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neuer Beitrag
Navigation: » Gossip-Forum » Das bedingungslose Grundeinkommen - eine Utopie?

Beitrag Nr. 1
11. Jumara 07, 09:58

Pegasus
Rang: Bettlerin

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http://de.wikipedia.org/wiki/Grundeinkommen

Sicherlich haben schon einige hier von dem hin und wieder diskutierten bedingungslosem Grundeinkommen gehört, das jedem(!) eine finanzielle Grundabsicherung durch den Staat gewährt.

Ich habe mich noch nicht allzu intensiv damit beschäftigt, finde aber wenigstens ein Argument für und wider das BGE :
Hunger und Armut wären dann Schnee von gestern und das Konkurrenzdenken wäre hoffentlich ein konstruktiveres.
Die Ergebnisse unserer Arbeit wären von höherer Qualität. Denn wir gingen ja nicht mehr irgendeiner Arbeit nach, weil wir müssten, sondern wir gingen unserer liebsten Arbeit nach, weil wir wollten. Ich glaube, das könnte und würde zu einem enormen Fortschritt führen.
Die Frage, die ich mir aber schon bei meiner oberflächlichen Betrachtung stelle, ist: Würde dann noch jemand als Reinigungskraft o.ä. arbeiten? Würden also wirklich alle nötigen Arbeitsfelder besetzt?

Was haltet ihr davon? Wo sieht ihr Vor und Nachteile?


---
Es ist besser, der Hammer zu sein als der Nagel. (Sprichwort)

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Beitrag Nr. 2
11. Jumara 07, 12:10

Einohr
Rang: Waldläufer

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Ich gebe zu, dass sich hierdurch einige Vorteile ergeben. Besonders der Verwaltungsapparat Agentur für Arbeit/Jobcenter würde komplett wegfallen und durch ein einfaches Computersystem, das in braver Regelmäßigkeit jedem (lebenden) Bundesbürger sein Geld überweist, ersetzt. Und schon sind wir bei einem Problem: Auch so ein System muss gepflegt werden. Also wieder her mit der Verwaltung.

Nächstes Problem: Wann beginnen die Zahlungen? Wenn man ausgelernt hat? Wer studiert dann noch oder macht auch nur Abitur, wenn er sich mit 16 Jahren und 1500 Euro in die Hängematte werfen kann?

Auch bei Hartz IV gibt es immer wieder Fälle von Sozialmissbrauch, die man durch Zusammenlegung von Sozial und Arbeitsämtern eigentlich eleminieren wollte. Der würde meiner Meinung wieder ansteigen. Oder es käme zu einer Überwachung, die wieder einen entsprechenden Apparat benötigt.

Dass keiner mehr putzen gehen würde, schließe ich aus. Es gibt viele, die gerne "eine ruhige Kugel" schieben (nicht falsch verstehen, ich habe hohen Respekt vor den Leuten, die anderen den Mist wegräumen) und trotzdem ordentliches Geld mit nach Hause bringen. Arbeit machen, nicht groß nachdenken und abends den Kopf für die Hobbies (oder die Kreativität) frei haben.

Den großen Vorteil sehe ich in der Sicherheit für Existenzgründer, die auch mal ein oder zwei Monate ohne großes Geschäft überleben können, ohne gleich ohne Heizung Pfannkuchen vom Campingkocher essen zu müssen. Auf der anderen Seite fehlt vielleicht auch der Anreiz schnell erfolgreich zu werden. Man muss ja Steuern auf das zahlen, was über die 1500 Euro hinaus verdient wird.

Einen weiteren Vorteil sehe ich in der von Pegasus angesprochenen nahezu kompletten Abschaffung von Armut, besonders der in Deutschland bedrohlich zunehmenden Kinderarmut.

Allerdings sehe ich einen Punkt komplett anders als Pegasus: Beruf hat oft etwas mit Berufung zu tun. Ich erlerne also einen Beruf, weil ich mich dazu berufen fühle, ihn also machen will. Leider tendiert die Gesellschaft zu Jobs, sprich Arbeitsstellen, die wenn der Wind anders weht, gegen eine andere ausgetauscht werden können. Ist nach einer Einführung eines Grundeinkommens tatsächlich die Ausübung eines Berufs möglich oder hangeln wir wieder nur von Job zu Job?

Zur Zeit ist die Einführung dieses Modells, das kostenmäßig ähnlich wie die Einrichtung der HartzSchritte gelagert sein wird wenn nicht gar höher angesiedelt werden muss, reine Utopie. Allerdings können wir uns nicht davor verschließen, da es vielleicht die Lösung der gesellschaftlichen Problematiken ist, die besser sofort als später eingeführt werden muss.


---
Wir kommen!

