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Beitrag Nr. 11
7. Nesan 06, 22:09

Lord_Rand
Rang: Geweihter

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Meldyn saß über seinen Krug gebeugt in der Schenke und dachte nach. Wie lange wollte er noch davonlaufen? Wovor lief er eigentlich davon? Und wie lange würde sein Geld noch reichen? Das waren die Fragen, die ihm durch den Kopf gingen. Mit einemmal fiel ihm ein ungefähr 10 Jahre älterer Mann auf, der den Schankraum auf dem Weg nach draußen durchquerte. Das war an sich nichts ungewöhnliches, aber das Aussehen des Mannes fasziniert ihn. Er schien knapp hinter der aktuellen Mode hinterherzuhinken, seine Haare waren mittellang und zerzaust und er sah aus, als wäre er 10 Meilen durch einen Wald gelaufen und dabei mehrmals gestürzt. Plötzlich blieb der Fremde stehen und starrte Meldyn an. Doch schnell wurde ihm klar, dass nicht er das Objekt des Interesses des Mannes war, sondern die Waffe an seiner Seite, das Schwert mit dem gut sichtbaren Reiher. Doch schon ging der Mann weiter. Meldyn überlegte nicht lange und folgte ihm schell hinaus. Draußen musste er sich kurz orientieren, aber da sah er ihn auch schon wieder, wie er in ein nahes Kleidungsgeschäft ging. So entschied er sich vor dem Laden zu warten und ihn anzusprechen, wenn er herauskam.
Eine Viertelstunde später kam der Mann raus und Meldyn musste unwillkürlich grinsen. Er hatte sich zwar andere Kleidung gekauft, aber er schien immer noch einfach unmodern zu sein.
„Mir ist vorhin aufgefallen, dass Ihr mein Schwert betrachtet habt.“, war was Meldyn dem Fremden eröffnete.
Der sah ihn erstaunt an und schnauzte: „Was erwartet Ihr denn; dass ich es übersehe? Jeder Mensch mit Augen im Kopf kann es sehen.“
Leicht irritiert, ob der brüsken Antwort sagte Meldyn: „Kein Grund unhöflich zu werden. Mein Name ist Meldyn und ich bin ein… Wanderer. Ihr seht ebenfalls wie einer aus und da fragte ich mich, ob wir nicht zusammen weiterziehen wollen.“
„Ein Wanderer mit Reiherschwert?“ Der Fremde hob eine Augenbraue. „Das glaubt Ihr doch selbst nicht. Und Ihr irrt euch, ich bin weder ein Wanderer, noch gedenke ich bald weiter zu ziehen, noch lege ich momentan wert auf Gesellschaft. Wenn Ihr mich jetzt entschuldigen würdet?“ Mit diesen Worten wollte der Mann sich an Meldyn vorbeischieben.
Doch der folgte ihm, ihm war momentan einfach nach Reden zumute. „Ihr habt mir noch nicht euren Namen gesagt. Wie wäre es, ich lade euch auf ein Bier im Fuchs ein. Dabei geht sicherlich auch Eure schlechte Laune weg. Na, was sagt Ihr?“
„Margon.“, sagte der Mann nach einigem zögern „Mein Name ist Margon Dokor, doch Ihr könnt mich auch Maddok nennen. So nennen mich alle. Und ein Bier ist momentan vielleicht genau das, was ich gebrauchen kann. Außerdem freut sich dann auch meine Goldbörse, wenn sie mal geschlossen bleibt.“
Meldyn freute sich einen Gesprächspartner für den Abend gefunden zu haben. Das könnte ihn vielleicht von seinen Sorgen ablenken. Nur mit Bedauern dachte er noch an seinen schwindenden Geldvorrat. „Jetzt wo wir schon so weit sind, können wir doch sicherlich das „Ihr“ weglassen, oder? Wenn du kein Problem damit hast, meine ich natürlich.“
„Nein, habe ich nicht. Was verschlägt dich in diese Stadt?“

Und so begann ein Abend voller Erzählungen, doch Meldyn glaubte nicht, dass sein neuer Freund ihm alles erzählte, er hatte das Gefühl, dass er etwas wegließ. Natürlich erzählte auch er nichts von dem Funken, oder aber seiner Adeligen Abstamung.



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Ewiger Krieger von Andor, durch Zufall An Candeli gebunden!

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Beitrag Nr. 12
8. Nesan 06, 08:53

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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AielWüste Feste des MiagomGoishienClans – Na'terim und Nareltan

