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Beitrag Nr. 211
2. Danu 05, 12:52

Inkos
Rang: Soldat

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Kianna Sedai, Asha`man Curion und Schwertmeisterin Chana auf einer Lichtung Nördlich von Far Madding

Sie standen auf einer Lichtung einige Meilen Nördlich von Far Madding, Kianna und Chana an seiner Seite. Er spürte eine gewisse unfreundlich Kiannas gegenüber der Kriegerin. Nunja Chana war mehr als nur Schön, aber war Kianna wirklich eifersüchtig oder konnte sie die Frau nicht leiden da sie von ihr in Far Madding beschattet wurde? Kianna blickte zu ihm, ihre Augen voller sorge.
"Curion?"
"Ja?" er lächelte ihr zu.
"Bist du dir sicher das du es so willst?" sie klang ein wenig betrübt. Und Curion war es ebenfals aber es gab keinen anderen Weg. Er seufzte.
"Ja Kianna..." er muste an Gespräch in Chanas versteck am gestrigen Abend denken, es war ganz und gar anderst verlaufen als er vermutet hätte...
"... jeder von uns hat seine Aufgabe die es zu erfüllen gillt. Bitte versuch nicht mich umzustimmen..." Kiannas miene wurde zur perfekten Aes Sedai gelassenheit.
"Nein Curion, das tue ich nicht, aber du weist das ich bei dir bin..." ihr blick wanderte zu Chana.
"Pass auf ihn auf?" Chana und Kianna blickten sich kurz an. Chana nickte knapp und Curion hatte das gefühl das die beiden Frauen gerade ein abkommen geschlossen hatten , er wolte garnicht Wissen worum es dabei ging.... danach wandte sich Kianna um und Curion spürte das sie Saidar ergriffen hatte. Curion ritt wieder an ihre Seite, sie blickte ihn fragend an doch Curion gab ihr keine Zeit etwas zu tun. Er beugte sich aus dem Sattel zu ihr rüber und Küsste sie, es war ihm egal was für folgen das haben würde, das gefühl das er von Kiannas Geist vernahm überaschte ihn mehr als er erwartet hatte, sie erwiederte den Kuss und Curion glaubte sein Blut würde Kochen. Nach schierer ewigkeit lösten sich die beiden voneinander, keiner sprach ein Wort. Kianna webte eine Wegetor und verschwand, er spürte sie nichtmehr, in einigen Minuten wäre sie wieder spürbar aber nur ein Schemen der Gefühle würden ihn erreichen, wiegern würde er sie nun bei sich haben....er schüttelte diesen Gedanken ab, er hatte nun erstmal etwas Wichtigerse zu erledigen. Chana ritt zu ihm. Sie wirkte völlig ruhig und lies sich nicht anmerken wie fehl am Platz sie sich gerade gefühlt haben muste.
"Elsanar?" sie klang seltsam Kalt.
"Chana?" Sie zögerte einen Moment.
"Liebst du diese Frau?"
Curion war überascht über diese Frage, sie passte nicht zu Chana... er zögerte.
"Ich liebe Kianna sosehr wie du dein Schwert, meine liebe alte Freundin..."



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Beitrag Nr. 212
2. Danu 05, 16:57

Niahma
Rang: Büttelin

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Weiße Burg/ Anwesen in Cairhien Niahma

Niahma weinte sich in einen unruhigen Schlaf. Alpträume quälten sie, immer wieder sah sie Dirab und immer wieder starb er, ohne, dass sie irgendetwas daran ändern konnte. Als sie frühmorgens wach wurde war sie beinahe dankbar, aufstehen zu müssen. Sie blickte in einen Spiegel und erschrak. Ihr Gesicht war kreidebleich, die Augen von den vielen Tränen geschwollen und rot und ihre Haare sahen zerzaust aus. Die Haare konnte sie bürsten, doch der Rest musste so bleiben wie er war. Sie zog sich eine schöne warme Hose an und dazu ein passendes Oberteil. Auch schnallte sie sich ihr Schwert um. Eine merkwürdige Aufregung ergriff sie, immerhin würde sie zurück nach Cairhien gehen. Vielleicht war ja doch alles nur ein Gerücht gewesen. Ihre Freundin hatte sich ja nicht einmal so ganz an den Namen erinnern können. Doch sie wusste, dass es ausschließlich der tiefe Wunsch war, Dirab lebend wiederzusehen, der sie an den Gerüchten zweifeln ließ.
Es klopfte an ihrer Tür und Rea trat ein. "Ich hab einen Aes Sedai gefunden, die bereit ist, dich nach Hause zu bringen.", sagte sie, "Ihr Name ist Emilira Sedai. Sie weiß über nichts Bescheid.. Du sollst sie in einer Stunde bei den Stallungen treffen." Niahma nickte. Feuerherz würde sie natürlich nicht zurücklassen, dazu wäre sie nicht imstande. Es war irgendwie ein komisches Gefühl, nun auch ihre letzte Freundin zurückzulassen, doch Rea würde noch lange ausgebildet werden und sie hätte sowieso nicht die ganze Zeit in der Burg bleiben können. Und dennoch..
Die Freundin überredete sie, vor dem Aufbruch noch zu frühstücken und obwohl sie versuchte, sich zu wehren hatte sie doch keine Chance und saß schon bald vor einem reich gedeckten Tisch. Viel aß sie nicht, aber es war sicher besser als nichts. Das wunderbar duftende Essen schien faulig, in ihrem Mund von Schimmel befallen. Ihr Appetit war so gering wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Rea beäugte sie kritisch. "Bist du sicher, dass du sofort aufbrechen willst?", fragte sie besorgt, "Ein oder zwei Wochen können doch auch keinen Unterschied machen. Wenn du willst, rede ich noch einmal mit Emilira Sedai." Doch sie schüttelte den Kopf. Sie musste sofort gehen, konnte nirgendwo mehr verweilen. Über Nacht hatte sie sich mehr denn je in eine Nomadin verwandelt. Wenn sie plötzlich sterben gestorben wäre, so hätte sie den Tod wohl wie einen Erlöser begrüßt, jemand, der sie fortholt aus dieser grausamen Welt, in der ihr alle, die sie liebte genommen wurden.
Auf dem Weg zu den Stallungen schwiegen sie beide, denn diesen Abschied in Worte zu fassen war nicht möglich. Zielstrebig ging Niahma zu der Box von Feuerherz und sattelte den schönen Rappen. Ihre Freundin wollte gerade Abib holen, als sie sie am Arm nahm. "Nein, lass ihn.", meinte die junge Adelige, "Ich will, dass du ihn behältst. Er ist ein tolles Pferd, er wird dich sicher überall hinbringen. Und wenn du ihn siehst, dann wirst du an mich denken." "Oh Niahma, ich wünschte, du würdest hier bleiben." Rea fiel ihr um den Hals. Die junge Frau wehrte sich und wand sich aus der Umarmung. Es fiel ihr so schon schwer genug zu gehen, ihre Freundin durfte es ihr nicht noch schwerer machen.
Sie nahm Feuerherz' Zügel und führte ihn in den Hof. Ihr Bündel hatte sie am Sattel befestigt. Auf der kleinen, gepflasterten Fläche stand bereits eine Frau, mit braunen Haaren, leicht gedrungenem Körper und dem typischen alterslosen Gesicht der Aes Sedai. Der Abschied von Rea war eher kurz, sie wollte sich nicht mehr Schmerz zufügen als notwendig war, dann schritt sie durch das Wegtor, das die Aes Sedai ihr gewoben hatte.
Das Anwesen hatte sich kein bisschen verändert. Alles sah noch genauso aus wie immer, genauso grade, genauso kalt, genauso abweisend. Sie ging zu der großen Türe und klopfte. Ein Diener, dessen Namen sie nicht kannte, öffnete. "Meine Lady", hauchte er ungläubig, "Ihr lebt! Ich werde sofort Marim benachrichtigen." Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ihr Leibdiener hatte also alles übernommen.Eigentlich kein Wunder, er war wohl der einzige, der dazu fähig war und Verwandte hatte sie ja keine. Wenige Minuten später kam dieser auch schon angelaufen. "Lady Niahma!", rief er, "Welch eine Freude, Euch wiederzusehen. Wir hatten die Hoffnung schon beinahe aufgegeben." Sie wies den anderen Diener an, Feuerherz zu versorgen, dann ging sie mit Marim los in die Richtung des Arbeitszimmers ihrer Mutter. "Ich habe hier das Anwesen und die Geschäfte Eurer werten Frau Mutter fortgeführt.", erklärte er und wollte ihr gerade im Detail berichten, was er gemacht und was er gelassen hatte, als Niahma ihn unterbrach. "Ich bin ganz sicher, dass du deine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit erledigt hast.", versicherte sie, "Und du wirst sie auch weiterführen, denn ich werde bereits morgen weiterreisen." Die Augen ihres Dieners weiteten sich, doch sie sprach einfach weiter, "Ich werde immer wieder einmal nach dem Rechten sehen, aber alles in allem wirst du die Verantwortung haben. Denn ich mache mich auf den Weg in die Schwarze Burg, aber was ich dort mache geht dich nichts an."
Er schien fassungslos, doch Niahma ließ ihn einfach stehen. Vieles musste bis morgen noch vorbereitet werden denn sie würde kein zweites Mal völlig kopflos aufbrechen.



