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Navigation: » RPG-Forum » Die Asche ist verstreut - Das RPG [ 1 2 3 4 5 ]

Beitrag Nr. 31
14. Nesan 06, 14:24

Jarahe Selodea
Rang: Novizin

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Schwarze Burg, Deponeas und die Asha´man auf dem Weg zum Fest

Die Sonne brannte heiß auf den Hof herab. Bäume und Sträucher waren halbwegs ausgetrocknet und hier und da gab es nur noch vereinzelte grüne Blätter.
Der Himmel führte keine einzige Wolke und bis zu Horizont ergoss sich sein strahlendes Blau.
Auf dem Haupthof der schwarzen Burg hatten sich die Asha´man gesammelt, in ihren schwarzen Gewändern eingehüllt warteten sie auf den Beginn ihrer Reise.
Ein sanfter Wind zog über den Platz und ließ die Umhänge kurz aufbäumen und bevor sie sich wieder an den Rücken ihres Besitzers schmiegten.
Deponeas stand in der Mitte der schwarzen Masse. Die meisten der hier Anwesenden waren ein Kopf größer als er selbst und so kam es, dass er nichts sehen konnte als die anderen Köpfe und Hälse. Er hatte kein Zeitgefühl mehr wie lange sie hier schon standen und auf die Abreise warteten. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor.
Um ihn herum war kein Geräusch zu hören, man konnte nicht einmal den Atem des Nachbarn wahrnehmen. Deponeas hörte niemanden tuscheln, deshalb ging er tief in sich um die Ruhe zu finden, die jegliches Geräusch verhindern könnte.
Wie ich es hasse diese eisige Stille. Man würde glatt das Atmen vergessen, um nicht aufzufallen.
Gleichmäßige und unbeschwerte Schritte erklangen auf dem Steinboden des Hofes. Deponeas konnte nicht erkennen wer aus dem Schatten der Mauer getreten war, denn diese Person hatte sich vor die Masse der Asha´man gestellt.
Er merkte nur wie etwas in seiner linken Schulter anfing zu kitzeln, was ihm signalisierte das nach Saidin gegriffen wurde.
Mit Geschick wob die vorne stehende Person Stränge die ein Wegetor erscheinen ließen. Es war so riesig gestaltet, dass selbst Deponeas es über den Köpfen erkennen konnte. „Asha´man!“, erklang eine monotone, aber kräftige Stimme, „Es ist an der Zeit auf zu brechen und uns den Festlichkeiten der Weißen Burg anzuschließen. Deshalb, Asha´man, tretet durch das Wegetor um euch nach Tar Valon zu begeben!“
Deponeas nahm wahr wie die schwarze Masse anfing sich schnell voranzubewegen und ehe er sich versah, hatte die anderen ihn mit hindurchgeschoben.

Deponeas starrte auf das riesige Haupttor der Weißen Burg. Es musste ca. dreimal so hoch sein wie sein eigener Körper. Er blickte sich vorsichtig um und erkannte nur noch wie dass Wegetor sich nichts auflöste und seine Schulter aufhörte zu kribbeln. „Guck nach vorne! Denn hier hinten wirst du nichts finden“, grummelte ihn einer an. Abschätzend blickte ihn Deponeas an, entschied sich aber doch dann sich umzudrehen.
Das Haupttor öffnete sich und gab allmählich Blick auf die schönen Gemäuer der Weißen Burg Preis. Deponeas hatte in seinem bisherigen Leben noch nie so eine schöne Burg erblickt und wenn es eineigen der anderen Asha´man es so ähnlich erging, ließen sie es sich nicht anmerken.
„Willkommen in Tar Valon“, erklang eine liebliche Stimme grade laut genug, sodass alles es hören konnten, „Tretet ein in unsere Burg, um mit uns zu feiern und unsere Bündnisse zu bekräftigen!“

So gut alles auch klang, beschlich Deponeas ein Gefühl, welches ihm sagte, dass es noch etwas gab was die Ruhe und Friedlichkeit gefährdete.
Und so machte er sich mit den anderen Asha´man auf den Weg in die Burg.



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Man darf nie das Glück herausfordern...

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Beitrag Nr. 32
14. Nesan 06, 14:35

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Die Weiße Burg Leandra, Verin, Asuei, Sherin, Fin, Owaer, Carolin, Seanrhn, Nareltan und Na'terim

Gerade waren sie bei den Feierlichkeiten angekommen die sie hier erwarteten sollten flog die Tür auf und eine Aes Sedai die Na'terim nicht kannte stürmte herein. Sie war ihm auf Anhieb unsympatisch, doch das es damals mit Kianna genauso war verließ er sich nicht mehr auf diese Regung. Er blickte sie nun unverwandt an. Doch als sie ihre Ausführungen beendete und vom Tod ihrer Unterhändlerin berichtete sprang er auf und rief laut vor Zorn und Trauer. „Wie kann es passieren das hier, dem angeblich sichersten Ort der Welt, ein Weise Frau hinterrücks ermordet werden kann.“ Sein Gesicht war rot vor Wut und sein Augen funkelten grimmig. Seandrhn legte ihm die Hand auf den Arm. „Beruhige dich Na'terim. Es wird geklärt werden was zu klären ist. Wir sind hier Gäste denke ich und solange werden wir der Amyrlin alles weitere überlassen.“ Dann wandte sie sich an Carolin. „Ihr werdet dafür sorgen das es aufgeklärt wird, sonst sehe ich unsere Vereinbarung in Gefahr.“ Sie blickte die Amyrlin mit harten Augen an und ihre Stimme war kalt und gefühllos. Carolin nickte. Nur ihr alterloses Gesicht schien nicht das wieder zu spiegeln was ihre Augen verrieten. Schock und Trauer, Wut und Bestürzung. Mit harter und scheinbar regungsloser Stimme sagte sie „Leandra führ uns zu dem Unglück. Die Aiel haben ein Recht darauf alles mit eigenen Augen zusehen“ Gemeinsam sr´tanden sie auf und die Aes Sedai führte sie in das Zimmer der Grauen Schwester. An der Tür stand ein Man im Behütermantel. Seine Augen und sein Gesicht zeigten nichts was irgend einer Regung gleichkommen könnte. Doch sprach er nichts und ließ sie einfach passieren. Na'terim blickte sich um. Zwei Frauen lagen auf dem Boden. Beide in einer riesigen Blutlache. 'Also Kehle aufgeschlitzt' dachte er kalt als er sich über Niahmara beugte. Er schloß ihre Augen und murmelte ein Gebet zum Abschied. Dann stand er auf und sprach kalt „Zeigt mir den Fetzen Stoff den ihr gefunden habt“. Ein weiterer Behüter reichte ihm den Stoff. Er blickte ihn nachdenklich. „Wieso sollte jemand der es bis hier herein geschafft hat um eine Aes Sedai und eine Weise Frau zu ermorden einen solch dummen Fehler machen und ein Stück von seinem Mantel hier lassen.“ sagte er eher zu sich selbst. Dann blickte er sich um und wurde erst jetzt der anderen Gewahr die sich ebenfalls in dem Raum befanden. Darunter zwei Aes Sedai die er eigentlich gern mochte. Doch heute war ihm nicht wirklich nach Wiedersehensfreude und so ging es zu Verin und Sherin Sedai hinüber und reichte ihnen die Hand. „Ich hatte gehofft Euch unter anderen, fröhlicheren Umständen wieder zusehen. Verin und Sherin Sedai.“ und sein Stimme hatte eine traurige Färbung. Dann hob er den Stofffetzen, welchen er immer noch nicht in der Hand hioelt hoch und sagte: „Das sieht nicht nach einem Beweisstück aus. Eher sollte es der Ablenkung dienen. Das ist jedenfalls meine Meinung.“ damit reichte er den Fetzen wieder an den Behüter und blickte erwartungsvoll in die Runde.

