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Beitrag Nr. 331
27. Aine 06, 14:44

Choirn
Rang: Bettler

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In der MiagomaFeste Choirn

Erleichtert trat Choirn in den Schatten. Sie befand sich im Inneren der MiagomaFeste, zwei Tagesmärsche entfernt von ihrer eigenen.
Und das nur wegen Thaarsai. Der ältere Freund hatte sie immer geärgert, als sie noch zu jung und zu ungeduldig war um eine Tochter des Speeres zu werden.
Ungeduldig und vorschnell war sie manchmal immer noch, aber vor fast einem Jahr hatte man ihr erlaubt, der Kriegergemeinschaft beizutreten. Jetzt würde sich Thaarsai nicht mehr über sie lustig machen können!
Sie freute sich schon, sein Gesicht zu sehen, wenn er erfuhr, dass sie eine Tochter des Speeres geworden war.
Choirn lief weiter durch die Gärten der Feste und suchte nach dem bekannten Gesicht zwischen den gaischain, aber sie konnte Thaarsai nirgends entdecken. Schließlich sprach sie eine der weißgekleideten Frauen, die die Pflanzen bewässerten, an: „Ich suche Thaarsai. Kannst du mir sagen wo ich ihn finden kann?“
Die gaischain schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht wo der Krieger Thaarsai ist.“
Krieger? Dann war seine Zeit als gaischain um und sie war zu spät gekommen!
„Wann ist er gegangen und wohin?“ fragte sie.
„Ich habe ihn nicht gehen sehen, aber er war vor zwei Tagen bei der Weisen Frau Seandhrn.“
Choirn unterdrückte einen Fluch. Verdammter Steinhund!
Sie ließ die gaischain stehen und machte sich auf den Weg zum Haus der Weisen Frau.
„Komm herein.“
Seandhrn sah nicht gerade hocherfreut aus, über den Besuch.
„Mein Name ist Choirn aus der Black Rock Septime der Shaarad. Ich suche Thaarsai, Mutter. Man hat mir gesagt, dass er hier war.“
Seandhrn warf ihr einen scharfen Blick zu, so dass Choirn sich wünschte, nicht so ungeduldig gewesen zu sein.
„So, hat man das.“
Die Weise Frau betrachtete Choirn lange mit zusammengekniffenen Augen, bis sich Choirn zusammenreißen musste, um ruhig sitzen zu bleiben, die konnte die eisige Stimmung beinah spüren. Schließlich hielt sie es nicht mehr länger aus. „Wisst ihr, wo er hingegangen ist, Mutter?“ fragte sie.
„Warum suchst du ihn?“
„Ich habe ihn lange nicht gesehen.“ Choirn versuchte den durchdringenden Blick der Weisen Frau zu ignorieren.
Seandhrn sah sie einen Moment nachdenklich an, dann seufzte sie resigniert. „Du scheinst genauso dickköpfig zu sein wie Thaarsai. Aber einer mehr kann wohl nicht schaden. Thaarsai ist in Cairhien. Wenn du ihm folgen willst, dann steh auf, ich werde dich hinbringen.“
Choirn versuchte ihr Erstaunen zu verbergen. Cairhien? Das war das Land der Baumtöter, auf der anderen Seite der Drachenwand, was machte Thaarsai da?
„Steh auf und komm mit, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!“
Hastig sprang Choirn auf und folgte der Weisen Frau zu der Felswand, an der Seandhrn auch Thaarsai nach Cairhien geschickt hatte.
Sie fasste ihren Speer fester, als Seandhrn ein Öffnung in die Luft machte, hinter der Choirn Büsche und Bäume sehen konnte. Sie hatte von Wegtoren gehört, aber noch nie gesehen wie eines gemacht wurde. Seandhrn wandte sich zu ihr um. „Geh hindurch. Auf der anderen Seite wirst du Thaarsai und Na’Terim finden.“
Ohne nachzudenken befestigte Choirn den schwarzen Schleier vor ihrem Gesicht, hielt den Speer bereit und sprang durch die Öffnung ins Gras, während hinter ihr die Häuser der Aiel verschwanden.
Sie sah sich um. Büsche und hohe Bäume umgaben sie, das Gras unter ihren weichen Stiefeln war braungrün. Hier lebten also die Feuchtländer. Sie hörte Vögel über ihrem Kopf und hier und da raschelte es im Gestrüpp.
Vorsichtig, der Speer zum Angriff bereit, machte sie sich auf die Suche nach Thaarsai.



life is a dream from which we all must wake before we can dream again

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Beitrag Nr. 332
27. Aine 06, 21:40

Thaarsai
Rang: Gai'schain

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Cairhien in der Nähe von Kerims Handelsstation – Meras, Thaarsai und Choirn

Meras und Thaarsai hatten sich in das alte Versteck von Thaarsai gesetzt. Von dort aus konnten sie die Handelsstation beobachten und sich in Ruhe unterhalten. Was ihnen so alles geschehen war. Thaarsai zu Meras: „Nun bist du also ein ……!“, durch ein Geräusch brach er ab. Als sich die beiden in die Richtung von dem Geräusch umdrehten, sahen sie gerade wie ein weiterer Aiel durch ein Wegtor gesprungen kam. Auf der anderen Seite sahen sie die Weise Frau Seandhrn. Sie machten ein Gesicht, das Thaarsai froh war nicht in ihrer Nähe zu sein. Der Aiel stand verschleiert dort wo er gelandet war. Thaarsai kam dieser Aiel bekannt vor aber er wusste ihn nicht einzuordnen. Er erkannte an dem Schnitt der Cadin’sor, das es eine Tochter des Speers der Shaarad war. Meras machte sich gerade angriffsbereit und verschleierte sich gerade, da packte Thaarsai ihm am arm und schüttelte den Kopf. Meras lies daraufhin den Schleier los, aber macht ein Gesicht als hätte Thaarsai ihn geschlagen. Darum kümmerte er sich nicht, sondern er konzentrierte sich auf die Far Dareis Mai. Da wo die Aiel gelandet war machte sie sich auf den Weg den Hain zu erkunden. Thaarsai stand aus dem Versteck auf was auch Meras tat, damit die Aiel ihn sehen konnte. Die Tochter des Speers hatte die beiden Aiel gesehen und blieb stehen. Thaarsai: „Sei gegrüßt! Ich bin Thaarsai Shae`en M`taal aus der Steilwandfeste der SchwarzRiftSeptime der Shaido!“ Er zeigte auf Meras: „Das ist Meras tu`Mesen ebenfalls ein Shae`en M`taal aus der Schwarzsandfeste der SchwarzpfeilSeptime der Taardad.“
Die Tochter des Speers legte ihren Schleier ab und grinste über das ganze Gesicht, da erkannte Thaarsai das es Choirn war.
Thaarsai war mit drei Schritten bei ihr drückte sie und schaute sie mit einem stolzem Gesicht an: „Kleine Schwester du bist eine Far Dareis Mai!“
Meras hatte sich nicht vom Platz bewegt und schaute sich die Umgebung wachsam an, er hatte auch nicht das Verlangen zu stören. Er sagte leise zu sich: „Wenigstens einer muss hier wachsam bleiben!“


