dessen Name er nicht kannte. Da die Taverne sehr voll war und sie sehr in ihr Gespräch vertieft waren bemerkten
Sie das eintreten von Anduril und seinen Begleitern nicht. Anduril sagte zu Genna das, dass
Die Schattenfreunde waren die ihn angegriffen hatten. Genna führte die Gruppe zu einem Tisch von dem der der Asha’man nicht gesehen werden konnte. Anduril spürte ,dass sie einen Lauschschutz um sich gewoben hatten, doch er wagte nicht ihn zu durchbrechen, weil
Er noch nicht geübt genug war um dies ohne Aufmerksamkeit von den Asha’man zu erregen zu Schaffen. Berlaine und Genna würden sich wahrscheinlich mit Saidar voll saugen um mit ihren geschärften Sinnen das Gespräch der angeblichen Schattenfreunde zu belauschen. Die Minuten verstrichen und plötzlich knurrte Berlaine :“ Ein Lauschschutz!! Diese Leute können Saidin benutzen !!!!“ „Schattenlords“ , murmelte Genna. In diesem Moment erhoben sich die Asha’man und Lan und verließen die Taverne.


OCC
so cypher und berlaine macht was draus

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#99835 +(5923)- [X] Hey, you know what sucks? vaccuums Hey, you know what sucks in a metaphorical sense? black holes Hey, you know what just i

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Beitrag Nr. 174
26. Nesan 02, 22:38

Manshima
Rang: M'hael

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Manshima saß immernoch an seinem Tisch.
Er hatte es für besser gehalten die Situation von hier aus im Auge zu behalten.
Wenn NaKraTal und Anon mit dieser Cila zugange waren, hielt er eh lieber etwas abstabnd. Oft war eine Frau, auch wenn Aes Sedai eigendlich keine waren, gefährlicher als die klinge eines Mydraal.
Außerdem würden Lan und Logain ihm alles berichten.
Ganz abgesehen davon waren die vier sich einig gewesen, das einer den Rücken decken mußte. Selbst hier in Tar Valon war man in diesen Tagen nicht sicher.

NaKraTal, Logain und Lan saßen so, daß ihre Körper Anon und diese Aes Sedai völlig verdeckten. Mochte sein, daß schon diese drei Körper den Schall aus der Ecke genug gedämmt hätten. Doch trotzdem bestand ein Lauschschutz. Sicher war sicher.

Das Bier war frisch und kühl. NaKraTal hatte recht gehabt, der Wirt war ein vorzüglicher Braumeister. Der duft der herben, dunklen flüssigkeit drang noch in Manshimas Nase als der den Krug langsam absetzte.
Doch mit einem Schlag war alles vergessen. Der junge Asha`man konnte gerade noch verhindern aus zu spein.
Dieser Schattenfreund hatte den Schankraum betreten. Und er war nicht allein.
2 Aes Sedai waren bei ihm. Und Behüter.
Zu allem Überfluß war eine von Beiden diejenige, die sie bereits einmal gesehen hatten.

Ein lächeln zog sich über Manshimas Gesicht als der Schattenfreund aus seinem Sichtfeld verschwand. Ganz offensichtlich hatte er nur die Männer drei Tische weiter bemerkt. Und hochst wahrscheinlich auch nicht Cila und Anon, wenn er sie schon nicht sah.
Langsam glitt er von seinem Stuhl........




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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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Beitrag Nr. 175
26. Nesan 02, 22:57

NaKraTal
Rang: Soldat

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NaKraTal setzte sich an den Tisch zu Anon, dem Soldaten und einer ihm unbakannten Frau und begrüßte seinen Freund: "Schön dich zu sehen, wie ich gehört habe lief es in Tear relativ problemlos. Hast du noch irgendwas interessantes herausgefunden?" Anon verneinte und NaKraTal wandte sich der Frau zu, "ich nehme an ihr seid diese verrückte Aes Sedai die diesen drei Herren dort drüben hinterher gesprungen ist. Wie kamt ihr nur zu dieser selbstmörderischen Idee? Ihr hättet durch das sich schließende Tor getötet werden können oder durch eine zu schnelle Reaktion von einer der Männer. Oder noch schlimmer, ihr hättet von ihnen gedämpft oder gebunden werden können! Handeln die jüngeren Aes Sedai immer so? Ich bin ja mal gespannt was die Amyrlin dazu sagt." NaKraTal nahm einen Schluck Bier, während sich Lan und Logain zu ihnen gesellten, doch Manshima kam seltsamer weise nicht mit zum Tisch sondern verließ die Schneke. "Es gibt Ärger.", sagte NaKraTal zu den sitzenden und machte ihen deutlich, dass sie Manshima folgen sollten.