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Beitrag Nr. 213
2. Danu 05, 20:53

Inkos
Rang: Soldat

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Ashs`man Curion in der Schwarzen Burg

Er stand vor Tor der Schwarzen Burg, Chana an seiner Seite.
"Ich kann nicht glauben das ich das mache Elsanar, ich bin nicht deine blutige Behüterin!"
"Das Könnten wir aber schnell ändern..." Curion grinste ihr zu.
"Untersteh dich!..." blaffte sie ihn zornig an.
"Ich würde das nicht tun Chana, Kianna hätte wohl etwas dagegen..." Chana blickte ihn nochmal an bevor sie grinste. Curion muste auch schmunzeln aber zu mehr war er nicht fähig. Er konnte Kianna spüren im Osten, und glaube zu spüre das sie sehr unruhig war. Er verstand es, ihm selbst ging es genauso. Sie betraten die Burg und führten die Pferde in die Ställe. Viele Asha`man grüßten ihn freundlich aber mehr als genug blickten ihm misstrauisch entgegen. Curion hoffte das sich das bald änderte... wenn nur sein Plan so klappen würde wie gedacht! Wieder spürte er wie sich sein Magen zusammenzog, die Idee eines Schattenfreundes weiterzuführen behagte ihm nicht. Mehr als das, er hasste diesen Gedanken... Chana schritt neben ihm einher und schaute sich Wachsam um. Sie war eine der wenigen hier dem er vertrauen konnte. Er wünschste sich, Kianna wäre hier... doch das war sie nicht und er würde sie erst in einigen Tagen wieder sehen, solange gallt es hier das zu tun weswegen er hier war, das zu tun was sein Leben verändern solte. Sein Plan muste erfolg haben... er verdrängte die Übelkeit und muste lachen.
"Elsanar? Was erheitert dich?"
"Die blutige Ironie unserer Zeit" Chana lächelte wissend.
Nachdem die Pferde verstaut und Chana ihr kleines gepäck in Curions Haus untergebracht hatte, machte sich Curion daran seine Arbeit zu beginnen. Er muste mit vielen Leuten sprechen und er wuste schon ganz genau wo er anfangen solte. Er hofte die beiden wären noch in der Burg...





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Beitrag Nr. 214
2. Danu 05, 22:02

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Weiße Burg Kianna

Kianna ritt lächelnd aus dem Wegtor auf den Stallhof der weißen Burg. Sie übergab Pelos dem Stallburschen und betrat die Burg. Curion war ihr nun nur noch schwach bewusst, auch er würde einiges zu erledigen haben in nächster Zeit. Genau wie sie und am besten würde sie sofort damit beginnen.
Doch der erste Weg führte sie in ihre Gemächer, wo sie sich ein sauberes und vor allem nicht nach Pferd riechendes Kleid anzog. Nachdem sie auch ihre Haare gebürstet hatte, um auch die letzten Spuren der Reise zu verwischen machte sie sich auf den Weg zu den Gemächern der grauen Schwestern.
Die Burg war noch immer in Aufruhr. Die meisten Schwestern, die sie unterwegs traf hatten einen oder mehrere Behüter bei sich. Viele musterten sie skeptisch, vermutlich, weil sie ganz allein unterwegs war. Sie wäre unauffälliger gewesen, wenn sie Curion dabei gehabt hätte, aber es musste nun eine Zeit lang ohne ihn gehen.
Sie erreichte die Tür von Maiga. Maiga gehörte seit der letzten Schlacht zu den Sitzenden, sie war die Person, die Kianna nun brauchte.
Als sie das Zimmer betrat erhellte sich Maigas Gesicht „Kianna! Was für eine Freude, dich hier zu sehen. Wir haben viel zu lange schon nicht mehr miteinander geredet....“ „und das muss auch so bleiben, Maiga..“ sagte Kianna nicht weniger herzlich, während sie einen Schutz gegen Lauscher wob „..keiner darf erfahren, dass wir häufiger als nötig in Kontakt stehen.“ Kianna wusste, dass sie Maiga vollkommen vertrauen konnte.
Maiga nickte „Worum geht es Kianna? Kann ich dir irgendwie helfen?“
„Das kanst du. Du musst dich im Saal für eine Einigung der beiden Burgen einsetzen. Ich weiß, dass du die richtige Person dafür bist. Es stehen mehr Leute hinter der Sache, als du denkst und ich werde mich bemühen noch mehr Schwestern umzustimmen.“
Maiga zögerte kurz. „Du weißt, dass ich für die Einigung der Burgen bin, aber zu wenig Schwestern sind auf unserer Seite. Ich werde auf massiven Widerspruch von der Gegenseite stoßen, aber ich kann es versuchen, Kianna. Versprechen kann ich dir allerding nichts. Der Saal ist zur Zeit mehr als nur aufgebracht, es ist beinahe wie ein Wespennest. Stich mit einem Stock hinein und bekomme es mit tausend Stacheln zurück.“
„Danke, Maiga. Du musst es schaffen! Vielleicht können wir noch andere Sitzende überzeugen, deine Verhandlungskünste sind nicht zu übertreffen. Aber nun muss ich dir noch etwas sehr wichtiges erzählen: ich bin den Behüterbund mit Curion Asha'man eingegangen.“
„Wirklich? Aber das ist ja großartig!“ sprudelte Maiga hervor und Kianna musste ihr die ganze Geschichte erzählen, wie es dazu gekommen war. Ihren Ausflug nach Far Madding und ihre Gefühle zueinander verschwieg sie aber selbst ihrer alten Freundin.
Der Nachmittag schritt unaufhörlich fort und Kianna erfasste die Sehnsucht nach einem heißen Bad und ihrem Bett. Sie umarmte Maiga zum Abschied, als ihr etwas einfiel.
„Da ist noch etwas, Maiga. Könntest du für mich etwas besorgen?“ Kianna beschrieb Maiga, was sie brauchte und diese antwortete „Aber natürlich, Kianna. Da bist du bei mir genau richtig. Ich werde ihn dir morgen zukommen lassen, aber wofür brauchst du überhaupt einen....“
Kianna hob den Lauscherschutz auf und Maiga wusste, dass sie nun besser nicht weiterreden würde.
Lächelnd ging Kianna in Richtung der Badehäuser.