In der Stadt Cairhien – Al`ghael

Nachdem sein Herr durch ein Wegtor verschwunden war, zog Al`ghael sich in den Schatten im Keller zurück. Es dauerte nicht lange da war von oben nichts mehr zu hören außer das Schnarchen des Hausherren.
So verschwand der Myrddraal auf dem gleichen Weg aus dem Keller wie beim letzten Mal. Al`ghael brauchte bis weit nach Mitternacht die ersten sechs Adligen aus Cairhien zu töten, sein Herr hatte sich ganze verschiedene ausgesucht. Der eine war ein Adliger des untersten Standes und die eine war eine Adlige aus den höhern Kreisen der Adligen in Cairhien. Bei seinem letzten Opfer, ein sehr wohlhabender Kaufmann. Diesem schnitt er den Kopf ab und fixierte den Kopf mit einem lang Messer vor der Eingangstür auf der letzten Stufe. Als Al`ghael damit fertig war machte er sich auf den kürzesten Weg zum Tor der „Kurzen Weg“ und verschwand so aus der Stadt.

*Info zu Al`ghael, seine Abschnitte sind nicht mit dem von Thaarsai zeitlich gleich*


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Überlasse die wichtigen Entscheidungen einer Weisen Frau!

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Beitrag Nr. 333
28. Aine 06, 11:03

Meras tu´Mesen
Rang: Gai'schain

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Cairhien in der Nähe von Kerims Handelsstation Meras, Thaarsai und Chorin

Nach einer recht langen Weile wurde es Meras dann aber doch zu dumm und er trat näher zu den beiden anderen Aiel heran. Warum sollte er die ganze Zeit die Umgebung beobachten? Er hatte das jetzt lange genug getan und die beiden anderen konnten das genau so gut machen!
In dem Moment, in dem er dies dachte, wurde ihm mal wieder bewusst, was für ein sturer Esel er doch war und er musste grinsen.
„Noch ein Aiel, ja? Wie heißt du?“ Er lächelte jedoch, um seinen Worten die Schärfe zu nehmen. „Thaarsai hat mich ja schon vorgestellt.“
„Ich heiße Choirn. Ich bin eine Far Dareis Mai aus der Black Rock Septime der Shaarad. Was machst du hier, Meras, wenn ich fragen darf?“
„Natürlich darfst du fragen.“ Und so erzählte er eben zum zweiten mal innerhalb weniger Minuten seine Geschichte.
„Das tut mir echt leid für dich, Meras. Ich“
„Ach komm schon, lassen wir das. So, jetzt bist du dran. Was machst du hier?“
„Naja, ich hab Thaarsai gesucht, weil“
Ein ziemlich schelmisches Grinsen breitete sich auf Meras´ Gesicht aus, doch Thaarsai schüttelte den Kopf und zischte: „Nicht so, wie du jetzt denkst, du kleine Ratte! Wir sind nur Freunde!“ Meras nickte gezwungen verständnisvoll, was Thaarsai dazu brachte, ihm einen wütenden Blick zuzuwerfen. Immer noch lächelnd duckte sich Meras. Das würde noch Ärger geben.
„weil er mich immer geärgert hat, dass ich noch keine Far Dareis Mai war. Jetzt musste ich ihm einfach zeigen, dass ich es geschafft habe.“
„Naja, jetzt, wo du hier bist, kannst du ja auch mit zur Handelsstation kommen. Dahin müssen wir nun nämlich mal los, Thaarsai. Du weißt, ich muss unbedingt mit Na´Terim sprechen.“



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Tanz mit mir, Schattenmann!

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Beitrag Nr. 334
1. Adar 06, 20:26

Thaarsai
Rang: Gai'schain

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Cairhien der Hain in der Nähe von Kerims Handelsstation – Kerim, Meras, Choirn und Thaarsai

