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Beitrag Nr. 91
4. Nesan 05, 22:54

Cuebiyar
Rang: Bauer

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Die Grenzlanden

Malkier was für eine Überraschung, die wieder gegründete Stadt, einst verschlungen vom Schatten. Das hätte Mahdi nicht gedacht, als er durch die Strassen schritt.
In den Grenzlanden war es Sitte mit sichtbarem Gesicht im Licht zu wandeln, damit man den Schatten rechtzeitig sehen könne, somit schritt Mahdi, im strömenden Regen, mit zusammengebunden Haaren, leicht durchnässt durch die Strassen der Stadt.
Trotz des schlechten Wetters war überall ein reges Treiben. Man spürte förmlich das neue Bewusstsein der Bewohner Malkiers! Das wiedererwachen eins Volkes das schon vergessen schien.
Die Luft war förmlich in extase, er Atmete tief ein, das genoss er sehr, so viel Leben, so viele Menschen dich nichts von dem Schrecken wussten der nicht weit in den Wälder lauern konnte.
Die Menge machte einem kleinen Trupp Soldaten platz, sie kamen direkt bei Mahdi vorbei.
Mit einer flinken Bewegung und einem darauf folgenden Schritt zur Seite war er in der bewegten Masse verschwunden. Der Soldat würde später sicher Probleme bekommen, aber das Störte Mahdi nicht, er brauchte den Kitzel und für neue Waffen tat er viel…sehr viel.
Der Griff fühlte sich gut an, er hielt eine Beute immer noch in der Hand als er Richtung einer Schenke schritt, er konnte sich nur schwer von seiner neuen Besitz lösen.
Der Wirt des „Betrunken Königs“ war ein großer kräftiger Bursche, der gut zu verhandeln wusste. „Ihr wollte ein Pferd kaufen? Das wird aber nicht billig“ Er hatte 4 Pferde im Stall, eines wollte er nicht verkaufen, „das gehört meiner Frau, wenn das fehlt zieht sie mir die Ohren lang!“ die anderen waren zu haben. Mahdi sah sich alle in ruhe an. Das Tier in der 3 Box, ein braune Hengst war ein gesundes noch Junges Tier. Nach kurzem Verhandeln hatte er das Tier und den Sattel. Der Preis war nicht billige gewesen, aber dennoch gerechtfertigt. Keine Stunde später hatte Mahdi die Stadt und ihren Trubel schon verlassen. Er musste Freunde finden. Die Probleme die er in der Fäule hatte konnten ihn vielleicht auch hier erreichen. „Kann das sein? Haben sie noch so starke Verbindungen?“ Der Schatten war schwach, zu schwach, sicher es gab noch Schattenfreunde, aber es gab keinen einheitlichen Weg den man hätte gehen können. Jeder Lord tat das was er wollte. Genau das bracht ihn auch in diese Lage…
Sein Nachtlager schlug Mahdi nicht weit vor Fal Dara auf. Wohin würde ihn sein Weg führen? Nach Badar Eban, über die Ebenen vor Maradon vielleicht? Nein, dort hatte er zwar bekannte aber vertrauliche Freunde sind sie nicht. Cairhien vielleicht?
Das könnte was sein, lebte Torga noch? In seinen Gedanken versunken schnitze Mahdi an einer schon angefangen längliche Flöte, am unteren Ende glänzte ein markanter Griff.
Der Griff einer kurzen Klinge eins Messers, das noch vor kurzer Zeit an dem Gürtel eins braven und treuen Soldaten Malkiers hing…..



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Dovie'andi se tovya sagain

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Beitrag Nr. 92
5. Nesan 05, 08:14

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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noch zwei Tage Wüste


