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Beitrag Nr. 231
8. Danu 05, 20:09

Niahma
Rang: Büttelin

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Weg zur Schwarzen Burg Niahma

Nein, das war einfach nicht möglich. So ein kleines Wesen konnte doch nicht so einen Lärm verursachen. Wenn Niahma geschrieen hätte, wäre sie wahrscheinlich nicht so laut gewesen, wie ihr kleiner Begleiter. Selbst Feuerherz schien gereizt und tänzelt unruhig. Verzweifelt versuchte die junge Frau, ihren Schreihals unter Kontrolle zu bringen. "Ganz ruhig, mein Baby!", wisperte sie mit sanfter Stimme. Kurz hielt der Kleine inne und blickte sie an, als würde er sich fragen, ob wohl noch irgendetwas passieren würde, dann schrie er fast lauter als vorher weiter. Niahma war den Tränen nahe. Die Wirtin hatte ihr genug Babynahrung mitgegeben um einen ganzen Stall Kinder zu füttern, hungrig konnte er also nicht sein. Da fiel ihr etwas anderes ein. Sie roch verzweifelt an seiner Hose und ein sehr strenger Geruch kam ihr entgegen. Die junge Adelige war den Tränen nahe. Nicht schon wieder wickeln. Die Wirtin hatte sich sehr gefreut, ihr Tipps, genug zu essen und auch Windeln zu geben, doch alles in Niahma sträubte sich dagegen, dreckige Windeln auszuwechseln. Sie seufzte. Ihr würde wohl nichts anderes übrigbleiben, wenn sie wollte, dass dieses Kreischkonzert aufhörte.
Sie breitete das Tuch, in dem sie den Kleine trug auf dem Boden aus und öffnete die kleine Hose. Der Gestank schien bestialisch. Das ein kleines Kind so stinken konnte. Er wirkte sehr begeistert ob der Bewegungsfreiheit, die er ohne Unterbekleidung hatte und gluckste zufrieden. Mit spitzen Fingern nahm Niahma die Stoffwindel und ein leichtes Gefühl der Übelkeit ergriff sie. Womit hatte sie das nur verdient. Schnell warf sie das Bündel so weit weg wie sie nur konnte. Sollte die Windel doch verrotten. Sie hatte ja genug Geld um neue zu kaufen. Mit einer verzweifelten Grimasse auf dem Gesicht wischte sie das Kind ab und wickelte ein neues Stück Stoff um ihren Körper, genauso, wie die Wirtin es ihr gezeigt hatte. Der Kleine schien jetzt wieder vollkommen zufrieden und man konnte sich kaum vorstellen, dass er vor kurzem noch solch schrecklichen Lärm verursacht hatte.
Niahma wischte sich Schweiß von der Stirn. Wie hatte sie sich darauf nur einlassen können. Wäre sie doch nur dem Schrei nicht gefolgt. Aber das Rad webte nun einmal, wie es wollte.
Wenigstens war es nicht mehr allzu weit bis Caemlin, morgen müsste sie eigentlich dort ankommen. "Jetzt sieht der Kleine aus wie ein Engel", dachte sie bitter als sie auf das Kind herabblickte. Einen Namen brauchte er auch noch, doch bisher war ihr noch kein passender eingefallen. Sie lächelte als ihr etwas einfiel. "Al' las", wisperte sie. Es bedeutete "ein Schutzsuchender" in der Alten Sprache. Das passte zu dem Kind.
Zufrieden kletterte sie wieder auf Feuerherz' Rücken. Das Pferd schnaufte leise, beinahe als wollte es seine Erleichterung ausdrücken, weil das Kind endlich ruhig war. Vielleicht tat er das ja auch. Der Gedanke amüsierte Niahma.
Sie ritt, bis sie zu einer kleinen Schenke kam, wo sie sich ein Zimmer für die Nacht nahm. Doch Abends begann Al' las wieder zu weinen. Das würde eine lange Nacht werden.



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Beitrag Nr. 232
9. Danu 05, 10:49