Als sich alle vorgestellt hatten und es sich etwas gemütlich gemacht haben um ein kleines Essen zu sich zu nehmen. Thaarsai schaute aus dem Hain zu Kerims Handelsstation als er den Reiter von dort kommen sah. Dann sahen Choirn und Meras den Reiter auch, als der Reiter dem Hain sehr nahe war erkannte Thaarsai Kerim als den Reiter und dieser hielt was im Arm.
„Jetzt nicht die Feuchtländerkleidung!“ die beiden anderen Aiel schauten Thaarsai an, „Das habe ich doch nicht laut gesagt?“ Meras und Choirn schauten sich und dann Thaarsai an, beide grinsten breit über das Gesicht. Meras: „Was für Feuchtländerkleidung?“ Thaarsai: „Die ich anziehen werde!“ Er muss es gerade noch mal ansprechen. Thaarsai: „Ja ich werde Feuchtländerkleidung tragen! Bevor ihr lacht, wenn ihr mit wollt dann werdet ihr auch welche Tragen!“ Die beiden waren dabei was zu sagen, da kam Kerim auch schon in den Hain. Die Aiel gaben sich zu erkennen, damit er sich nicht erschreckte. Kerim: „Thaarsai einen schönen Tag wünsche ich! Hier sind die Kleider, Na`Terim bat mich die zu euch zu bringen!“
Thaarsai: „Danke Kerim! Wie du siehst sind noch zwei Aiel hier, kannst du auch für die beiden Kleidung bringen?“ Obwohl er erstaunt gewesen war, zeigte er es nicht.
Kerim: „Es dauert etwas aber ich denke für die beiden werde ich das passende finden! Ich mache mich gleich auf den Weg.“
So verschwand Kerim aus dem Hain und schwang sich auf sein Pferd und ritt zurück zur Station. Da stand Thaarsai vor den beiden anderen Aiel und im Arm hatte er ein Kleidungspacket. Choirn und Meras schauten ihn fragend an und Thaarsai wusste auch nicht was er machen sollte. Das ist hart für ihn in solche Kleidung zu steigen, aber was macht man nicht alles für seinen NächstBruder. Ohne weiter darüber nachzudenken zog er sich aus und begann die Feuchtländerkleidung anzulegen. Passen tat sie aber es ist halt keine Cadin`sor, die Schufa behielt er bei und legte diese wie ein Schal um seinen Hals. Als er sich angekleidet hatte schaute er Meras und Choirn an und diese fingen augenblicklich an zu lachen.
Thaarsai: „Danke! Also sehe ich wie ein Feuchtländer aus! Aber ihr werdet ja auch bald eure Kleidung haben und ….!“ Damit wollte er sie erstmal schmoren lassen, die beiden waren auch augenblicklich ruhig.
Es verging einige Zeit da kam Kerim zurück und brachte auch für die beiden anderen Feuchtländerkleidung. Auch die beiden begannen sich sofort umzuziehen und als sie fertig waren, schauten sie an sich herunter und sich an. Beide Aiel hatten ein Ausdruck auf dem Gesicht, als hätten sie was Schlechtes gegessen.
Dafür lacht nun Thaarsai die beiden Krieger aus da sie es ja auch mit ihm gemacht hatten.
Kerim hatte die ganze Zeit gewartet bis die Aiel fertig eingekleidet waren, natürlich hatte er sich umgedreht wo sie sich um gezogen hatten.
Kerim: „Können wir jetzt zurück zu Handelsstation! Ich glaube Na`Terim wird über den Zuwachs erfreut sein!“
So ging es zurück zur Handelsstation, Kerim auf seinem Pferd und die drei Aiel neben her. Choirn hatte am Anfang Probleme mit zu halten, da sie noch mit dem Rock zu kämpfen hatten. Nach einem kurzem Trab kamen sie auf dem Hof der Handelsstation an.



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Beitrag Nr. 335
3. Adar 06, 08:54

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Kerims Handelsstation Na'terim, Meras, Choirn, Kerim und Thaarsai

Na’terim lag auf seinem provisorischen Nachtlager und dämmerte eigentlich nur vor sich hin. An Schlaf war irgendwie nicht zu denken. Zuviel ging ihm durch den Kopf. Das Auftauchen Kiannas, die Unruhen in Cairhien, sein Auftrag und vieles mehr. So vernahm er sehr wohl das Pferdegetrappel auf dem Hof . Und da er sowieso nicht richtig schlief entschloss er sich nach zu sehen. Er stand auf und schlich durch das stille Haus. Alle anderen schienen zu schlafen. Doch um so verwunderter war er als er Kerim im Hof gerade von einem Pferd absteigen sah, begleitet von drei weiteren Feuchtländern. So ging er zum Kaufmann hinüber. „Ich dachte ihr seid wieder im Bett, Kerim.“ sprach er ihn an. „Habt ihr Thaarsai die Sachen gebracht?“ „Ja habe ich Na’terim und dann durfte ich noch mal los um weitere Kleidung zu besorgen. So langsam gehen mir die Vorräte aus.“ Antwortete der Händler etwas gereizt. „Wieso noch mehr Kleidung und für wen?“ fragte Na’terim und sah sich jetzt die Neuankömmlinge an. Thaarsai erkannt er nur an seiner Gestalt. Er schmunzelte in sich hinein als er seinen NächstBruder in diesen Kleidern sah. ‚Aber wahrscheinlich sehe ich nicht anders aus’ dachte er. Dann wandte er sich an seinen NächstBruder „Thaarsai wer sind die anderen?“ Dieser blickte ihn kurz an und stellte Meras und Choirn kurz vor und erzählte auch in kurzen Sätzen wie sie hierher kamen. „Aha also noch eine Tochter des Speers. Das ist gut. Ich denke Choirn du wirst dich mit den anderen gut verstehen. Aber mit Meras weiß ich noch nicht so richtig etwas anzufangen.“ Antwortete Na’terim als Thaarsai fertig war. Meras fing daraufhin sofort an zu reden: „Ihr müsst Na’terim sein. Ich habe eine Nachricht für Euch. Ihr solltet…“ weiter kam er nicht da ihn Na’terim unterbrach. „Meras erzählt es mir nachher beim Frühstück. Da es jetzt hier mittlerweile mehr Aiel gibt als in mancher Feste muß ich mir überlegen wie ich euch sinnvoll einsetzen kann und dabei gleichzeitig meine Aufgabe nicht gefährde. Ich gehe daher davon aus das ihr noch etwas Ruhe braucht um euch zu sammeln. Und alles weitere besprechen wir dann nachher. Kerim ich möchte Euch noch kurz sprechen.“ Damit drehte er sich um und ging, gefolgt von dem Händler, ins Haus. Dort gingen sie in den Hauptraum und Na’terim setzte sich auf seine Sachen während Kerim sich einen Stuhl heran zog. „Was gibt es Na’terim?“ fragte er als er sich gesetzt hatte. „Kerim ich brauche für die drei neuen Aiel Pferde. Kannst du diese auftreiben und ihnen irgendwie das reiten beibringen?“ Der Händler sah ihn überrascht und auch leicht überfordert an „Das wird schwierig werden. Denn mittlerweile ist es hier schwierig überhaupt ein Esel aufzutreiben. Aber ich werde mein Möglichstes tun. Aber warum, Na’terim. Gehen die drei denn nicht mit Euch?“ Na’terim schüttelte den Kopf. „Ich weiß es ist eine Herausforderung für Euch. Aber Ihr seid doch ein Genie im organisieren und daher dürfte es für Euch kein so großes Problem sein. Und nein sie werden eine Extramission kriegen. Denn zuviel Aiel auf einem Haufen, mögen sie noch so verkleidet sein, würde auffallen. Und Aufsehen möchte ich vermeiden. Zum Morgengrauen erwarte ich euch zurück und dann werden wir mit allen die neue Situation besprechen. Ich denke unsere drei Aes Sedai haben da auch noch den einen oder anderen Einwand.“ Damit erhoben sich beide und gingen auf den Hof. Dort bestieg Kerim wieder sein Pferd und ritt im scharfen Galopp davon. Na’terim sah sich um aber die anderen drei Aiel waren verschwunden. ‚Ich hoffe sie gönnen sich noch etwas Ruhe denn morgen wird es heiß her gehen’ dachte er und ging ins Haus um sich auch noch etwas Erholung zu gönnen.
‚Ich bin auf die Raktion der drei Schwestern aus Tar Valon gespannt’ dachte er während er es sich noch etwas bequem machte. Schlaf würde er jetzt nicht mehr finden, aber etwas Ruhe tut es zur Not auch.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 336
3. Adar 06, 17:39