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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 33
15. Nesan 06, 20:12

Choirn
Rang: Bettler

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Die Weiße Burg Leandra, Verin, Asuei, Sherin, Fin, Owaer, Carolin, Seanrhn, Nareltan und Na'terim

Nur mit halbem Ohr hörte Asuei, wie Leandra den Raum verließ. Sie war auf den Schreibtisch fixiert. Vorsichtig trat sie um das ganze Blut herum und machte sich daran, die Unordnung etwas genauer zu betrachten. Papiere lagen überall verstreut, die Schubladen waren herausgerissen und durchwühlt, nichts schien an seinem Platz zu sein.
Was hat der Mörder nur gesucht? Hat er überhaupt etwas gesucht? dachte sie grübelnd und öffnete kurz die Türen zu den anschließenden Räumen, während Verin den Schreibtisch genauer unter die Lupe nahm.
Die Räume waren tadellos, kein Zeichen der Verwüstung war zu entdecken.
Als Sherin zu Verin hinüberkam, wandte sich Asuei zu den beiden um und erklärte:
„Der ganze Schreibtisch ist sorgfältig verwüstet worden, allerdings so sehr, dass ich nicht unbedingt sicher bin, was der Täter gesucht hat, oder ob er überhaupt etwas gesucht hat. Allerdings könnte er auch gefunden haben, was er gesucht hat. Die anderen Zimmer sind nämlich vollkommen unberührt. Trotzdem denke ich eher, dass, wer immer das getan hat, hatte nur diesen einen Auftrag...“ Sie schluckte und deutete auf die beiden toten Körper.



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Beitrag Nr. 34
16. Nesan 06, 00:15

Verin
Rang: Aes Sedai

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Die Weiße Burg Leandra, Verin, Asuei, Sherin, Fin, Owaer, Carolin, Seandrhn, Nareltan und Na'terim


Leandra ging gefolgt von Fin um die Amyrlin von diesem Vorkommnis in Kenntniss zu setzen, Owaer hielt im Eingang Wache und Asuei verschaffte sich ihrerseits einen Eindruck über den Schreibtisch Niogivas.

Da Sherin mit den Untersuchungen der beiden Leichen fertig war, kam die zu Verin und Asuei rüber und konnte so mithören, welche Schlüsse Asuei gerade aus ihren Betrachtungen zog. Sie sagte: „Der ganze Schreibtisch ist sorgfältig verwüstet worden, allerdings so sehr, dass ich nicht unbedingt sicher bin, was der Täter gesucht hat, oder ob er überhaupt etwas gesucht hat. Allerdings könnte er auch gefunden haben, was er gesucht hat. Die anderen Zimmer sind nämlich vollkommen unberührt. Trotzdem denke ich eher, dass, wer immer das getan hat, hatte nur diesen einen Auftrag...“

Sherin nickte Verin zu und beide gingen ein paar Schritte an Seite um sich auszutauschen. „Sherin, was konntest du feststellen“, frug Verin. „Hier passt nicht wirklich alles zusammen, Asuei hat Recht, der Schreibtisch sieht nicht so aus als ob jemand nach etwas bestimmten Gesucht hat, sondern als ob ihn einer mit einem Wusch durcheinander gebracht hat. Denn mir ist aufgefallen, dass ihr Kästchen mit den Nachrichten der Augen und Ohren unberührt auf dem Schreibtisch steht. Hätte ich nach Informationen gesucht, hätte ich zumindest versucht mir genau dieses anzuschauen. Jemand hat diese Morde im Auftrag begangen und hat falsche Spuren gelegt. Ein weiters Indiz ist, dass ein Asha’man niemals so unklug wäre den Schreibtisch zu zerwühlen, er hätte diskret nachgeschaut. Einen Fetzen seines Mantels hier zu verlieren scheint auch unwahrscheinlich und warum hat er dann hier ohne die eine Macht zu benutzen getötet.“
„Ich kann dir da nur zustimmen Verin. Meine Untersuchungen haben ergeben, dass Niogiva ….