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Die nächsten Schritte


Sie brauchten gut drei Stunden um fünf Meilen zurück zu legen. Die Sonne würde bald ihre Bahn aufnehmen. Die Trage schaukelte manchmal bedenklich, wenn sie eine besonders lockere Düne überquerten. Aber sie schafften es dann doch, mit vielen Strapazen die Weise Frau sicher aus den Bergen ihres Clans zu bringen. Am Fuß einer besonders hohen Düne machten sie Halt. Vorsichtig stellten sie die Trage ab. „Könnt ihr sie jetzt befreien, Sherin?“ fragte Na’terim besorgt. „Ich werde es versuchen, Na’terim.“ antwortete diese und sagte dann: „Egal was passiert, greift nicht ein. Verin wird auf mich aufpassen. Erst wenn sie euch Anweisungen gibt, solltet ihr sofort handeln.“ Na’terim nickte und die Aiel entfernten sich von den Aes Sedai um sie bei ihrer Kunst nicht zu stören.
Aus sicherer Entfernung beobachteten sie die Aes Sedai. Na’terim war es schon ein wenig unheimlich dass er jetzt so intensive mit ihnen zusammen arbeitete, wo er doch vor nicht alt zu langer Zeit eine tiefe Abneigung gegen sie hatte. Aber ihm kam es vor wie aus einem anderen Leben. Daher wusste er jetzt nicht mehr warum er sie nicht gemocht hatte. Aber das war jetzt nicht mehr wichtig. Jetzt galt es Entscheidungen zu treffen, die seinem Clan halfen und die Aiel wieder selbst ihr Schicksal bestimmen ließen. Als er sah das Sherin und Verin sich intensiv um die Verletzte kümmerten, rief er alle verbliebenen Aiel zusammen um sich mit ihnen zu beratschlagen. „Sularamn, du wirst mit den anderen beiden nach Tar Valon gehen und die Weise Frau begleiten. Wenn sie sich erholt hat und wieder bei Kräften ist, wirst du dich ihr erklären und jede Entscheidung akzeptieren die sie trifft.“ Sagte er streng zu den dreien die vor wenigen Stunden sich noch auf der anderen Seite befunden hatten. Aber sie hatten sich seid dem sehr hilfsbereit gezeigt und hatte alles Mögliche getan um ihre Fehler wieder gut zu machen. Daher war Na’terim sicher das die Weise Frau sich milde zeigen wird und sie nicht zu hart bestrafen wird. „Ja, das werden wir Na’terim. Und du wirst sehen das du dich in uns nicht getäuscht hast“ antwortet Sularamn und seine Stimme strahlter Reue und Zuversicht aus. „Das freut mich zu hören, aber ich werde euch trotzdem Versana, eine Tochter des Speers, zur Seite stellen. Seht sie als Zeugin eurer Reue. Sie wird sicher eine gute Hilfe sein wenn ihr der Weisen Frau euer Verhalten erklären müsst.“ Antwortete Na’terim und sah Versana dabei an. Sie nickte nur leicht und er wusste das sie verstanden hatte was sie tun sollte. Sularamn schaute dagegen traurig zu Boden und Na’terim sah ihm an das es nicht nur Reue war das ihn bewegte. Sularamn hatte sich schließlich jetzt offen gegen seinen Vater gestellt und er wusste, sollte er unterliegen, würde er mit keiner Gnade rechnen können.
„Was die anderen betrifft, sie werden mich begleiten. Wir werden Nareltans neuen Unterschlupf aufsuchen und ihn um Beistand bitten im Kampf um die Befreiung unseres Clans. Ich werde es nicht zulassen das irgend jemand versucht uns als Sklaven seiner dunklen Pläne zu missbrauchen.“ fügte er ernst hinzu und in seiner Stimme verstärkte sich die Wut auf diese beiden Machtlenker und er wusste das er lieber sterben würde als sich ihnen zu beugen. „Aber wir werden diesen Kampf nicht allein führen können. Gegen Machtlenker haben wir mit unseren herkömmlichen Waffen keine große Chance. Daher werden wir mit dem Aufbruch warten bis die Aes Sedai fertig sind. Ich habe die Hoffnung das Sherin Sedai uns weiter begleitet und Verin Sedai in der Weißen Burg eventuell noch ein oder zwei Schwestern findet die uns helfen. Außerdem wäre es sinnvoll auch Kontakt zur schwarzen Burg auf zu nehmen und sie zu unterrichten was hier geschehen ist. Vielleicht können wir von dort auch etwas Unterstützung erwarten, aber das steht in den Sternen. Denn den einzigen Asha’man den ich kennen gelernt habe, habe ich etwas ungebührlich behandelt und ob er daher uns noch zu helfen bereit ist wird sich zeigen“ und etwas ärgerlich dachte er an seine Zusammentreffen mit Curion. „Nun lasst uns warten bis die Aes Sedai ihre Arbeit erledigt haben. Nutzen wir die Zeit uns etwas auszuruhen. Wenn wir erst aufbrechen werden wir schnell sein. Denn jede Minute die wir vergeuden schadet unserem Clan.“ schloss er seinen Vortrag und setzte sich in den Sand. Die anderen hatten es sich schon bequem gemacht und daher war er noch der einzige gewesen der stand. Neugierig blickte er zu den beiden Schwestern hinüber. Sie hatten sich über die Weise Frau gebeugt, aber sonst war nichts von einer Handlung zu erkennen. ‚Ja diese Machlenker sind doch manchmal etwas unheimlich’ dachte er ‚Wie wollen sie jemanden helfen wenn sie nur rumstehen. Ich werde sie nachher fragen wie sie es eigentlich anstellen’ beendete er diesen Gedanken und richtete seine Aufmerksamkeit der nächsten Schritte die sie unternehmen wollten. Vielleicht kann er bald seine Prüfung in Rhuidean ablegen. Denn bisher hatte er seinen Führungsanspruch nur aus den Gegebenheiten ablenken können. Aber wenn er wieder im Clan und alles wieder seinen gewohnten Gang ging würde er bald diesen Anspruch beweisen müssen.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 233
9. Danu 05, 19:16

Verin
Rang: Aes Sedai

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In der AielWüste –Verin und Sherin

Sherin arbeitete schnell und so sorgfältig sie konnte um die einzelnen Stränge der Fesseln aufzuknoten. Es erforderte ihre es erforderte ihre ganze Konzentration. Ein Fehler und die Fesseln ziehen sich zusammen und schnüren der Weisen Frau die Luft ab. Sherin hielt mehrere Male inne um den Verlauf eines Knoten, Stranges oder der Fesseln näher anzusehen, bevor sie weitermachen konnte. Zwei Mal musste Verin ihr helfen und jeweils einen Strang halten während sie an anderer Stelle weitermachte.
„Es ist geschafft“, sagte Sherin und sank erschöpft auf den Boden. Verin beugte sich sofort über die Weise Frau und untersuchte sie und heilte Kleinigkeiten. Die Weise Frau war von der langen Zeit in der sie diese merkwürdige Position hatte einnehmen müssen noch ganz Steif, sowie auch erschöpft und blieb so auf der Trage liegen. Nun beugte sich Verin auch über Sherin und gab ihr ein wenig ihrer eingebüßten Energie zurück.
„Na’terim könnt ihr bitte zu uns kommen“, sagte Verin in die Stille hinein und setzte sich neben die Trage und Sherin auf den Boden in den Wüstensand. Na’terim setzte sich dazu. „Na’terim mach dir keine Sorgen um die Weise Frau, sie ist soweit wieder in Ordnung sie schläft nur. Sie wird jetzt eine ganze Weile vor Erschöpfung schlafen und wacht dann Gesund wieder auf. Wenn wir in der Burg sind werden wir sie von den besten gelben Schwestern zur Sicherheit untersuchen lassen. Aber die verkrümmte Haltung die sie Einnehmen musste machen den Körper Steif und die Angst sich nicht falsch bewegen zu dürfen um sich nicht selber die Luft abzuschnüren sorgt dafür das man auch Mental erschöpft. Die blauen Flecke die sie offensichtlich von den Beiden erhielt, weil sie sich wehrte, waren gering und die haben wir geheilt. Ich schlage vor ich mache jetzt sofort ein Wegetor im Hof der Burg auf und ihr lasst die Trage rüberbringen, damit ich mich noch heute mit der Amyrlin treffen kann und die Weise Frau alles erhält was sie benötigt um schnell mit Hilfe zurückzukehren. Ihr verschwinden ist bestimmt schon bemerkt worden und ich möchte nicht, dass die sie am Ende doch noch entdecken und wir keine Zeit mehr haben sie in Sicherheit zu bringen, solange sie sich nicht selbstständig bewegen kann. Was sagt ihr dazu“, frug Verin.
Nach einem Moment des Nachdenkens nickte Na’terim, stand auf und sagte im Weggehen „Ja, wir sollten uns beeilen. Ich gehe die anderen holen“