Meras tu´Mesen
Rang: Gai'schain

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Kerims HandelsstationMeras, Choirn und Thaarsai

Als Na´Terim und Kerim sich vom Hof in ein Gebäude zurückgezogen hatten, blieben die anderen drei Aiel noch auf dem Hof stehen. Als Meras jedoch sah, dass Thaarsai und Choirn schon wieder in ein Gespräch vertieft waren, beschloss er, sich hier mal ein wenig umzusehen. Was sie so lange zu bereden hatten, wusste er zwar nicht, doch er wollte sie einfach mal in Ruhe lassen. Er kickte wütend einen kleinen Stein mit dem Fuß weg. Nicht, dass er gute Gesellschaft gewesen wäre. Das alles hier ging ihm ganz schön auf die Nerven. Na´Terim nahm sich keine Zeit, um mit ihm zu sprechen und gab dann auch noch so einen Kommentar von sich, dass er nicht wüsste, was er mit Meras anfangen sollte. Bei Choirn war er sehr froh gewesen, sie zu sehen!
„Dann soll er halt nicht erfahren, dass Schattengezücht ihn jagt und meinen Vater getötet hat. Ach, seng ihn!“
Kochend vor Wut und ein wenig eifersüchtelnd tigerte er zwischen den Gebäuden umher. Hätte jemand seine Miene gesehen, wäre dieser jemand bestimmt sofort umgedreht und hätte sich entfernt.
Schließlich blieb er aus keinem besonderen Grund wahllos vor irgendeiner Tür stehen. An Schlaf war noch immer nicht zu denken.
„Morgen werde ich in aller Frühe zu Na´Terim gehen und dann wird dieser sture Aiel mir zuhören müssen!“
Vor Wut trat er gegen die Tür, die laut knallte.
Ungefähr in der selben Lautstärke erschall nur ein, zwei Sekunden später eine Frauenstimme.
„Was soll das?! Wer tritt mitten in der Nacht gegen meine Tür?!“
Als er die Stimme hörte, war sich Meras nicht mehr so sicher, ob der Tritt eine gute Idee gewesen war. Sie brodelte nämlich ebenso vor Wut, wie er selbst.
Ein wenig, aber nur ein wenig gemässigter kam es nun: „Wenn Ihr mich schon weckt, dann könnt Ihr auch reinkommen und mir antworten!“
Meras atmete tief ein und drückte dann die Klinke herunter. In dem Raum dahinter stand eine Frau mit langem dunklem Haar vor dem Bett, aus dem sie soeben gesprungen sein musste. Auf irgendeine Weise ähnelte sie den Weisen Frauen, dachte er. Hauptsache, sie ist nicht wie Seandhrn. Die würde ihn jetzt wohl ordentlich zusammenschimpfen.
„Ähm…Hallo.“ Die Frau schaute ihn empört an. Verdammt, gewöhn dir endlich mal deine elendige Respektlosigkeit ab, Meras!, dachte er. „Ich meinte natürlich: Seid gegrüßt…Lady?“
Die Frau schaute ein wenig geschmeichelt. „Nicht Lady, sondern Sedai. Kianna Sedai.“ Ein fragender Klick folgte ihren Worten.
„Ich bin Meras tu´Mesen von den Steinhunden aus der Schwarzsandfeste der Schwarzpfeilseptime der Taardad. Ich habe gegen Eure Tür getreten, weil…ich…na ja, also…“
„Ein Aiel in –wie nennt ihr es Feuchtländerkleidung? Der einzige, dem ich das zugetraut habe, war Na´Terim. Was tut ihr hier?“
„Schon wieder Na´Terim. Der geht mir langsam auf die Nerven. Ich bin eigentlich hier, um ihm zu sagen, dass Schattengezücht ihn sucht und auf seiner Jagd sogar Festungen angreift, so wie die Schwarzsandfeste, aus der ich stamme. Sie ist nun zerstört und mein Vater ist tot. Und was tut er? Er redet nicht mit mir, das könne warten und lässt einen Kommentar, dass ich hier nutzlos sei!“
„Naja, Ihr seid ja auch noch nich so alt und“
Meras wurde wieder wütend. „Was hat das denn damit zu tun? Ich bin alt genug, ein Shae M´Tal zu sein und das ist ja wohl mehr als genug!“
„Ihr habt recht, Meras. Entschuldigt bitte. Setzt Euch doch bitte und erzählt mir mehr von Eurer Tragödie.“ Sie deutete auf ein Sitzkissen.
„Der Boden genügt mir ebenso.“
Und dann fing er eben mal wieder an zu erzählen. Mit jedem mal konnte er den Schmerz jedoch besser verkraften. Noch einer Weile merkte er4 auch, dass sich die Aes Sedai wirklich dafür interessierte und dass sie gar nicht so streng war, wie sie wohl tat.


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Tanz mit mir, Schattenmann!

