Bannerrotation
Home | Suche
head-rdz Top-Navi 2
Ãœberschrift
Mein Konto
Wir schreiben den
5. Aine

Einleitung
Der Autor
RJ's Blog
Buchübersicht
Buchdetails
Handlung
Kurzgeschichte
Weitere Produkte

Die Welt
Enzyklopädie
Personen
Heraldik
Alte Sprache
Prophezeiungen
Namensgenerator

Umfragen
Insgesamt: 59

Verbleibend: 84
Umfragearchiv

Anwesende
Niemand :`(



Im Discord:
sharoz
Kyo
wollvieh
Suandin

RdZ-Forum
RdZ-Forum
Serien-Forum
Serien-Forum
RPG-Forum
RPG-Forum
RPG-Forum
Andere Fantasy
Gossip-Forum
Gossip-Forum
Kritikforum
Kritikforum
neuer Beitrag
Navigation: » RPG-Forum » Aus der Asche [ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 ]

Beitrag Nr. 161
18. Nesan 05, 01:17

Verin
Rang: Aes Sedai

Benutzer-Avatar


Die weiße Burg, das Zimmer von Verin –Verin und Sherin

Um die Mittagszeit herum entschloss Sherin sich Verin aufzuwecken, da sie sich unentwegt unruhig herumwarf, zwischendurch schrie, wieder einschlief.
Sherin legte ihre Hand auf Verin’s Schulter und sagte: „Verin wach bitte auf. Verin wach aauff.“
Langsam machte Verin die Augen auf, sah Sherin in die Augen, setzte sich mit einem Ruck auf und schmiss sich Sherin in die Arme und schluchzte: „Oh, Sherin, wie gut es doch ist dich zu sehen.“ Nachdem sie eine Weile schluchzend in Sherin’s Armen lag, wollte Sherin wissen was passiert sei und zwar von Anfang an.

So erzählte Verin wie sie in der Bibliothek gesessen hatte um ihr Studium über Wegetore zu vervollständigen, als Curion der Asha’man hereinkam und sich in ihre Nähe setzte. Da sie kurz vorher von ihr über seinen Kampf zwischen ihm und einer roten gehört hatte, war in ihr die Frage aufgekommen, ob dies mit dem tödlichen Zwischenfall der Blauen zusammenhing. Darüber hinaus hatte er sich zwar ein Buch geholt, las aber nicht, sondern saß nur regungslos da und starrte in ihre Richtung. So schritt die Zeit voran und eine Schwester nach der anderen verließ die Bibliothek, bis nur noch sie zwei überblieben. Langsam kroch, nachdem sie sich in ihrem Kopf in den wildesten Theorien um die Zusammenhänge der kürzlichen Zwischenfälle verlor, die Angst in ihr empor. ‚Was wenn er doch direkt mit den ganzen merkwürdigen Dingen zu tun hatte und jetzt nach und nach eine Schwester nach der anderen vernichtete, ´ dachte sie.
Die Angst kroch dann immer Höher und schnürte ihr langsam den Hals zu. Plötzlich spürte sie einen Schauer über ihren Rücken laufen, der in ein starkes Prickeln in ihren Nacken überging. In Panik, er könne sie töten wollen, gab es nur noch die Möglichkeit der Flucht. Aber wie, denn sie musste um hinaus zu gelangen an ihm vorbei. Dann las sie das Wort „Wegetor“ und nun wusste sie wie sie herauskam.
Sie wob so schnell und sorgfältig sie es konnte ein Wegetor und flüchtete hindurch.