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Beitrag Nr. 215
3. Danu 05, 09:03

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Wieder Zuhause


Da standen sie und blickten sich an. Sie waren mit etwas gereist was ihnen vorher immer suspekt vorkam und nun? Nun hatten sie die Vorzüge dieser Methode kennen gelernt. Sie haben geschlagene zwölf Tage eingespart und konnten so den Problemen mehr Zeit widmen. Die beiden Aes Sedai kamen zu ihnen und Verin fragte: „Sind wir richtig Na’terim?“ Jetzt erst blickte er sich um. In der Ferne, etwa fünf Meilen voraus sah er zerklüftete Berge. Sie kamen ihn seltsam bekannt vor, nur aus dieser Perspektive hatte er sie noch nie gesehen. Dann fiel es ihm ein. Ja sie sind in der nähe des Clans angekommen. Nur eben weiter östlich davon, sozusagen im Rücken. „Verin, das war ja grandios. Aber wir sind ein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Wir müssen fünf Meilen zurück laufen.“ Und er blickte sie fröhlich an. „Das ist schon gut so, Na’terim. Die fünf Meilen werden uns nicht umbringen. Außerdem wollte ich nicht direkt im Clan ankommen. Das hätte vielleicht zu einem ungewollten Aufruhr geführt.“ erwiderte Verin. Die beiden Aes Sedai sahen sich an und lächelten sich zu. „Dann lasst uns gehen“ rief Sherin und die sechs machten sich auf den Weg. Die vier Aiel liefen voraus und die beiden Schwestern ritten hinterdrein. Und doch mussten die Wüstenbewohner des Öfteren auf sie warten. Denn für die Tiere war das ein ungewohntes Geläuf und sie hatten daher Mühe dem Tempo der Aiel zu folgen. Nach etwa einer Stunde begannen sie die Berge zu umrunden, denn von dieser Seite gab es keinen direkten Weg hindurch. So wurden es daher mehr als zehn Meilen eh sie den Clan direkt ansteuern konnten. Als sie auf der ersten Terrasse ankamen bot sich Na’terim ein erschreckendes Bild. Nur wenige der Felder waren noch bestellt. Viele waren verdorrt und Gai’shain waren auch nur wenige zu sehen, welche mit der Feldtarbeit beschäftigt waren. Und die wenigen die er traf waren alle ziemlich abgemagert und hatten einen mürrischen und unzufriedenen Gesichtsausdruck. Sie blickten nicht mal auf als die Gruppe vorbei kam. Das ist für Bewohner des Clans ungewöhnlich. Sie waren immer neugierig wenn Fremde sie besuchten. Und die Aes Sedai waren definitiv Fremde. Aber was ihn am meisten erschreckte es waren keine Krieger zu sehen. „Irgendetwas stimmt hier nicht“ sagte er leise zu Ka’therim die neben ihm lief. „Das ist hier eine Stimmung als ob der Dunkle persönlich die Herrschaft übernommen hatte“ antwortete die Tochter des Speers ebenso leise. An einem der verlassenen Häuser ließ er anhalten. „Verin Sedai, irgend etwas läuft hier falsch. Ich bitte euch daher hier zu bleiben und auf meine Rückkehr zu warten. Ich möchte erstmal alleine erkunden was geschehen ist. Am besten ist wenn ihr euch irgendwie unsichtbar machen könntet. Ich lasse euch zu eurem Schutz die anderen drei Aiel hier.“ Sagte er zu Aes Sedai. Diese nickte. „Ja Na’terim das ist eine gute Idee. Ich werde auch das Gefühl nicht los das hier etwas nicht so ist wie gewöhnlich. Noch etwas: Ich denke hier wurde etwas mit der Macht angestellt, was ich nicht einkreisen kann. Aber ich kann es fühlen und daher seid vorsichtig“ sie sah Na’terim mit ernster Mine an. Dieser nickte und ging los. Wo sollte er als erstes hin gehen? Zu seinem Vater oder zur Weisen Frau? Also beschloss er erstmal nach seinem Vater zusehen. So begab er sich auf den Weg zur obersten Terrasse, wo sein Elternhaus stand. Denn das Haus der Weisen Frau war ja auch nicht weit davon entfernt.
Er ging gerade auf die vierte der zehn Terrassen. Auch hier war das Bild dasselbe wie auf der ersten. Alles schien verlassen und heruntergekommen. Und er wurde immer wütender. ‚Was zum Licht soll das alles. Sie können doch nicht alles verkommen lassen’ grummelte er vor sich hin. So in Gedanken merkte er gar nicht sofort dass er von jemanden gepackt wurde und in eines der mittlerweile leeren Häuser gezogen wurde. Als er es dann registrierte wollte er schon Kampfstellung einnehmen, als er ihn erkannte. Es war Ristan, der Sohn seines Onkels und ein guter Freund aus Kindertagen. „Na’terim es ist schön dich zu sehen. Wir dachten schon du bist tot. Und als dann die Heilerin hierher kam, mit der weisen Frau sprach und danach viele Krieger plötzlich aufbrachen hatten wir schon fast keine Hoffnung mehr.“ sprudelte es aus Ristan heraus. „Aber du lebst, das ist wahrlich ein gutes Zeichen in diesen Tagen“ schloss er und sie umarmten sich. Da viel ihm wieder ein warum er keine Krieger mehr sah. Er hatte ja um Hilfe für Shinar gebeten. ‚Aber das die Weise Frau gleich alle Krieger weg schickte, versteh ich nicht’ dachte er und sah Ristan ernst an. „Was ist denn geschehen Ristan? Es sieht hier aus als ob der Sichtblender zurückgekehrt ist und uns als erstes heimgesucht hat.“ fragte er den Freund. „Ja viel schlimmer könnte das auch nicht sein“ antwortet dieser und begann zu berichten was sich in seiner Abwesenheit ereignet hatte. Und was er jetzt hörte ließ ihn in einem Strudel aus Wut, Hass und Trauer taumeln. Er musste stark an sich halten um nicht laut los zu schreien. Zu ungeheuerlich war das war Ristan erzählte