Während dessen hatten Nareltan und Na'terim ihre täglichen Aufgaben aufgenommen. Nareltan kümmerte sich um den schwindenden Vorrat an Lebensmitteln. In letzter Zeit blieben die Karavanen aus den Feuchtländern immer öfter aus. Und in der Wüste war es schon lange sehr trocken gewesen so das sie selbst nicht merh soviel anbauen konnten wie vor einigen Jahren noch. Man musste heraus bekommen warum die Tracks aus Chairhien immer wieder ausblieben. Irgend etwas war nicht normal daran. Wenn die Händler ein gutes Geschäft sahen waren sie auch zuverlässig. Und bei den Aiel machten sie immer ein gutes Geschäft. Das Gold und die Edelsteine die sie in ihrer Feste und in der Wüste fanden waren in den Ländern jenseits der Drachenmauer heiß begehrt.
Na'terim besuchte die Schmieden um sich ein Bild über die neuen Waffen zumachen. Ein Krieg war nicht in Aussicht, aber gut gerüstet zu sein war immer von Vorteil. Die Sonne brannte schon erbarmungslos vom Himmel, doch ihre Hitze war nichts gegen die in den Schmieden. So musste sich Na'terim des öffteren den Schweiß aus dem Gesicht wischen, der ihm wie ein Bach von der Stirn rann. „Meister Sole'am wie sieht es aus?“ fragte er gerade den korpolenten und doch nicht dick wirkenden Mann der sich über ein Amboss beugte und eine etwas ungewöhnlich geformte Klinge bearbeitete. „Gut Na'terim. Es sieht so aus das wir die Steckmesser vorzeitig fertig kriegen. Wollen wir hoffen das die Kräutermischer genau so schnell sind.“ sagte er und ein sarkastisches Lächeln zeichnete sich auf das von der Hitze und dem Staub gegerbten Gesicht ab. Na'terim nickte kurz „Das werden sie und ihr solltet dann schnellstens die neuen Pfeile in Angriff nehmen. Sie sind das was wir am schnellsten brauchten“ Sole'am nickte „Geht klar“ sagte er lapidar und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Na'terim verließ die Schmiede und empfand die Hitze draußen als Erfrischung. Nun war es Zeit über die Nachricht von heute Morgen nachzudenken und das wollte er gemeinsam mit Nareltan tun. So begab er sich auf die Suche nach seinem Erstbruder. Diesen Bund sind sie nun vor fünf Jahren eingegangen und niemand hatte es bisher bereut. Er fand ihn auf einer Dachterrasse wo ein Bauer ihm sein Leid klagte „Seht Euch nur die verkümmerten Pflanzen an, Nareltan. Nichts will mehr richtig wachsen und auch die Wasservorräte werden nicht mehr.“ stöhnte der Bauer. Mit säuerlicher Miene schaute Nareltan sich um und auch Na'terim entging nicht der schlechte zustand der Planzen. Er nahm seinen Erstbruder bei Seite „Ich muss mit dir reden.“ sagte er leise. Nareltan nickte und sprach dann zum Bauern, einem Gaishain, „Wir werden ein Lösung finden. Aber nun seht zu das ihr sie erstmal ein wenig düngt. Vielleicht hilft es“ Der Bauer nickte mit säuerlicher Miene. „Hab ich schon versucht, aber wenn Ihr meint mach ich es nochmal“ Mit diesen Worten ging er davon. „Was gibt es Erstbruder“ sprach Nareltan als der Bauer fort war. „Wir müssen über die Einladung von heut Morgen reden“ antwortete der Angesprochene. Nareltan nickte. „Lass uns dazu zur Weisen Frau gehen. Sie wird bestimmt noch Einiges dazu zusagen haben. Seandhrn ist besonders Einfallsreich einen Vorteil für uns zusehen.“ Dann überlegte er kurz und sprach weiter „Aber ich muss vorher noch etwas mit dem Wassermeister bereden. Es ist nicht gut wenn das Wasser sich zurückzieht. Daher schlage ich vor das wir uns am frühen Abend bei Seandhrn treffen.“ „Gut dann bis heut Abend“ antwortete Na'terim und ging. Da es noch ein wenig Zeit bis dahin war beschloß er sich um einige Unterlagen auf seinen Schreibtisch zu kümmern die der Bearbeitung bedarfen. Schon zulange hatte er diese vor sich her geschoben. Er war halt nicht der geborene Verwalter.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 13
8. Nesan 06, 16:33

Annika
Rang: Bettler

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Raaya, auf dem Weg von Cairhien in Richtung Tar Valon

Nach einem ausgedehnten Frühstück machte sich Raaya mit den besten Wünschen des Wirtes vom "Fröhlichen Wandersmann" auf den Weg. Am liebsten hätte er sie noch einige Tage weiter beherbergt. Sie hatte ihm das Geschäft des Jahres verschafft. Eigentlich hatte es ihr auch gut gefallen. Die Atmosphäre und die Menschen in Vortor gefielen ihr sehr gut. Die vielen Festumzüge, überall Musik und fröhliche Menschen. In der Stadt Cairhien war sie nur kurz gewesen. Besonders die Eintönigkeit und die überheblichen, vornehmen Menschen dort waren ihr aufgefallen und das passte ihr überhaupt nicht! Komisches Volk, diese Festländer!
Eigentlich war sie schon viel zu lange in Cairhien geblieben. Sie hatte sich zu sehr von der Fröhlichkeit der Menschen in Vortor vereinnahmen lassen. Jetzt musste sie sich beeilen, um rechtzeitig zum Fest in Tar Valon anzukommen. Schließlich wollte sie nicht durch die Erschaffung eines Wegetores die Entdeckung durch die Aes Sedai riskieren.
Aber bestimmt würde sie einige Bauern treffen, die sie auf ihrem Karren mitnehmen würden. Eine Mitfahrgelegenheit zu finden, war nicht schwer. Jeder schien von ihr fasziniert zu sein und nahm sie gerne mit. Im Gegenzug unterhielt sie ihren Fahrer gern mit ihrem Flötenspiel und einigen Liedern.
Und wirklich, kaum hatte Raaya die Stadt verlassen, hielt ein älterer Mann auf einem Ochsenkarren neben ihr und bot an, sie mitzunehmen.
Nach einigen Liedern, netten Plaudereien und ein bisschen dösen im Heu, war ihre Fahrt gegen Mittag aber leider zu Ende, da der nette Herr sein Ziel erreicht hatte. Also musste sie ihre Reise erstmal zu Fuß fortsetzen. Gut gelaunt und leise vor sich hinpfeifend ging sie weiter die Straße entlang, in der Hoffnung bald eine weitere Mitfahrgelegenheit zu finden.