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Beitrag Nr. 337
5. Adar 06, 20:23

Thaarsai
Rang: Gai'schain

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Cairhien Kerims Handelsstation – Choirn und Thaarsai

„Warum bist du eigentlich hier, Thaarsai? Und was machen die anderen Aiel hier im Land der Baumtöter?“ fragte Choirn, als Na’Terim und Kerim im Haus verschwunden waren. Er bedeutete ihr zu folgen, was sie auch tat. Thaarsai führte sie zur Bank, die neben dem Eingang vom Haupthaus steht. Dort setzten sich beide dann setzte Thaarsai zur antwortet an: „ Ich hatte meine Zeit als Gai`shain vollendet! Dann wollte ich meinen NächstBruder sehen und mir wurde von der Weisen Frau Seandhrn gesagt, dass er hier sei und sie wusste, dass ich stur bin und jeden tag kommen würde. Hat sie mich kurzer Hand hinterher geschickt! So bin ich hier gelandet!“ Er schaute sich die Handelsstation an und fand so wie sie aufgebaut war, war sie wunderbar im Ernstfall zu verteidigen.
Das große Haus und der Stall bildeten ein Eck, in dessen Mitte der Hof lag. Undeutlich konnte man im Schatten der Bäume den umgebenden Zaun sehen und das Mondlicht schien auf das strohgedeckte Dach.
Zwischen den Gebäuden sah Thaarsai Meras, der schlecht gelaunt hin und her lief.
„Und wir sollen hier die Feuchtländer davon abhalten, sich gegenseitig zu töten?“ Choirn sah den älteren Aiel skeptisch an. Die Aiel mischten sich eigentlich nicht in die Angelegenheiten der Völker auf der anderen Seite der Drachenwand und Choirn konnte nicht verstehen, warum sie ausgerechnet den Baumtötern helfen sollten.
„Ja.“ erwiderte Thaarsai einfach und Choirn verbiss sich jede weitere Frage. Sie hatte unbedingt zu Thaarsai gewollt und nun würde sie auch alles tun, was sie tun musste!
Komisch war es trotzdem.
Auch diese unbequeme Kleidung!
„Was hat du eigentlich gemacht, seit wir uns nicht mehr gesehen haben?“
Choirn wandte den Kopf und sah, dass Thaarsai sie eingehend musterte. „Abgesehen davon, dass du eine Far Dareis Mai geworden bist.“ er lächelte ein wenig stolz.
Choirn strich sich eine rotblond Strähne aus der Stirn und fing an zu erzählen:
„Wenige Monate nachdem ich eine Tochter des Speeres geworden bin, gab eines Nachts einen Angriff von Kriegern der Graufels Septime der Tomanelle aus der Steinflussfeste auf unsere Ziegen. Ich war sofort wach, als ich das Signal hörte und bin zum Wasserloch hinausgerannt.“
Choirn machte eine Pause. Sie war furchtbar aufgeregt gewesen und wäre beinah über einen Stein gestolpert, aber das verschwieg sie lieber.
Am Wasserloch war der Tanz schon in vollem Gang, Aiel und Ziegen rannten durcheinander, dunkle Schatten unter dem Mondlosen Nachthimmel.
Plötzlich sah Choirn von links einen Aiel auf sich zukommen, den Speer erhoben. Ohne nachzudenken handelte sie so, wie sie es gelernt hatte. Mit Leichtigkeit wich sie aus und stieß mit ihrem eigenen Speer zu. Sie spürte wie er zur Seite geschlagen wurde und sprang gerade rechtzeitig zurück, um dem scharfen Messer ihres Gegners zu entgehen.
Sie tanzten.
Als der andere Aiel zu Boden ging, blieb sie einen Moment schwer atmend stehen, bevor sie
weiterlief um sich am Tanz weiter zu beteiligen.
Während sie Thaarsai den Kampf schilderte, leuchteten Choirns Augen auf. Der ältere Aiel hörte ihr gespannt zu und lächelte. Er konnte sich noch gut an seinen ersten Tanz erinnern und wusste, wie Choirn sich gefühlt haben musste.
„Du bist eine gefährliche Kriegerin geworden, kleine Schwester.“ meinte er und Choirn grinste breit. Es tat gut, dass sich Thaarsai nicht mehr über sie lustig machte, zumindest im Moment nicht. Thaarsai freute sich was aus Choirn geworden war, wenn er sich daran erinnerte wie sie einmal war. Er war einfach stolz mit ihr eine Aufgabe zu bewältigen. Welche sie alle sehr wahrscheinlich dem Tod näher bringen wird als es ihnen vielleicht lieb sein wird. Für sich hatte er schon beschlossen, dass er alles in seiner Macht stehende tun wird, damit Choirn und Meras es wieder in die Dreifach Lande schaffen.
Thaarsai: „Ich denke es wird Zeit, dass wir uns etwas hinlegen! Denn die nächsten Nächte könnten sehr kurz werden.“ Choirn nickte zustimmende und deutete auf den Stall, „Vielleicht finden wir dort einen Schlafplatz. Wir sollten die anderen im Haus nicht stören.“ Thaarsai: „Das ist eine gute Idee!“ So gingen Thaarsai und Choirn zu dem Stall, dort öffnete Thaarsai eine Tür und sie traten ein. Es dauerte einen Augenblick bis sich die Augen an das düstere Licht gewöhnt hatten. Da sah Choirn eine Leiter, die auf den Heuboden führt. „Da könnten wir es mit einem Schlafplatz versuchen!“, meinte sie zu Thaarsai. Er nickte nur zog sein langes Messer aus der Lederscheide, legte seinen Reisesack ab und ging die Leiter leise hinauf um zu schauen, ob oben jemand war. Nachdem er sich vergewissert hatte das dort oben keiner war sagte er zu Choirn: „Hier kann man einen Moment schlafen! Kannst du mir meine Sachen hochwerfen?“ Ohne zu antworten warf sie seine und ihre Sachen nach oben. Noch ehe sich Thaarsai versehen konnte war sich auch schon lautlos die Leiter hinaufgestiegen.
Thaarsai: „So kleine Schwester lass uns etwas schlafen!“ Nachdem er das gesagt hatte legte er sich auch in Stroh und machte die Augen zu, Choirn folgte ihm Augenblicke später.