---
Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 216
3. Danu 05, 13:08

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Weiße Burg Kianna

Kaum war Kianna von ihrem erfrischenden Bad in ihre Gemächer zurückgekehrt, huschte eine Gestalt in ihr Zimmer: Es war Maiga. Sie drückte Kianna mit den Worten „Du kannst ihn nur für heute Nacht haben. Morgen muss er wieder an Ort und Stelle sein!“ ein Bündel in die Hand und war genauso schnell verschwunden, wie sie erschienen war.
Eigentlich war Kiannas Absicht gewesen, den Plan in Ruhe zu durchdenken, doch nun musste sie schnell handeln. Sie warf ihren schwarzen Umhang mit der großen Kaputze über, nahm das Bündel von Maiga und verließ ihr Zimmer.
Die meisten Schwestern schliefen um diese Zeit und jene, die wach waren wiegten sich des Nachts in der Sicherheit ihrer eigenen Räume und so traf Kianna nur eine Schwester und eine Handvoll Diener während sie durch die Gänge lief.
Sie wollte die Tür von Elainda Sedai gerade öffnen, als sie im letzten Moment des Schutzgewebes gewahr wurde, welches um die Klinke gelegt war. Schnell zog sie ihre Hand zurück und verfluchte ihre Voreiligkeit. Vielleicht hätte sie doch Nocturna Sedai um Begleitung bitten sollen, aber sie hatte die andere Blaue schon länger nicht mehr gesehen und sie würde ihr vielleicht einige unangenehme Fragen stellen.
Sie überlegte fieberhaft, wie sie die Tür möglichst unbemerkt öffnen könnte, als sie plötzlich Schritte hören konnte. Jemand lief den Gang entlang genau auf sie zu!
Was sollte sie tun? Wenn eine andere Rote sie dermaßen unschlüssig vor Elaindas Tür finden würde, bzw. sie überhaupt mit Elainda in Verbindung bringen würde, wäre das ihr Untergang. Doch es gab kein passendes Versteck in der Nähe, nur einen Gang, der zwei Türen weiter nach links führte. Die Schritte waren nun fast da und sie konnte im Schein der Kerzen einen Schatten erkennen, der unverkennbar einer Frau gehörte.
Im letzen Moment verschwand Kianna in dem Gang.
Sie spürte, wie jemand die Macht ergriff und machte sich selbst bereit, Saidar zu ergreifen. Eine Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen und kurz danach ließ die andere Person Saidar wieder los.
Erleichtert atmete Kianna auf und schlich sich erneut zu Elaindas Tür. Das Schutzgewebe war immer noch vorhanden, doch sie war sich sicher, dass Elainda soeben ihr Zimmer betreten hatte.
Nun musste sie noch vorsichtiger als vorher sein. Der kleine Wolf um ihrem Hals machte sie zwar ein kleines bisschen stärker, als Elainda es war, aber würde die andere Schwester sie zu früh bemerken und Saidar ergreifen, würde Kianna keine Chance mehr haben, eine Abschirmung auf Elainda zu senken. Sie würde diesmal nicht derart unüberlegt handeln, wie sie es bei Eikon getan hatte und vor allem würde sie sich ihrer Überlegenheit nie wieder so sicher sein.
Es blieb nur eine Möglichkeit, in das Zimmer zu gelangen. Sie musste einen anderen Weg wählen.
Sie hatte die Kaputze ihres Umhangs tief ins Gesicht gezogen, als sie von eisigem Wind und umhertreibenden Schneeflocken umwirbelt die Fassade der weißen Burg entlangkletterte. Die Quartiere der Roten lagen weit oben, doch selbst der Balkon von Elaindas Gemächern befand sich zwei Stockwerke unter ihr, aber ihre Hoffnung wurder erfüllt: Die Balkontür stand offen. Sie war sehr lange nicht geklettert. Wie man selbst die glattesten Wände empor kam hatte sie einst ihr Vater gelehrt, doch dies gehörte zu einigen ihrer Talente, die sie lieber vor anderen verborgen hielt.
Kurz bevor sie Elaindas Balkon erreicht hatte, gesah es doch: sie rutschte ab und stürzte auf einen Sims, der ein paar Fuß neben dem Balkon die Burg verzierte. Dabei verursachte sie einen deartigen Lärm, dass einfach geschehen musste, was nun geschah. Kianna wartete leise ein paar Sekunden und dann trat Elainda durch ihre geöffnete Tür auf den Balkon und blickte sich um. Wie durch ein Wunder übersah sie Kianna, die sich so flach, wie möglich an die kalten Mauern der Burg drückte.
Elainda blieb noch einige, für Kianna ewig dauernde, Minuten auf dem Balkon stehen und schloss danach die Tür. Beinahe hätte Kianna laut geflucht, doch sie brachte sich gerade noch unter Kontrolle. Ihr Fuß schmerzte etwas von dem Aufprall, doch nun war es nicht mehr weit bis zu dem Balkon.
Sie hätte sich besser vorher Gedanken darüber machen sollen, dass sie sehr aus der Übung war, was das Klettern betraf, doch nun hatte sie ihr Ziel erreicht. Die doppelflügelige Balkontür war nicht mit einem Schutzgewebe belegt, aber immer noch verschlossen.
Sie ergriff Saidar und wob kräftige Stränge aus Luft, die die Tür mit einem lauten Krachen aufbrachen und die Flügel zu beiden Seiten aufschwingen ließen.
Die dunklen Vorhänge flatterten im Wind und Schneeflocken trieben in das Zimmer. Nach einem kurzen und heftigen Aufflackern erloschen die wenigen Kerzen, die den Raum erhellten, während Kianna das Zimmer betrat und eine Abschirmung, sowie einen Lauscherschutz gleichzeitig wob. Diesen Fehler hätte sie nicht machen sollen, denn Elainda schaffte es beinahe die Abschirmung zu durchbrechen und Kianna musste einige Versuche unternehmen, sie abzubinden.
Als sie es endlich geschafft hatte und auch der Lauscherschutz abgebunden war, zündete Kianna einige der Kerzen mit Hilfe Saidars wieder an, welche diesmal nicht erloschen, sondern nur durch ein starkes Flackern gegen den eisigen Wind protestierten.
Langsam schob Kianna ihre Kaputze zurück und gab sich zu erkennen.
Auf Elaindas Geschicht zeichnete sich Entsetzen ab, als sie keuchend „Kianna!“ flüsterte, dann hatte sie sich wieder gefasst und ihr Äußeres war die Gelassenheit in Person.