‚Morgen Abend würden sie die Drachenmauer erreichen’ war der erste Gedanke als Na’terim am nächsten Morgen aufwachte. ‚Und dann könnte es mit der Eintönigkeit vorbei sein’ Er stand auf und beseitigte seine Spuren der Nacht. ‚Aber was war das für ein Traum?’ fragte er sich, als es ihm wieder einfiel. Er hatte von Zerstörung und Zwiespalt sowohl in der weißen als auch in der schwarzen Burg geträumt und konnte sich aber keinen Reim darauf machen. Und dann waren da noch Kreaturen, die sonst nur in der Fäule zu sehen waren. Aber diesmal überfielen sie Dörfer in Cairhien. Und auch dafür fand er keine vernünftige Erklärung. Daher beschloss er diese Träume in den Bereich Alpträume abzulegen und nicht weiter darüber nachzudenken. Er hatte jetzt wichtigeres zu tun. Er musste seine Truppe wieder auf Trab bringen, denn alle wirkten ein wenig müde und auch niedergeschlagen. Doch nach ein paar aufmunternden Worten, von ihm als auch von Nadia Sedai, waren alle wieder fit und bereit die nächste Etappe zu bewältigen. Aber nicht ohne ordentlich zu frühstücken. Wie es in den letzten Tagen so üblich war.
Sie waren noch nicht lange unterwegs, da gesellte sich die Aes Sedai zu ihm. Das laufen machte ihr nun gar keine Schwierigkeiten mehr und sie hatte sogar noch den Atem um zu reden. „Ihr habt heut früh sehr zerknirscht gewirkt, als ihr euch erhoben habt, was war los?“ „Ach das war nichts wichtiges, nur irgend welche Alpträume“ antwortet Na’terim und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Erzählt mir eure Träume!“ abrubt blieb sie stehen. Er blieb ebenfalls stehen und starrte sie an. Mit einer kleinen Handbewegung befahl er den anderen auch anzuhalten. Unverwandt blickte er in ihre Augen und diese funkelten als ob sie jeden Moment explodieren wollten. Auch ihr Ausruf war neu. Das klang jetzt richtig nach Befehl und sie schien es ernst zu meinen. Ihre stimme hatte den Klang einer Lawine. Er nahm sie kurz zur Seite um ungestört mit ihr zureden. „Was maßt ihr euch an. Seit wann gebt ihr hier die Befehle“ fauchte er sie an. “Wagt es ja nicht meine Autorität in Frage zu stellen. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und da muss ich sicherstellen, dass jeder meine Befehle ungefragt ausgeführt wird. Wir werden bald die Wüste verlassen und den NiamhPass erreichen, da wird für Diskussionen keine Zeit sein, wenn uns Söldner aus Shienar oder schlimmeres gegenüber stehen. Habe ich mich deutlich ausgedrückt. Aes Sedai“ und die letzten beiden Worte hatten einen sarkastischen Unterton. Er war richtig wütend und musste erstmal durchatmen um sich wieder zu beruhigen. Sie verneigte sich kurz und sagte dann: „Es tut mir Leid, ich wollte eure Führung nicht in Frage stellen, Meister Na’terim. Aber ich war so überrascht als ihr von den Alpträumen gesprochen habt, das ich ein wenig die Fassung verloren hatte. Verzeiht mir.“ Na’terim nickte kurz und antwortet dann schon ein wenig ruhiger: „Ich will euch mal glauben, aber warum wart ihr überrascht. Alpträume kommen doch nun mal vor. Oder wollt ihr jetzt eine Karriere als Weise Frau machen und euch in Traumdeutung üben?“ Sie ignorierte den ironischen Unterton und sagte: „Lasst mich raten, es waren Träume über Zwietracht in der weißen und schwarzen Burg und es waren Träume von Überfällen der Trollocs auf Cairhin.“ Sie schaute ihn dabei durchdringend an. Jetzt zog Na’terim die Stirn in Falten und fragte: „Woher wisst ihr das?“. „Von euren Männern, alle haben dasselbe geträumt.“ Jetzt war es an ihm nach Fassung zu ringen. Das musste er erstmal verdauen, so genehmigte er sich einen großen Schluck aus dem Wassersack. „Habt ihr eine Ahnung was das zu bedeuten hat?“ fragte er nun schon deutlich ruhiger und in der Stimme lag ein wenig Sorge. „Kann ich nicht sagen. Lasst uns nun weiter laufen. Ich werde dabei überlegen was das zu bedeuten hat und was zu tun ist“ antwortete Nadia Sedai und blickte ihn an. Die Funken waren verschwunden und auch die Stimme hatte wieder ihren natürlichen Klang. „Ich werde in eure Pläne eingeweiht und entscheide letzten Endes was geschieht“ sagte er und blickte sie herausfordernd an. „Natürlich Na’terim, es ist euer Kommando“ antwortet sie und ließ ihn stehen. ‚Ich werde mir von keiner Aes Sedai befehlen lassen’ dachte Na’terim und überlegte ob er einen ironischen Unterton in ihrer letzten Antwort vernommen hatte. Aber er war sich nicht sicher.
So begannen sie wieder Tempo auf zunehmen und liefen nach kurzer Zeit wieder in der üblichen Formation in Richtung Westen.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 93
5. Nesan 05, 12:21

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Kianna und Nocturna in der weißen Burg