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Beitrag Nr. 338
9. Adar 06, 13:31

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Handelsstation Kerims – Alle Aiel und Aes Sedai


Der Morgen brach schnell und hell herein. Na’terim hatte wie gedacht nicht mehr geschlafen, nur vor sich hin gedämmert. Aber er fühlte sich ausgeruht und voller Tatendrang. ‚Es wird Zeit das wir nach Cairhien aufbrechen, sonst erscheint hier noch eine ganze Septime bevor wir wissen ob wir hier erwünscht sind’ dachte er während er sich die Kleidung anzog. Es war wieder diese Feuchtländerkleidung. Unbequem und nicht sehr schön, aber es war halt notwendig. Und so ignorierte er das Missfallen in seinem Hinterkopf. Er begab sich in die Küche wo schon alle saßen und es sich schmecken ließen. Alle in typischen Kleidern aus Cairhien. Und wenn er es nicht besser wüsste, würde niemand die Aiel erkennen. Meras, Choirn und Thaarsai saßen da aber mit mürrischem Gesicht. Versana, Katherim und Nereltan hatten sich anscheinend schon viel mehr mit der Situation angefreundet und wirkten völlig regungslos und genossen sichtlich das Essen. Die Drei Aes Sedai hatten ihr typisches Gesicht aufgestzt. Keinerlei Regung oder Gefühl war zu erkennen. Nur Kianna wirkte etwas übermüdet. Aber Na’terim konnte sich auch täuschen. Er wünschte einen Guten Morgen, setzte sich neben Thaarsai und begann schweigend zu essen. Meras schien aber irgendetwas sagen zu wollen und konnte sich nur schwer zurückhalten. Stattdessen ergriff Kianna das Wort „Na’terim ich denke ihr solltet Euch mit Meras unterhalten. Er hat Euch etwas zu sagen was Euch interessieren wird.“ sagte sie unverbindlich und keinerlei Regung sagte ihm etwas über ihre Gefühle. „Wenn ihr meint Kianna Sedai. Dann erzählt mal Meras“ antwortete er so nebensächlich wie er konnte. Auch er wollte keine Regung zeigen. Aber als er sich Meras zuwandte, funkelten seine Augen gefährlich und Meras zuckte unwillkürlich zurück bevor er über seine Erlebnisse und die Suche des Schattens nach Na’terim erzählte. Geduldig hörte Na’terim zu und irgendwie berührte es ihn kaum. Als Meras endete sprach er: „Danke Meras das ihr es mir erzählt habt. Ich werde daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen.“ In seinem Ton war nichts von Erregung oder Wut zu spüren. Und im selben Ton fuhr er fort: „Nun werden wir uns unseren Aufgaben zuwenden. Da wir nun einmal viel mehr sind als ich gebrauchen kann habe ich für unseren Neuankömmlinge eine spezielle Aufgabe.“ Erblickte sich um un bemerkte die ungeteilte Aufmerksamkeit sogar der Aes Sedai. So sprach er weiter: „Also ihr werdet wieder euren Cardinsor anlegen und in die Vorstadt gehen.“ Überrascht schauten ihn die drei Aiel an. Auch Kianna schien eine Spur von Verwunderung über ihr Gesicht zu huschen. Aber das konnte auch ein Schatten von Draußen gewesen sein. Denn schließlich war die Sonne schon aufgegangen und sie saßen am Fenster der Küche.
„Sinn der Aktion soll sein, zu erfahren wie die einfachen Cairhianer auf die Anwesenheit der Aiel reagierten. Es wird gefährlich werden, da dürft ihr Euch keinen Illusionen hingeben. Aber wenn ihr wollt gebe ich euch Versana noch mit. Sie kennt sich mit den Feuchtländern nun schon besser aus als ihr. Wir“ damit wandte er sich an Verin und Sherin „Wir werden heute in das feinere Chairhien gehen und einige Gespräche mit den Lords führen. Schließlich sind sie die Entscheidungsträger dieser Stadt. Und je mehr wir auf unsere Seite ziehen können, desto einfacher wird die Aufgabe.“ Damit beendete er seine Rede und wandte sich an Kianna Sedai. „Kianna Sedai, wenn ihr wollt könnt ihr uns begleiten. Wie ich höre sind Aes Sedai gute Unterhändler und wir können jede Hilfe brauchen.“ Und an alle gewandt sprach er: „so nun bereitet alles vor, in einer Stunde brechen alle auf.“ Sie erhoben sich und Na’terim wandte sich an Meras. „Meras du bleibst noch ich habe noch etwas mit dir zu besprechen.“ Überrascht blickte Meras Choirn an, doch die zuckte die Schultern und auch Thaarsai bedeutet ihn das er nicht wusste was es bedeutet, so nickte er nur und bleib sitzen während alle anderen sich entfernten. Na’terim wartete bis sie die Küche verlassen hatten, nahm sich einen Stuhl und setzte sich dem Aiel gegenüber. Nun war seine Wut wieder da und er funkelte den jungen Mann gereizt an. „Was sollte das werden, Meras.“ fauchte er ihn an und dabei hatte seine Stimme einen Klang wie Reibeisen. „Erst randaliert ihr an der Tür einer Aes Sedai und dann erzählt Ihr ihr eine Geschichte die ich als erstes hören sollte. Auch wenn ich Euch gesagt habe das ich sie erst später hören will, erwarte ich dass Ihr dem Folge leistet. Egal wie lange es dauert. Geduld ist etwas was wir gerade in unbekanntem Gelände brauchen. Und ich kann Hitzköpfe wie Euch hier nicht gebrauchen“ Damit war für ihn alles gesagt. Na’terim wollte keine Entschuldigung oder soetwas hören und so stand er auf. „Ihr habt zwei Möglichkeiten. Erstens Ihr passt Euch den Gegebenheiten hier an und ordnet Euch unter,dann könnt ihr bleiben. Und die Zweite ist Ihr seid weiter ein Hitzkopf und Sturkopf, dann werde ich Verin bitten ein Wegtor zur Weisen Frau unsere Feste zu öffnen und Ihr kehrt auf der Stelle zurück und setzt Euch mit Seandhrn auseinander.“ Er ging zu Tür und ließ den verdutzten Meras sitzen. An der Tür wandte er sich noch einmal um. „Ich erwarte Eure Entscheidung in einer Stunde.“ Er öffnete die Tür und begab sich in den Hauptraum um seine Sachen zupacken. Er mochte solche Aktionen nicht, aber manchmal erfordert die Disziplin ein solches Eingreifen.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 339
9. Adar 06, 22:01