Verin wand sich an Sherin, „Du siehst es doch auch so?“ Sherin nickte und stand auf. „Verin, sieh zu das die Amyrlin uns weitere Schwestern mitschickt die uns Helfen können. Es kann verletzte geben, bring daher mindestens eine Gelbe mit, ich denke wir werden sie benötigen. Ich weis nicht was Na’terim dazu sagen wird, aber wir sollten uns auch darüber Gedanken machen, das auch ein Asha’man benötigt werden könnte. Es wäre sicher geschickt ein oder zwei Schwestern dabei zu haben die Asha’manBehüter haben.“ Sherin nahm Verin in die Arme und drückte sie Fest an sich und freute sich das es erwidert wurde. „Sherin, pass gut auf dich und die anderen auf. Lass dich nicht von den Beiden erwischen und ich sehe zu, dass wir so schnell als möglich zurückkommen. Ich werde beim Zurückkommen das Tor an dieser Stelle aufmachen. Wir werden nachts zurückkommen um unerkannt zu euch zu kommen.“

Als Verin sah, das Na’terim mit seinen Leuten kam wob sie das Tor. Man konnte auf der anderen Seite den Innenhof der Burg sehen.
Versana stand vor dem Tor und wartete auf die Beiden die die Trage aufhoben und wies sie an durch das Tor zu gehen und schritt im Anschluss mit einer weiteren Person durch. Verin schaute Na’terim fragend an. „Sie gehen mit Verin“, sagte er. „Versana wird dir alles erklären. Passt auf Euch auf und kommt schnell mit Unterstützung zurück. Schnell, beeilt euch.“
Ein letzter Blick zurück und Verin ging durch das Tor, welches sich einige Sekunden später in nichts auflöste.



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Sa souvraya niende misain ye

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Beitrag Nr. 234
9. Danu 05, 19:20

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Barid
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 235
10. Danu 05, 09:18

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Alte Bekannte


Na’terim schaute noch eine Weile zu der Stelle an der eben noch das Wegtor war. Gedankenversunken gedachte er der Freunde die er in den letzten Tagen verloren hatte, aber auch derer die er neu fand. ‚Wie wäre es ausgegangen wenn wir nicht diese beiden Aes Sedai gefunden hätten’ dachte er und wandte sich dann an Sherin. „Wir werden jetzt aufbrechen. Ein anderer Clan ist nicht weit von hier und wird uns helfen. Wir werden rechtzeitig diese Stelle wieder aufsuchen um Verin in Empfang zu nehmen. Kann Sie irgendwie Kontakt zu dir aufnehmen?“ fragte er weiter. „Ich kann sie fühlen, wenn sie in der Nähe ist, aber sonst wird es schwierig.“ antwortete die Aes Sedai. „Dann sollten wir uns beeilen, um sie nicht zu lange warten zu lassen.“ antwortete Na’terim. Ka’therim und Ser’tend, die beiden noch verbliebenen Aiel, gesellten sich zu ihnen. „Gehen wir los, Na’therim“ fragte der Krieger. „Ja, ich überlege nur ob wir es wagen können ein Wegtor zu benutzen. Ich war schon lange nicht mehr dort und daher kann ich nicht sicher sein dass die Beschreibung die Ihr braucht, Sherin, gut genug ist.“ „Lasst es uns versuchen, Na’terim. Gebt mit soviel Details wie euch ein fällt und ich werde sehen ob ich es hinbekomme.“ antwortete Sherin. Ihr Optimismus schien grenzenlos zu sein. „Gut, versuchen wir es“ antwortete Na’terim und gab ihr alle Einzelheiten des ehemaligen geheimen Unterschlupfs seines Clans, die ihm einfielen. ‚Nareltan, wird sich wundern’ dachte er noch und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. „Das müsste reichen, Na’terim. Ich werde jetzt ein Tor weben.“ sagte Sherin als er endete. Und kurze Zeit später flimmerte dieses Wunder der Macht vor ihren Augen. Ka’therim und Ser’tend schlüpften als erstes hindurch, gefolgt von Na’terim. Sherin bildete den Schluss und ließ am anderen ende das Tor wieder verschwinden. Normalerweise hätten sie fünf Tage gebraucht zu der Feste im Sand. Aber nun standen sie direkt davor. Vor ihnen erhob sich ein riesiger Berg von der Form eines Kegels. Dieser bildete den Mittelpunkt der Hügelkette die sich um ihn herum erhob. Auf den Abhängen und niedrigeren Kuppen konnte man provisorische Hütten und Felder erkennen. Seit seinem letzten Besuch vor ungefähr einem Jahr hatte sich nun viel verändert. Es war viel mehr Leben hier entstanden. Obwohl in dieser kurzen Zeit in dem Nareltan diese Feste übernommen hatte, noch nicht wirklich ein geregeltes System entstanden war. Zu viel wirkte eben noch behelfsmäßig und musste erst noch stabilisiert werden. Sie liefen los um sich zu Nareltan zu begeben. Aber sie kamen nicht weit. Plötzlich rief jemand von hinten: „Halt, oder ihr werdet sterben. Wer seid ihr und wo wollt ihr hin?“. Die Stimme ließ keinen Zweifel an den ernsten Absichten aufkommen ‚Wie konnte er nur vergessen das auch sie die Techniken der Bewachung einer Feste kennen.’ schalt sich Na’terim. Er wusste dass er sie nicht gesehen hatte, weil sie im Sand eingegraben waren. Sie blieben stehen und hoben die Hände. Na’terim bedeutete Sherin dasselbe zu tun. Diese nickte und hob ebenfalls die Hände. „Ich bin Na'terim Shae'en M'taal von der SandsteinSeptime der Miagoma Aiel und besuche Nareltan von der RotfuchsSeptime des GoshienClans. Die Wüste gehört den Aiel und allen sei sie ein zuhause.“ rief Na’terim zurück. „Woher wissen wir dass ihr nicht lügt?“ kam es zurück. Das war neu! Sonst hatte es genügt diese Worte zu sprechen um andere Aiel davon zu überzeugen dass man in friedlicher Absicht kam. ’Zuviel Misstrauen wurde schon unter den Aiel gesät’ dachte er verbittert. „Holt Nareltan und ihr werdet es sehen“ rief er zurück und seine Stimme wurde eisenhart. „Das werde ich, aber ihr bleibt solange dort wo ihr seid“ antwortete die Stimme aus seinem Rücken. Er wusste er hatte keine andere Wahl, mindestens zehn Pfeile zielten auf ihre Rücken und jede Bewegung hätte den Tod bedeutet. Dessen war Na’terim sich sicher. So knurrte er leise: „Macht was sie sagen“ zu seinen Begleitern und verhielt sich selbst bewegungslos. So blieben sie regungslos stehen. Es schien Stunden zu dauern bis die Erlösung kam. „Nehmt die Waffen runter, ihr Narren.“ Schalt es plötzlich von hinten. „Wenn dieser Mann nicht gewesen wäre, würden wir immer noch in unserer Mondlandschaft hausen.“ Es war unverkennbar Nareltans Stimme. Dieser etwas raue aber immer zu Späßen aufgelegte Tonfall konnte Na’terim nicht vergessen. Erleichtert atmete er auf und ließ die Hände sinken. Dann drehte er sich um. Die anderen seiner kleinen Gruppe taten es ihm gleich. Er hatte fast richtig gelegen, was die Anzahl der Wachen betraf, nur die Bewaffnung war anders. Alle hatten Speere in der Hand, keiner einen Bogen. Aber diese Speere hätten genauso schöne Löcher in ihre Körper geschnitzt. Der große, stämmige Mann kam auf ihn zu „Na’terim, das ist eine schöne Überraschung. Möge dir ewig Wasser und Schatten gewehrt werden.“ Er verbeugte sich tief und Na’terim folgte seinem Beispiel. „Nareltan es ist schön dich wieder zu sehen“ sagte Na’terim als auch er die Begrüßungsformel wiederholt hatte. „Ich freue mich dass du unser Angebot von damals angenommen hast.“ fügte er noch hinzu und die beiden Männer umarmten sich. „Ich wäre dumm gewesen, hätte ich es nicht getan“ antwortete Nareltan „Aber kommt mit in unsere bescheidene Feste. Dort können wir uns bei einer Tasse Tee weiter unterhalten.“ Sein Blick viel auf Sherin „Und wer ist das?“ fragte er etwas verwundert. „Das ist Sherin Sedai. Eine Aes Sedai aus Tar Valon und mittlerweile eine der besten Freundinnen die wir haben können, Nareltan. Aber alles weitere erzähl ich dir bei einer guten Tasse Tee.“ Antwortete Na’terim und sie machten sich auf die Feste des GoshienClans zu betreten. Aus dem Augenwinkel konnte er sehen das sich die Wachen wieder vergruben und bald würde sie niemand mehr sehen. ‚Wenigstens die Bewachung hat sich nicht verändert’ dachte er während sie über kleine Hügel und halbfertige Terrassen liefen.