Kianna konnte nicht schlafen. Was, wenn alles schief gehen würde und Shea gar keine schwarze Schwester war? Würden Nocturna und sie zusammen in der Lage sein, die Wahrheit herauszufinden? Was würde danach passieren? Fest stand, dass sie die Burg bis auf ihre Grundmauern erschüttern würden. Diese und ähnliche Gedanken quälten sie, während sie in ihren Kleidern auf ihrem Bett lag und an die Decke starrte. Schon bald schlug die Turmuhr zur zweiten Stunde. Nun gab es kein Zurück mehr. Hastig stand sie auf, richtete ihre Kleider und öffnete leise ihre Tür. Nocturna wartete bereits etwas abseits in einer dunklen Ecke. Zu den Quartieren der braunen Ajah war es nicht sehr weit, aber noch war Vorsicht geboten. Solange Shea nicht offiziell entlarvt war, durfte keine andere Schwester von ihrem Vorhaben erfahren. Um diese Zeit schlief die Burg für gewöhnlich und tatsächlich trafen Kianna und Nocturna noch nicht einmal einen Diener in den Gängen.
Leise liefen sie über die braun gemusterten Teppiche, die in den Gängen der braunen Schwestern auslagen, bogen um zwei Ecken und hielten vor einer schlichten Holztür an. Beide griffen nach Saidar und verbanden sich, bevor sie die Tür öffneten und sich ins Zimmer schlichen. Shea schlief, das machte die Sache einfach. Nocturna übernahm Saidar, schirmte Shea ab und wob Stränge aus Luft, welche sie am sprechen hinderten. Die Überraschung auf Sheas Gesicht war nicht zu übersehen, als sie sich ruckartig im Bett aufrichtete, sobald die Abschirmung sie berührt hatte.
„Steht auf!“ befahl Nocturna, „Ihr werdet uns einige Fragen beantworten!“. Shea wollte offensichtlich etwas erwiedern, was ihr natürlich nicht gelang. „Setzt Euch auf den Stuhl“ sagte Kianna, während sie eine Kerze entzündete und auf einen Tisch neben den Stuhl stellte. Shea blieb mit grimmiger Miene auf ihrem Bett sitzen, aber es bedurfte nicht vieler Schläge mit Luft, um sie auf den Stuhl zu bekommen.
In dieser Position waren Nocturna und Kianna klar im Vorteil: Shea saß mitten im Licht, während sie sich außerhalb des Lichkegels bewegten. Nocturna fesselte Shea mit Luft am Stuhl und wob einen Schutz gegen Lauscher. Beide Gewebe verknotete sie.
Langsam ließ Nocturna die Stränge los, die Shea am Sprechen hinderten und Shea fragte „Was wollt ihr von mir?“. Ihr Gesicht ließ nun keine Gefühlsregung erkennen, aber das würde sich bald ändern.
Kianna ergriff diesmal die Macht und wob ein altes Gewebe aus Geist, welches nicht viele Schwestern kannten und welches sie alleine nicht mehr in der Lage gewesen wäre zu vollbringen. Sie senkte es auf Shea herab, deren Augen sich kurzzeitig weiteten. „Dieses Gewebe wird sicherstellen, dass ihr die Wahrheit sagt.“, erklärke Kianna knapp.
Es gab keinen Grund, lange um die Sache herum zu reden und so stellte Kianna die einfach Frage: „Shea Sedai, gehört Ihr der schwarzen Ajah an?“
Shea wollte etwas sagen, brachte es aber nicht über die Lippen, danach sagte sie kein Wort mehr und starrte die beiden Schwestern so gut es ging an. Viel sehen von den beiden konnte sie allerdings nicht. Ihr Gesicht blieb weiterhin regungslos.
„Euer Schweigen ist so gut wie eine Antwort, aber ich möchte es aus Eurem eigenen Mund hören. Gehört Ihr der schwarzen Ajah an?“ unterbrach Kianna das Schweigen.
Auch diesmal machte die im Licht sitzende Schwester keine Anstalten, etwas zu sagen.
„Nun gut, ein paar gebrochene Finger werden Euch schon zum Reden bringen!“ erwiederte Kianna in das starre Gesicht ihres Gegenübers.
Behutsam lenkte sie die Macht auf den Finger, an dem der große Schlangenring steckte. Ein knackendes Geräusch, gefolgt von einem lauten Schrei erfüllte den Raum, als die Knochen des Fingers unter der Kraft Saidars barsten.
Röte stieg in Sheas Gesicht, aber sie schwieg weiterhin.
Drei weitere Finger waren nötig, um der schwarzen Schwester mit dem nun tränendenüberströmten und vor Schmerz verzerrtem Gesicht ein leises „ja“ über die Lippen hauchen zu lassen.


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Beitrag Nr. 94
5. Nesan 05, 13:18

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

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Kianna und Nocturna Sheas Gemächer in der Weißen Burg

Erschöpft sackte Shea auf ihrem Stuhl zusammen. Ohne die Stränge aus Luft, die sie fesselten, wäre sie schon lange auf den Boden gefallen. Selbst im schwachen Licht der Kerze waren die vier seltsam verdrehten Finger deutlich zu erkennen. Schweiß tropfte der Aes Sedai vom Gesicht, ihre Haare klebten strähnig an den Schläfen. In ihren Augen war nur noch wenig von dem Widerstand zu sehen, den sie kurz nach dem Betreten des Zimmers gezeigt hatte. Sie funkelten nicht mehr, sondern wirkten glasig und abwesend.
Nocturna stand von ihrem Stuhl auf und kniete sich vor der Aes Sedai nieder, um ihr direkt in die Augen zu blicken. "Von wem bekommst du deine Befehle?" Ihre Stimme klang aufgrund des Gewebes, das um den Raum lag, seltsam gedämpft.
Die Gefangene wand sich und begann zu wimmern. "Ich weiss es nicht. Ich weiss nicht, wer er ist. Er erscheint nachts in meinem Zimmer, immer dann wenn ich am wenigsten damit rechne. Manchmal sucht er mich auch in meinen Träumen heim. Er hat mir nie seinen Namen gesagt, aber deutlich gemacht, dass er unter den Dienern des Schattens sehr hoch angesehen ist." Tränen liefen ihr die Wangen herab und sie fing an zu zittern.
Kianna beugte sich vor und ihre Augen wurden schmaler. "Was hast du mit den Seanchan zu schaffen?", fragte sie eisig. Trotz ihres apathischen Verhaltens konnte man erkennen, dass Shea überrascht war. Anscheinend hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihr Geheimnis aufgedeckt werden würde. Panikartig warf sie sich hin und her. Zumindest versuchte sie es. Die Stränge, die sie festhielten, waren wie Eisenklammern um ihren Körper gewickelt. Blankes Entsetzen spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder. "Woher wisst ihr das?" Kianna schlug fest mit der Macht zu. Sheas Kopf flog ruckartig auf die linke Seite. Verächtlich blickte sie aus verquollenen Augen zu den beiden Aes Sedai herüber. Wieder und wieder versetzte Kianna der Gefangenen Schläge, doch sie konnte Shea nicht zum Sprechen bewegen. Mit jedem Hieb sackte die Schwarze mehr und mehr in sich zusammen. Nocturna konnte sich ein Lächeln nur mühsam verkneifen. Stattdessen legte sie Kianna eine Hand auf die Schulter. "Lass es gut sein. Aus ihr bekommen wir heute nichts mehr heraus. Es ist besser, wenn wir morgen weiter machen." Als hätte sie gerade eben erst bemerkt, was sie da eigentlich tat, ließ Kianna die Macht los. Ihr war deutlich anzumerken, dass sie über ihr eigenes Verhalten schockiert war. Zögernd und unbeholfen wandte sie sich von der Gefangenen ab. "Du hast recht. Morgen wird sie wieder gestärkt sein. Laß uns ins Bett gehen." An Shea gewand fügte sie hinzu "Du hast Deine Arbeit nicht gut gemacht, Mädchen." Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und ging auf den Gang hinaus. Nocturna folgte ihr. Beim Schließen der Tür warf sie einen letzten Blick auf Shea Sedai, die einst so mächtige schwarze Schwester. Durchflutet von einem inneren Gefühl der Zufriedenheit zog sie die Tür ins Schloß.

