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Navigation: » RdZ-Forum » Was ist der Schatten? [ 1 2 3 4 5 6 ]

Beitrag Nr. 51
19. Nesan 08, 23:30

Sharoz
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

Naja, eher wie ein Gott von der Religion. Er kann schließlich nicht ausgetaucht werden.

Aber ich glaube auch, dass der DK nicht mit dem Schöpfer auf eine Stufe zu stellen ist. Eher so, als ob der Schöpfer versucht hätte die schlechten/verkommenen/bösen Dinge aus dem Muster zu nehmen und diese eine Entität gebildet haben. Vllt. geschieht dies auch jede Umdrehung, weshalb es immer heißt "Am Anfang festgesetzt"...

Wäre der DK wie der Schöpfer, hätte er sich einfach eine eigene Welt nach seinem "Vorbild" erschaffen können, und alle wären glücklich.

Es sei denn, der Schöpfer und der DK sind zwei kleine Kinder im Sandkasten... ;-)
---
Sharoz Asha'man

[ antworten ]

Beitrag Nr. 52
19. Nesan 08, 23:52

Salak Turvalis
Rang: Behüter

Benutzer-Avatar

@Sharoz: Hast Du Dir meine breit erklärte Theorie über die Natur des DK weiter oben angeschaut?

Wenn ja, klingt das für Dich halbwegs nachvollziehbar?

"Er kann schließlich nicht ausgetau(s)cht werden." Da wäre ich nicht so sicher, ich halte es durchaus für möglich, dass RAND möglicherweise seinen Platz einnimmt, falls er verzweifelt und fatalistisch genug werden sollte, Grund genug dafür hat er ja. Vielleicht ist es das Ziel des DK, Rand genau dahin zu bringen, warum sonst rettet Moridin Rand das Leben?

---
"Pferd schmecken gut. Reiter schmecken besser." Alte Trolloc-Weisheit

[ antworten ]

Beitrag Nr. 53
20. Nesan 08, 06:35

Azmodean
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

http://de.wikipedia.org/wiki/Schatten

http://de.wikipedia.org/wiki/Schatten_(Begriffskl%C3%A4rung)

Neben der offensichtlichen Bedeutung des Wortes (von einem Objekt hervorgerufene dunkle Stelle, erzeugt durch das Verdecken von Lichtquellen) finden sich dort noch folgende interessante Aspekte dieser Definitionen:

# eine Ausprägung eines unterdrückten Archetyps, siehe Schatten (Archetyp)
# in der griechischen Mythologie die Seelen der Abgeschiedenen


Aus d. griechischen Mythologie:

"Die Unterwelt war dreigeteilt. Neben dem Elysium, Insel der Seligen, und dem Tartaros, unserer Hölle entsprechend, fand sich der Asphodeliengrund. Dort wuchsen die Asphodelen als mythische Blumen. Und dort hausten auch die meisten Toten als Schatten, die sich erst nach langer Zeit verflüchtigten."


Schatten als Archetyp:

"Er stellt das Gegenstück zum Archetyp der Persona dar und steht daher für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“ der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird. Seine Entwicklung beginnt bereits in den ersten Lebensjahren des Menschen infolge der von der Umwelt an das Individuum herangetragenen Anforderungen, Erwartungen, Ge- und Verbote, die nur einen Teil der Persönlichkeit zur Entfaltung kommen lassen. Der Schatten wächst parallel zur Persona, gleichsam als deren „Spiegelbild“. Eine gewisse Parallele besteht zum Freudschen Begriff des Es, das im Gegensatz zu Ich und Überich ebenfalls die unbewussten Teile der Persönlichkeit repräsentiert.

Zunächst wird der eigene Schatten gewöhnlich negiert oder aber auf Personen und Objekte außerhalb des eigenen Ichs projiziert. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten, seine "Integration" in die Gesamtpersönlichkeit", zählt nach Jung indes zu den zentralen Aufgaben des menschlichen Reifeprozesses und stellt einen unabdingbaren Schritt auf dem Weg zur Ganzwerdung ("Individuation") dar. Als vorwiegend moralisches Problem fordert sie vom Individuum beträchtliche seelische Anpassungsleistungen. Häufig ist sie auch Gegenstand der Psychoanalyse. Auf einer alltäglicheren Ebene entspricht diesem auch die bekannte Wendung "über seinen Schatten springen" oder "einen Schatten haben"."

"Weltweit ist in Märchen und Sagen das Motiv des Ritters anzutreffen, der einen Drachen besiegen muss, um die Hand einer Jungfrau, Prinzessin oder dergleichen zu gewinnen. Soweit der Drache hier nicht als Mutterarchetyp gedeutet wird, wird er meist als Ausprägung des Archetyps des Schattens aufgefasst, der insbesondere der Erweckung der Anima und damit der Aufnahme von Liebesbeziehungen im Wege steht. Die Tötung des Drachen steht insofern allegorisch für die erfolgreiche Auseinandersetzung mit dem Schatten. Auch der älteste niedergeschriebene Mythos, der Gilgamesch-Epos, enthält in der Auseinandersetzung des Helden mit seinem tierhaften Blutsbruder einen Abriss der Schattenproblematik."

(besonders interessant also: http://de.wikipedia.org/wiki/Schatten_(Archetyp)

[ antworten ]

Beitrag Nr. 54
20. Nesan 08, 11:15

Thorongil
Rang: Bettler

Benutzer-Avatar

Das mit dem Schatten als Archetyp finde ich sehr gut, könnte tatsächlich so zu verstehen sein obwohl man immer vorsichtig sein sollte bei Freud und seinen Kumpanen und ihren etwas wirren Vorstellungen.