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Beitrag Nr. 3
12. Jumara 07, 16:11

Maegwyn
Rang: Prinzessin

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Die von den Befürwortern des Konzepts genannte Summe liegt bei 800 Euro pro Person und Nase. Scheint ja zunächst eine wunderbare Sache zu sein: Vom Neugeborenen bis zum Moribunden gibt's monatlich Kohle vom Staat. Nur: Wo soll die Kohle herkommen? Und selbst wenn sie denn da wäre, warum sollte jeder Geld bekommen? Warum diejenigen, die ihren eigenen Unterhalt problemlos selbst finanzieren können? Warum diejenigen, die monatlich so viel verdienen, wie der normale Arbeitnehmer nicht mal jährlich verdient? Warum derjenige, der im vergangenen Jahr den riesigen LottoJackpot abgeräumt hat? Warum der, der letztens bei Jauch eine Million abgeräumt hat? Warum der Erbe mehrerer Häuser? Warum diejenigen, die ihr Geld in der Schweiz oder sonstwo parken und sich vor dem Finanzamt künstlich arm rechnen? Warum sollte überhaupt irgend jemand einfach Geld vom Staat letztendlich also vom Steuerzahler bekommen? Was hätte das für einen Sinn? Und vor allem wäre das gerecht? Natürlich heißt es im Grundgesetz "Alle Menschen sind gleich usw. usf.", aber nur dadurch, dass jeder unabhängig von seiner Ausgangssituation gleich viel Geld bekommt, stellt sich keine Gleichheit ein. Wie sollte das angefangen werden? Erst einmal allen alles wegnehmen und ihnen dann zurückgeben? Also so ähnlich wie bei der Währungsreform 1949? Selbst damals waren schon viele gleicher als andere. Zwar sieht das Bedingungslose Grundeinkommen so etwas nicht vor, aber wie soll das sonst finanziert werden? Von den wenigen Arbeitsplätzen, die tatsächlich Steuern einbringen? Wie teuer würde Arbeit dann schließlich sein? Und wer hätte dann letztendlich überhaupt noch einen Arbeitsplatz? Das Konzept beginnt spätestens dann zu hinken, wenn sich Arbeitende und Nichtarbeitende die Waage halten. Und schon heute gibt es in Deutschland deutlich weniger als 40 Millionen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze weshalb vermutlich keiner von uns später überhaupt eine Rente bekommen wird. Und das trotz Norbert Blüm... Nein, das ist der falsche Ansatz. Es sollten diejenigen Geld bekommen, die es nötig haben, diejenigen, die auf dem Arbeitsmarkt auch nach Schulungen keine Chance haben, diejenigen, die mit ihrem ehrlich erarbeiteten Einkommen nicht auskommen, diejenigen, deren Rente so winzig ist, dass nach Zahlung der Krankenkassenbeiträge gerade noch ein Taschengeld übrigbleibt. Aber niemand sollte völlig unbesehen von seiner Situation einfach Geld bekommen.


Weiche dem Übel nicht; noch kühner tritt ihm entgegen! (Vergil)

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Weiche dem Übel nicht; noch kühner tritt ihm entgegen! (Vergil)

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Beitrag Nr. 4
21. Jumara 07, 13:12

Manshima
Rang: M'hael

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Ich machs mal kurz und knapp:

http://www.fdpbundesverband.de/files/363/AbschlbBuergergeld.pdf

Also, ich stimme der argumentation zu, bin aber der Ansicht, dass das Bürgergeld nicht in formdirekter finazieller unterstützung umsetzbar ist.
Denn wenn man den Menschen Geld in die hand drückt und sagt:Macht mal, dann hat die hälfte das Geld schnell erbraten und steht mitte des Monats ohne da.
Und dann müsste man zwar sagen "pech gehabt" sieh zu wo du was zu essen herbekommst, das wird aber keiner tun.

Demzufolge muss die vom Bürgergeld vorgesehene Pauschale für Wohn und Nebenkosten direkt an den Vermieter bzw. die Lieferanten gehen.Eine Auszahlung kann nur an Eigenheimbesitzer erfolgen.
Ferner würde ich für Lebensmittel und Kleidung eine art ECCarte einführen, mit derman nur dinge für den Täglichen Bedarf, aber keine rauusch und genussmittel estehen kann.
Wer über ein entsprechendes Einkommen verfügt erhält das "Essens und Kleidungsgeld" als Steuererleichterung.

Dann hat man den Effekt des Bürgergeldes,ohne die Risken.
Ich bin für höchst mögliche Eigenverantwortung und würde ein direkt ausgezahltes Bürgergeld bevorzugen, denke aber, dass es bei uns zu viele gibt, die nicht so gerecht wären, die die es nicht selbst gebacken bekommen mit dem Geld umzugehen, dann auch die Folgen tragen zu lassen.




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Der Tod ist leicht wie eine Feder, die Pflicht wiegt schwerer als ein Berg.

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