Am nächsten Morgen klopfte es schon früh an Nocturnas Zimmertür. Fast zeitgleich öffnete sich die Tür und Kianna stürmte herein. "Bist du bereit?", fragte sie ungeduldig. "Wir können sofort gehen", antwortete Nocturna, klappte die kleine Schatulle zu und machte sich das goldene Armband mit den drei kleinen Anhängern um ihr Handgelenk. Im Hinausgehen griff sie noch nach ihrem Umhang und legte sich ihn um die Schultern. Der Weg zu den Quartieren der Braunen schien heute sehr lange zu sein. Die beiden Schestern wechselten kein Wort. Kiannas Anspannung war deutlich zu spüren. An der Tür von Sheas Gemächern angekommen, blieben sie kurz stehen und vergewisserten sich, dass sie alleine auf dem Flur waren. Kianna holte noch einmal tief Luft und öffnete die Tür. Bereits nach dem ersten Schritt blieb sie aprupt stehen und hielt sich vor Erstaunen eine Hand vor den Mund. Der Stuhl stand noch immer so da, wie sie ihn gestern verlassen hatten. Ansonsten aber war der Raum leer.



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In the rays of the sun, I am longing for the darkness

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Beitrag Nr. 95
5. Nesan 05, 16:27

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Gedanken



Die Sonne brannte heute besonders heiß. Aber das störte die Gruppe um Na’terim nicht besonders. Nur Nadia Sedai hatte ein wenig Probleme, aber sie ließ sich nichts anmerken.
Außerdem war sie viel zu sehr mit ihren Gedanken beschäftigt. Sie musste darüber nachdenken was diese Träume zu bedeuten hatten. Sie hatte von Überfällen der Trollocs soweit im Landesinneren noch nichts vernommen. Aber von den Problemen in den zwei Burgen hatte sie sehr wohl gehört. ‚Verschiedene Strömungen waren dabei die Einheit der Burgen zu gefährden’ dachte sie. ‚Da sind die Fusionisten, die Realisten und die Traditionalisten. Die einen wollen die Fusion der beiden Burgen zu einem starken Machtzentrum, ähnlich wie im Zeitalter der Legenden. Die anderen wollten gar nichts ändern und nur eine lose Beziehung beibehalten. Die dritten wollten zurück zur absoluten Eigenständigkeit der beiden Burgen’ resümierte sie weiter. ‚Aber was haben die Aiel damit zu tun und was sucht das alles in den Träumen der Männer.’ Denn dass es kein Zufall war davon war sie überzeugt. Aber sie kam zu keinem befriedigenden Ergebnis. Zudem hatte sie von ihrem Bruder erfahren dass die Führungsposition in der schwarzen Burg unbesetzt ist, was zu zusätzlichen Spannungen innerhalb der schwarzen Burg führte. ‚Ob Curion schon weitere Verbündete gefunden hatte’ dachte sie etwas wehmütig an ihren Bruder. Er war ein glühender Fusionist und hatte beschlossen diese Fusion nach vorne zutreiben. Ihr letzte Stand, bevor sie abreiste, war das er zur weißen Burg gehen wollte um vor zu fühlen, ob es Schwestern gibt die seine Pläne unterstützen konnten. Aber wie weit er gekommen war wusste sie nicht. Auch ob es Schwestern gibt die ihn Unterstützen konnten, konnte sie nur ahnen. Nadia Sedai war in den letzten Wochen viel zuwenig in der Burg um mit anderen Schwestern einen engeren Kontakt herzustellen. ‚Das müssen wir ändern’ dachte sie. Jetzt hatte sie gefunden was sie tun musste. ‚Ich werde, sobald wir an der Feste der Aiel am Niamh
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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 96
5. Nesan 05, 16:54

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Anwesen der Lady Metha
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 97
5. Nesan 05, 20:26

Niahma
Rang: Büttelin

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Anwesen der Lady Metha Barid und Niahma