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Beitrag Nr. 14
8. Nesan 06, 17:04

Maddok
Rang: Asha'man

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Maddok und Meldyn im Laufenden Fuchs in Weißbrücke

An diesem Abend saß Maddok zusammen mit seiner neuen Bekanntschaft in der Wirtsstube und unterhielt sich. Meldyn brachte es sogar ab und an fertig ihn zum Lachen zu bringen. Doch jedes Mal, wenn es soweit kam, schämte Maddok sich dermaßen, ob des Vergessens über das, was er getan hatte, dass seine Stimmung immer wieder sank. Schnell merkte er, dass sein Gegenüber ihn für einen unsteten Menschen hielt, da er in einem Moment rumgescherzt und im nächsten Moment traurig in sein Bier gestarrt hat. Doch es machte ihm nicht viel aus.
Während Meldyn so erzählte, spürte Maddok plötzlich etwas, was ihm eigentlich schon viel früher hätte auffallen müssen, wenn er nicht so abgelenkt gewesen wäre. Sein Gegenüber trug den Funken in sich, konnte dich Macht vielleicht sogar bewusst lenken. Doch er ließ sich erstmal nichts anmerken, vielleicht war dieser Meldyn auch ein Gesandter der Burg. Nur weil er ihn dort noch nie gesehen hatte, hieß das nicht, dass er dort nicht ausgebildet worden war. Aber wenn das der Fall war, warum stellte er ihn nicht? Es müsste seine Pflicht sein, ihn festzunehmen und zur Burg zu bringen.
Vorsichtig begann Maddok seinen Gegenüber auszuhorchen. Nein, er weiß nichts genaues, über diese Schwarze Burg. Ja, er ist wirklich ein einfacher Wanderer. Nein, auch von der Macht weiß er nichts.
Maddok war sich sicher, dass er beim zweiten Punkt gelogen und beim dritten Punkt mindestens geschockt war, auch wenn Meldyn versuchte es zu verbergen. Schließlich sagte er: „Meldyn, ich glaube wir müssen uns einmal unter vier Augen unterhalten. Weißt du, ob es hier im Fuchs ein privates Esszimmer gibt?“ Meldyn war sichtlich überrascht, nickte aber nur, redete kurz mit dem Wirt und nur wenig später saßen die beiden in einem sauberen, aber sehr kleinem Raum, in dem vielleicht gerade einmal 4 Leute auf einmal essen konnten.
„Meldyn, ich habe vorhin nicht ohne Grund diese Themen angesprochen.“, eröffnete Maddok. „Ich glaube, dass du den Funken in dir trägst und habe vor, dich darauf zu testen. Wenn das sich als richtig erweisen sollte, werde ich veranlassen, dass du zur Schwarzen Burg gebracht wirst.“
Bei diesen Worten wurden Meldyns Augen immer größer, und bei den Worten „Schwarze Burg“ stand offene Angst in ihnen.
„Die Macht? Die Schwarze Burg? Meinst du das ernst? Ich meine… so viele Machtlenker… und… das… ich… noch nie…“ Schließlich riss er sich sichtlich zusammen. „Ich werde nicht zu dieser Schwarzen Burg gehen. Ich habe noch andere Sachen vor. Ich habe dir doch vorhin noch von meiner Verlobten erzählt. Ich habe vor zu ihr zu gehen. Durch nichts werde ich mich davon abbringen lassen.“ Bei den letzten Worten stand offener Trotz in seinem Gesicht geschrieben.
Verlobte? Angestrengt versuchte Maddok nachzudenken. Er hatte zeitweise nur mit einem Ohr zugehört und daran konnte er sich gar nicht erinnern. Aber wenn Meldyn das sagte, wird es wohl stimmen.
“Hör mir zu Meldyn. Ich werde dir ein Geheimnis verraten, dass du niemandem sonst sagen darfst. Verstehst du?“ Er wartete kurz sein Nicken ab. „Ich kann die Macht selber lenken.“
Maddok erwartete eine Reaktion, irgendeine, aber Meldyn stand einfach nur da und wartete ab, so, als hätte er genau das erwartet.
„Gut. Der Test wird jetzt beginnen. Ich werde eine Flamme erzeugen und du wirst du auf sie konzentrieren. Leere deinen Geist bis auf diese Flamme. Verstanden?“ Wieder folgte ein Nicken.
Das Problem dabei war nur, dass Maddok gerade mit dem Element Feuer ausgesprochen schwach war, bei den Aushebungen vollführten deswegen immer andere Asha’man diese Tests. Doch schließlich brachte er eine kleine Flamme hervor. Diese Anstrengung ließ bereits den Schweiß auf seine Stirn treten. Doch bereits nach wenigen Sekunden war er sicher, dass seine Vermutung richtig war. Meldyn konnte die Macht lenken. Doch da war noch etwas. Er schien eine Blockade aufgebaut haben, die es verhinderte, dass er die Macht bewusst einsetzen kann. Diese musste gebrochen werden, sonst könnte er Menschen um sich herum gefährden, denn solche Ausbrüche waren meist emotional geladen und unkontrollierbar.
„Meldyn, ich hatte Recht. Du musst zur Schwarzen Burg, nur dort kannst du die Ausbildung bekommen, die du benötigst. Außerdem scheinst du einen Block zu haben, der gebrochen werden muss. Das kann nur dort geschehen. Ich selber kann dort nicht hin, es sind Sachen vorgefallen, die mich von dort fernhalten.“
Meldyn hatte bereits bei den ersten Worten von der Burg angefangen den Kopf zu schütteln. „Ich kann nicht zur Burg, das habe ich dir doch vorhin schon gesagt. Warum unterrichtest du mich nicht, du kannst doch die Macht lenken?“
Maddok fuhr innerlich zusammen. Er war doch nur Geweihter. Doch der Eifer, mit dem Meldyn gegen die Burg geredet hat und auch der hoffnungsvolle Blick, der jetzt von ihm ausging erweichten ihn schließlich.
“Außerdem muss ich in die Hauptstadt. Du könntest mich doch begleiten.“
Bevor Maddok überhaupt wusste, was er tat, hat er bereits eingewilligt.
Zu sich selbst meinte er: Idiot. Ich will mich hier verstecken und jetzt willige ich ein einen Typen, den ich erst seit 3 Stunden kenne in die Hauptstadt zu begleiten und ihm beizubringen, die Macht zu lenken. Ich glaube für diese Dummheit verdienen ich schon fast gedämpft zu werden.
Doch diese Aufgabe gab ihm auch einen Grund. Einen Grund zu leben.