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Beitrag Nr. 217
3. Danu 05, 14:32

Niahma
Rang: Büttelin

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Cairhien Niahma

Sie hatte alles zusammen, was sie für wichtig hielt. Irgendwie wollte sie keine Nacht mehr in dem elterlichen Anwesen verbringen. Schuldgefühle plagten sie. Ihre Mutter hätte gewollt, dass sie bleibt. Vielleicht hätte sie nun, da der König tot war sogar selber Chancen, den Thron zu besteigen. Allein der Gedanke erschreckte sie. Nein, sie musste ganz schnell hier fort.
Dennoch wusste sie, dass es töricht wäre, zu so später Stunde noch aufzubrechen. Sie blickte aus dem Fenster, hinauf zu den Sternen. Alles erinnerte sie an den verhängnisvollen Abend, an dem sie mit Dirab auf dem Balkon von Lord Pelleths Anwesen gestanden war und zu den Himmelskörpern geblickt hatte. Sogar der wunderbare Geruch schien wieder in ihrer Nase zu kitzeln, doch als sie versuchte, sich auf ihn zu konzentrieren, war er nicht fassbar, schien vor ihr davonzulaufen. Sie seufzte und wandte sich vom Fenster ab. Es hatte ja doch keinen Sinn. Noch einmal ging sie im Geiste alles durch, was sie für die Reise brauchte und stellte auch zum wiederholten Male fest, nichts vergessen zu haben. Auch Marim hatte sie noch einen professionellen Verwalter an die Seite gestellt, damit er nicht überfordert mit seiner Aufgabe wäre, dennoch würde er weiterhin das Sagen haben.
Da sie sonst nichts zu tun hatte wanderte sie durch das Gebäude. Ihre Schritte führten sie, ohne dass es ihr bewusst war, zu den Stallungen. Beinahe war sie verwundert, plötzlich inmitten von Pferden zu stehen. Sie ging zu Feuerherz' Box und öffnete sie. Der Rappe begrüßte sie mit einem freundlichen Schnauben. Natürlich musste sie sofort wieder an Dirab denken und an den Kuss, den sie ihm gegeben hatte, als er ihr das edle Tier geschenkt hatte. Das Pferd schien ihre Trauer zu spüren und stupste sie sanft an. "Oh Feuerherz, was soll ich nur tun.", schluchzte sie und schmiegt sich an seinen Hals, "Ich bin so verzweifelt." Lange Zeit blieb sie bei dem Rappen, der einzigen Verbindung, die nun noch zu ihrer verlorenen Liebe bestand. Alles war so endgültig.
Irgendwann merkte sie, dass ihre Augen beinahe zufielen und machte sich auf den Weg in ihr Bett.
Trotz allem schlief sie tief und ruhig in dieser Nacht und erwachte lange nachdem die Sonne aufgegangen war. Sie erschreckte, da sie schon so viel Zeit für ihre Reise verloren hatte, doch andererseits hatte es ihr gut getan, wieder einmal ganz ruhig zu schlafen. Und dennoch, sie musste sich jetzt eilen. Zum Glück hatte sie ja bereits gepackt und als sie sich aufsetzte sah sie, dass man den kleinen Tisch in ihrem Zimmer bereits reich mit allerlei Köstlichkeiten beschwert hatte. An diesem letzten Morgen hier würde sie also nicht wie sonst immer in der Küche frühstücken. Eigentlich störte sie das gar nicht. In der kurzen Zeit war sie erwachsener geworden, wenn auch auf eine Art, die ihr selbst nicht gefiel. Jedenfalls aß sie schnell und machte sich dann auf, sich von Marim zu verabschieden, ihm noch einmal zu sagen, was er zu tun und zu lassen hatte und ihm eine reiche Belohnung für seine Loyalität zu geben.
"Meine Lady, Ihr braucht mich nicht zu entlohnen!", versuchte er ihr zu versichern, "Was ich tat war doch ganz selbstverständlich." Sie schüttelte bestimmt den Kopf. "Du hast mir einen großen Dienst erwiesen. Ich war mir nicht sicher, alles noch intakt vorzufinden.", sagte sie beinahe feierlich und fügte dann hinzu, "Außerdem weiß ich, dass du eine große Familie ernähren musst, also nimm das Geld ihr zuliebe."
Er dankte ihr wieder und wieder und versicherte, er werde sein Bestes tun, damit alles so blieb wie es war und vielleicht sogar noch besser wurde. Niahma lächelte. Sie vertraute dem Mann, er hatte keinen Grund sie zu betrügen. "Pass auf dich auf.", sagte sie zum Abschied, "Und möge das Licht dich beschützen." Sofort erwiderte er ihren Gruß und fügte hinzu, "Wenn Ihr mich braucht, so werde ich immer zur Stelle sein, meine Lady .""Ich danke dir."
Als sie das Haupthaus verließ stellte sie verwundert fest, dass Feuerherz bereits gesattelt war und noch ein weiteres Pferd dastand, beladen mit ihrem Gepäck. Ursprünglich hatte man sie zu einem Geleit von mindestens zwei Dienern überreden wollen, doch sie hatte alles abgelehnt. Sie würde alleine reisen.
Schnell sprang sie in den Sattel, befestigte die Zügel des anderen Tieres an ihrem Sattelknauf.
Vorsichtig ließ sie den Rappen ihre Schenkel spüren und ritt aus dem Hof, hinaus in die Welt.
Der Wind frischte auf...



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Beitrag Nr. 218
4. Danu 05, 09:29