Niahma sah, wie Dirab das Zimmer ihrer Mutter verließ und auf sie zusteuerte. Hoffentlich hatte ihre Mutter ihn in ihrem Wahn nicht noch weiter beschimpft.
Er reichte ihr seine Hand und sie ergriff sie dankbar, ließ sich von ihm hochziehen und begann hemmungslos in seinen Armen zu schluchzen. Nach einigen Momenten riss sie sich jedoch wieder los. "Bitte verzeih, aber ich glaube, es wäre besser, wenn du jetzt gehst.", sie wusste, dass sie traurig und verzweifelt klang, "Meine Mutter wird wahrscheinlich bald sterben und ich will dann nicht, dass du hier bist. Sie würde das nicht wollen.." Er blickte sie an, schien schon widersprechen zu wollen, nickte dann aber doch. "Ich finde es zwar nicht gut, dich hier jetzt allein zu lassen, aber wenn es dein Wunsch ist, so werde ich ihm entsprechen.", er küsste sie noch ganz kurz, "Wenn du mich brauchst, weißt du ja, wo ich bin."
Sie nickte, zu mehr war sie nicht mehr imstande. Am liebsten hätte sie geschrieen, ihn gebeten, zu bleiben, aber andererseits hatte sie ja gesehen, wozu das führte und beschloss, das lieber zu lassen. Sie ließ seine Hand los und ging wieder zum Zimmer ihrer Mutter, wissend, dass er den Weg nach draußen schon alleine finden würde.
Die Türe fiel hinter ihr mit einem sanften Klicken ins Schloss und sie kniete sich neben das Bett der Frau, die ihr ganzes Leben lang der einzige Fixpunkt gewesen war, das einzige, was zählte. Nun lag sie da, aschfahl und nicht mehr bei Bewusstsein. Man musste ihr helfen, irgendwie. Sie konnte sie doch nicht einfach so sterben lassen.
Sie zitterte. Da betrat Mutter Asher den Raum. "Mutter, ihr müsst etwas für sie tun!", ihre Stimme klang flehend, "Es muss einen Weg geben." Die alte Frau schüttelte betrübt den Kopf. "Ich denke nicht, mein Kind. Aber so ist das nun einmal. Irgendwann verlassen uns unsere Eltern und Führer, auf dass wir selbst Kontrolle über unser Leben übernehmen. Das Rad webt, wie das Rad es will und wenn ihre Zeit gekommen ist, dann wird sie gehen müssen."
Niahma sah sie groß an. Wie konnte sie nur so ruhig über den Tod sprechen. Dann kam ihr eine Idee. "Ist denn keine Aes Sedai in der Stadt, die ihr helfen könnte?" Und abermals wurden ihre Hoffnungen durch ein Kopfschütteln zerstreut. "Malinia Aes Sedai ist gestern abgereist, sie musste dringend fort. Sieh es ein, Mädchen, es gibt keine Hilfe mehr.", sie hielt kurz inne, "Und jetzt könnte ihr nicht mal eine Aes Sedai mehr helfen."
Niahma blickte auf ihre Mutter. Sie atmete nicht mehr. "NEIN!", die junge Frau schrie, schüttelte den leblosen Körper als wollte sie die Tote aufwecken, doch Mutter Asher zog sie mit sanfter Gewalt fort.
"Geh jetzt auf dein Zimmer", sagte sie und ihr Tonfall erlaubte keinen Widerspruch, "Und zieh dir etwas anständiges an."
Sie nickte unter Tränen und ging. In ihrem Zimmer angekommen schien der kleine Raum sie beinahe zu erschlagen. Plötzlich fühlte sie sich gefangen, ein Zootier, das nicht entkommen konnte. Beinahe beschämt blickte sie an sich herab. Die dünne Seidenhose war durch den harten Ritt völlig abgenutzt, hatte sogar einige Löcher. Die Worte der Heilerin schwirrten durch ihren Kopf. Sie sollte ihr Leben also selbst in die Hand nehmen? Genau das hatte sie vor. Schnell zog sie sich um, doch es war wohl keine Kleidung, die die alte Frau als "anständig" bezeichnet hätte. Ganz im Gegenteil. Sie wählte eine weiche und widerstandsfähige Lederhose und ein bequemes Männerhemd. Dann suchte sie alles, was sie an praktischer Kleidung finden konnte und band daraus ein Bündel. Sie würde gehen. Noch heute. Denn wenn sie wartete bis zum Begräbnis würden die Selbstzweifel sie übermannen. Das durfte auf keinen Fall passieren.
Sie dachte an Venamas und ihr Versprechen. Doch schnell kam sie zu dem Entschluss, dass sie ihm kein bestimmtes Datum versprochen hatte, nur, dass sie den Ring tragen würde. Und daran würde sie sich auch halten. Sie griff auf das kühle Eisen. Ja, das würde sie..
Nochetwas tat sie, was sie vor wenigen Stunden noch nicht für möglich gehalten hätte. Sie griff unter ihr Bett und holte eine große Schachtel hervor. Als sie sie öffnete kam ein wunderschönes Schwert mit passender Scheide zum Vorschein. Dieses hatte sie vor langer Zeit gekauft, als der Traum Cairhien zu verlassen noch nur ein Traum gewesen war. Nun schnallte sie es sich an den Gürtel. Es war ein eher kleines Schwert, perfekt für eine Frau. Dennoch fühlte sich Niahma beinahe unwohl damit.
Doch sie verscheuchte den Gedanken, griff nach ihrem Bündel und verließ ihr Zimmer. Vor der Tür wartete Marim.
"Was macht Ihr, meine Lady", fragte er, beinahe unsicher. "Ich gehe.", antwortete sie kurz angebunden, "Für immer."
Schnell ging sie weiter in Richtung Stallungen und ließ den verduzten Mann zurück.
"Sattelt Feuerherz und Abib.", befahl sie dem Stallburschen. Auch dieser sah sie zuerst fassungslos an, nickte dann aber. Scheinbar verstand er nicht, warum sie zwei Pferde benötigte. Doch das war für die junge Frau das logischste überhaupt. Es war ein Wunder, dass Feuerherz den harten Ritt hierher überstanden hatte, sie musste ihn nicht noch zusätzlich belasten. Aber ohne ihn wollte sie auch nicht reiten...