Auf der anderen Seite des Tores fand sie sich dann in einer Lichtung wieder, die ganz in der Nähe ihres Elternhauses lag. Schnell schloss sie das Tor, damit er ihr nicht folgen konnte.
Da es schon dämmerte und es auch schon lange her war seit dem sie zuletzt an diesem Ort war, dauerte es einen Moment bis sie sich orientiert hatte. Sie machte sich dann auf den Weg nach Hause und stellte mit entsetzen fest, das der gesamte Boden rund um den Hof ihrer Eltern tiefe lange Risse aufwies. Das Haus und die Ställe waren zerstört und es war kein Lebenszeichen auf dem Hof zu finden. Sie hatte in den Ruinen der Gebäude nach Hinweisen gesucht, aber sie hatte nirgendwo Kampfspuren gefunden ebenso wenig Menschen oder Tiere. Das einzige was sie gefunden hatte, war eine Stola die ihre Großmutter häufig getragen hatte in der ein Kästchen eingewickelt war. Nachdem sie es an sich genommen hatte und um den Hof herum auch keinerlei Hinweise darauf gefunden hatte, was hier geschehen war, hatte sie ein Wegetor zur Heimreise geöffnet. An mehr konnte sie sich nicht mehr erinnern, Nicht wie sie nach Hause gekommen war und auch nicht wie sie in ihr Bett gekommen war.

Sherin gab Verin etwas Tee und zwang sie zur Stärkung auch etwas zu Essen.

Nachdem Verin sich etwas erholt hatte erzählte sie, das sie ja häufig von seltsamen Alpträumen heimgesucht wurde die immer auf die gleiche Weise abliefen und endeten. Sie träumte dann von zu Hause, dass sie sich mit ihren beiden Schwestern und ihrem kleinen Bruder an den Händen haltend, den Hügel in Richtung des Elternhauses herunter liefen um sich an den Tisch vor dem Haus zu setzen, an dem schon Großmutter mit dem Essen wartete. Sie hatte für jeden von ihnen eine leckere Scheibe frischgebackenen Brotes mit selbst gemachter Marmelade bestrichen und einen Krug mit frischer Milch dazugestellt. Nach dem Essen liefen sie zusammen den Hügel wieder hinauf und schauten den Eltern auf der anderen Seite zu, wie sie den Acker bearbeiteten und spielten fangen. Der Traum endete dann immer damit, dass Großmutter voller Angst, laut nach ihnen rief ohne das sie wusste warum. Jetzt wusste sie es, Großmutter wollte sie davor warnen, das der Boden aus unerfindlichen gründen Riss.

„Sherin ich muss mich sofort ankleiden und in die Bibliothek. Ich muss herausfinden was zu Hause geschehen sein kann und woher diese Risse kommen, „ sagte Verin. „Kommst du mit? Alleine habe ich Angst, das dieser Asha’man da sein könnte und mir etwas antut.“ Sherin strich Verin über die Wange und sagte ihr, dass sie selbstverständlich bei ihr bliebe.




---
Sa souvraya niende misain ye

[ antworten ]