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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 236
13. Danu 05, 18:28

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Heerlage Manetherens Iscoron

Iscoron hatte an diesem Morgen eine Besprechung hinter einem Lauscherschutz gehabt. Der Inhalt beunruhigte ihn noch immer, aber er musste sich auf andere Dinge konzentrieren. Überhaupt musste er sich auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren. Er begann sich zu fragen wie Logain oder die Amyrlins der Aes Sedai in dieser Welt den Überblick behalten konnten und gezielt ihre Pläne zu verfolgen.
Der Baijan'm'hael war gerade auf dem Weg zu seinem Zelt, als ein Bote auf ihn zukam und ihn bat, Lord al'Derin aufzusuchen, weswegen Iscoron seine Schritte nun auf das Zelt von Manetherens General zu lenkte. "Ich hoffe, es sind gute Neuigkeiten." hatte er dem Boten gesagt, doch der junge Mann wusste es selbst nicht.
Al'Derin erwartete ihn bereits in griff sofort nach einem Schriftstück, dessen Siegel bereits erbrochen war. "Seid gegrüßt, mein Lord. Was gibt es neues?"
"Wir haben nachricht aus Caemlyn erhalten." Obwohl al'Derin eigentlich ein sehr gefasster Mann war, erkannte Iscoron deutlich, dass er weniger angespannt wirkte als in den letzten Tagen. Es musste einfach eine gute Nachricht sein.
"Seid willkommen, Iscoron Asha'man. Königin Karaline hat auf unser Schreiben geantwortet. Sie signalisiert, dass sie bereit ist, öffentlich bekannt zu geben, dass sie an der Seite Manetherens steht, wenn es darauf ankommt."
"Ausgezeichnet. Mit Andor an unserer Seite verbessert sich unsere Verhandlungsposition weiter."
Der General nickte: "Caemlyn will einen Botschafter schicken, den wir über den Verlauf unserer Gespräche mit den Seanchan informieren sollen ... wenn es soweit ist."
"Ich werde einen Asha'man schicken, um den Botschafter sicher zu uns zu geleiten. Aus Euren Worten schließe ich, dass die Seanchan noch nicht auf unsere Einladung reagiert haben?" fragte Iscoron.
"Bisher ist keine Nachricht zurückgekommen, aber das wird sicher in den nächsten Tagen geschehen."
"Gut gut. Wenn ihr mich nun entschuldigen würdet, ich muss mich noch um einige andere Angelegenheiten kümmern. Möge das Licht Euch leuchten."
Mit diesenr Worten verließ er das Zelt und wandte sich wieder seinem eigenen zu. Inzwischen würden Cardin und die anderen Asha'man sicher schon ungeduldig auf ihn warten.
Und wirklich, sie warteten bereits vor seinem Zelt. Er bat sie herein, wo sie sich auf wackelige Klapphocker vor seinem ebenso wackeligen Schreibtisch setzen konnten. Iscoron hatte Aufgaben zu vergeben. "Cardin, ich möchte, dass du nach Cairhien gehst und dir ein Bild von der Lage dort machst. Es scheint dort einige aufsehenerregende Vorkomnisse um das Haus Taborwin gegeben zu haben. Sicher hast du schon davon gehört." Bisher hatte Iscoron Cardin, den er nicht so gut kannte, in seiner Nähe behalten, doch inzwischen vertraute er dem Mann. Er war einer seiner wichtigsten Verbündeten in der Burg.
Der nächste Auftrag ging an Mitol, der ihm wie schon so oft in letzter Zeit die Berichte aus der Burggebracht hatte. Iscoron schaffte es einfach nicht, regelmäßig dorthin zurückzukehren, dafür war die Lage hier an der Grenze zu heikel. Doch morgen fand sich erneut der Ältestenrat zu seiner Besprechung zusammen und da wollte Iscoron nicht fehlen. Mitols Aufgabe war, den Rat zu informieren, dass Iscoron beabsichtigte, weitere Asha'man an die Grenze zu schicken. Und es gab noch weitere Dinge in die Wege zu leiten.