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Ich denke also bin ich... hmm... Ich denke nicht, also bin ich nicht *poff*

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Beitrag Nr. 176
27. Nesan 02, 07:58

Anon Merrilin
Rang: Lord

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"NaKra, komm setz dich zu uns! Wir haben nicht viel herausbekomen, was Logain dir nicht schon..." Manshima erhob sich und verliess die Taverne. "Ärger. Lasst euch keine Hektik anmerken, Cila. Ganz ruhig bleiben. Wir verlassen jetzt die Taverne." Anon musterte ihr Kleid. Keine Kapuze. Natürlich. Diese Dinger waren so verdammt unpraktisch, aber selbst die Gebundenen weigerten sich etwas anderes anzuziehen... "Habt ihr etwas, womit ihr euer Haar verbergen könnt?"
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Um den Drachen des Voll-Asha'man zu verdienen muss man zuerst einmal ein Mann sein. Und das erfordert deutlich mehr als Bartwuchs. -Richtlinie für Beförderungen in der SB.

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Beitrag Nr. 177
27. Nesan 02, 15:09

Berlaine
Rang: Bettler

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Als Berlaine, Genna, Talic, Randhal und Anduriel die Schenke betraten und sich an einen Tisch setzten sagte Anduriel " Seht ihr die drei Männer dort drüben? Dies sind die Männer denen ich gefolgt bin und denen ich schließlich diese Wunde zu verdanken habe." Berlaine zog sofort so viel Saidar an sich wie sie nur halten konnte und versuchte etwas von dem Gespräch der Schattenfreunde mitzubekommen.
Doch als sie gerade das Gespräch belauschen wollte stellte sie etwas furchbares fest, mindestens einer dieser drei konnte Saidin lenken und da er Lauschschutz um den Tisch gewoben worden war, war es ihr nicht möglich etwas von dem Gespräch mitzbekommen. Berlaine knurrte "Ein Lauschschutz, diese Leute können Saidin benutzten" worauf Genna sagte "Schattenlords". Kurz nachdem sie ihre WOrte ausgesprochen hatten erhoben sich die nun etwas größer gewordene Gruppe und verließen die Schenke.Nach einem kurzen Moment fragte Berlaine "Nun was jetzt? Scheinbar haben wir unsere Schattenfreunde doch noch gefunden, sollen wir ihnen nun folgen?"

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Beitrag Nr. 178
27. Nesan 02, 20:21

Cypher|Darkh
Rang: M'hael

Benutzer-Avatar

Nach einem kurzen Moment fragte Berlaine „Nun was jetzt? Scheinbar haben wir unsere Schattenfreunde doch noch gefunden, sollen wir ihnen nun folgen?“
Genna blickte fragend zu ihrem Behüter. „Es sind drei Männer und eine Frau. Mindestens einer von ihnen beherrscht Saidin. Im ungünstigsten Fall alle drei. Sollte es zu einem Kampf kommen, hätten wir schlechte Karten.“ Talic räusperte sich. „Ich stimme Randahl zu. Wir sollten kein Risiko eingehen. Ich schlage vor, dass nur zwei höchstens drei von uns die Verfolgung aufnehmen.“ Genna stand auf. „ Das ist ein schlechter Vorschlag. Sollten wirklich Machtlenker dabei sein, dann wärt Ihr in größter Gefahr. Denn wie ich Euch kenne Randahl, würden nur die Behüter die Verfolgung aufnehmen. Wir werden alle gehen.“ „Genna Sedai, ich …!” Genna fiel Randahl ins Wort. „Berlaine, beeilen wir uns, bevor sie uns noch entwischen.“ Kaum gesagt lief sie schon auf die Tür der Schenke zu, dicht gefolgt von Berlaine und Talic. Randahl wechselte einen Blick mit Anduril und zuckte mit den Schultern. Sie folgten dem Dreiergespann nach draußen.