Weiter kam Sherin nicht, da plötzlich Na’terim und die anderen im Zimmer standen und sich umschauten. Er beugte sich über Niahmara und murmelte etwas. „Zeigt mir den Fetzen Stoff den ihr gefunden habt“, kam es in einer frostigen Stimme von Na’terim. Owaer reichte ihm den Stoff. „Wieso sollte jemand der es bis hier herein geschafft hat um eine Aes Sedai und eine Weise Frau zu ermorden einen solch dummen Fehler machen und ein Stück von seinem Mantel hier lassen.“ sagte er eher zu sich selbst. Dann schaute er sich um und kam auf Sherin und Verin zu und reichte ihnen die Hand. „Ich hatte gehofft Euch unter anderen, fröhlicheren Umständen wieder zusehen. Verin und Sherin Sedai, “ sagte Na’terim mit einer traurigen Stimme. Er hob den Stofffetzen, welchen er immer noch nicht in der Hand hielt hoch und sagte: „Das sieht nicht nach einem Beweisstück aus. Eher sollte es der Ablenkung dienen. Das ist jedenfalls meine Meinung.“

Sherin holte tief Luft, verbeugte sich leicht und sagte: „Seit Gegrüßt Mutter, seit gegrüßt Seandrhn Nareltan und Na’terim. Ich wünschte auch unsere Zusammentreffen hätte einen andern Anlass. Meine Untersuchungen ergaben, das beide nicht mit Hilfe der einen Macht getötet wurden und die Indizien sprechen auch nach unserem dafürhalten nicht für die Tat durch einen Asha’man. Nur wer könnte einen Grund haben, diese Verhandlungen zu verzögern? Hat einer von euch eine Antwort?






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Sa souvraya niende misain ye

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Beitrag Nr. 35
16. Nesan 06, 16:17

Nebelleuchte
Rang: Jumara

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Raaya und Erac Aringill

Erac erreichte Aringill drei Tage nachdem er Caihrien verlassen hatte. Der Kutscher wünschte ihm eine schöne Weiterreise Erac hatte ihm erzählt, er wolle nach Tear hinunter und fuhr davon.
Da es bereits dunkel wurde, suchte sich Erac ein preiswertes Gasthaus, in dem er ein Zimmer mietete. Gleich am nächsten Morgen beabsichtigte er, sich zum Hafen zu begeben und nach einer Fahrt nach Tar Valon Ausschau zu halten.
Zwar hatte er ein Jahr Zeit seinen Auftrag zu erfüllen, aber bei diesem besonderen Ziel konnte es durchaus so kommen, dass Erac die gesamte Zeitspanne brauchte wer konnte schon wissen, welche Intrigen die Amyrlin schmiedete, und wann sich eine Gelegenheit bot. Zudem mussten Notfallpläne und Fluchtmöglichkeiten geplant werden. Nur ein Narr würde davon ausgehen, dass ein Anschlag auf diese Frau bereits beim ersten Versuch gelang.
Das alles waren mit Sicherheit schon ausreichende Gründe, sich zu beeilen, doch Erac wollte sich auch deswegen möglichst schnell bewegen, um seinen Bruder davon abzuhalten, ihm eine Falle zu stellen. All die Jahre, in denen sein Bruder ihn nun schon verfolgte, war Erac immer schneller gewesen, aber das bedeutete nicht, dass das auch so bleiben mußte.
Mit diesen Gedanken schlief er endlich ein. Im Traum sah er einen Mann in Flammen stehen und eine Frau rief etwas in einer unbekannten Sprache. Ein Aiel mit schwarzem Schleier packte seinen Speer fester, stieß zu und war verschwunden. An seine Stelle trat eine Frau des Meervolkes, die ein seltsames Gebilde in den Händen hielt über ihr verdunkelte sich der Himmel: Ein Gewitter zog auf. Der Blitz enthüllte einen riesigen Berg, an dessen Hängen Lava hinabfloß. Dann verschwand der Berg und nur undurchdringliche Schwärze blieb zurück. Die Schwärze presste den Träumer den Atem aus der Luft. Das Letzte, das er erblickte war ein weißes Gesicht ein Gesicht ohne Augen.
"Du wirst erhoben werden, oder du wirst fallen. Alles hängt von dem Ergebnis deines Auftrages ab." ,zischte der Myrddraal. Dann hob er sein Schwert und stieß zu. In der Ferne klang das grausige Lachen seines Bruders.