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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 237
14. Danu 05, 10:24

Inkos
Rang: Soldat

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Kianna Sedai und Asha`man Curion in Tar Valon

Curion war wieder zurück. Er war nur sechs Tage lang nicht in der Weißen Burg gewesen und trozdem hatte er sie irgendwie vermisst... oder war es Kianna die er vermisste?
Er tastet nach ihrem Geist und spürte wie sie sich mit großer Freude näherte. Auch er machte sich auf den Weg ihr entgegen. Noch wussten wenige Schwestern in der Burg von ihrem Bund und noch weniger wussten...
Da stand sie schon vor ihm...
"Guten Morgen Kianna Sedai, gut das ich euch hier treffe, ich muss mit euch Reden." De Schwester um die beiden herum grüßten freundlich, sogar einige welche das vor einer Woche nicht taten doch das seltsamste, sie blickten sich gegenseitig unfreundlicher an als Curion, sogar Schwestern die ansich vor kurzem noch zusammen hielten verhielten sich seltsam. Was war geschehen?.
"Asha`man Curion! Ihr seid zurück? Nun denn, so folgt mir." Kianna lief vorraus und sie näherten sich ihrem Gemach ohne ein Wort zu wechseln, Curion beobachtet aufmerksam die Schwester um ihn herum. Sie verhielten sich genauso seltsam, nunja vieleicht war seltsames Verhalten und Aes Sedai doch normaler als Curion erwartet hatte. Er musste gestehen bisher war er noch nie hier wenn die Burg sich mal wirklich einig war.
Kianna öffnete die Tür zu ihrem Gemach und lief hinein, Curion folgte ihr, schloss die Türe und Kianna drehte sich zu ihm um. Sie blickten sich tief in die Augen...
... und versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. Die Gefühlte tanzten in ihrem Geist, Curion spürte förmlich Kiannas Freude und sie musste dasselbe von ihm empfangen.Curion drücke sie ansich ihm war es mitlerweile egal ob es gefährlich war oder ob es vieleicht falsch war, Kianna schmiegte sich an ihn und Curion spürte die Wärme ihres Körpers, die ihm die Kälte des Morgens aus den Knochen trieb.
Es verging eine schiere Ewigkeit bevor sie sich voneinander lösten, jedoch nur widerwillig, es war beiden klar, dass sie auch noch Pflichten hatten die vorrang hatten.
Sie machten es sich in Kiannas Wohnzimmer gemütlich und Kianna ergriff das Wort.
"Curion, ich habe dir so viel zu erzählen."
"Ich dir auch meine Schöne" er lächelte leicht und strich mit seiner Hand durch ihr Haar. Dann wurde er Ernst.
Kianna wob einen Schutz gegen Lauscher. "Angosa ist eine Schwarze!" sprudelte sie hervor."Und Elainda hat sich vor dem Saal gestellt"
Curion blickte Kianna durchdringen an...
"Angosa? Dan war sie die Zweite Schwarze... ist sie wieder in der Burg? Und Elainda hat sich gestellt? Kianna... hast du?" er blieb ruhig
"Ja, habe ich. Angosa ist seit ein paar Monaten schon nicht mehr in der Burg. Ich konnte noch nicht in Erfahrung bringen, wo sie sich aufhält."
"Nunja dan war sie nur hier um Elainda zu helfen als sie micht entführten... aber musstest du das tun? Was wenn sie sich Rächen?"
"Keiner weiß, dass ich es war." Vielleicht hatte sie doch einen Fehler gemacht und hatte zu voreilig gehandelt, denn Curion spürte plötzlich Unsicherheit und sie blickte zu Boden. Curion griff nach ihren Händen und drückte sie.
"Bist du dir Sicher? Kann nichts passieren?"
"Ich hoffe es."
"Behalte dein Angreal bei dir ich möchte nicht das dir etwas passiert..." Er spürte Kiannas Unsicherheit, nunja sie hatte sich nicht an seine Bitte gehalten aber er wollte nicht mehr mit ihr Streiten. Er lächelte ihr sanft zu.
"Das werde ich tun. Hast du in der schwarzen Burg etwas erreicht?"
"Nicht ganz so wie erwartet aber es läuft gut, Chana macht ausgezeichnete Arbeit und ich habe schon einige gefunden die mir beistehen werden" er glaubte eine Sekunde ein gewisses Unbehagen wahrzunehmen.
"Hier geht es auch nur schleppend voran. Aber wir können ja auch nicht erwarten, dass wie die Einstellung in den Burgen von jetzt auf gleich ändern können."
Kianna seufzte. Es war seltsam das Curion eine Aes Sedai mit solchen Gefühlen sah.
"Natürlich nicht, es ist seid 40 Jahren nicht gelungen aber wir können nur hoffen das es sich bessert".
"Ach und Kianna... es gibt noch etwas..."
Curion berichtet Kianna das Vorgefallene...



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Beitrag Nr. 238
14. Danu 05, 14:04