Beitrag Nr. 162
18. Nesan 05, 09:12

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

Benutzer-Avatar


In der Stadt

Die Suche nach einer geeigneten Schenke gestaltete sich schwieriger als erwartet. Entweder war sie überfüllt, war zu teuer oder der Wirt wollte Aiel nicht unter seinem Dach haben. Ein Wirt brachte es sogar soweit das Na’terim ihm beinahe einen Speer zwischen die Rippen gestoßen hätte, wenn Kurtan ihn nicht zurück gehalten hätte. Er hatte die Dreistigkeit besessen sie als Spione des Dunklen Königs zu bezeichnen. Und das war Na’terim dann doch zu viel. Letzten Endes fanden sie dann doch eine Schenke die sie aufnahmen. Es war eine, für hiesige Verhältnisse, eher kleine Schenke. Der Name über der Tür war schon so verwittert das er nicht mehr zu lesen war. Der Wirt, ein gesetzter aber freundlich wirkender Mann, stellte sich als Derek vor und begrüßte sie in seiner Schenke. Den Namen der Schenke nannte er auch, aber er schien manchmal zu nuscheln und so konnten sie ihn wieder nicht verstehen. „Es ist lange her das Aiel sich in Tar Valon aufhielten“ sagte Derek als die Aiel sich vorstellten. „Aber natürlich könnt ihr Zimmer haben, wenn ihr bezahlen könnt.“ sprach der Wirt weiter und sein Gesicht schien nicht zu glauben das die Aiel das könnten. Aber Na’terim und Kurtan hatten jeweils genügend Münzen eingesteckt das es gut und gerne für Wochen reichen würde. Na’terim legte eine Silbermünze aus Tar Valon auf den Tresen. „Wenn es uns hier gefällt und die Speisen gut sind werden es mehr werden“ sagte er zu Derek. „Geehrte Aiel, ein besseres Essen und kostbareren Wein werdet ihr in ganz Tar Valon nicht finden“ beeilte sich der Wirt zu versichern. „Wie viele Zimmer wollen die Herren…“ und mit einem Blick zu Ka’therim, Versana und Marana, die Heilerin, fügte er hastig hinzu „…und Damen natürlich“ Die Gemeinten schienen sich zu amüsieren, das sie als Damen bezeichnet wurden. „Drei Zimmer, Herr Derek brauchen wir und bitte ohne großes Aufsehen.“ „Ja sofort, wenn sie mir bitte folgen wollen.“ Er lief eilig eine Treppe hoch, welche neben dem Tresen begann. Im zweiten Stock zeigte er ihnen dann die Zimmer. Die Damen bekamen ein sehr großes wo sie zu dritt gut unterkamen. Ser’tend, Nartoc und Curic teilten sich ebenfalls ein Zimmer. Na’terim und Kurtan bezogen ein weiteres. „Haben die Aiel noch einen Wunsch?“ fragte der Wirt als die Zimmer geklärt waren. “Ja“ antwortete Na’terim „wir würden gern bald etwas essen, in einem separatem Raum, wenn es nicht zuviel Umstände macht“ Ihm war aufgefallen das im Schankraum nur Tische für vier Personen standen und die wenigen Gäste die zu der Stunde schon da waren hatten sie wie Wunder aus einer anderen Zeit angestarrt. Danach hatte er jetzt kein Verlangen. „Kein Problem, gleich am Anfang dieses Ganges ist ein privates Speisezimmer, dort werde ich Euch eine Tisch decken lassen“ und er zeigte in die Richtung. Der Wirt verbeugte sich und wollte schon gehen, da nahm Kurtan ihn beim Arm und fragte leise: „Kommen Aes Sedai oder Asha’man öfter hier her, Derek“ und das letzte Wort klang wie ein Zischen einer Schlange. Derek blickte ihn verwundert an. „Wir haben zwar geschäftlich mit ihnen zu tun, aber einen privaten Kontakt wollen wir nicht wirklich pflegen. Daher ist es uns wichtig dass unser Aufenthalt hier so geheim wie möglich bleibt.“ Der letzte Satz war an Eindringlichkeit kaum noch zu übertreffen. „Verstehe“ antwortete der Wirt „Ich werde mein möglichstes tun. Aes Sedai kommen hier selten her und wenn, aus meinem Mund werden sie nichts erfahren.“ Stammelte der Wirt etwas eingeschüchtert. „Gut Derek“ sagte Na’terim und klopfte ihm auf die Schulter „und nun kümmert euch um unser Essen, wir sind ziemlich hungrig“ Der Wirt nickte, verbeugte sich und lief schnell die Treppe runter. „Traust du ihm, Kurtan“ fragte Na’terim als sie in ihrem Zimmer waren. „Nicht weiter als ich ihn sehen kann. Aber es ist egal. Hauptsache wir haben erstmal unsere Ruhe“ antwortete der Angesprochene und sie setzten sich auf die vorhandnen Stühle. Sonst war das Zimmer sehr spartanisch aber ausreichend eingerichtet. Zwei Betten standen an den sich gegenüber liegenden Wänden und neben den Stühlen gab es noch einen Tisch und ein Kleiderschrank im Zimmer. Nach einem kurzen Schweigen sagte Kurtan „Der Asha’man hatt uns ziemlich vorgeführt, Na’terim du musst lernen dein Temprament zu zügeln. Sonst kommen wir hier nicht sehr weit“ erblickte Na’terim ernst an. Als der ältere der beiden hatte er schon das Recht so etwas zu kritisieren „Du hast Recht, Kurtan.“ antwortete Na’terim etwas mürrisch. „Ich werde versuchen es wieder hin zu biegen. Aber wenn ich wieder die Beherrschung verliere, misch dich bitte ein Kurtan. Du hast anscheinend mehr Erfahrung wie man mit den Feuchtländern umgeht“ „Das werde ich und jetzt werden wir uns ertmal zum Essen begeben, ich glaube es ist schon angerichtet.“ Sie erhoben sich und verliessen das Zimmer. Auf dem Flur traffen sie die anderen und so begaben sich alle verbliebenen Aiel ins Speisezimmer, wo der Wirt schon alles hergerichtet hatte. Sie nahmen Platz und aßen schweigend aber mit großem Appetit.