Erac fuhr in die Höhe.
Schweiß drang aus jeder Pore seines Körpers.
Das Lachen hörte nicht auf. Er rollte sich aus dem Bett und griff mit derselben Bewegung nach seinem Bauernspieß. Erst als Erac sich mit dem Stock kampfbereit erhoben hatte und sich nach seinem Bruder umsah, erkannte er, dass das Lachen nicht aus diesem Zimmer stammte, sondern aus einem der Nachbarszimmer. Und es klang auch nicht grausig sondern eher ... lustvoll.
Allmählich beruhigte sich Eracs Puls und Atem.
Dennoch an Schlaf war nicht mehr zu denken. Der Traum hatte ihn noch einmal von der Wichtgkeit seines Auftrages und der Gefahr durch seinen Bruder überzeugt.
Erac zog sich an und machte sich auf den Weg zum Hafen.
Er erreichte ihn mit dem ersten Licht des Morgens. Die Schatten waren noch lang und die Sonne kaum über der Horizont geklettert. Dennoch herrschte am Hafen bereits einiges an Betrieb. Seit der Letzten Schlacht stieg Aringill langsam aber sicher zu einem Umschlagsplatz für Handelswaren auf.
Doch von diesen Aktivitäten intressierte Erac keine er suchte nach einem Schiff, das den Eindruck von Schnelligkeit erweckte.
Schnell mußte er einsehen, dass er ohne Hilfe kaum zu einer Entscheidung gelangen konnte dafür kannte er sich einfach zu wenig mit Schiffen aus.
Allerdings mißfiel ihm der Gedanke daran, Hafenarbeiter um Rat zu fragen. Auch wenn es unwahrscheinlich sein mochte, es konnte immer passieren, dass sich so jemand an Erac erinnerte und das wäre schlecht.
Gerade als er sich entschloß, doch jemanden anzusprechen, entschied der Große Herr ihm erneut sein Glück zu schenken:
"Nach Tar Valon wollt Ihr, verehrte Dame? Das trifft sich ganz ausgezeichnet: Aufgrund des Festes will ich noch heute mit einer Ladung Waren dorthin aufbrechen ohne Zwischenhalt. Mein Schiff wird zwar nicht mit der Geschwindigkeit eurer Schiffe mithalten, aber von euren Schiffen einmal abgesehen ist die Eruschkas Stolz das schnellste Schiff auf diesem Fluß. Und ich habe noch drei Kabinen frei. Wenn Ihr also möchtet, kann ..."
Erac hörte nicht weiter zu, was der Mann der Meervolkfrau warum nur lief ihm bei der Erkenntnis, das es sich um eine Frau des Meervolkes handelte, ein kalter Schauer über den Rücken? sagte, sondern machte sich ohne Zögern auf zur Eruschkas Stolz.
Der Erste Maat machte keine Umstände und nachdem Erac die Hälfte des Preises bezahlt hatte, konnte er seine Kabine beziehen. Es hielt ihn aber nicht unter Deck, und so ging er auf dem Deck auf und ab und beobachtete den Hafen.
Dabei fiel sein Blick immer wieder auf die geschmeidigen Bewegungen mit denen sich die Meervolkfrau bewegte und immer wieder andere Menschen ansprach. Sein merkwürdiges Gefühl in Bezug auf die Frau war verflogen, und Erac bedauerte es, dass dieses verführerische Wesen sich offensichtlich dazu entschlossen hatte, doch nicht mit Eruschkas Stolz zu fahren.
Doch kurz darauf kam sie doch an Deck und nach einem kurzen Aufenthalt in ihrer Kabine zog es auch sie wieder an Deck zurück.
Erac hoffte, dass es ihm gelang sein Verlangen zu verbergen, das ihn bei den Bewegungen der Frau überkam. Sie kam direkt auf ihn zu.
"Wollen Sie auch zum Fest, oder führen Sie andere Geschäfte nach Tar Valon. Ich selbst möchte mir unbedingt das Fest ansehen. Darüber wird man noch in zwanzig Jahren reden selbst auf den Schiffen. Ach ja, mein Name ist übrigens Raaya."
Verwirrt durch die direkte Frage (er hatte sich wohl zulange in Cairhien aufgehalten, wo das Spiel der Häuser selbst zur Zeit des Wiedergeborenen Drachen nicht eingefroren war) und ihr bezauberndes Lächeln hätte Erac beinahe abgestritten, nach Tar Valon unterwegs zu sein. Was eine sehr verdächtige Ausrede gewesen wäre, schließlich hatte der Mann, der Raaya die Kabine angeboten und den Erac inzwischen als Kapitän erkannt hatte, deutlich gesagt, dass er bis Tar Valon durchfuhr.
Schnell dachte sich Erac eine weniger verfängliche Antwort aus:
"Ich bin erfreut Sie kennenlernen zu dürfen, Raaya. Ihr könnt mich Erac nennen. Leider werde ich in Tar Valon nicht lange bleiben können, mein Weg führt mich in die Grenzländer. Aber ich hoffe doch, zumindest zwei oder drei Tage am Fest teilnehmen zu können. Und nun müßt Ihr mir eine Frage gestatten: Wie kommt es, dass eine Meervolkfrau mit einem Schiff der Landbewohner zum Fest reisen will?"
Da Raaya die legendäre verführerische Gestalt einer Meervolkfrau besaß, freute sich Erac darauf, die Fahrt mit ihr verbringen zu können auch wenn das bedeutete, dass er aufpassen mußte, was er sagte. Es würde ihm wirklich leid tun, wenn er Raaya töten müsste, nur weil er zuviel erzählt hatte.
Doch gerade als Raaya zur Antwort ansetzte, kam der letzte der Passagiere an Bord: Eracs Bruder hatte ihn eingeholt!


Ein Mann tut genau dann was eine Frau ihm sagt, wenn die Frau will, dass er NICHT das tut, was sie ihm sagt.

Verheiratet mit Maegwyn

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Manchmal tu ich so, als wäre ich normal. Aber dann wird mir langweilig und ich bin wieder ich selbst.

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Beitrag Nr. 36
16. Nesan 06, 22:00

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Die Weiße Burg Leandra, Verin, Asuei, Sherin, Fin, Owaer, Carolin, Seanrhn, Nareltan und Na'terim

Ihre Miene verfinsterte sich kurz, als einer der Aiel aufsprang und sie anschrie, doch nur einen Augenblick später trug Leandra wieder die ausdruckslose Miene einer Aes Sedai zur Schau und führte die kleine Gruppe, nachdem sich alle wieder etwas beruhigt hatten, hinunter zu dem Ort des Geschehens. Fin folgte ihr auf der Stelle, als sie zusammen den Vorraum durchquerten. Auch die Hüterin der Chroniken schien sich inzwischen wieder beruhigt zu haben. Sie war bereits wieder in ihre Unterlagen vertieft. Dabei sollte sie sich wirklich einmal umziehen. schoss es Leandra durch den Kopf, als sie auf das Gewand der Hüterin blickte.

Ruhig verfolgte sie all die Schlussfolgerungen, welche die anderen führten, während sie in dem Zimmer standen. Der Mörder hatte seine Arbeit wirklich nicht besonders gut gemacht, denn er hatte viele offensichtliche Dinge vergessen. Doch nach Sherins Frage wurde es still in dem kleinen Zimmer. Anscheinend hatte niemand eine Antwort darauf, wer die Verhandlungen stören wollte. Auch Leandra schüttelte langsam den Kopf, während sie den Stofffetzen von Owaer entgegen nahm, um ihn genauer zu betrachten. Sie wendete den Stoff in ihrer Hand, während sie als Erste die Stimme erhob.
„Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, Mutter. Wir sollten uns nach dem Fest um diese Angelegenheit kümmern.“ bei diesen Worten deutete sie mit dem Kopf auf die beiden Leichen. „Es würde zu viel Aufsehen erregen, wenn wir uns zu lange von den Besuchern fernhalten und vor allem, wenn sich dieser Fall herumspricht. Wir können den Raum versiegeln und sollten versuchen vor den anderen zu verschweigen, wo sich Niogiva und Niahmara aufhalten.“ Ruhig schaute sie die anderen an.