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Bei den Goshien

Nach kurzem Weg kamen zu einer Hütte, die diesen Namen eigentlich gar nicht verdient. Sie bestand aus rohen Steinen und unförmigen Lehmklumpen. Der Wind pfiff durch jede Spalte das man glaubte die Seelen der Verstorbenen erzählten sich Geschichten. Sie sah aus als hätte ein dreijähriger seine ersten Versuche in Häuserbau gestartet. Aber Na’terim verkniff sich jede Bemerkung. Schließlich waren sie erst vor kurzem hier her gekommen. „Na’terim entschuldigt die etwas ungelenke Behausung, aber wir haben uns erstmal auf die Beschaffung von Nahrung und die Sicherheit der Feste konzentriert. In diesen Zeiten muss man Prioritäten setzen.“ sagte Nareltan als sie die Hütte betraten „Ist schon in Ordnung, wir sind ja nicht zum Dinieren hier“ antwortete Na’terim mit einem Lächeln. Nereltan grinste zurück. „Nehmt Platz“ sprach er als sie einen der drei Räume betraten. Sie setzen sich auf den Boden um einen kleinen Schemel herum. Kurze Zeit später kam ein Gai’shain und brachte Tee. Als jeder sein Getränk hatte begann Nareltan: „Was führt dich zu uns Na’terim? Nach deiner Begleitung zu urteilen bist du nicht auf Besichtigungstour.“ und sein Blick schweifte zu Sherin Sedai. Diese hatte wieder ihr alters und regungsloses Gesicht aufgesetzt. Sie blickte Nareltan unverwandt an. „Ja“ antwortete Na’terim „wir sind hier um deine Hilfe zu erbitten“ und er berichtete ihm in aller Kürze von den Vorkommnissen in seinem Clan. Aus irgendeinem Grund ließ er aber die Geschichte der Weisen Frau weg. Und so berichtete er nur von den Zuständen des Clans und den Eindringlingen. Als er fertig war blickte er zu Nareltan. Dieser wiegte den Kopf und sprach: „Entschuldige, aber ich kann nicht glauben, was du da erzählst, Na’terim. Ich war selber vor wenigen Tagen dort. Eigentlich wollte ich mich bei dir bedanken, dass du uns hier Unterschlupf gegeben hattest. Aber du warst nicht da, dein Vater war begraben und die Weise Frau war krank, wie man mir sagte. So hatte ich Gelegenheit mich mit dieser Aes Sedai zu unterhalten. Und was sie sagte hatte Hand und Fuß. Sie sprach von unseren Eiden und unserer Schuld. Und dass es an der Zeit war diese zu tilgen. Und dafür sei es wichtig die Struktur der Aiel zu ändern. Sie sagte sie wolle einen Alleinherrscher einführen der, wenn alle Clans vereinigt sind, die Führung der Aiel übernehmen wird. Und solange das nicht geschehen ist wird sie und ihr Begleiter dafür sorgen, dass alle notwendigen Schritte unternommen werden um dieses Ziel zu erreichen. Sie bezeichnete sich selber als Übergangskönigin und wollte solange hier bleiben bis die Aiel mir einer Stimme sprechen können“ beendete Nereltan seine Geschichte. Na’terim saß mit offenem Mund da und starrte ihn an. Er wollte gerade etwas erwidern, als er die Hand der Aes Sedai auf seinen Arm spürte. Er blickte sie an und diese schüttelte ganz leicht den Kopf und fragte an seiner Stelle: „Nareltan, wisst ihr zufällig den Namen der Aes Sedai mit der ihr gesprochen habt?“ Der angesprochenen schaute sie an „Ja, wartet sie stellte sich als Beloay Sedai vor und ihr Asha’man hieß glaube ich…Gabryl. Ja genau so hieß er und er machte einen sehr starken Eindruck wie er da so hinter seiner Aes Sedai stand und jeden grimmig beobachtete der ihnen zu nahe kam.“ Und Na’terim merkte deutlich wie stark Nareltan von den beiden beeindruckt war. ‚Oder vielleicht beeinflusst?’ dachte er bei sich und doch kam er nicht zu einer eigenen Frage. Denn Sherin fragte schon weiter. „Und ihr seid sicher dass sie meint was sie sagt?“ Und ihre Stimme war die Gleichgültigkeit schlecht hin. „Ja, ich denke schon. Sie war sogar so freundlich für mich und meine Begleiter ein Wegtor hierher zu öffnen, damit wir nicht solange laufen mussten und unsere neue Feste schneller fertig kriegen, wie sie sagte. Ach und von dir war sie auch stark beeindruckt, Na’terim. Sie will dich unbedingt kennen lernen. Ich hatte ihr von deiner Großzügigkeit erzählt und auch andere schienen viel von dir berichtet zu haben. Denn jedenfalls warst du ihr kein Unbekannter“ „Also weiß sie wo sie dich finden kann. Das ist nicht gut“ entfuhr es Na’terim und er wollte schon weiterreden als Sherin sagte: „Na’terim warte noch, bevor du explodierst werde ich ihm etwas über Beloay Sedai erzählen. Ich kenne sie und weiß wer und was sie ist bzw. war.“ Na’terim sah sie überrascht an und er konnte nur nicken. Sie wandte sich an Nareltan „Beloay Sedai kam vor siebenundzwanzig Jahren nach Tar Valon um sich zur Aes Sedai ausbilden zu lassen. Sie hatte ein ungeheures Potential aber auch ein ungezügeltes Temperament. Sie war ziemlich ungeduldig und wollte immer alles gleich und sofort. Mit Mühe und viel Geduld schafften es die anderen Schwestern sie für die Prüfung vorzubereiten, welche sie dann mir viel Ärger für die Prüfer meisterte. Alle Einzelheiten will ich dir ersparen, denn sie waren einer Aes Sedai eigentlich nicht würdig. Jedenfalls beschloss die Amyrlin damals, das Beloay in die Wüste gehen sollte um ihr Temperament mit Hilfe der harten Lebensumstände hier in den Griff zu bekommen. Sie wurde eine Weise Frau der Goshien, also eures Clans Nareltan. Aber sie wollte schon damals einen Herrscher einsetzen, sich selbst, und die Aiel zu einer Einheit verbinden. Aber da hatten die Weisen Frauen der anderen Clans etwas dagegen und so entmachteten sie sie und verstießen sie in die Wüste. Seid dem war von ihr eigentlich nichts mehr gesehen und gehört. Das war vor zwanzig Jahren, Nareltan. Und so wie es jetzt den Anschein hat, konnte sie überleben und hat jemanden gefunden der ihr bei ihren ehrgeizigen Plänen hilft. Und wenn ich eine Vermutung aussprechen darf, hat sie sich einen noch größeren Verbündeten gesucht als den Asha’man. Nach meiner Einschätzung ist sie eine schwarze Schwester und hat sich dem Sichtblender, wie ihr ihn nennt, verschworen. Ich denke nur so konnte sie diese Macht erlangen und Na’terims Clan in einem Handstreich einnehmen.