Meras tu´Mesen
Rang: Gai'schain

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Cairhien, Kerims Handelsstation Meras, Choirn und Na´Terim

Meras beobachtete den aufgebrachten Na´Terim als er das Zimmer verließ. Schon wieder solche gegen ihn gerichteten Worte. Ich kann Hitzköpfe wie Euch hier nicht gebrauchen. Pah! Und er war die Ruhe in Person, oder was? Unbewusst zog er ein Messer aus der Innenseite seinen Feuchtländerumhangs und begann damit zu spielen. Wenig später folgte ein zweites, das er in der anderen Hand ebenfalls zwischen den Fingern umherwandern ließ. Er hatte sie gekauft, da seine Speere seine Tarnung ebenso wie das Cadin´Sor hätten auffliegen lassen. Doch nun brauchte er sich nicht mehr zu tarnen. Er würde ungetarnt nach Vortor gehen. Na´Terim hatte gesagt Na´terim! Bei dem Gedanken an den Clanführer hätte er beinahe beide Messer in die Tischplatte gerammt. Doch er unterließ es schließlich, denn er hatte nicht vor, sich erneut einen Kommentar darüber anzuhören, wie unbeherrscht er doch sei und dass er randaliere. So legte er die beiden Waffen vor sich auf den Tisch.
In diesem Moment öffnete sich die Tür und Choirn kam herein. Sie nahm sich einen stuhl und setzte sich ihm gegenüber an den Tisch.
„Und, was hat Na'Terim gesagt? Du siehst aus als hätte dir Seandhrn einen Vortrag gehalten"
„Seandhrn? Ich denke, das ist gar kein so schlechter Vergleich. Ja, in der Tat, so komme ich mir vor. Er hat mir einen Vortrag darüber gehalten, dass ich nicht randalieren soll und dass ich meine Geschichte zuerst ihm und nicht Kianna Sedai hätte erzählen sollen. Er hat sich wie ein typischer strenger Clanführer benommen. Dabei habe ich doch gar nichts so schlimmes getan. Im Prinzip ist er selbst schuld daran!“
Choirn musste lächeln. „Du bist ein ziemlich dickköpfiger Steinhund, Meras. Ich glaube Na'Terim wird froh sein, wenn er nicht ständig auf dich aufpassen muss. Aber ich bin froh, dass er uns nach Cairhien schickt.“
„Ich denke nicht, dass man auf mich aufpassen muss, ja? Höchstens , dass ich ihm nicht an die Kehle gehe.“
Choirns Blick fiel auf die beiden Messer, die immer noch auf dem Tisch lagen. Sie deutete darauf. „Mordgedanken?“
„Ach ne!“ Ein wenig verlegen steckte er die Messer an die für sie vorgesehen Plätze. Schnell wechselte er das Thema. „Auch ich habe nichts dagegen, nach Cairhien zu gehen.“
„Wenigstens müssen wir keine Feuchtländerkleidung mehr tragen!“ Sie schnitt eine Grimasse.
„Und wir müssen ebenfalls das Reiten nicht erlernen!“ Meras´ Stimmung hob sich sichtlich.
„Stell dir vor, er hat mir eine Frist von einer Stunde gegeben, um mich zu entscheiden, ob ich bleibe und mich unterordne oder wieder zurück ins Dreifache Land gehe!“
Choirn schaute Meras erstaunt an. „Ich gehe mal davon aus, dass du hier bleiben und versuchen wirst, Na’terim so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Du siehst nicht so aus als ob du leicht nachgibst.“
„Da hast du recht. Ich gebe sehr selten jemandem nach. Eigentlich nur denjenigen, die ich zu meinen Freunden zähle.“ Bei diesen Worten sah er Choirn fragend an.
Choirn grinste. „Ich mag dickköpfige Steinhunde. Ich denke wir werden gute Freunde werden.“
Mindestens genauso frech grinste Meras zurück. „Das hoffe ich natürlich auch. Je mehr wir uns vertrauen und je bessere freunde wir sind, desto besser können wir auch im Team arbeiten und somit unseren Auftrag erfüllen. Ich denke, dass du jetzt gehen solltest. Ich werde mich nun bald Na´terim…stellen müssen. Ich glaube nicht, dass du da dabei sein möchtest.“
Choirn warf ihm einen aufmunternden Blick zu und verließ den Raum um sich zu den anderen Far Dareis Mai zu gesellen.
Meras stand kurz darauf ebenfalls auf und ging zum Fenster. Natürlich würde er bleiben. Na´terim würde es nicht schaffen, ihn von seinen Freunden wegzubringen. Außerdem gab es eine Aufgabe zu erfüllen! Choirn hatte schon recht: Er gab kaum jemandem nach. Er war eben ein stolzer Aiel, ein stolzer Shaeén M´taal und dass würde Na´Terim auch zu spüren bekommen!
Es dauerte noch einige zeit, doch schließlich betrat der Clanführer mit strengem, ernsten Gesichtsausdruck das Zimmer. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und sagte:
„Deine Entscheidung. Wirst du bleiben?“
„Ja, das werde ich. Bald bin ich mit Thaarsai und Choirn allein unterwegs. Dann werden wir uns nicht mehr aneinander stören können.“
„Du wirst dich also unterordnen und meinen Befehlen Folge leisten? Schwörst du einen Eid darauf? Es ist sehr wichtig, dass ich mich bei dieser heiklen Mission auf jeden einzelnen verlassen kann.“
„Ja, ich bin bereit, einen Eid darauf zu schwören. Bevor Ihr fragt, nein, ich werde keinen Wassereid oder etwas ähnliches schwören, ich schwöre es auf meinen in der Schlacht gestorbenen Vater! Doch merkt Euch eins, Na´Terim: Ich bin Meras tu`Mesen von den Steinhunden aus der Schwarzsandfeste der Schwarzpfeilseptime der Taardad und ich bin stolz darauf! Ich lasse mit mir nicht machen, was ihr wollt!“
Mit neu gewonnenem Respekt betrachtete Na´terim Meras. Er hatte diesen sehr jungen Mann wohl vollkommen unterschätzt. Er hatte den Mut eines echten Kriegers.
„Gut, so sei es. Lass uns in Zukunft versuchen, ein wenig besser miteinander auszukommen.“
Er hielt Meras die Hand hin und nun war es an diesem, erstaunt zu schauen. Doch schließlich schlug er ein.
„Gut, lasst es uns versuchen!“



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Tanz mit mir, Schattenmann!