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Beitrag Nr. 98
5. Nesan 05, 21:46

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Tar Valon Kianna und Curion

Während Kianna in ihrem Zimmer auf und ab ging und sich Gedanken darüber machte, was mit Shea geschehen war, klopfte es an der Tür. Doch Kianna war so tief in ihren Gedanken versunken, das sie sichtlich zusammenzuckte, als Curion plötzlich vor ihr stand.
„Verzeiht, Kianna Sedai, ich wollte Euch nicht erschrecken, aber ihr habt nicht auf mein Klopfen reagiert. Darf ich Euch zu einem Ausritt einladen? Ich möchte etwas mit Euch besprechen.“
Kianna freute sich über die Einladung, denn sie war froh nach den Ereignissen der letzten Tage einmal einen klaren Kopf zu bekommen.
Sie trafen sich gegen Mittag in den Stallungen, wo ihre beiden Pferde fertig gesattelt auf sie warteten und machten sich auf den Weg, Tar Valon zu verlassen.
Als sie gerade eines der ärmeren Stadtviertel durchquerten unterbrach Kianna ihre Unterhaltung plötzlich. „Wartet hier“ sagte sie zu Curion, veranlasste Pelos, seine Schritte zu beschleunigen und war schon um die nächste Ecke verschwunden. Ein Mann ,mitte 20, nahm den selben Weg.
Curion gab sich nicht damit zufrieden einfach abgestellt zu werden und folgte ihr langsam durch die engen, verdreckten Gassen. Als er um eine Ecke bog, sah er Kianna, wie sie mit einem ärmlich gekleideten Jungen sprach, der einen Geldbeutel in der Hand hielt. Neben ihm stand der Mann, der Kianna gefolgt war, der aber auch nicht besser gekleidet war. „Haltet Euch an die Regeln, Junge“ schalt sie den kleinen, welcher sie daraufhin verdutzt und eingeschüchtert ansah. „Ach, Du bist ein neuer.“ Stellte sie fest und wandte sich an den Mann: „Bringt ihn zu Carson und erklärt ihm unterwegs, wesalb ihr den Vorrang gehabt hättet“.
Als sie sich umdrehte sah sie gerade noch einen Mann im dunklen Umhang auf einem Pferd um die Ecke verschwinden. „Curion Asha'man!“ rief sie, „Hatte ich Euch nicht gebeten zu warten?“ Curion blieb stehen. „Der Mann hat Euch verfolgt und ich wollte sicher gehen, dass Euch nichts zustößt. Wer waren diese Leute und wer ist Carson?“ „Freunde von mir.“ erwiederte Kianna kühl und ließ durchblicken, dass sie nicht weiter über dieses Thema sprechen wollte.

Endlich hatten sie die Stadt hinter sich gelassen und ritten eine Straße entlang, welche sich durch Felder schlängelte, vorbei an Bauernhöfen und schließlich zu einem Wald führte. Es war ein sonniger Herbsttag und die Bauern holten die Reste ihrer Ernte ein. Auf der Straße, die sie gewählt hatten herrschte allerdings wenig Betrieb, weil diese nicht als Handelsstraße benutzt wurde und so konnten sich Kianna und Curion ungestört unterhalten. Anfangs noch ernster doch im laufe der Zeit unterhieltnen sie sich Lockerer und fingen sogar an zu scherzen, beide fanden es angenehm ein wenig von den Sorgen loszulassen...
Als sie schon eine ganze Weile durch den Wald geritten waren und Curion Kianna gerade davon berichtet hatte, wie der gleichwertige Behüterbund funktionierte wurde Curion schweigsam, er blickte zu ihr hinüber, "Kianna ich habe gestern einen...
plötzlich hörten sie viele Stimmen hinter einer Hügelkuppe. Langsam ritten sie weiter und spähten vorsichtig über den Hügel. Seanchan! Mindestens 30 Soldaten umringten eine Kochstelle ihres Lagers, mittendrin drei Sul'dam, deren Damane ihnen wie Schoßhündchen zu den Füßen hockten.
Beinahe alles erinnerte Kianna an jenen verhängnisvollen Tag während der letzten Schlacht, nur der Mann an ihrer Seite war ein anderer.
Kianna überlegte nicht lange und schleuderte Curion eine Abschirmung entgegen. Curion hätte vor lauter Verwunderung beinahe nicht geschafft, sie zu durchbrechen, aber es gelang ihm im letzten Moment. Aus Kiannas Augen sprach das blanke Entsetzen und sie machte Anstalten zu fliehen, doch Curion war schneller und hielt sie mit seiner ganzen Kraft fest.
Eine Damane sprang auf und die anderen beiden zeigten in ihre Richtung. Die Soldaten mit den Helmen, welche Insektenköpfen glichen schauten verwundert drein und redeten aufgeregt miteinander.
Saidar entschwand Kianna immer wieder, während sie sich mit allen Mitteln versuchte, aus Curions festen Griff zu befreien. Pelos, der es gelernt hatte ruhig stehen zu bleiben, sobald seine Zügel losgelassen wurden beließ es bei ein paar gescheiterten Versuchen, Curion zu beißen.
Inzwischen kam Bewegung in die Seanchan und Curion blieb nichts anderes übrig, als Kianna loszulassen. Diese Frau machte einen derartigen Lärm, dass nicht nur die Sul'dam auf sie aufmerksam geworden waren, sondern auch sämtliche Soldaten.
Sobald sie frei war preschte Kianna mit Pelos davon. Curion sezte an ihr zu folgen und Wob einen großen Windstoss der die Seanchan behindern solte.