“ Mir jedem Satz der Aes Sedai weiteten sich die Augen Nareltans und am Ende starrte er sie nur noch an. Eine Weile herrschte Schweigen denn auch Na’terim schaute überrascht die Aes Sedai an. Diese schaute nun ihn an, zwinkerte und sagte leicht hin: „Ja ich war auch nicht untätig in der weißen Burg, Na’terim. Ich habe vorsichtshalber alle Vorfälle studiert in der es eine Verbindung zwischen Tar Valon und den Aiel gab. Und so bin ich auch auf diese gestoßen. Aber ich hätte nicht im Traum daran geglaubt das diese mal die entscheidende werden wird.“ Nareltan saß immer noch da als hätte ihn ein Lufthauch sämtliche Lebensenergie weggeblasen. Steif und aufrichtig saß er auf dem Boden und stierte vor sich hin. Nur seine Augen bewegten sich ab und an hektisch hin und her. Das war aber auch das einzige Zeichen dafür das er angestrengt nachdachte. Eine ganze Weile wurde nicht gesprochen. Die Entscheidung lag jetzt ganz allein bei Nareltan und der ließ sich Zeit. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis Nareltan seine Gedankengänge beendete. Dann fragte er: „Wie sicher sind eure Erkenntnisse Sherin Sedai?“ „Erst seit ihr den Namen der Aes Sedai nanntet kam ich darauf. Alles was die Vergangenheit von Beloay Sedai so wahr wie Na’terim ein aufrechter Aiel ist. Alles ist in den Chroniken der Weißen Burg festgehalten. Und daran wollt Ihr doch nicht zweifeln? Was die Sache mit der schwarzen Schwester anbelangt, ist es wie gesagt nur eine Vermutung, die sich aber durch die bisherigen Vorkommnisse zu bewahrheiten scheint. Und um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern: Die Weise Frau war nicht krank, sie war gefangen gehalten und gefoltert worden. Was sie von ihr erfahren wollten, können wir erst erfahren wenn sie wieder vollständig wieder hergestellt ist. Wir haben sie erst heute Morgen befreit und zur Heilung in die Weiße Burg geschafft“ fügte Sherin Sedai hinzu und ihre Stimme veränderte sich kein wenig. Alles klang so als ob sie von ihrem letzten Ausflug zum See berichtete. Sie ließ keinerlei Emotionen zu, nur der Inhalt sollte wirken. Und das tat er dann auch. Als Nareltan das von der Weisen Frau hörte, fuhr er hoch und sein Gesicht verzehrte sich zu einer Grimmasse aus Wut und Enttäuschung. „Die Weise Frau gefangen und gefoltert? Das ist ja die Höhe.“ rief er entsetzt. „Damit sind sie eindeutig zu weit gegangen. Das ist nicht entschuldbar. Ich kannte sie persönlich und sie war immer wie eine Mutter zu mir wenn sie unseren Clan besuchte. An ihrer Integrität ist nicht zu rütteln.“ Er schüttelte sich, wie um seine Emotionen abzuwerfen. Dann sagte er mit kalter und fester Stimme: „Damit haben sie sich den GoshienClan zum Feind gemacht. Na’terim jede Unterstützung die du brauchst sei dir gewährt.“ Na’terim blickte ihn ernst an, dann stand er ebenfalls auf und sagte: „Nareltan ich danke dir. Ich habe gehofft das du dich so entscheidest. Denn gegen diese Art von Bedrohung können wir nicht viel ausrichten. Daher sollten wir wenigstens zusammenstehen und uns der Gefahr gemeinsam stellen. Ich habe auch schon eine Idee wie wir das anstellen können.“ sagte Na’terim und erklärte ihm seinen Plan. „Und ich hoffe das Verin Sedai soviel wie möglich Hilfe in der Weißen Burg findet und rechtzeitig an dem verabredeten Treffpunkt sein wird.“ beendete er seine Erläuterungen. „wie viel Krieger kannst du von hier entbehren Nareltan?“ fragte er anschließend. „Ich denke einhundert werde ich schon zusammen bekommen. Und ich werde euch begleiten.“ antwortete Nareltan jetzt wieder in einem ruhigen und sachlichen Ton. Ihn hatten die Erklärungen Sherin Sedai anscheinend restlos überzeugt. „Das sind nicht viele, aber vielleicht haben wir Glück und viele unserer Clanmitglieder werden sich ihrer Verantwortung bewusst und kommen zu uns wenn wir vor der Feste stehen.“ sprach Na’terim und sah dabei Nareltan etwas skeptisch an. „Das wird schon, solange wie die verbündeten Schwestern und diese Asha’man ihre Arbeit tun, werden wir unsere schon erledigen“ antwortete Nareltan und zwinkerte dem FastSeptimenhäuptling zu. Nun war Nareltan wieder so wie ihn Na’terim kennen gelernt hatte: immer ein spitzbübiges Grinsen im Gesicht und einen Scherz auf den Lippen. Sie berieten noch lange die Einzelheiten und es wurde spät als sie sich zu ihrer verdienten Ruhe begaben. Am nächsten Morgen wollten sie aufbrechen um rechtzeitig am Treffpunkt zu sein. Den sie wussten nicht genau wann Verin mit ihrer Unterstützung zurück kommen wird.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 239
15. Danu 05, 14:39