---
Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

[ antworten ]

Beitrag Nr. 163
18. Nesan 05, 14:06

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

Benutzer-Avatar

Tar Valon Kianna und Curion

Auf dem Weg zurück zu den Quartieren der blauen wob Kianna einen Schutz gegen Lauscher und ergriff das Wort. „Ich habe ja ganz vergessen, dass ich heute morgen einen Zettel neben meinem Bett gefunden habe.“ Sie holte einen kleinen vergilbten Zettel aus ihrer Tasche und reichte ihn Curion. Dieser las die Botschaft, die Kianna den Morgen versüßt hatte:

Wir haben bereits erste Hinweise

Mit einem Lächeln fügte sie hinzu, „Die Jungs werden wirklich immer besser. Jetzt kommen sie schon ungesehen in die weiße Burg und wieder hinaus.“
Eine Schwester kam ihnen mit ihrem Behüter entgegen, es war Laiana, eine weiße. Sie musterte sie äußerst skeptisch und erschrocken, als sie das Schutzgewebe bemerkte.
Kianna brachte ihren nächsten Satz nur schwer über die Lippen. Erst wollte sie es vor Curion geheimhalten, aber er würde es so oder so erfahren. Es war besser, er würde es aus ihrem Munde erfahren.
Sie atmete tief ein, „Curion, ich muss noch einmal zu Carson, um ihn zu fragen, was seine Leute herausgefunden haben.“
Curion, der seit dem Gespräch mit dem Aiel sehr verärgert war antwortete nur „Ja, tu das Kianna, viel Spaß dabei!“ und bog in einen Gang ein, der zu den Quartieren der Grünen führte. Kianna spürte kurz großen Kummer, bevor er den Bund abschirmte.
„Ja, den werde ich haben!“ rief sie ihm hinterher und schon im selben Moment tat es ihr leid.