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Beklemmende Entwicklungen


Als Ristan geendet hatte wurde es still. Nur der Wind, der immer mehr auflebte, ließ sich noch hören. Na’terim sah seinen Freund an. In ihm tobte ein Kampf. Sollte er sofort eingreifen oder erstmal mit den anderen beraten. Aber letzten Endes entschied die Erkenntnis der vergangenen Tage. „Ristan, ich habe ein paar Freunde mitgebrachte. Wir sollten uns mit ihnen beraten und dann sehen was wir tun können.“ teilte Na’terim Ristan seine Entscheidung mit. Dieser nickte und leise schlichen sie zum Haus zurück, wo die anderen warteten. Ungesehen kamen sie dort an. Sie wurden schon erwartet. Ka’therim war auch nicht untätig gewesen. Sie hatte sich auch ein wenig in ihrer Septime umgesehen und war genauso schockiert über die Zustände wie Na’terim. Sie hatte aber drei Freundinnen mit gebracht und das konnte eventuell von Nutzen sein. Daher wollte Na’terim ihr diese Eigenmächtigkeit nachsehen. Sie setzten sich alle im Kreis auf dem Boden der kargen und vom Wind durchkämmten Hütte. „Ristan, das sind Verin Sedai und Sherin Sedai aus Tar Valon. Sie sind mir gute Freunde geworden und daher bitte ich dich nun allen zu erzählen was du gerade mit berichtet hast.“ Ristan schaute die beiden vorgestellten etwas irritiert an, nickte aber dann und begann mit dem was er gerade schon einmal berichtet hatte. „Also das war so:“ begann er „alles begann damit das diese Marana auftauchte, eilig zur Weisen Frau lief und diese dann plötzlich fünfhundert Krieger zusammenrief. Diese machten sich dann auf den Weg richtung Westen. Wohin weiß ich nicht.“ Na’terim unterbrach ihn „Das ist in Ordnung, Ristan. Sie kam von mir und sollte König Karesa Unterstützung schicken zur Verteidigung seiner Grenzen gen Osten. Er hatte mich darum gebeten“ Ristan sah seinen alten Freund an, teils bewundernd und teils skeptisch. Er nickte dann aber und fuhr fort. „Ja also jedenfalls brachen diese auf und unsere Feste war dann nur noch von fünfhundert Mann besetzt. Reichlich wenig um einem Angriff eines anderen Clans zu widerstehen.“ Fügte er etwas sarkastisch hinzu und redete dann weiter: „So kam es dann auch. Wenige Tage später forderte uns der Clan der Nordwestlich von uns lag auf, den Stein zu verlassen da sie diesen jetzt für sich in Anspruch nahmen. Die Weise Frau weigerte sich und so kam es zu einem Gemetzel in der Wüste bei dem viele unserer tapferen Krieger starben. Aber dann geschah das unglaubliche. Plötzlich, wie aus dem Nichts, standen zwei Gestalten auf einen der Dünen und begannen uns zu helfen. Sie bekämpften die Gegner mit einem Zauber den ich noch nie gesehen habe. Unsere Feinde flogen durch die Luft, brachen einfach zusammen oder gingen in Flammen auf. Einfach so. Nach kurzer Zeit war das Gefecht zu Ende und unsere restlichen Kämpfer gingen als Sieger vom Platz. Die beiden schlossen sich dann den Kriegern an und kamen hier her. Sie wurden dann auch gebührend gewürdigt und gefeiert. Aber was dann geschah kann ich immer noch nicht so richtig glauben.“ Berichtete Ristan und machte jetzt eine Pause wie um sich zu sammeln. Er hatte mittlerweile die volle Aufmerksamkeit. Auch die beiden Aes Sedai hörten interessiert zu, nur ihr Gesichtsausdruck verriet nichts. Sie hatten die typische Maske der Schwestern aus Tar Valon aufgelegt, was Na’terim ein wenig ärgerte. Er hätte schon gewusst was sie denken. Aber bevor er etwas sagen konnte fuhr Ristan fort: „ Ja jedenfalls mitten in der Siegesfeier erhob sich die Frau der Neuankömmlinge und sagte ungefähr folgendes: ‚Aiel, wir haben euch geholfen eure Feinde zu besiegen. Und ihr habt einen Eid den ihr schon einmal gebrochen habt und nun nie wieder brechen dürft. Ich bin eine Abgesandte der Weißen Burg und mein Begleiter ein Vertreter der Schwarzen Burg. Ich fordere euch daher auf ab sofort euren Eid zu leisten und den Aes Sedai zu dienen, wie es im Zeitalter der Legenden gewesen war und nun wieder werden wird. Ich und mein Begleiter übernehmen ab sofort die Führung dieses Clans. Wir werden euch zu neuen Erfolgen und Siegen führen.’ Schloss sie und blickte sich um. Einige Aiel begannen zu jubeln andere zu murren. Jedenfalls entstand ein ziemlicher Tumult. Ihr müsst wissen, das seid dem Tot von Na’terims Vater ein Streit um dessen Septime entbrannt war, weil alle davon ausgingen das Naterim tot war. Obwohl die weise Frau dagegen heftig protestierte, denn sie war sich sicher das du noch lebst. Marana war mit den Kriegern nach Shienar gezogen und konnte sie daher mit ihrem Wissen nicht unterstützen.“ Ristan blickte Na’terim an. Dessen Herz hatte sich mittlerweile verkrampft und er kämpfte gegen die Trauer. Auf diese Art wollte er nicht vom Tot seines Vaters erfahren. Aber er beherrschte sich und forderte Ristan mit kalter Stimme auf weiter zu sprechen. Ristan nickte nur und sprach:“ Also mitten im Tumult erschien plötzlich die Weise Frau und rief mit lauter Stimme: ‚Aiel, noch habe ich die Führung dieses Clans. Und so lange Na’terim nicht zurück ist wird es auch so bleiben. Ich glaube nicht dass diese beiden im Auftrag der Burgen hier sind und ich fordere euch auf diese Betrüger fort zu jagen. Denn sie führen nichts Gutes im Schilde’ und sie blickte die beiden unverwandt an. Da erhob sich der Mann, der sich als Asha’man Restac vorstellte, und sprach. ‚Seht was ich von ihrer Führung halte’ und plötzlich wurde die Weise Frau in die Luft gehoben und dann in eine Ecke geworfen. Dort sackte sie zusammen. Danach wurde sie ohnmächtig. Entsetzt und eingeschüchtert blickten sich die anwesenden Aiel an. Und dann rief die Frau ‚Und wenn sich noch jemand gegen unseren Führungsanspruch stellte, dem wird das gleiche Schicksal erblühen wie dieser alten Frau.’ Und seit dem, das ist jetzt drei Tage her, sitzen diese beiden auf der obersten Terrasse und schikanieren jeden Aiel. Wir können gegen diese Macht nichts ausrichten. Wir haben kaum noch Krieger und die Gai’shain dürfen nicht kämpfen. Daher hat jeder der die Möglichkeit hatte den Clan verlassen und sich in Sicherheit gebracht. Denn selbst die trostloseste Wüste ist angenehmer als das Leben unter diesen beiden.“ Schloss Ristan sein Bericht wütend. „Was ist mit der Weisen Frau geschehen?“ fragte Na’terim nach einer Weile des Schweigens. Ristan schüttelte den Kopf „Ich weiß es nicht, seit dem Tag wurde sie nicht mehr gesehen.“ „Hm, das ist vielleicht gut, das lässt mich hoffen dass sie noch am Leben ist und nur irgendwo gefangen gehalten wird.“ sprach Na’terim nach einer Weile nachdenklich. Na’terim blickte sich um. Auf den Gesichtern der fünf Töchter des Speers war blanker Hass zu sehen. Ser’tend war auch nicht gerade guter Laune. Nur die Gesichter der Aes Sedai waren ausdruckslos. „Was haltet ihr davon, Verin Sedai“ sprach er eine von ihnen an. „Das bestätigt unser Vermutung, Na’terim. Das muss eine Schwarze sein. Keine andere Schwester würde so auftreten. Ristan hatte diese Aes Sedai einen Namen genannt?“ fragte sie weiter. „Nein. Nicht das ich wüsste“ antwortete dieser. “Ich denke folgendes: Sie haben den See verunreinigt um euch zum Handeln zu zwingen. Dann kam ihnen die Abberufung der Krieger nach Shienar entgegen und sie hetzten einen anderen Clan gegen euch auf um sich dann als Retter in Szene zusetzten. Nun hatten sie leichtes Spiel. Kaum noch Krieger und eine unklare Führung. Aber was sie damit bezwecken einen Clan der Aiel unter ihre Herrschaft zu bringen, kann ich nicht sagen. Aber ich bin der Meinung wir sollten etwas dagegen tun.“ Alle nickten „Ja das sollten wir“ sagte Versana voller Wut. Na’terim nickte. „Ich denke ich weiß auch schon was. Offen gegen sie kämpfen können wir jetzt noch nicht. Dafür sind wir zu wenige. Aber ich kenne jemanden der uns helfen wird und so viele Krieger zur Verfügung stellen wird, wie er entbehren kann. Verin Sedai euch bitte ich in die Weiße Burg zurück zukehren und dort zu versuchen Hilfe zu holen.
Aber bevor wir hier erstmal verschwinden sollten wir sehen ob wir der Weisen Frau helfen können.“ Schloss er und alle waren mit seinem Plan einverstanden. Nur Sherin Sedai hatte einen Vorschlag der sich anbot „Während Verin zur Burg zurückkehrt, werde ich bei euch bleiben. Denn wenn hier die eine Macht im Spiel ist, solltet ihr jemanden bei euch haben die damit umgehen kann. Ich bin schließlich eine Grüne und weiß was es bedeutet damit zu kämpfen“ Na’terim stimmte dem zu. Er konnte jede Hilfe brauchen wenn es um die Befreiung der Weisen Frau ging. Und dann machten sie sich daran einen Plan zu entwerfen um die Weise Frau aus den Fängen der beiden zu reißen.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 219
4. Danu 05, 10:25