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Tar Valon Curion Asha'man und Kianna Sedai

„Vor ein paar Tagen bekam ich seltsamen Besuch.“ berichtete Kianna, nachdem sie sich nun schon den halben Tag lang über alles was geschehen war ausgetauscht hatten. „Eine Schwester, Faylan, die ich in Far Madding kurz gesprochen hatte und die auch einen Asha'man Behüter hat, kam zu mir.“ Für einen kurzen Moment spürte sie ein wahres Durcheinander von Gefühlen durch den Bund, doch so schnell es aufgetreten war, war es auch schon wieder verschwunden und Curion blickte sie gleichgültig an. „Was wollten die beiden von dir?“ „Ich weiß es nicht. Faylan hat nichts besonderes gesagt, aber irgendetwas hat sie vor.“
Sie sprachen nicht weiter über das Thema. Die Schatten im Zimmer wurden bereits länger und der Tag neigte sich seinem Ende zu.
„Lass uns hier weg, Curion! Raus aus dieser bedrückenden Burg.“ In der Burg wurde Kianna nur ständig an ihre Aufgaben erinnert. Sie wollte irgendwohin, wo sie keiner anderen Schwester begegnen würde und sich keine Gedanken über die Seanchan, die Burgen oder die schwarze Ajah machen müsste. Doch in Tar Valon gab es nur einen Ort dieser Art. Curion wirkte wenig begeistert und es erforderte einige Küsse, bis er schließlich widerwillig zustimmte. Kianna wusste, dass Carson sich zur Zeit versteckt hielt, deshalb rechnete sie nicht mit seinem Auftauchen und sollte er doch kommen, würde sie ein ernstes Wort mit ihm reden. Ob er nun beinahe zur Familie gehörte, oder nicht, sie würde sich Curion nicht von ihm vertreiben lassen. Aber sie war sich sicher, dass sie das Gespräch mit Carson auf einen anderen Tag verlegen müsste.
Gut gelaunt ging sie los und sie spürte, wie sich auch Curions Laune langsam, aber stetig hob. Als sie die Burg verlassen hatte, fühlte sie sich frei. Glücklich hakte sie sich bei Curion unter, um ihm näher zu sein. Sollten die Leute, die vorbeigingen doch denken, was sie wollten. Die Straßen von Tar Valon waren aber um diese Uhrzeit wenig bevölkert. Es lag nun schon eine dicke Schneeschicht in der Stadt und die Einwohner verbrachten ihre Abende lieber vor dem wärmenden Kamin, als draußen.
Beide betraten, nur von quiekenden Ratten beobachtet, das verfallene Haus und stiegen die Kellertreppe hinab. Als sie die Tür der Schenke öffneten wurden sie von vielen Gästen fröhlich begrüßt. Viele alte Freunde von Kianna waren anwesend.
„Kianna und Curion! Welch eine Freude!“ Derek grinste breit und holte sofort eine seiner besten Flaschen Wein unter der Theke hervor. „Ihr werdet doch sicherlich heute wieder von meinen Kartoffeln essen?“
„Natürlich, Derek, deine Kartoffeln sind die besten!“ kurz blickte sie zu Curion, der auch nickte.
Zusammen gingen sie zu dem leeren Tisch mit der Eckbank und machten es sich gemütlich. Kianna kuschelte sich an Curion und sie fühlte sich unendlich glücklich. Dieses Glück wurde nur für einen kurzen Moment getrübt, als ein junges Schankmädchen Curion zu offen anlächelte, als sie ihnen den Wein brachte. Kianna hätte ihr am liebsten die Augen ausgekratzt.
Ein alter Gaukler betrat die Bühne und begann auf seiner Flöte zu spielen. Viele Gäste begannen zu tanzen, aber Curion und Kianna bekamen gerade ihre Kartoffeln serviert. Das Tanzen würde also bin nach dem Essen warten müssen. Doch kaum hatten sie geendet brach der Gaukler plötzlich sein Spiel ab und verließ die Bühne mit einer Geste, die andeutete, dass er gleich zurück sein würde. Er kam auf Kianna und Curion zu. „Kianna, würdet ihr die Güte haben, den alten Reonald beim nächsten Stück zu begleiten?“ fragte er sie und fügte grinsend an Curion gewand hinzu „Ich werde euch eure Angebetete auch sofort danach unversehrt zurückbringen.“
Kianna war hin und her gerissen. Sollte sie Reonald den Gefallen tun? Gewiss, sie hatte früher schon öfter zu seiner Musik gesungen, aber nie war jemand, wie Curion dabei. Würde er sie dann nicht seltsam finden? Unsicher blickte sie ihn an. Er lächelte ihr warm zu, „Nun mach schon, ich freue mich dich singen zu hören!“
„Natürlich. Wer kann dir schon einen Wunsch abschlagen, Reonald!“ Sie gab Curion einen langen Kuss und folgte dann Reonald zur Bühne.
„Nun, verehrte Gäste...“ erhob Reonald seine für sein Alter ungeheuer kräftige Stimme „...hören sie Reonald Theobald in Begleitung der Frau mit der schönsten Stimme aus ganz Tar Valon: Kianna Sedai!“ und begann zu spielen.
Kianna blickte Curion tief in die Augen, als sie zu singen begann.



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Beitrag Nr. 240
16. Danu 05, 10:34

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Erneuter Aufbruch


Der Morgen brach schnell und lautstark herein. Als Na’terim aufstand war schon reichlich Betrieb in der improvisierten Feste. Kommandos wurden gebrüllt, Waffen und Proviant verstaut und viele Aiel liefen hin und her, als hätten sie sich verlaufen. Nur ein genauer Beobachter konnte eine ausgefeilte Struktur in dem Tun erkennen. Die hundert Kämpfer waren schnell auszumachen. Sie standen gemeinsam am Fuße der Feste und besprachen ihre Aufgabe, während die Gai’shain mit dem sortieren und verstauen der benötigten Sachen beschäftigt waren. Nareltan hatte ein kleines Frühstück bereitet und seine Gäste versammelten sich wieder um den kleinen Schemel der ihnen diesmal als Tisch diente. Sherin setzte sich neben Na’terim und Ser’tend auf den Boden, der von der Nacht noch etwas kühl war. Aber das würde sich bald ändern sobald die Sonne ihre Kraft gefunden hatte. Sie aßen größtenteils schweigend nur ab und zu wurden belanglose Fragen besprochen. Nach dem Frühstück erhoben sie sich und gingen nach draußen. Die Sonne fing schon an zu brennen. Das war für Sherin ungewohnt den sie wusste in Tar Valon würde es bald schneien und die Temperaturen würden selten die null Gradmarke nach oben verlassen eher nach unten. Aber sie war auch froh über die zusätzlichen Sonnentage, sie mochte den Winter nicht sehr. Leichten Schrittes begaben sie sich zu der kleinen Armee. Sherin nahm ihre Pferde in Empfang und überprüfte die Satteltaschen und war froh das auch sie bei der Vergabe des Proviants berücksichtigt wurde. ‚Hoffentlich halte ich die Aiel nicht auf mit meinen langsamen Pferden’ dachte sie etwas ironisch und musste über diesen Gedanken lächeln. Sie kannte sehr wohl die Schnelligkeit der Wüstenbewohner, glaubte aber auch an die Kraft ihrer Pferde. Verin hatte ihres nicht mitgenommen so dass sie jetzt zwei hatte auf denen sie zur Not abwechselnd reiten konnte. Als sie alles geprüft hatte strich sie den Pferden sanft über den Hals und begab sich hinüber zu den anderen.
„Wie lange werden wir brauchen Na’terim?“ fragte sie den Aiel als sie bei ihnen ankam. „Bis zu unserem Clan sind es etwa fünf Tage. Aber da wir uns ja mit Verin treffen wollen denke ich das wir in drei Tagen an der Stelle sein werden wo wir sie Verlassen haben. Oder was meinst du Nareltan?“ fragte er den anderen Führer. „Ich weiß nicht wo genau diese Stelle ist, aber ich denke das könnte hinkommen.“ „Dann lasst uns aufbrechen, je eher wir da sind umso besser“ sagte Na’terim und Nareltan nickte. Er drehte sich zu seinen Männern um und gab den Befehl zum Aufbruch. Nareltan, Sherin Sedai, ihre beiden Pferde noch am Zügel führen; Ka’therim, Ser’tend und Na’terim liefen vorne weg. Ihnen folgten in geringem Abstand fünf Schlangen a zwanzig Mann welche sich geordnet dem Tempo der fünf vorne anpassten. Es war schon ein beeindruckendes Bild wenn man sich diesen Pulk von in wüstenfarben gekleideten Menschen ansah. Wie eine Wanderdüne bewegten sie sich von der Feste weg in Richtung Südosten und bald würden sie vom Sand verschluckt werden, denen sie sich so perfekt anzupassen wussten.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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