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Beitrag Nr. 340
17. Adar 06, 16:39

Thaarsai
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Cairhien, Kerims Handelsstation – Meras, Choirn und Thaarsai


Thaarsai war aus dem Hauptgebäude gekommen, wo die Besprechung stattgefunden hatte. Er dachte, hoffentlich wird sich Meras zusammenreißen und hoffentlich reagiert mein NächstBruder nicht zu scharf. Thaarsai war auf dem Weg zum Stall, einige Schritte vom Haupthaus entfernt traf er auch den Mann den er sonst hätte aufsuchen müssen, Kerim.
Thaarsai: „Ein guten Morgen! Kerim habt ihr vielleicht ein Muli oder ein Pferd, was ich erstehen kann?“
Kerim schaute etwas verwundert und antwortete: „Sicherlich! Wenn ihr mir bitte folgen würdet!“
So gingen die beiden zur Koppel die nicht weit vom Stall entfernt war. Dort zeigte er auf ein braunweißes Pferd, es war größer als alle Pferde und Mulis die Thaarsai je gesehen hatte.
Thaarsai: „Das ist eher ein Reittier für ein Ogier!“
Kerim: „Diese Pferde werden eher für die Feldarbeit genommen, aber ich denke es würde auch als Lasttier gute dienste leisten. Ich gehe davon aus, dass es dafür vorgesehen ist.“
Da zeigte sich die Weitsicht von Kerim, das Tier würde die Sachen von Thaarsai, Meras und Choirn mühelos tragen.
Thaarsai: „Die Vermutung war sehr richtig! Wie viel soll das Tier kosten?“
Kerim überlegte einen Moment: „Fünf Goldkronen sollten es werden!“
„Gut, aber vorher möchte ich mir das Tier noch mal genauer anschauen!“ antwortete Thaarsai.
Die beiden Männer gingen weiter auf die Koppel zu und durch ein Gatter betraten sie diese auch. Kerim sprach beruhigend auf das Tier ein: „Darow, mein Junge ganz ruhig wir wollen dich nur betrachten!“
Der große Wallach hob den großen Kopf und schob die breite Nase neugierig in die Hand des Händlers um nach etwas fressbaren zu suchen. Dieser klopfte dem Tier den Hals, während Thaarsai es eingehend betrachtete und prüfte. Es war schwer gebaut, aber die langen, starken Beine und die tiefe Brust wiesen auf ein schnelles und ausdauerndes Pferd hin.
Sanft strich der Aiel dem Scheckwallach über die Stirn und Darow stieß ihn gutmütig mit der breiten Nase an.
Das Pferd mochte riesig sein, aber es schien ruhig, zuverlässig und ausdauernd zu sein.
„Darow ist ein gutes Pferd, auch wenn er vielleicht nicht besonders elegant ist. Er ist flott und ausdauernd.“
„Habt ihr auch einen Packsattel?“ fragte Thaarsai und Kerim nickte. „Packsattel und Halfter, alles in bester Verfassung.“
„Gut.“ Thaarsai suchte die Münzen heraus und gab die Kerim, der ihn zu Stall führte und ihm das Sattelzeug seines neuen Pferdes zeigte. Der Aiel nahm die Sachen und ging, die Hilfe des Händlers höflich ablehnend, zurück um sein Pferd zu holen.
Als Thaarsai aus dem Stall kam, lief ihm Choirn über den Weg. „Kleine Schwester weißt du wo Meras ist?“ fragte Thaarsai. Choirn: „Meras hat noch eine weitere Unterredung mit Na`Terim!“ Sie schaute Thaarsai mit den Sachen etwas verwundert an. Thaarsai merkte es und erklärte es auch gleich: „Ich habe ein kräftiges Packpferd von Kerim mit den Sachen gekauft, wir müssen ja unsere Sachen irgendwie transportieren!“
„Ein kleineres Pferd hätte es auch getan.“ bemerkte Choirn trocken, als sie Darow sah. Thaarsai warf ihr einen scharfen Blick zu. „Das ist das einzige Pferd, was ich kriegen konnte und es ist ein gutes.“ erwiderte er, während er Darow das Halfter überstreifte und den gröbsten Dreck aus dem dicken Fell bürstete.
„Aber ich habe natürlich nichts dagegen wenn du deine Sachen selber trägst.“
Choirn warf ihm einen bösen Blick zu und streichelte dem großen Pferd über die Nase.
Thaarsai grinste.
In diesem Moment kam Meras aus dem Hauptgebäude der Handelsstation heraus.
„Zu faul zum Laufen, oder was?“, waren die ersten Worte, die er von sich gab. Er trug ein breites Grinsen. Thaarsai und Choirn waren überrascht.
„Ist es so gut gelaufen, oder was? Du grinst, als ob nichts passiert wäre!“, sagte Choirn.
„Es war eigentlich auch gar nicht so schlimm. Ich habe einen Schwur auf meinen toten Vater geleistet, dass ich mich kooperativ verhalten werde und hab ihm gesagt, dass ich mich auch von ihm nicht rumkommandieren lasse. Das hat er respektiert, wird haben uns die Hände gereicht und uns gegenseitig versichert, dass wir uns Frieden wünschen. Mal sehen, wie lang der hält.“ Bei den letzten Worten wurde sein Grinsen noch breiter. „Ihr scheint schon unseren Aufbruch vorzubereiten. Und das ohne mich? Na ob das mal gut geht…Wann wollen wir denn aufbrechen? Der Tag ist noch jung, also sollten wir heute gehen.“




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Überlasse die wichtigen Entscheidungen einer Weisen Frau!

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