„Wie konntet Ihr das nur tun?“ Jagoda rieb sich mit der rechten Hand die Stirn. Er saß im Arbeitszimmer von Gardan, dem Stellvertreter des M’Hael. Gardan selbst befand sich hinter seinem Schreibtisch am Fenster und schaute hinaus auf den Hof. Die Sonne war bereits aufgegangen und der Regen hatte auch aufgehört, doch die Wolken waren immer noch da. Der Hof hatte sich in ein riesiges Schlammfeld verwandelt. Reges Treiben war da unten im Gange. Doch der Lärmpegel war bemerkenswert niedrig. Die Stimmung war gedrückt.
„Wir brauchen ihn, Jagoda!“ Der ältere Mann drehte sich um und setzte sich auf seinen Stuhl. Er ergriff Saidin und goss sich selbst und seinem Gegenüber gewürzten Wein ein. „Der M’Hael wusste schon, warum er ihn damals nicht gedämpft hat!“ Jagoda nahm einen Schluck von seinem Becher. „Grundgütiger! Gardan, Ihr wisst genauso gut wie ich, dass dieser Mann nur Unheil über uns bringen wird. Wir hätten ihn damals hinrichten sollen!“ „GENUG!“ Gardan schlug zornig mit seiner Handfläche auf den Tisch. Doch dann fuhr er mit leiser Stimme fort. „Der Schatten plant etwas, Jagoda! Etwas Großes. Wir haben bisher immer noch keine Ahnung, was er vor hat. Die Angriffe haben zugenommen. Es ist kein Muster darin zu erkennen. Doch dieses sinnlose Verheizen ihrer Truppen hat irgendwas zu bedeuten. Sie beschäftigen uns, damit wir ihnen nicht in die Quere kommen. Ich verliere jeden Tag da draußen gute Männer, Jagoda. Jeder Ashaman wird gebraucht.“ Er hielt inne und bekam einen gequälten Gesichtsausdruck, als er fortfuhr. „Und ihn brauchen wir. Keiner hatte jemals so ein Gespür für den Schatten wie er. Ich bin mir des Risikos bewusst, aber wir werden ihn unter Kontrolle halten.“ Er stand wieder auf und ging zum Fenster. „Wisst Ihr, es gab mal eine Zeit, da war er ein hochangesehener Mann. Ein geborener Führer und sein Talent für die Eine Macht... wirklich unglaublich!
Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es erst gestern gewesen. Die Männer wären für ihn durchs Feuer gegangen. Seine Erfolge gegen den Schatten waren beispiellos. Das ist wohl mitunter der Grund gewesen, warum man ihn damals nicht gedämpft hat. Womöglich hat die Verbannung ihn wieder zur Vernunft gebracht. Wir werden sehen!“
Jagoda erhob sich von seinem Stuhl und ging ebenfalls zum Fenster. „Ich werde diesen Tag nicht vergessen. Ich kann es nicht vergessen. Ihr wart nicht dabei gewesen, Gardan. Ihr wart nicht dort und habt nicht das gesehen, was ich gesehen habe.“ Er hatte die Augen zusammengekniffen und die Hände zu Fäusten geballt. „Wenn Ihr dasselbe, wie ich gesehen hättet, dann wäre dieser Mann heute nicht hier. Er wäre tot und irgendwo im Wald verscharrt.“ „Ich weiß...ich weiß“, seufzte Gardan. „Wie wollt Ihr das Anon erklären?“ fragte Jagoda und traf damit einen wunden Punkt. „Anon!...Anon Merrilin. Ein wirklich guter Mann. Er wird es weit bringen. Wahrscheinlich wird er irgendwann meinem Posten übernehmen. Vielleicht sogar der nächste M’Hael werden! Merkt Euch meine Worte, Jagoda. Anon Merrilin ist die Zukunft der Ashaman.“ Er zögerte und dann sagte er, „Schickt einen Boten nach Tar Valon. Teilt ihm den Stand der Dinge mit. Er soll jedoch seine Mission in Tar Valon auf keinen Fall unterbrechen. Wir brauchen ihn dort.“ Jagoda drehte sich um und ging zur Tür. Dort angekommen hielt er inne. „Das wird ihm nicht gefallen!“ „Das wird wohl so sein. Aber noch habe ich die Befehlsgewalt. Er wird sich fügen müssen. Ach, Jagoda. Führt ihn in den Burgsaal. Sorgt für genügend Bewachung. Ich werde gleich nachkommen!“ Die Tür schloss sich. Nachdenklich griff Gardan zu seinem Weinbecher. ‚Hoffentlich habe ich keinen Fehler gemacht! Ich habe Angst vor Dir, mein Freund. Ja, ich fürchte Dich und was aus Dir geworden ist. Es gab mal eine Zeit, wo Du wie ein Bruder für mich warst und jetzt fürchte ich Dich, Cypher Darkh!’