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Beitrag Nr. 37
17. Nesan 06, 20:47

Annika
Rang: Bettler

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Raaya, Erac in Aringill

Raaya hatte eine kurze Nacht in einer Schenke in Aringill verbracht, diesmal ohne Musik und Tanz, schließlich wollte sie heute früh zum Hafen gehen. Bei den langsamen Flussschiffen würde es noch eine Weile dauern, bis sie in Tar Valon ankommen würde, deswegen wollte sie so schnell wie möglich ein Schiff finden, das sie dorthin bringen würde.
Früh verließ sie also die Schenke und ging hinunter zum Hafen. Schon auf den ersten Blick fiel ihr auf, dass es ein ziemlich großer Hafen war, dafür, dass er mitten im Inland lag. Ihr erster Blick prüfte die Schiffe. Sie würde zuerst bei den schnelleren Schiffen anfragen. Als erstes fiel ihr "Eruschkas Stolz" ins Auge. Ein recht annehmbares Flussschiff. Ein Mann stand vor dem Schiff am Hafen und brüllte Anweisungen. Das musste der Kapitän sein, ein Mann der für alle Aufgaben auf einem Schiff verantwortlich war. Sie sprach ihn an und lobte zuallererst sein Schiff. Er schien sehr erfreut. "So ein Lob aus eurem Mund macht mich doppelt Stolz! Hat auch ein hübsches Sümmchen gekostet, die Gute! Aber was macht ihr hier am Hafen von Aringill? Ich kann gar keines eurer Schiffe sehen." Im Plauderton antwortete Raaya "Ich bin auf dem Weg nach Tar Valon zum Fest der Aes Sedai."
"Nach Tar Valon wollt Ihr, verehrte Dame? Das trifft sich ganz ausgezeichnet: Aufgrund des Festes will ich noch heute mit einer Ladung Waren dorthin aufbrechen ohne Zwischenhalt. Mein Schiff wird zwar nicht mit der Geschwindigkeit eurer Schiffe mithalten, aber von euren Schiffen einmal abgesehen ist die Eruschkas Stolz das schnellste Schiff auf diesem Fluß. Und ich habe noch drei Kabinen frei. Wenn Ihr also möchtet, kann ich euch gerne dorthin mitnehmen! Lasst mich euch die Überfahrt als Geschenk anbieten!"
Erfreut bemerkte Raaya, dass der Mann über die Meervolksitte Bescheid wusste, Reisenden das Geschenk der Überfahrt zu machen und nahm dankend.
Nachdem sie ihr Habseligkeiten in ihrer Kabine abgeladen hatte, beschloss Raaya, sich noch ein bisschen den Hafen anzusehen. Sie würden erst in zwei Stunden ablegen, hatte der Kapitän gesagt. So ging sie wieder in Deck und atmete einmal tief die Luft ein, in der der typische Teergeruch des Hafens, aber nicht der Salzgeruch des Meeres lag. Etwas enttäusch ging sie von Bord, nickte dem Kapitän kurz zu und schlenderte über den Hafen. Der Krach beim Verladen der Waren und das Fluchen der Matrosen ließ sie sich fast wieder zu Hause fühlen.
Bald ging sie aber wieder zurück aufs Schiff, um die Abfahrt nicht zu verzögern. An Bord bemerkte sie, dass offensichtlich noch ein anderer Passagier mit an Bord war. Der Mann wirkte auf den ersten Blick eher unauffällig, dann aber fielen ihr seine eisblauen Augen auf. Solche Augen hatte sie selten gesehen. Er schien sie zu beobachten.
Nachdem sie noch einmal kurz in ihre Kabine gegangen war, gesellte sie sich an Deck zu dem Mann. "Wollen Sie auch zum Fest, oder führen Sie andere Geschäfte nach Tar Valon. Ich selbst möchte mir unbedingt das Fest ansehen. Darüber wird man noch in zwanzig Jahren reden selbst auf den Schiffen. Ach ja, mein Name ist übrigens Raaya."
Er wirkte einen kurzen Moment etwas verwirrt, dann aber trat ein Lächeln auf sein Gesicht. Er hieß Erac und wollte sich nur kurz in Tar Valon aufhalten, um dann weiter in die Grenzlande zu gehen. In den Grenzlanden war sie noch nicht gewesen, schoss es ihr durch den Kopf. Auf seine Frage, warum sie nicht auf einem Meervolkschiff reise, zögerte sie. Er ließ sich bestimmt nicht mit einem Verweis auf Meervolkangelegenheiten abspeisen. Sie wollte gerade antworten, als sie bemerkte, dass Erac auf irgendetwas hinter ihrem Rücken starrte. Verwirrt drehte sie sich um und sah, dass noch ein Passagier die Eruschkas Stolz betrat. Ansonsten konnte sie nichts erkennen, was Erac so stark ablenken konnte. Sie drehte sich wieder zu ihm um. Er blickte sie wieder an, aber sein Lächeln war verschwunden. "Verzeihung, was sagtet ihr gerade?" fragte er. Raaya lächelte ihn wieder an "Ich sagte, stellt euch sich vor, wie schön Tar Valon jetzt aussehen muss. Ich war zwar noch nicht dort, aber es soll ja sowieso eine überwältigende Stadt sein und wenn sie jetzt auch noch zum Fest geschmückt ist... Wart ihr schon mal in Tar Valon?"
Obwohl sie ihn mit ihrem strahlendsten Lächeln anschaute, kehrte Eracs Lächeln nicht zurück. Er schien immer noch abgelenkt. Er murmelte etwas von "Nein, noch nie" und auch auf ihre weiteren Versuche, das Gespräch fortzuführen, reagierte er nur sehr kurzangebunden. Nach kurzer Zeit entschuldigte er sich und verschwand unter Deck.
Enttäuscht wandte sich Raaya wieder dem Geschehen am Hafen zu und bemerkte, dass das Schiff zum Ablegen bereit war. Sie beobachtete die Matrosen, die in der Takelage herumkletterten und dachte an ihre Zeit auf dem Meer zurück.
Bald erschien der andere Paasagier. Er gesellte sich zu ihr und stellte sich als Niram Osandis vor. Er war Schreiber und befand sich auf dem Weg in die Grenzlande, wo seine Dienste benötigt wurden. Er war ein ruhiger, zurückhaltender Zeitgenosse, aber Raaya freute sich über dieses unkomplizierte Geplauder, nachdem ihr Gespräch mit Erac so seltsam geendet hatte. Den Tag verbrachte sie plaudernd und Flöte spielend an Deck. Erac war den Rest des Tages nicht mehr zu sehen.
Als sie am nächsten morgen nach einem gemütlichen Frühstück das Deck wieder betrat, sah sie Erac an der Reling stehen. Er betrachtete die vorbeiziehende Landschaft und pfiff ein Lied. Sie gesellte sich zu ihm und versuchte nochmal ein Gespräch anzufangen. Heute schien er sehr guter Laune zu sein, er lobte das schnelle Schiff, erzählte was er über Tar Valon wusste und lächelte auch wieder. Ein seltsamer Mensch, dachte Raaya.
Gegen Mittag sah sie, wie der Schiffskoch an Deck kam und angeregt mit dem Kapitän redete. Der Kapitän runzelte die Stirn und kam dann zu Raaya und Erac hinüber. Er fragte, Raaya nach dem dritten Passagier, Niram Osandis, da sie sich am Tag zuvor eine Weile mit ihm unterhalten hatte. Der Mann war nun verschwunden. Der Kapitän konnte sich das Verschwinden nicht erklären, sie waren die ganze Nacht ohne anzuhalten durchgefahren. Der Koch hatte an die Kabine des Mannes geklopft, nachdem er bis Mittags nicht zum Frühstück erschienen war und dann festgestellt, dass die Kabine leer war. Der Mann hatte Raaya erzählt, dass er von Tar Valon direkt mit dem Schiff in die Grenzlande weiterfahren wolle, ohne einen Zwischenstop, er schien es eilig zu haben.
Als Raaya und Erac ihm keine Hinweise auf den Verbleib des Mannes geben konnten, ging der Kapitän weiter, befragte jeden Matrosen und ließ das Schiff von vorne bis hinten absuchen. Doch der Mann blieb verschwunden. Nur sein Gepäck war noch in der Kabine. Hätte er selbst, aus welchem Grund auch immer, das Schiff in der Nacht verlassen, hätte er wohl sein Gepäck mitgenommen. Er war also offensichtlich nicht freiwillig von Bord gegangen.
Raaya fiel wieder ein, wie seltsam sich Erac gestern verhalten hatte, als der Mann an Bord gekommen war und wie gut gelaunt er heute war. Ob es da einen Zusammenhang gab?
Es könnte aber auch sein, dass ein Matrose etwas mit den Verschwinden des Mannes zu tun hatte. Der Kapitän musste seine Leute doch kennen. Sie würde ihn mal fragen, ob er neue Männer angeheuert hatte. Aber dieser seltsame Erac ging ihr in dem Zusammenhang auch nicht aus dem Kopf.
Es musste sich ein gefährlicher Mann an Bord befinden und das konnte nichts Gutes heißen. An Bord eines Schiffes musste man sich auf die anderen verlassen können! An Bord eines Schiffes war man einander ausgeliefert. Dieser Gedanke verursachte ihr ein flaues Gefühl im Magen! Sie würde vorsichtig sein müssen!
Sie beschloss, mit dem Kapitän zu reden und ihren Verdacht wegen Erac vorerst für sich zu behalten. Sie würde ihn aber gut im Auge behalten.