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Asha'man, Augen geradeaus!

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Beitrag Nr. 15
8. Nesan 06, 17:33

Jarahe Selodea
Rang: Novizin

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Deponeas, zwei Abende vor dem großen Fest

Schlurfend und müde wanderte Deponeas den Gang vom Unterrichtssaal zu Essensaal entlang. Es war ein anstrengender Tag gewesen und sämtliche Glieder schmerzten und zerrten an seinem Bewusstsein. Mühsam konnte er sich an das letzte Mal solcher Trägheit erinnern. Es war schon eine weile her, damals als sein Vater noch lebte und ihn beauftragt hatte sämtliche Kisten vom Keller hochzuschleppen. Deponeas war an diesem Abend so müde gewesen, dass er mit dem Gesicht auf der Holztischplatte eingeschlafen war.
Ein kleines Schmunzeln glitt bei dieser Erinnerung über seine Lippen.
Er blieb kurz stehen und blickte aus dem Fenster zum Mond und erkannte, dass er mal wieder viel zu spät dran war. Vielleicht hat Gonau ja doch Recht und ich ziehe mich wirklich zu sehr zurück. Würde ich mit den anderen zum Essen gehen und ihnen stattdessen nicht aus dem Weg gehen, wäre ich jetzt pünktlich da, um noch eine warme Mahlzeit zu bekommen.
Langsam gehend hielt er auf die Tür des Essensaals zu.
Als er die Tür aufstieß, war der Saal schon fast wieder ganz leer. Nur ein paar vereinzelte Asha`man, die in der hintersten Ecke saßen und sich angeregt unterhielten.
Deponeas schritt zum Büffet herüber und holte sich eine kleine Schüssel voller Haferschleim, der immer als letztes übrig blieb und setzte sich dann an einen Tisch ganz in die Nähe, um nicht zu sehr aufzufallen. Die Asha`man unterhielten sich über das baldige Fest und das sie sich darauf freuten mal wieder was anderes zu sehen, als die kahlen Wände der schwarzen Burg. Aber immer wieder kam eine Anspannung auf, wenn das Wort Aes Sedai fiel, denn es war weitaus merklich, dass keiner ihnen traute. Sie erzählten außerdem noch, dass ein Asha`man aus der Burg geflohen war und keiner ihn bis jetzt gefunden hatte. Sie vermuteten, dass er ein Wegetor geöffnet hatte um zu fliehen. Deponeas konnte den Abschaum in ihren Augen lesen, es war kalte Wut. Insgeheim wünschte Deponeas sich, dass er Gonau doch besser zu gehört hätte, dann würde er die ganze Geschichte kennen.
Später ließ sich Deponeas in sein kleines hartes Holzbett fallen und schloss sofort die Augen und wandelte schon in seinen nächsten Träumen, als ihm ein letzter Gedanke kam:
Es gibt doch noch Hoffnung.