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Beitrag Nr. 179
27. Nesan 02, 21:15

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Cila schnappte nach Luft als NaKraTal sich ihr gegenüber so äußerte. Sie war dumm? Nun gut, es war vielleicht nicht die beste Idee gewesen durch das Wegetor zu springen, aber es hatte sich als gut herausgestellt. Alle jüngeren Aes Sedai so? Was bildete sich dieser Mann eigentlich ein? Wie redete er von ihr? Er kannte sie nicht einmal. Sie blickte ihm fest ins Gesicht und wollte eben etwas erwidern als sie schon wieder von Anon unterbrochen wurde.

Er erzählte ihr sie solle ruhig bleiben! Sie solle ruhig bleiben! Sie schoß einen kühlen Blick in seine Richtung ab, dann blickte sie beide Männer mit kalter beherrschter Miene an. Wozu sollte sie ihr Haar verbergen? Es war fast schwarz, man konnte es also in der Nacht nur schlecht sehen. Aber es glänzte wenn Licht darauf fiel. Deshalb vermutlich. Sie nickte leicht, signalisierte Bestimmtheit.

Sie hatte ein weißes Kleid an mit silbernen Stickereien an Saum und Ärmeln. Der Gürtel war ebenfalls weiß. Aber über dem Gürtel war zusammengefaltet, so dass es wieder wie ein Gürtel aussah ein Tuch, ebenfalls weiß. Das band sie nun los und entfaltete es. Ihr Haare waren schwer und lang. Als hätte sie eben gerade entschieden sie wolle ihr Haar verbergen warf sie es über ihre Schultern zurück und strich es glatt. Dann warf sie das weiße Tuch darüber. Gottseidank war es lang genug um ihr kompletten Haare zu verdecken.

Natürlich war weiß nicht die optimalste Farbe um etwas zu verbergen, aber sie hatte nichts anderes. "Etwas besseres habe ich nicht."

Mit einem weiteren kühlen Blick für die beiden Männer machte sie sich daran aufzustehen.

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Beitrag Nr. 180
27. Nesan 02, 21:30

Anon Merrilin
Rang: Lord

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Schulterzuckend nahm Anon ihre kühlen Blicke zur Kenntnis. Dann wandte er sich an NaKraTal. "Binden? Das hätten die mal wagen sollen... Sie hat Logain geheilt. Und so bindegeil unsere Soldaten auch sind, der M'Hael kriegt ja schon fast einen Anfall wenn wir es auch nur aus Notwehr tun. Auch wenn er selbst aus Notwehr zwei gebunden hat... Wie auch immer. Die können froh sein, dass ich sie in die Finger gekriegt habe, bei Ablar würden sie längst auf kleiner Flamme köcheln... So sind sie nur degradiert und können die nächsten fünf Jahre Rüben ernten und Schnee schippen. Dürfte zu denken geben. Was die aktuelle Situation angeht, hast du irgendwas gesehen? Ach ja, erinner mich dran Daimar für die Beförderung vorzuschlagen." Mit diesen Worten stand er auf und folgte Manshima in grossem Abstand.

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