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Beitrag Nr. 38
18. Nesan 06, 19:13

Lord_Rand
Rang: Geweihter

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Meldyn aus dem Hause Segrenis

Meldyn war erzürnt über diese törichten Palast Wachen, erst als er seinen Siegelring vorzeigte, ganben sie den Weg frei, doch sie sahen mich auf einmal mitleidig an! Der Eine Verneigte sich sogar leicht und meinte: „Ihr seit also zurück, das würde eure Mutter sicher freuen..“ „Würde, was heißt hier den Würde, was ist los Mann sprich“ Wieder verneigte er sich erst leicht und sagte dann: Ich bin der Falsche der Euch dies mitteilen sollte, geht zu eurem Onkel, er ist im Thronsaal, er würde sich sicher freuen euch zu sehen! Meldyn bedanke sich und ging in den Palast hinein Es war lange her als er das letzte Mal hier durch ging. Die Persönliche Königliche Garde, hielt Meldyn nur kurz an, doch nach einem wieder erkennen, wurde ich herein gelassen! Der Saal war hell beleuchtet, doch die Aufmerksamkeit von dem heimgekommenen Jungen, lag bei der Königin. Nachdem das Ritual durchzogen war, stand Meldyn auf und sah seinen Onkel in die Augen, er hielt seine Position unberührt links hinter der Königin. Er sah gefährlich aus, so als würde er gleich losbrüllen, und als der Junge dann auch noch den Fehler machte sich vor ihm zu verneigen, verlor er seine Beherrschung. Deine Worte waren anfangs hart und unbarmherzig, doch als er dem Jungen in seiner Wut von dem tot seiner Mutter berichtete wurde er Weich. Meldyn sackt zu Boden, aufgelöst, durcheinander. Seine Mutter tot. „Dem nach bin ich mit Euch meinem Onkel der einzige dem Hause Segrenis?“ „Nein deine Mutter hat sich noch einmal kurz nach eurem Verschwinden gebunden, und gebar ihm 2 Kinder die nun Drei und 4 Jahre alt sind.“
„Und was ist mit, er wollte es nicht aussprechen, Eurer Tochter und meiner Verlobten, meine Ver…“ er endete nicht doch die Königin nickte, mütterlich. „Sie ist auf dem Weg zur Weißen Burg um dort ihre Ausbildung anzufangen, Ihr habt Glück Junger Meldyn, sie wartet immer noch auf Euch, sie hat viele Bewerber abgelehnt“ Als Meldyn das hörte wurde ihm wieder warm ums Herz. „Meine Königin, ich werde zur Burg reisen um mich mit ihr zu unterhalten.“
„Ich weiß nicht junger Meldyn ob das Klug ist.“ Meldyn antwortete sicher: „Das weiß ich auch nicht, aber ich möchte sie sehen, und meine Pflicht nachholen. Ich werde mein Haus wieder in Glückliche Zeiten führen.“ Die Königin nickte, und sprach weiter: „Also seit ihr bereit, euer Haus nach eurer Langen Abwesenheit, zu leiten, und ins Glück zu führen?“
„Ja meine Königin, ich bin bereit“ Medyn verneigte sich. „Nun geht Lord Meldyn.“
Er verließ den Saal mit seinem Onkel, der ihn nach der nächsten ecke scharf anfuhr: „Was beim Licht tust du hier? Das Haus brauch einen starke Führung und keinen Verräter wie dich.“ Bei diesen Worten reagierte Meldyn über und zog Blank. „Du wagst es hier Blank zu ziehen? Mir soll es ein Vergnügen sein, dir eine Lehre zu erteilen. Sein Onkel zog ebenfalls und griff Meldyn an, der Parierte und ging in den Gegenangriff. So ging das eine Lange Zeit lang, es schien keinen Sieger zu geben, Meldyn war seinem Onkel Ebenbürtig, Das Training mit seinem Ziehvater war ausgezeichnet gewesen! Da kein Ende in sicht war, griff die Garde ein, und trennte die Beiden. Meldyn wurde höfflich zur Tür gebeten. Und sein Onkel raste vor Wut. Die Wachen waren höfflich aber bestimmend, so das ihm nichts mehr übrig blieb als zurück zur Taverne zu gehen…