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Man darf nie das Glück herausfordern...

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Beitrag Nr. 16
8. Nesan 06, 17:44

Inkos
Rang: Soldat

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Jacon A`Jadea, Nordwestlich von Malkier, am Rand der zurückgetriebenen Fäule.

„Seng mich!“ Er wendete und gab Akie die Sporen, die Gruppe konnte nur kurz hinter ihm sein, nur ein paar Hügel, er musste schnellstmöglich zurück. Er hatte nicht viel gesehen doch was er sah langte. Das was vom Lager der Kohorte übrig war, wurde von Trollocs auf einen Haufen gezerrt, von Menschen und Pferden waren nur noch vereinzelte Teile zu sehen gewesen. Er versuchte sich zu erinnern wie viele Trollocs er gesehen hatte.
50 oder 60? Vielleicht auch mehr, und etwa dreimal so viele Leichen, Licht hilf mir, lass sie mich nicht gesehen habe.
Er dachte den Gedanken gerade zu Ende als er hinter sich ein Grunzen vernahm. Ohne groß nachzudenken liess er die Zügel los, drehte seinen Oberkörper soweit wie möglich und Zog die Sehne des Bogens bis zum Anschlag aus. Der Pfeil war nicht perfekt aber er langte um einen Trolloc zu Boden zu werfen. Doch es war nicht nur einer. Es waren fast Zwanzig. Seine einzige hoffnung war die Gruppe zu erreichen bevor sie ihn einholten. Doch noch lief er bergab, er konnte Akie hier nicht schneller Reiten lassen, wenn sie stolperte und sich etwas brach war es ganz vorbei. Er zog einen weiteren Pfeil aus dem Beinköcher, spannte und schoss, treffer in ein Bein, er zog, spannte und schoss, Zielen war unwichtig, die Trollocs würden vielleicht etwas Angst bekommen wenn sie ihre Genossen fallen sahen, sie mussten nicht einmal Tod umfallen. Der nächste Pfeil und noch einer, zwei Trollocs vielen, doch die anderen näherten sich. Er fluchte, und gab Akie die Sporen. Er musste jetzt Galoppieren und den abstand nicht noch zu veringern. Akie machte einen Satz und fegte den Hügel hinab. Er gab es auf mit dem Bogen zu schießen und versuchte so gut wie möglich vor ran zu kommen.
Er hatte die senke erreicht und ritt nun bergauf. Der abstand zu den Trollocs verringerte sich, es war hoffnunglos, dieser Hügel war nicht so Hoch wie der letzte, jedoch würden ihn die Trollocs einholen noch bevor er oben wäre. Er lies Akie langsamer werden und sprang von ihrem Sattel, er landete unsanft aber konnte ich im stehen halten. Akie trabte weiter den Hügel hinauf. Nun er würde Kämpfend sterben, Er hatte sich ein längeres leben erhofft… er zog seine Klingen und hielt sie in wartender Position. Er grinste als die Trollocs langsamer wurden und ihn unsicher musterten… sie waren nur noch etwa 20 Schritt entfert, er hob seine Klingen und stürme los…zu ehren der Toten Shienarer…
„Tai`shar Shienar!“
„Tai`shar Shienar! Tai`shar Manetheren!” erschallte Ioawas die Rufe aus seinem Rücken und er hörte Gallopierende Pferde.
Seine Klinge war die erste welche auf die Trollocs traf, doch nur eine Sekunden Später folgten Lanzen und Speere…



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Beitrag Nr. 17
8. Nesan 06, 21:42

ruterwan
Rang: Bettler

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Zeit: Erster Tag der Festigkeiten in TarValon
Person: Ein Mann in der Weißen Burg