Der Anführer der Soldaten versuchte seinen Haufen zu ordnen, aber die Seanchan nahmen nicht die Verfolgung auf. Anscheinend waren sie Kundschafter, die nicht mehr als nötig auffallen wollten.


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Beitrag Nr. 99
5. Nesan 05, 21:48

Inkos
Rang: Soldat

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Kianna und Curion Kiannas Gemach in der Weißen Burg

Curion konnte nicht verstehen, wieso Kianna beim Anblick der Seanchan derart ausgerastet war. War sie doch sonst keien Frau, die Gefahren scheute. Und wieso hatte sie versucht ihn abzuschirmen? Irgendetwas hatte Kianna mit den Seanchan erlebt, denn schon damals in der Bibliothek hatte sie die Flucht ergriffen.
Er beschloß der Sache auf den Grund zu gehen und ging zu Kiannas Gemächern, sorgen plagten sie und er hoffte das es ihr gut ginge.
Als er anklopfte erklang nicht das vertraute „Tretet ein!“, sonder ein knappes „Wer ist da?“. Nachdem Curion seinen Namen genannt hatte, fauchte es von drinnen „Geht weg!“
Nein, damit würde er sich nicht zufrieden geben. Er öffnete die Tür, doch diese schlug ihm direkt wieder vor der Nase zu. Beim nächsten Mal war er schneller und schaffte es, den Raum zu betreten, bevor Kianna Stränge aus Luft auf die Tür leiten konnte. Und da war sie auch schon, die Abschirmung. Diesmal ließ Curion das Ganze aber über sich ergehen, zum Zeichen seiner friedlichen Absicht.
"Kianna, wie geht es euch? Was habt ihr?" Curions stimme war ruhig und versuchte einfühlsam zu klingen.
„Was habe ich Euch getan?“, die Aufregung in Kiannas Stimme ließ sich nicht länger verbergen, „Wieso wolltet ihr mich den Seanchan übergeben?“
Curion blickte sie erschrocken an... nun verstand er es. Er schüttelte leicht den Kopf.
"Kianna wieso sollte ich euch den Seanchan übergeben wollen?"
„Ihr braucht Euch gar nicht zu verstellen. Der Ausritt, die Straße in den Wald,....das war alles geplant!“
Curion versuchte sich Kianna zu nähern, doch diese wich immer weiter vor ihm zurück, bis sie in einer Ecke des Zimmers angekommen war.
Die drei Eide verboten ihr, sich Curion mit der Macht vom Hals zu halten und so zückte sie einen Dolch, den sie mit zitternder Hand auf Curion richtete. Curion ging weiterhin auf Kianna zu und mit einer schnellen Bewegung zur rechten Zeit hatte er ihr den Dolch entwendet.
Er stand nun so dicht vor ihr, dass Kianna sich zitternd in die Ecke kauerte.
Curion blickte sie an und schwieg ein Weile, Kianna zitterte weiter, was dachte sie von ihm? Wartet sie darauf das Curion sie Angriff um sich mit der Macht zu verteidigen? Nun er war abgeschirmt den Dolch den er ihr entommen hatte hielt er von ihr Weg damit sie sich nicht direkt bedroht fühle konnte...
"Kianna was habt ihr?"
„Ihr wolltet mich verraten! Erst erschleicht ihr euch scheinheilig meine Freundschaft, nur um mich dann den Seanchan zurückzugeben. Und ich habe euch vertraut...“ brachte sie halb schluchtzend hervor.
Curion hatte genug von ihren vorwürfen, er entsagte der höflichkeit blieb aber ruhig...
"Ich habe mir vorgenommen mit dir ausreiten zu gehen um dich besser kennen zu lernen, oh jah ich habe gehofft das wir beide zusammen die beiden Burgen zu einen, ich hasse die Seanchan ebensosehr wie ich den Schatten dafür hasse das mein Vater tot ist. Glaubt ihr wirklich ich hätte euch getäuscht? Glaubt ihr wirklich ich hätte es euch so einfach gemacht zu entkommen? Ich hätte einfach ein Wegetor zu den Seanchan weben können, zweimal hatte ich die Chance dazu. Ich hätte euch überall dazwischen einfach abschirmen können und verschleppen, ihr könnt mich nicht festhalten Kianna Sedai" er durschlug die Abschirmung mit leichtigkeit, viel leichter als erwartet, wohl da Kianna zusehr emotional unter schock stand. Kianna wurde dadurch nur noch panischer. Jedoch lies er Saidin danach sofort wieder los.
"Kianna beruhigt euch! Ich werde euch nichts tun! Unter dem Licht ich schwöre es! Ich wollte euch niemals etwas tun!" Curion klang selbst leicht verzweifelt. Er wolte es nicht aufgeben, wenn er nun ginge würde alles nur noch schlimmer werden...nein das würde er nicht zulassen, es wäre Gift für die Burgen... ihm blieb nur eine Wahl... er kniete sich vor Kianna.
"Unter dem Licht ich schwöre, dass ich nichts von den Seanchan wusste, ich schwöre, dass ich euch niemals schaden wolte." Curion hielt ihr den Knauf ihres Dolches entgegen, er sah die Angst in ihren Augen leuchten, während er weitersprach spürte er, wie Stränge aus Luft ihn anhoben der Dolch glitt langsam aus seinen Händen, er wehrte sich nicht sondern sezte alles daran den Satz zu beenden...
"Kianna Aes Sedai, ich Asha´man Curion bitte euch einen Behüterbund mit mir einzugehen, einen Behüterbund der keinen von uns bevorzugt, Möge das Licht uns schützen und..." er sollte den Satz niemals zuende bringen, Kianna war zu geschockt und das Gewebe das ihn anhob löste sich auf, das lezte was Curion vernahm war ein stechender Schmerz bevor sich die Welt um ihn herum in einen schwarzen Schleier verwandelte...