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Ewiger Krieger von Andor, durch Zufall An Candeli gebunden!

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Beitrag Nr. 39
18. Nesan 06, 19:14

Maddok
Rang: Asha'man

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Meldyn und Maddok Tar Valon

Tar Valon. Die Stadt der Weißen Burg und natürlich auch der Aes Sedai. Früher hätte Maddok sich das vermutlich alles staunend angeschaut, doch jetzt bemerkte er die Schönheit der Stadt gar nicht. Überall hielt er Ausschau nach Aes Sedai und, was noch wichtiger war, Asha’man. Einmal sah er eine Frau mit alterslosem Gesicht und schaffte es gerade noch Meldyn und ihn unauffällig in eine Seitengasse zu manövrieren. Meldyn war ob dieser Aktion zwar sehr irritiert, doch glaubte Maddok, dass er dies bald vergessen würde, so wie er alles anstarrte, was er sah. Meldyn wollte natürlich direkt zur Weißen Burg gehen und wies Maddok auch auf das Fest hin, das bald für Aes Sedai, Asha’man und Aiel steigen würde. Maddok wusste natürlich noch aus der Burg von dieser Feier, aber er war doch überrascht, dass der Andoraner auch informiert war. Jetzt würde es schwer werden ihm zu erklären, warum er dort nicht hinging, obwohl er doch in der Burg ausgebildet wurde. Doch schließlich gelang es ihm Meldyn zu überzeugen, dass sie sich erstmal eine Schenke suchen sollten, bevor sie ohne einen Plan zur Burg marschierten. Und so kehrten sie, nach der Opferung von Maddoks letztem Kupfer und Meldyns meisten Geldes, in einer kleinen Schenke ein, in der der Wirt einen misstrauischen Eindruck machte und der Schankraum schäbig und unaufgeräumt war. Meldyn murrte zwar, dass dies unter seiner Würde sei, aber schließlich sah er auch ein, dass ihr Geld stark zur Neige ging. Hätten sie den Weg nach Tar Valon nicht durch ein Wegetor, sonder zu Fuß begehen müssen, wäre das Geld garantiert schon lange zuvor ausgegangen. Doch jetzt drängte er Maddok, jetzt endlich zur Burg zu gehen, er schien es kaum noch erwarten zu können, seine Verlobte wieder zu sehen.
„Hör mal Meldyn“, eröffnete Maddok, „es sind Sachen vorgefallen, die bewirken, dass ich mich nicht mehr in der Nähe von Asha’man sehen lassen kann. Und wer weiß, von Aes Sedai vielleicht auch nicht. Du kannst von mir aus gerne versuchen die Burg zu betreten, aber ich bezweifle, dass die irgendeinen andoranischen Adligen hereinlassen werden.“
„Hast du schon mal daran gedacht dich zu verkleiden?“, kam die unerwartete Antwort von Meldyn. „Die Asha’man kennen garantiert nicht jedes Mitglied der Schwarzen Burg und bestimmt kannst du irgendwas anstellen, das dich verbirgt.“
Das war doch eigentlich die Idee. Schnell wob Maddok einige Stränge der Macht und schon sah er komplett anders aus. Er hatte jetzt pechschwarze Haare, braune Augen und trug den Standartmantel der Schwarzen Burg. Natürlich würden die anderen Machtlenker diese Tarnung sofort durchschauen, doch Maddok probierte etwas, was er bis jetzt nur bei den voll ausgebildeten gesehen hatte: Er drehte das Gewebe um. Jetzt sollten die Machtströme für niemanden mehr sichtbar sein, niemand sollte in ihm mehr als einen weiteren Asha’man sehen. Meldyn machte große Augen, als Maddok betrachtete, nickte aber dann und sagte: „Sehr gut. Was auch immer du für Probleme haben magst, so erkennt dich garantiert niemand.“
Und so machten die beiden sich auf den Weg in die Weiße Burg. Die Burgwachen ließen sie ohne Probleme hinein. So einfach hatte Maddok sich das wirklich nicht vorgestellt. Meldyn verlor er schon bald aus den Augen, er rief nur, er müsse sie suchen und war auch schon verschwunden.
Anfangs hielt Maddok sich noch so weit wie möglich von allen anderen Asha’man entfernt auf und verfluchte sich mal wieder für diese Dummheit. Dieser Meldyn brachte ihn immer wieder dazu unvorsichtig zu werden. Er wollte eigentlich noch in Weißbrücke im „Laufenden Fuchs“ sein und sich verstecken und jetzt marschierte er geschützt durch halberprobtes Gewebe direkt in die Höhle des Löwen. Es konnte nur eine Frage der Zeit sein, bis er entdeckt wurde.