Niahma
Rang: Büttelin

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In einem Wald Niahma

Sie war schon eine ganze Weile durch den dichten Wald geritten. Es war bitterkalt geworden und Niahma hoffte, bald eine Schenke für die Nacht zu finden, als sie plötzlich einen lauten und verzweifelten Schrei hörte.
Leicht irritiert wandte sie sich in die Richtung, aus der der Laut gekommen war. Ihr Herz schlug schneller. Was war nur dort drüben?
Leise glitt sie von Feuerherz' Rücken und befestigte seine Zügel an einem Ast. Wer immer sie dort erwartete, sie musste ihn ja nicht früher warnen als unbedingt notwendig.
Als sie aber abermals einen spitzen Schrei vernahm beschleunigte sie ihre Schritte. Was sich ihr dann eröffnete ließ ihren Atem stocken. Eine Frau, nur in Fetzen gekleidet, ein Baby im Arm haltend, wich vor einem in schwarz gekleideten Angreifer zurück, ihr Gesicht verzerrt vor Schrecken und Verzweiflung.
"Gebt mir das Kind, dann wird Euch nichts geschehen.", zischte der Mann und Niahma lief ein Schauer über den Rücken. Die Frau schrie ihm ein lautes, schrilles "Nein", entgegen und versuchte zu fliehen, doch der Andere war schneller und schnitt ihr den Weg ab. Die junge Frau, versuchte, sich ihre Chancen gegen den Kämpfer auszurechnen. Er war sehr schnell, hielt das Schwert aber beinahe unsicher. Sie musste versuchen, ihn mit Technik zu besiegen, nicht mit Geschwindigkeit. Aber sie musste schnell handeln, die Frau würde ihm nicht mehr lange entkommen können.
Sie zog ihr Schwert und rannte auf die Lichtung, doch sie hatte einen Moment zu lange gezögert. Genau in dem Moment, in dem sie losgelaufen war, hatte der Mann der Mutter sein Schwert in den Bauch gerammt. "Nein!", schrie diesmal Niahma und begann wütend mit dem überraschten Mörder zu kämpfen. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, einer bewaffneten Frau entgegentreten zu müssen.
Die Adelige hatte Recht gehabt, seine Technik, so man sie überhaupt so nennen konnte, war stümperhaft. Seine Angriffe waren leicht zu parieren, und er schien große Schwierigkeiten zu haben, ihrer Klinge auszuweichen. Raserei hatte Niahma befallen. Dieser Mann war ein Mörder, er hatte eine unbewaffnete Mutter verletzt, vielleicht sogar getötet. Plötzlich, beinahe ohne dass sie es beabsichtigt hatte, steckte ihr Schwert in seiner Brust. Unglauben verzog sein Gesicht, dann kippte er nach hinten weg. Sie fühlte seinen Puls. Er war ganz eindeutig tot. Komischerweise tat ihr das nicht im Geringsten Leid. Schnell drehte sie sich um zu der Frau. "Alles ist gut.", flüsterte sie ihr zu, "Der Mann kann Euch nichts mehr tun." Aus glasigen Augen blickte die Verletzte sie an, dann streckte sie ihr das Kind, das wie verrückt schrie entgegen. "Passt auf ihn auf.", hauchte sie, kaum zu verstehen. Sie war schwächer als Niahma erwartet hatte, es gab wohl keine Hoffnung mehr. Zögerlich nahm sie das Bündel entgegen und nickte. Als wäre das alles gewesen, was die Frau hören wollte fiel sie zurück und hörte auf zu atmen. Niahma weinte. Warum war sie nur zu spät gekommen? Sie hätte das verhindern müssen. Doch viel lauter als ihr eigenes Schluchzen war das kreischende Heulen des Babys.
Es lenkte sie ab und sie begann, das Kind ungeschickt hin und her zu wiegen. Da es sinnlos wäre, länger bei den Leichen zu verbringen machte sie sich wieder auf den Weg zu Feuerherz. Wie konnte so ein kleines Wesen nur so furchtbar laut sein? Warum hörte er denn nicht auf zu schreien?
Sie begann, ihm ein Lied vorzusummen, doch es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis er wieder friedlich an seinem Finger nuckelte. Völlig überfordert blickte die junge Frau auf das Kind herab. Was sollte sie denn nur mit einem Baby anfangen?
Als sie zu Feuerherz und dem Packpferd kam bemerkte sie ein weiteres Problem. Blut und Asche, wie sollte sie denn mit einem Kind reiten? Hilfe suchend blickte sie sich um. Sie konnte den Kleinen ja nicht einfach an den Sattel binden. Aber vielleicht an sich selber. Sie ging zu dem zweiten Pferd und nahm eines der zwei Kleider, die sie für die Schwarze Burg mitgenommen hatte heraus. Schnell trennte sie den Rock ab zog den Stoff so über, dass sie das Kind damit an ihrer Brust tragen konnte. Doch, wie sollte es anders sein, begann das Baby, als sie es so befestigte sofort wieder zu weinen. Gestresst blickte sie auf den kleinen, ganz roten angelaufenen Kopf und seufzte. Was hatte sie sich da nur eingebrockt?