...Die Spitze von Kiannas Dolch ragte aus seinem Rücken...


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Beitrag Nr. 100
6. Nesan 05, 07:56

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Tag Acht Tag der Entscheidungen


Der achte Tag brach an. Der Tag an dem sie die Wüste verlassen werden und sich auf den beschwerlichen Weg durch die Berge der Drachenmauer begeben. Aber erstmal rief die Feste. Dort würden sie die kommende Nacht verbringen um dann entspannt in den nächsten Tag zu starten.
In der vergangenen Nacht hatte Na’terim keine Alpträume. Er schlief vollkommen traumlos. Dafür war er jetzt umso entspannter und mit einem Lächeln schälte er sich aus dem Sandbett.
Als er alle Spuren beseitigt hatte ging er zu seinen Männern rüber und setzte sich zu ihnen. Es gab das übliche magere aber stärkende Frühstück von Trockenfrüchten, Trockenfleisch und schon etwas hartem Fladenbrot, dazu Wasser. Aber sie wussten das es heut Abend wieder frisch Sachen zu verzehren gab. Und daher störte es sie nicht weiter.
Nadia Sedai saß schweigend und mit nachdenklichem Gesicht da. Sie wirkte nicht besonders gut gelaunt und sogar Tarina fauchte sie einmal kurz an, obwohl sie sich anscheinend gleich wieder entschuldigte. ‚Entweder hatte sie nicht gut geschlafen oder sie hatte einfach einen schlechten Tag’ dachte Na’terim und so hielt er sich erstmal auf Distanz. ‚Sie wird sich schon bemerkbar machen, wenn es etwas gibt.’
Die Sonne war gerade voll am Himmel erschienen da waren schon alle Spuren ihres Nachtlagers beseitigt und die Aiel und ihr Gast liefen wieder durch die Wüste. Mit jedem Schritt den sie taten schienen die Berge vor ihnen zu wachsen. Auch die Dünen nahmen langsam an Höhe ab und sie konnten immer schneller durch die Wüste eilen. Aber es waren immer noch zwanzig bis dreißig Meilen bis zu ihrem heutigen Tagesziel.
Nadia Sedai lief schweigend neben Tarina her. Sie hatte sie heute früh fast angeschrieen und das tat ihr Leid. Sie sah verstohlen zu Tarina. Diese machte ein steinernes Gesicht und blickte stur gerade aus. „ich hab doch schon gesagt dass es mir Leid tut, Tarina. Jetzt musst du doch nicht mehr ärgerlich auf mich sein.“ sagte Nadia und lächelte ihre Freundin an. „Bin ich doch nicht mehr“ antwortete Tarina und lächelte etwas gezwungen zurück. „Aber ich denke an heut Abend, wie du erzählt hast willst du zurück in die Burg und das mit einem Wegtor. Du weißt dass kein Aiel dieses Tor beschreitet, wenn es sich vermeiden lässt. Und dann verlieren wir uns wieder aus den Augen und das macht mich ein wenig ärgerlich. Ich will mit dir kommen!“ den letzte Satz sagte sie sehr eindringlich und Nadia hatte keinen Zweifel das sie es ernst meint. „Tarina, ich wäre auch froh wenn du mit mir kommen könntest. Aber ich muss unbedingt zurück und mit meinem Bruder reden. Diese Träume waren kein Zufall und vielleicht hatte er etwas erfahren dass mir weiterhilft. Aber ich muss heute sowieso noch mit Na’terim reden. Vielleicht kann ich ihn überreden dass du heute Abend schon mit mir kommen kannst.“ sagte Nadia daraufhin und schaute Tarina hoffnungsvoll an. „Das würdest du tun?“ fragte diese ungläubig und strahlte dabei Nadia an. „Das wäre wunderbar“ fügte sie noch hinzu. „Ja das wäre es, denn ich bin fest davon überzeugt das du deine Ausbildung zu ende bringst, egal was die Weise Frau oder die Amyrlin sagt“ und bei sich dachte sie: ‚Sie hat mehr Potenzial als alle anderen Aufgenommenen in Tar Valon und warum sollten wir das verschleudern.’ „Bei passender Gelegenheit werde ich zu ihm rüber gehen und mit ihm reden“ fügte sie laut hinzu und sah das Tarina ihre gute Laune wieder gefunden hatte. Und so liefen sie jetzt lächelnd neben einander her und forcierten unbemerkt das Tempo und zwar so sehr das alle anderen sich anschauten und zu sahen das sie nicht den Anschluß verloren. Als Na’terim sie etwas unverständlich ansahen, drosselten sie wieder etwas das Tempo. Nadia wollte sich nicht wieder den Zorn des AielHäuptlings zuziehen. Daher schaute sie zurück, lächelte und hob etwas verschmitzt die Schultern, so als wollte sie sagen ‚war nicht so gemeint’. Er lächelte leicht zurück. Nun liefen sie wieder gleichmäßig und im bekannten Tempo weiter. Die Sonne zog ihre Bahn und die Aiel gingen ihren Weg.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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