Das mit dem Drachen aber, vorallem die Symbolik als Mutter, kann nicht ganz auf RdZ zutreffen, da sich meiner Meinung nach Rand nicht wie eine Mutter aufführt aber auch nicht wirklich böse ist. Ich denke Jordan bediente sich eher der chinesischen Vorstellung von Drachen welche nicht fund Grund auf Gut oder Böse sind es aber werden können. Auch werden sie viel magischer beschrieben als die europäische Version von Drachen und zudem sind sie z.T auch sehr hilfreich für die Menschen. Interessant ist die Parallele zwischen einer chinesischen Sage und den Aiel wonach sich die Chinesen selbst als Volk des Drachens sehen und ihren Kaiserthron auch Drachenthron nennen. Auch gibt es Ähnlichkeiten im Charakter von Rand und den von der chinesischen Mythologie erwähnten Charaktereigenschaften von Leuten welche im Jahr des Drachen geboren wurden.

Hier die passendesn Eigenschaften:

Drachen sind geborene Führer: Versehen mit soviel Top-Eigenschaften ist es meistens nicht Rebellionsbestreben, sondern sie erheben ganz selbstverständlich Anspruch auf den 1. Platz in der Reihe. Sicherlich mag da Neid bei den Zurückgebliebenen aufkommen.

Durch seinen Ideenreichtum und unermüdliches Arbeiten kommt der Drache immer irgendwie zu Geld. Leider hortet seinen Goldschatz nicht brav, so wie es im Märchen immer heißt, sondern bringt es unter die Leute oder steckt es unglücklicherweise in risikoreiche Vorhaben

Auf ihrem Weg nach oben hat man oft das Gefühl, Drachen würden "über Leichen gehen". Das stimmt aber nicht. Der Drache denkt grundsätzlich rational, und wenn etwas nicht passt, muss es nun mal passend gemacht werden. Auch wenn man langjährige Gefährten auf dem Weg dafür opfern muss. Er wird aber dafür sorgen, dass seine Kollegen anderweitig gut untergebracht werden, so dass er selten ein schlechtes Gewissen haben muss.

Und zu letzt noch eine Beschreibung eines der neun Drachen aus der chinesischen Mythologie welche iwie auch zu Rand passt:

Yu

(Kaiserdrachen) Drachen der chinesischen Mythologie. Er repräsentiert die Herrscherhäuser und gilt als Sohn des Himmels, der halb als Drache und halb als Mensch geboren ist. Als Herrscher über die Flut entwässerte er das Land und betete Flüsse, so dass die Menschen fruchtbare Böden erhielten. Die Menschen waren so dankbar, dass sie im als Lohn den Thron Chinas gaben. Die nachfolgenden Kaiser verstand man alle als Reinkarnation des Yu. Im Gegensatz zu seinen chinesischen Drachenkameraden hat der Kaiserdrachen fünf Klauen, statt nur vier.

Das halb Drache, halb Mensch könnte als Lews Therin Telamon und Rand verstanden werden...

hoffe auf spannende Gegenargumente
Greetz Thorongil


[ antworten ]

Beitrag Nr. 55
20. Nesan 08, 20:43

Salak Turvalis
Rang: Behüter

Benutzer-Avatar

Ich denke, dass RJ schon mit Absicht Begriffe für das Böse gewählt hat, die auch im Alltagsgebrauch damit assoziiert werden, wobei "Schatten" ja auch nicht so etwas wie der Oberbegriff oder die "offizielle" Bezeichnung ist, sondern in der Alltagssprache des Rades neben anderen geläufigen Bezeichnungen für den DK (wie zum Beispiel DK ;-)) verwendet wird. Am Wort "Schatten" kann man mMn kaum etwas für RJ's Vorstellung über den DK ableiten.

Damit will ich natürlich nicht andeuten, dass Azmodeans Einwurf nicht interessant oder spannend sei - die Parallelen reichen aber sicherlich weiter zurück, als nur zu Jung (und es ist zweifelhaft, dass RJ ihn kannte), schließlich ist seit altersher die Dämmerung die Zeit der Raubtiere und giftige Tiere verstecken sich seit Millionen von Jahren in dunklen Spalten oder Höhlen. Angst vor der Dunkelheit/dem Schatten halte ich für eine evolutionär durchaus sinnvolle Einrichtung der Natur für (ehemalige) Beutetiere wie uns.

Auch Vorstellungen über Drachen sind geschichtlich mMn älter, als jede heute bekannte menschliche Kultur. Sie beruhen vermutlich im Wesentlichen auf Knochen von Dinosauriern, die besonders häufig bei Erdbeben und Volkanausbrüchen in unverwittertem und daher erkennbarem Zustand an die Erdoberfläche gelangen...
*upps-aus-versehen-den-klugscheissermodus-angelassen*

Ähm... Bin selbst übrigens auch Drache wenn es nach den Chinesen geht, klingt doch besser als "Fische", oder?

Doch zurück zum RdZ: Nach dem , was ich bisher von den Posts gelesen habe, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr über den Schatten, als vorher. Die meisten scheinen mir weniger konkrete Vorstellungen über die Natur des DK zu haben, als ich. Falls ich mich irre, dann gebt doch bitte mal eine etwas klarere Vorstellung zum besten, ja? (@Azmodean: möglichst in eigenen Worten...)

mit neugierigen Grüßen,
Salak Turvalis
---
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