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Beitrag Nr. 220
4. Danu 05, 17:23

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Schwarze Burg – Barid

Gelangweilt lies Barid eine winzige Flamme auf seiner Hand flackern. Er hatte nur die kleinste ihm mögliche Menge an Saidin in sich. Es war gar nicht so einfach der Versuchung mehr aufzunehmen zu widerstehen. Er war schon immer zu ungeduldig gewesen.
Die Asha’man hatten es gerade noch akzeptiert, dass er einfach ein außergewöhnlich schneller Lerner war. Sie führten seine frühen Erfolge beim Ergreifen der Macht darauf zurück, dass er bereits vorher unbewusst die Macht gelenkt haben musste. Barid bestärkte sie auch fleißig in dem Glauben mit seinen Erzählungen über außergewöhnliche Ereignisse in den vergangenen Monaten. Wenn seine Lehrer ihm dann sagten, dass er da wahrscheinlich die Macht gelenkt hatte, gab er sich erschrocken über die Erkenntnis, was die Asha’man und Geweihten, die ihn unterrichteten, dann meist mitfühlend Lächeln ließ.
Doch zu weit wagte sich Barid nun nicht mehr vor. Er wusste genau, dass weitere Erfolge des „Naturtalents“ Berjan unangenehme Fragen aufwerfen würden. Deshalb ließ er die Flamme flackern, und schließlich erlöschen und ließ Saidin los.
„Sehr gut, Berjan. Ihr habt große Fortschritte gemacht, vor allem wenn man bedenkt, dass ihr erst so kurz hier seid. Es macht nichts, dass ihr Saidin noch manchmal verliert. Das wird mit der Zeit immer besser werden.“
Matravon, der ihn unterrichtete, war eigentlich ein ziemlich guter Lehrer, das musste Barid ihm lassen. Er hätte vermutlich nicht die Geduld gefunden, junge Schüler, die die Macht noch nicht ergreifen konnten zu unterrichten. Kompliziertere Gewebe hatte er einst unterrichtet. Das war nun schon länger her, als sich irgendjemand erinnern konnte. Barid ließ seine Gedanken abschweifen, und trauerte dieser lange verlorenen Zeit nach.
„Berjan?“
Die Stimme Matravon’s ließ ihn aufschrecken. Was hatte der Asha’man eben gesagt? Ach ja…
„Nein, Matravon Asha’man. Ich werde es nicht ohne Anleitung weiter versuchen.“ versprach Barid in mit gespielt entsetzter Stimme, als würde allein der Gedanke daran ihn erschrecken.
„Gut, denn eins muss Euch immer klar sein. Die Macht ist gefährlich für den gegen den sie gerichtet ist, doch sie ist noch viel gefährlicher für den der sie führt. Zumindest, solange er noch unerfahren ist. Das ist wie mit dem Schwert, nur dass eine Schnittwunde geheilt werden kann. Wenn Ihr Euch aber mit der Macht zu Asche verbrennt, kann Euch keiner mehr helfen.“
Er hatte wieder seinen gewohnten Ton angeschlagen, mit dem er ständig seine langen Vorträge hielt. Der Mann hörte sich gerne sprechen.
„Früher, vor der Letzten Schlacht, als der Lord Drache die Asha’man zusammengerufen hatte, war die Ausbildung der jungen Soldaten eine andere gewesen, als heute. Ich selbst musste damals die wesentlich gefährlichere Variante absolvieren, die heute verboten ist. Wir sollten so oft und so viel von der Macht halten, um möglichst schnell zu lernen, da uns der Lord Drache für die Letzte Schlacht brauchte. Er brauchte damals Waffen, keine Menschen. Daher kommt auch unsere Unterscheidung zu den Aes Sedai, die heute so viele Probleme bereitet. Doch, so es das Licht will, werden die Asha’man bald geeint mit den Schwestern aus Tar Valon auftreten.“
Das ließ Barid aufhorchen. Der Mann war offensichtlich ein Fusionist! Eine Fusion würde nur zu mehr Ordnung führen, und damit seine eigenen Pläne gefährden.
„Wollt Ihr damit andeuten, dass Tar Valon immer noch Feindschaft gegen die Schwarze Burg hegt? Ich dachte die beiden Burgen wären verbündet seit Tarmon Gaidon?“ fragte Barid entsetzt.
Der Asha’man blickte ihn sorgenvoll an und sprach: „Damit sollte ich Euch eigentlich nicht belasten, junger Berjan.“
Er blickte einen Moment ins Leere, sprach dann aber weiter.
„Wisst Ihr was, ich werde es Euch dennoch erzählen. Entgegen der Weißen Burg, sehen wir unsere Schüler nicht als Kinder. Ihr seid ein Soldat, genau wie ich. Und ebenso wie ein Soldat immer wissen sollte, gegen wen er kämpft und warum, sollte er wissen mit wem er kämpft.“
„In der Schwarzen Burg gibt es seit einiger Zeit unterschiedliche Interessensgruppen. Auf der einen Seite sind die Separatisten. Sie wollen, dass wir uns komplett von Tar Valon abwenden und wir unseren eigenen Weg finden. Die Fusionisten hingegen wollen eine Einigung mit Tar Valon. Eine gleichberechtigte Partnerschaft im Kampf gegen den Schatten. Dazwischen sind die Traditionalisten, die am liebsten alles so weiterlaufen lassen würden wie bisher.“
„Zwischen den einzelnen Gruppen gibt es… gewisse Differenzen. Ich will ehrlich mit Euch sein, es ist sogar ein offener Streit. Doch ich bin zuversichtlich, dass die anderen Asha’man bald erkennen werden, dass eine Zukunft nur in gemeinsamer Kooperation funktionieren kann.“
Barid setzte einen verwirrten Gesichtsausdruck auf und fragte zögerlich:
„Aber Asha’man, Ihr selbst sagtet doch, dass die Weiße Burg vieles anders handhabt, als die Schwarze. Und ich kenne die Geschichten über die Aes Sedai. Sie sind doch schlimmere Intriganten als die Adeligen zuhause in Cairhien. Man sagt die Aes Sedai selbst hätten Daes Dae’mar erfunden. Wie könnt Ihr da nur an eine Einigung glauben, der die Aes Sedai zustimmen, wenn sie nicht die Oberhand behalten?“
Matravon blickte ihn eine Weile nachdenklich an, schüttelte dann aber den Kopf und sagte: „Das versteht Ihr noch nicht, Berjan. Aber Ihr werdet sehen. Die Zeit wird es Euch zeigen, dass dem nicht so ist.“
Einen weiteren Moment schien er zu überlegen. Er hatte wohl gerade erkannt, dass seine Argumente nicht besonders gut waren. Schnell fasste er sich jedoch wieder, und fuhr mit der langweiligen Stunde fort. Doch Barid hatte einen kleinen Sieg errungen. Er hatte einen Funken des Zweifels in einen bisher doch so überzeugten Fusionisten gesetzt. Wenn er dies fortsetzen konnte, und diese Saat noch in mehr Fusionisten pflanzen könnte, würde der Zweifel keimen und eine Einigung würde immer unwahrscheinlicher werden.
Innerlich vergnügt, widmete sich Barid wieder dem Vortrag des Asha’man. Nun hatten diese langweiligen Unterrichte doch ihren Zweck bekommen.

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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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