Ruhigen Schrittes marschierte der Mann durch die Gänge der Weißen Burg.
Er trug die übliche Kleidung eines Dieners in der Burg, es gab zwar bei weitem mehr Dienerinnen, aber er war sich sicher dass ihn niemand erkennen würde. Er hatte alles gut vorbereitet. Er wusste um die Eigenarten seines Zieles und um seine Sitten, sie mochte einen besonderen bitteren aber sehr Aromatischen Tee aus Seanchan. Dieser wuchs nur sehr spärlich in den Ländern Östlich des Ozeans und war sehr Teuer. Aber diese Graue Schwester bestand auf diesen Tee wenn sie Verhandlungen führte und aufgrund des Hohen Preises wurde er auch nur dann serviert. Jene Graue Schwester, Niogiva Tjoarva war wohl selbst ursprünglich eine Seanchan, zumindest trug sie einen eigenartigen Namen, zumindest empfand das der Mann so. Er knickste und verbeugte sich vor allen Aes Sedai und Adeligen Gästen die er traf und erreicht endlich das gesuchte Zimmer in den Hallen der Grauen Ajah. Er klopfte und eine warme Stimme die, „Herrein“ sagte war zu hören.
Er öffnete Geschickt die Tür ohne das Tablett zum schwanken zu bringen. Er sah zwei Frauen die auf einem ausgelegten dicken Teppichen sitzen welcher nach alter Taraboner Art gestrickt waren.
So ein Teppich ist mindestens soviel Wert wie ein kleiner Palast! Und sie wollen darauf Tee trinken!
Wie der Mann dies Aes Sedai für ihre Ignoranz verabscheute.
Und ausgerechnet ich muss das hier erledigen…das wird er mir eines Tages büßen!
Schnell erkannte er Niogiva, eine recht ansehnliche Frau mit dunklen lockigen Haaren und tiefgrünen Augen, ihr Kleid zeigte wenig Haut, lag aber doch recht Eng an. Wäre sie keine Aes Sedai, würde sie ihm gefallen, schade dass sein Auftrag so klar war und schnell erledigt sein musste. Aber die Informationen die man ihm gab waren richtig, die Zweite Frau im Raum war fast gänzlich das Gegenteil von Niogiva.
Niahmara von der Musara Septime der Reyn Aiel war eine leicht mollige, Rothaarige Weise Frau die seid einigen Monaten daran arbeitet mit Niogiva die Handelsbedienungen für beide Seiten zu erleichtern. Dies betraf vor allem die Ausbildung von Weißen Frauen in der höheren Anwendung der einen Macht um damit mehr und sicherere Wegetore und solche dingen zu lernen, doch dies Interessierte den Mann nicht, er wollte möglichst wenig mit der einen Macht zu tun haben.
„Euer Tee Aes Sedai, Weiße Frau.“ Er knickste vor beiden. Und stellte das Tablett ab, beide nickten knapp.
„Ihr müsst diesen Tee probieren Niahmara, er ist selten aber er belebt den Geist!“ Die Weise Frau lächelte Matt. Der Mann hatte sich hinter der Weisen Frau positioniert und wartet ob die Aes Sedai noch wünsche hatte. Alles hing davon ab ob sie ihn hinausschickte oder ihn noch eine Weile vergaß.
„Danke, wie ich bereits sagte langt mir Wasser Niogiva, Ihr Feuchtländer habt eine vorliebe für solche Getränke und auch bei uns setzt sich dieses immer mehr durch aber ich bleibe doch bei der Tradition.“ Wie erwartet, auf dem Tablett stand auch eine Karaffe frisches Wasser, er war gut vorbereitet worden… die Weise Frau betrachtete es kurz.
Wenn sie daran riecht… Der Mann unterdrückte seine Nervosität, es war nicht das erste mal das er so etwas tat und er verhielt sich ein blutiger Anfänger. Beide Frauen hielten nun gefühlte Becher in der Hand. Sie blickten sich an und hoben die Krüge, der Mann machte eine knappe Handbewegung, nichts auffälliges, aber er bereitete sich darauf vor, bisher verlief alles nach Plan…
„Wartet!“ sagte Niahmara plötzlich, der Mann versuchte ruhige zu bleiben. Jetzt zuschlagen oder eine Endeckung riskieren? Nein, wenn er jetzt nicht mit dem Plan weitermachte würde er versagen, er brauchte geduld. Niahmaras erst ernstes Gedicht hellte sich auf.
„Auf eine gutes Fest und eine erfolgreiche Verhandlung, so trinkt man doch auf etwas bei euch Feuchtländern oder?“ sie lächelte.
Niogiva lächelte zurück und beide tranken, es dauerte nur Sekunden, bis sie merkten das etwas nicht stimmte aber da war es schon zu spät. Mit einem Ruck hatte der Mann seine Dolche gezogen und Niahmara die Kehle aufgeschnitten. Niogiva war schwer am husten und versuchte zur Tür zu kommen doch nun machte sich der Mann keine Sorgen mehr, er schritt langsam zu ihr hin und trat sie zurück…sie stammelte etwas das sehr nach einem warum und wer klang aber der Mann ignorierte es, er genoss den Blick panischer Angst in ihren Augen. Er zerrte sie auf die Beine, ihre warme Stimme war nur ein kehliges Kratzen. Er blickte tief in ihre panischen Augen und dieser blick veränderte sich nur wenig als sein Dolch durch ihre Kleidung drang und ihr Herz durchbohrte. Sie röchelte noch kurz bevor sich die Augen schlossen. Der Mann lächelte, Blut verteilte sich in den Teppich und auf dem Boden. Er hatte seinen Auftrag fast erfüllt, doch etwas fehlte noch. Er zog ein Stück schwarzen Stoff aus der Tasche und verwüstet Niogivas Schreibtisch. Er griff wahllos ein paar Dokumente und wertvolle dinge welche er gut verstecken konnte und legte das Stoffstück unauffällig an einen Ort wo es hätte abgerissen werden können. Er hatte alles so ausgeführt wie es geplant und wendete seine Kleidung damit die Blutspuren verschwanden, dann nahm er sein Tablett und machte sich auf den Rückweg zur Küche. Bedauerlich das er diesen schönen Teppichen ruinieren musste…