Einen halben Tag später betrat sie das verlassene Haus und ging in den Keller. Carsons Räume lagen direkt neben der Schenke. Als sie eintrat wurde sie wie immer sehr freudig von Carson begrüßt. Sofort musste sie wieder an den Abend in der Schenke denken und es versetzte ihr einen Stich ins Herz.
Carson begann sofort freudig zu erzählen. „Kianna, wir haben ihn wahrscheinlich gefunden! Es gibt einen Schattenlord in Cairhien, der ursprünglich aus Schienar kommt und Kontakt zu den Seanchan hat. Er nennt sich selbst Lord Berif, aber wir werden noch herausfinden, ob es sich hierbei nicht um deinen Eikon handelt.“
„Das sind ja tolle Neuigkeiten, Carson!“ sagte Kianna in dem Moment, als die Tür aufflog und Derek der Wirt den Raum betrat.
„Carson, es sind sehr merkwürdige Gäste in unserer Schenke eingekehrt!“ sagte er atemlos, verstummte aber, sobald er Kianna sah.
„In welcher Schenke, Derek?“ fragte Carson neugierig.
„In der offiziellen.“ keuchte der Wirt. Er musste durch den langen Tunnel, der die beiden Schenken unterirdisch verband gerannt sein.
„Und was sind das nun für Gäste?“ Carson blickte ihn immer noch neugierig und erwartungsvoll an.
Derek blickte kurz zu Kianna und sagte dann unsicher „Ich habe einem von ihnen versprochen, keine Aes Sedai zu sagen, dass sie dort sind.“
Carson lachte lauthals los „Nun werd nicht albern, Derek. Kianna ist eine von uns. Sie kann alles wissen. Du willst doch nicht die Freundschaft zu ihr wegen ein paar Landstreichern in Gefahr bringen. Gerade, wenn sie nicht wollen, dass Aes Sedai ihren Aufenthaltsort kennen, könnte es für Kianna von großem Wert sein!“
„Derek, von mir erfährt keiner etwas, wenn es nicht unbedingt sein muss.“ fügte Kianna mit einem Lächeln hinzu.
Derek schwieg kurz und flüsterte beinahe, als er sagte, „Es sind keine Landstreicher in unserer Schenke, sondern neun Aiel.“
Carson konnte seine Überraschung nicht verbergen. Kianna nickte nur. Mussten diese lästigen Aiel unbedingt in dieser Schenke einkehren? Nunja, sie kannten wenigstens nicht den geheimen Teil und Kianna wusste nun, wo sie waren.



[ antworten ]

Beitrag Nr. 164
18. Nesan 05, 21:53

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

Benutzer-Avatar

Ein guter Plan?