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Asha'man, Augen geradeaus!

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Beitrag Nr. 40
19. Nesan 06, 18:50

Nebelleuchte
Rang: Jumara

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Raaya und Erac auf dem Erinin Richtung Tar Valon

Erac wachte mit einem Gefühl der Zufriedenheit auf.
Obwohl sein Bruder ihn eingeholt hatte, war Erac geschickter und schneller gewesen. Einzig das ihn die Schiffswache daran gehindert hatte, das Gepäck auch noch zu entsorgen, war bedauerlich. Doch davon würde Erac sich nicht den Tag verderben lassen.
Er freute sich schon auf die weitere Fahrt und die Gespräche mit Raaya der attraktiven Meervolkfrau. Gestern war er nach dem Auftauchen seines Bruders etwas wortkarg gewesen, doch er gedachte dies heute wieder gut zu machen.
Die Gelegenheit dazu bot sich, als sich Raaya nach dem Frühstück an Deck begab und ihn ein wenig über Tar Valon ausfragte:
"Wie gesagt in Tar Valon selbst war ich noch nie, aber zwei Mal war ich ganz in der Nähe. Nur habe ich leider keine Zeit gefunden, die Stadt selbst zu sehen." Das war keine Lüge ein Auftrag hatte ihn nach Darein geführt, und ein zweiter nach Luagde. Beides waren einfache Aufträge (einmal eine ältere Frau und beim zweiten Mal eine Familie, bei der der Mann auf Reisen war) und Erac wußte bis heute nicht, aus welchen Gründen es wichtig war, dass die Frau starb oder das der Mann NICHT sterben durfte. Er wußte es nicht und es war ihm auch egal!
Erac diente dem Großen Herrn ohne Fragen zu stellen, einzig in der Hoffnung einst die Anerkennung zu bekommen, die er verdiente als der Mann, der die wahre Natur der Machtlenker erkannt hatte und mitgeholfen hatte, die Welt von diesen Mißgestalten zu befreien.
Erst als Raaya ihn erwartungsvoll ansah, wurde ihm bewußt, dass sie auf eine weitere Antwort wartete. Schnell durchforstete er sein Gedächnis und fand die Frage, die sie ihm gestellt hatte.
"Nein, der Weiße Turm intressiert mich nicht auch wenn die Aes Sedai uns in der Letzten Schlacht vor dem Schatten gerettet haben, irgendwie ist mir die Eine Macht doch unheimlich."
Auch das war keine Lüge, er hatte nur verschwiegen, dass das Ziel seiner jetzigen Reise eben genau der Weiße Turm war.
Das Gespräch setzte sich fort und Erac mußte hin und wieder aufpassen, dass er durch die angenehme Atmosphäre nicht zuviel erzählte. Schließlich wollte er nicht in die Lage geraten, Raaya töten zu müssen.
Gegen Mittag kam der Kapitän auf die beiden zu.
"Entschuldigen Sie bitte, aber wann haben Sie beide zuletzt Niram Osandis gesehen?" Auf Eracs verwirrten Blick fügte er mit einem Stirnrunzeln hinzu: "Den dritten Passagier."
Sieh an. Mein Bruder kehrt nicht nur vom Tod zurück, er wechselt sogar seinen Namen. Das ist gut zu wissen.
Auf seinem Gesicht zeigte sich nichts von diesem Gedanken: "Tut mir Leid, ich sah ihn nur beim Betreten des Schiffes."
Damit sollte die Angelegenheit eigentlich erledigt sein, doch erstaunlicherweise mischte sich nun Raaya ein.
Während sie erzählte, wurde Erac immer mißtrauischer: Sein Bruder hat sich gestern mit ihr unterhalten? Was hatte er ihr gesagt? Hatte er sie in seinen Bann gezogen? War die nette Unterhaltung vom Vormittag nur eine Falle?
Er bekam kaum mit, dass sich der Kapitän zurückzog und Raaya davon ging.
Ob sie ihm und seinem Auftrag doch gefährlich werden konnte? Er tastete nach seinen versteckten Dolchen.
Nein! ,rief er sich zur Ordnung. Ein weiterer verschwundener Passagier würde den Kapitän nur noch mißtrauischer machen. Das könnte den Auftrag gefährden.
Es sei denn ...
Ein diebischen Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Das kurz aufflackernde Mitleid mit der Meervolkfrau unterdrückte er sofort wieder. Sie hatte sich mit seinem Bruder verbündet!
Den Rest des Tages war Erac weiterhin gut gelaunt er unterhielt sich mit Raaya über Belanglosigkeiten und tat sogar so, als würde er ein weiteres Gespräch zwischen ihr und dem Kapitän nicht zur Kenntnis nehmen.
Sein Entschluss stand fest.
Mitten in der Nacht nahm er seinen Wanderstock an sich die restlichen Habseligkeiten bestehend aus ein wenig Bargeld und Nahrung ließ er in der Kabine begab sich an Deck, schaute sich kurz um und sprang dann in den Fluß.
Als er wieder auftauchte, war die Eruschkas Stolz schon außer Reichweite. Erac schwamm ans Ufer, zog seine nassen Kleider aus und vergrub sich in einer Schicht aus Laub, Erde und Ästen um nicht zu erfrieren.
Machs gut, Raaya. Du hättest dich halt nicht mit meinem Bruder einlassen dürfen.
Er glaubte nicht, dass der Kapitän so ohne weiteres darüber hinwegsehen würde, dass innerhalb von zwei Nächten zwei Passagiere verschwanden. Und selbst wenn er die Meervolkfrau nicht verdächtigen sollte was Erac mehr als unwahrscheinlich erschien so würde mit Sicherheit niemand Erac verdächtigen.
Mit diesem Gedanken schlief er ein.


Ein Mann tut genau dann was eine Frau ihm sagt, wenn die Frau will, dass er NICHT das tut, was sie ihm sagt.

Verheiratet mit Maegwyn

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Manchmal tu ich so, als wäre ich normal. Aber dann wird mir langweilig und ich bin wieder ich selbst.

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