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Beitrag Nr. 18
8. Nesan 06, 22:22

Choirn
Rang: Bettler

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Die Weiße Burg – Asuei

Asuei Thalamon schritt durch die Gänge der Weißen Burg. Sie war auf dem Weg zu Niogiva Tjoarva, einer Grauen, der sie einen Packen Briefe und Unterlagen bringen musste.
Die Quartiere der Grauen lagen verlassen da, als Asuei die Korridore entlang ging. Vor Niogiva Tjoarva Gemächern hielt sie an und klopfte.
Keine Antwort. Komisch dachte Asuei. Sie müsste eigentlich da sein...
Vielleicht hatte die Graue Besuch und wollte nicht bestört werden, aber Asuei konnte seinen Lauscherschutz oder irgendein anderes Gewebe fühlen.
Kopfschüttelnd drückte sie die Klinke herunter. Sie würde die Unterlagen einfach auf den Schreibtisch legen...
Das Bild, das sich ihr bot, ließ ihr das Blut in den Adern erstarren.
Zwei Frauen lagen auf dem dicken Taraboner Teppich, die Körper verdreht und blutverschmiert. Asuei wurde übel. Die dunklen Locken gehörten eindeutig Niogiva Tjoarva, die andere Frau schien eine Weise Frau der Aiel zu sein, aber Asuei hatte nicht die Nerven, sie genauer anzusehen.
Mühsam riss sie den Blick von den beiden toten Körpern und sah sich im Zimmer um. Es war komplett verwüstet. Asuei hatte das Gefühl, einen Schlag vor den Kopf gekriegt zu haben. Mit weißem Gesicht drehte sie sich um und verließ eilig das Zimmer.
Oh Light! dachte sie, als sie zitternd ein Gewebe um das Zimmer legte und die Tür sorgfältig verschloss.
Dass raffte sie ihre Röcke hoch und rannte so schnell sie konnte und ohne sich um irgendjemanden zu kümmern zurück in die Quartiere der Grünen Ajah. Oh Light!
Sie hielt auf das erste Ziel zu, dass ihr in den Sinn kam: Das Zimmer der Grünen Sitzenden Leandra. Kalkweiß im Gesicht und immer noch zitternd stieß sie die Tür auf...



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Beitrag Nr. 19
9. Nesan 06, 00:21

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Noch immer lächelnd zerrieb sie die Aschestückchen, die aus dem schmalen Pergament entstanden waren in einer kleinen Schale. Das Fest würde ein unvergesslicher Abend in der Weißen Burg werden und sicherlich einen Einfluss auf die Zukunft der beiden Burgen haben. Ihr Blick fiel wieder auf das prächtige Kleid, welches sie sich hatte anfertigen lassen. Ja, der Abend würde fantastisch werden.

Mit einem Krachen flog ihre Tür auf und der entstandene Wind bliess die Krümel durch den gesamten Raum. Besser hätte sie die Nachricht wohl kaum vernichten können. Verwundert blickte sie in Asueis weisses Gesicht. Die Aufregung von ihr war unverkennbar. Die junge Schwester war erst vor vier Jahren zur Aes Sedai erhoben worden und sie hatte sich während dieser Zeit gut in die Grüne Ajah eingelebt und schon als Aufgenommene hatte sie öfter für Leandra gearbeitet und auch ihrem Unterricht beigewohnt. Die junge Frau war vielversprechend – sehr vielversprechend. Doch heute war nichts von der vollwertigen Aes Sedai in ihr zu erkennen, sie stammelte, wie eine verschreckte Novizin. „Niogiva Tjoarva.... sie... es ist etwas furchtbares geschehen... schnell...sie.. sie ist ermordet worden! Ich hab sie in ihrem Zimmer gefunden, es ist furchtbar. man hat ihr die Kehle durchgeschnitten... ich bin sofort hierher gekommen...“ „Ermordet!?“ Leandra sprang von ihrem Stuhl auf. „Sofort hierher?“ Sie hoffte, dass bisher niemand ausser ihnen beiden etwas davon wusste. „Los!“ Sie rauschte an Asuei vorbei und schlug sofort den Weg zu den Quartieren der Grauen ein. Eine Schwester in der Burg zu ermorden! Wer würde auf eine solche Idee kommen? Wer war zu soetwas fähig? Insgeheim musste sie den Mörder fast dafür loben, dass er es geschafft hatte eine solche Tat zu vollbringen.
Auf dem Weg zu Niogivas Gemächern stiessen Owaer und Fin zu ihnen. Sie mussten ihre Aufregung gespürt haben. Ohne ein Wort und ohne Fragen zu stellen folgten sie ihr, während sie ihre Umgebung im Blick behielten. Die beiden waren wie Wölfe, mystisch, unbändig, aber loyal.
Kurz bevor sie die Zimmer erreichten, begegneten sie zwei weiteren Schwestern, die ihnen entgegen kamen. Verin und Sherin waren beinahe unzertrennlich, doch die beiden tauchten heute genau im richtigen Moment auf. Eine Gelbe und eine Braune waren das, was ihnen nun vielleicht helfen könnte. Leandra blieb kurz stehen und nickte den beiden zu – die Förmlichkeiten mussten gewahrt werden. „Etwas furchtbares ist geschehen. Ihr müsst sofort mit mir kommen!“ An ihren letzten Worten war allerdings nichts förmliches mehr und sie wartete auf kein Einverständnis der anderen Schwestern, bevor sie sich wieder in Bewegung setzte, doch die beiden folgten ihnen auf der Stelle.