Nach dem essen, das gut und reichlich war, lehnten sich alle zurück und genossen den vorzüglichen Wein. Nach eine kurzen Zeit ergriff Na’terim das Wort. „Meine treuen Gefährten. Wir haben in den letzten zwei Wochen viel erduldet und viel verloren. Auch die Hilfe der Amyrlin scheint nicht die zu sein die wir uns erhofft haben.“ Er machte eine Pause und sah jeden der Reihe nach an. Sie blickten ihn erwartungsvoll an „Daher werden wir solange in der Stadt bleiben bis wir die nötigen Informationen haben, die wir brauchen um unsere Probleme in unserer Feste lösen zu können. Und daher habe ich beschlossen…“ er unterbrach sich und beugte sich zu Kurtan um ihm leise etwas ins Ohr zu flüstern. Kurtan nickte und stand lautlos auf, lief ebenso lautlos zur Tür und lauschte. Nach kurzer Zeit riss er die Tür urplötzlich auf. Aber niemand war zu sehen. Er nickte zu Na’terim und der sprach „Nartoc du bleibst vor der Tür und verbirgst dich im Schatten. Wir wollen nicht gestört werden.“ Nartoc stand auf, nickte und ging hinaus. Na’terim wusste, jeder der sich ihnen nähern würde, bemerkte Nartoc nicht, aber Nartoc würde sich ihnen im Raum bemerkbar machen. Kurtan schloss die Tür und setzte sich wieder an den Tisch. Na’terim fuhr fort: „Versana und Ka’therim ihr beide heftet euch an die Fersen von Kianna Sedai und Curion Asha’man. Wenn beide die Burg verlassen, folgt ihr ihnen beide. Sollte nur einer gehen folgte auch nur eine. Aber bitte so dass ihr nicht bemerkt werdet. Sie sollen nicht wissen dass wir sie beschatten. Es kann natürlich sein das wir es gar nicht bemerken, wenn sie die Burg verlassen. Mit ihrem verdammten Wegtor können sie überall hingelangen. Aber wir sollten es wenigstens versucht haben. Ich möchte schon wissen wo sie hingehen und was sie treiben wenn sie nicht in der Burg sind. Nartoc und Curic werden Nadia Sedai und Verin Sedai beobachten, wenn wir wissen wer letztere ist. Curic du wirst Nartoc unterrichten“ Curic nickte wortlos. „Kurtan und ich“ fuhr Na’terim fort „werden morgen ganz offiziell in die Bibliothek gehen und hoffen das wir diese Verin dort finden. Ser’tend du wirst uns begleiten. In drei Tagen möchte ich wissen was von den genannten Personen zu halten ist. Es wäre schon wichtig zu wissen ob sie ernsthaft auf unserer Seite stehen oder ob es nur politische Machtspielchen sind die sie dazu veranlassen uns wohl gesonnen zu sein. Also ihr wisst was zu tun ist. Jeder von euch kann sich heute in der Stadt umsehen wie er will. Ab morgen wird es ernst.“ Na’terim setzte sich und schwieg. Alle anderen außer Kurtan verließen den Raum ‚Ist das der richtige Weg’ fragte er sich zweifelnd. ‚Kurtan hat schon Recht wenn er meint ich sollte es ruhiger angehen. Aber wie kann ich sonst rauskriegen, wem ich hier vertrauen kann und wem nicht’ „Was hältst du von dem Plan?“ fragte er Kurtan. „Ich bin mir nicht sicher, Na’terim. In der Wüste wäre es der beste Plan den wir haben könnten. Aber hier schlägt das Herz anders. Es kann gut sein das die Aes Sedai, wenn sie diese Aktion bemerken, uns aus der Stadt werfen. Es kann aber auch sein das sie uns wirklich wohl gesonnen sind, zumindest die mit denen wir bisher Kontakt hatten. Ich würde dir vorschlagen, die Beobachtung erstmal nur bis morgen Abend aufrecht zu halten, denn ich glaube nicht das sie zu etwas führt. Du hast schon richtig das Wegtor angesprochen. Das können wir nicht überwachen. Und morgen gehen wir in die Bibliothek und sehen erstmal was wir dort heraus bekommen und wenn alles nicht hilft, wirst du in den Sand beißen müssen und noch einmal versuchen mit Kianna Sedai Kontakt aufzunehmen. Denn ich halte sie, im Gegensatz zu dir, für sehr wohl fähig uns zu helfen.“ antwortete Kurtan und als er fertig war schwiegen beide eine Weile. An Na’terims Gesicht konnte Kurtan genau den inneren Kampf des jungen Heißsporns mit dem werdenden Häuptling sehen. Nach einer langen Zeit des Schweigens hatte sich der Häuptlingssohn zu einer Entscheidung durch gerungen. „Kurtan wir werden uns morgen abend hier alle wieder treffen und dann werden wir entscheiden, wie wir weiter verfahren. Ist das in Ordnung für dich?“ Kurtan nickte, er wahr froh das Na’terim seinem Rat folgte, denn eine weitere Eskalation mit den Aes Sedai wollte er auf alle Fälle vermeiden. „Kurtan lass uns jetzt runter gehen und einen Krug Wein trinken und ein wenig unterhalten“ Na’terim stand auf. Kurtan nickte und folgte ihm erleichtert. Sie gingen runter in den mittlerweile gut besuchten Schankraum. Sie konnten den Wirt nirgens sehen, aber da die Bedienung schnell und höflich war verschwendten sie keinen weiteren Gedanken mehr an ihn. Sie setzten sich in eine der hintersten Ecken und ignorierten dabei beflissendlich die überraschten und ungläubigen Blicke der andern Gäste. Sie redeten über dies und das. Und nach ein paar Stunden und einigen Krügen Wein gingen sie auf ihr Zimmer und da es schon dunkel war gingen sie schlafen. Nicht ohne den anderen vorher, die zwischenzeitlich auch wieder zurück waren, den geänderten Plan mitzuteilen.