Vor Niogivas Tür hielt Asuei kurz inne und das leuchten Saidars umgab sie. Wahrscheinlich hatte sie ein Schutzgewebe um den Raum gelegt. Fin und Owaer schoben sich vor die wartenden Aes Sedai und betraten den Raum zuerst, erst nachdem sie ihn für sicher befunden hatten liessen die anderen eintreten. Innen bot sich ihnen ein schreckliches Bild, Niogiva und eine andere Frau lagen blutüberströmt auf einem Teppich und das Zimmer war verwüstet. Der Mörder hatte die beiden Frauen kaltherzig erstochen. Hinter sich hörte Leandra ein Aufkeuchen. Sherin kniete sich sofort über die Graue Schwestern, während Leandra ihr weißes Kleid anhob, um zu der anderen Frau zu gelangen. Sie trug die für eine Aiel typische Kleidung. Dies ist also Niahmara von der Musara Septime! Leandra hatte nie das Vergnügen gehabt, die Weise Frau persönlich kennenzulernen und nun würde sie auch keine Gelegenheit mehr dazu bekommen.
Asuei schloss zu ihr auf und blickte in das Gesicht der Aiel Frau, als Verin plötzlich etwas flüsterte, das wie „Asha'man“ klang. Sie kniete neben einem Kandelaber, an welchem ein schwarzer Stofffetzen hing, welcher in der Tat von dem Mantel eines Asha'mans stammen konnte. Fast im selben Moment nahm Sherin ihre Hände von der Toten. „Sie wurde nicht durch die Macht getötet.“


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Beitrag Nr. 20
9. Nesan 06, 08:39

Takara
Rang: Da'covale

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Irgendwo oestlich von Maradon Takara

Die Strasse von Maradon nach Chachin zog sich wie ein graubraunes Band vor ihm ueber die weite, sanft huegelige Ebene. Die Hinweise in Saldaea hatten ihn leider nicht viel weiter gebracht, die Spur hatte sich in Maradon verloren, als er feststellen musste, dass sein Kontakt dort von einem durchgegangenen Brauereipferd zu Tode getrampelt worden war. Er forschte noch ein paar Tage nach aber der Vorfall wurde ihm von mehreren offiziellen Stellen als Unfall bestaetigt. Die liberale Gesetzgebung Saldeas liess es sogar zu, dass er die Protokolle und Zeugenaussagen einsehen konnte.
Heute morgen hatte er sich dann in der Schenke noch einen Kaf genehmigt. Es gab tatsaechlich Kaf hier, wenn auch schlechten zu horrenden Preisen, aber er hatte den zartbitteren Geschmack vermisst und es hatte seine Laune deutlich gehoben und so war er dann am fruehen Vormittag gutgelaunt Richtung Osten aufgebrochen. Er wollte die vier anderen Hauptstaedte der Grenzlaender noch besuchen, vielleicht wuerde er dort eine Spur finden. Aber er hatte Zeit und so ritt er gemuetlich im Schritt die Strasse entlang. Generationen von Bauernkarren und Haendlern hatten den Lehm der Strasse so hart getreten, dass es sich fast wie auf den gepflasterten Strassen des Kaiserreichs reiste.
Am Mittag machte er in einem kleinen Ort Rast. Die Wirtsfrau war leider keine Ausgezeichnete Wirtin und so mochte er nicht wirklich zulangen. So kam es dann auch, dass er am Nachmittag beschloss, die folgende Nacht mal wieder unter freiem Himmel zu verbringen. Als er dann ein Stueck noerdlich der Strasse einen langgezogenen Wald sah bog er ab und suchte sich ein Dickicht, wo er sein Lager aufschlagen wuerde. Er band sein Pferd an und rueckte seine Schleuder zurecht. Es wuerde sich wohl ein Hase, Fuchs oder ein Rebhuhn finden, das er erlegen koennte.
Vorsichtig schlich er durch den Wald, bog Zweige zur Seite und wich untergrabenen Wurzeln aus. Je dunkler es wurde desto lauter wurde es im Wald. Die Tiere kamen aus ihren Hoehlen, in den Zweigen und im Unterholz raschelte es, eine Eule schrie ihren Ruf durch die Nacht und die Maeuse zu seinen Fuessen erstarrten fuer einen Moment bevor sie ihr beschaeftigtes Gewusel fortsetzten.
Nach einer guten Dreiviertelstunde kam er an eine Lichtung, die von mehreren Tierpfaden gekreuzt wurde. Also hockte er sich in einen Busch, legte eine der kleinen Stahlkugeln in seine Schleuder, nahm sie zur Hand und wartete...


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