---
Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

[ antworten ]

Beitrag Nr. 165
19. Nesan 05, 07:05

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

Benutzer-Avatar

Nocturna persönliche Gemächer in der Weißen Burg

Nocturna hatte kaum geschlafen. Seit mehreren Tagen drehte sich alles in der Burg nur noch um das Attentat. Zwischen den stundenlangen Sitzungen des Saals, die bisher noch immer zu keinem Ergebnis geführt hatten, wurde sie von der Amyrlin eingespannt, sinnlose Nachforschungen anzustellen, um die Sache voran zu treiben. Sie wusste gar nicht, wie oft sie den Behüter schon befragt hatte und tausend mal die selben Antworten bekommen hatte. Mit jedem Tag schien es ihm schlechter zu gehen, zuletzt musste er sogar während der Befragung geheilt werden, um bei Bewußtsein zu bleiben. Und so ganz nebenbei musste sie auch noch die Beziehung zwischen den Burgen aufrecht erhalten und ab und an Gespräche mit Curion Asha'man führen. Was zum Teufel machten die anderen Schwestern? Hatten sie auch einen 24StundenTag? Der eigentliche Grund für ihre Gereiztheit lag jedoch wo anders. Wie sollte sie sich auf eine neue Aufgabe konzentrieren, wenn sie Tag und Nacht beschäftigt war?


---
In the rays of the sun, I am longing for the darkness

[ antworten ]

Beitrag Nr. 166
19. Nesan 05, 09:19

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

Benutzer-Avatar


Auf dem Weg zur Bibliothek

Am nächsten Morgen, nach einem schnellen Frühstück, machten sich Kurtan, Na’terim und Ser’tend auf, um die Bibliothek der Weißen Burg auf zusuchen. Die anderen Aiel waren schon in aller Frühe aufgebrochen um ihre Beobachtungsposten zu beziehen. Na’terim konnte davon ausgehen das sie von niemanden gesehen worden sind. Er hoffte immer noch das sich irgendetwas finden würde was sie weiter brachte und ihn die Demütigung eines Bittgesuchs bei Kianna Sedai ersparen würde. Beim verlassen der Schenke gewahr er auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen jungen Mann, der sich im Schatten eines Hauseingangs zu verbergen suchte. Er war ganz in schwarz gekleidet und seine kurzen, blonden Haare versuchte er unter der Kapuze seines Umhangs zu verbergen. Sie waren es aber die Na’terim auf ihn aufmerksam machten. Sie leuchteten im Schatten zu sehr. Andere hätten ihn nicht bemerkt, aber das geschulte Auge eines Wüstensohns sah die kleinsten Unstimmigkeiten ihrer Umgebung. Aber Na’terim beachtete ihn nicht weiter. ‚Er wird wohl auf jemanden warten’ dachte er sich und konzentrierte sich wieder nach vorne. Sie liefen gemächlich durch die Straßen dieser gigantischen Stadt. Langsam schien diese Stadt zu neuem Leben zu erwachen. Dort öffnete ein Schuster seine Läden vor den Schaufenstern. Da begann ein Gemüsehändler Karren mit seinem Angebot auf dem Gehsteig vor dem Geschäft zu schieben. Und die Bäcker hatten anscheint Hochkonjunktur. Und mit der Zeit füllten sich auch die Straßen mit Menschen welche ihrer Tätigkeit nachgingen. Sie hasteten von einem Ort zum anderen als wenn es kein Morgen geben würde. ‚Zu hektisch diese Städter’ dachte sich Na’terim ‚und wie halten es die Menschen bloß auf so engem Raum aus’ fragte er sich und schüttelte leicht den Kopf. Überall wo sie vorüber kamen wurden sie begutachtet. Manche der Leute machten ihre Kommentare. Diese waren einmal wohlwollend und dann wieder ablehnend. Aber die Drei beachteten sie gar nicht und ging stur ihren Weg in Richtung Weißer Burg.
Nach einer Stunde erreichten sie den Vorplatz der Weißen Burg. Dieser war angefüllt mit Menschen die alle dasselbe Ziel hatten wie sie. Es bildete sich ein großes Knäuel von Menschen vor dem Haupteingang. Die drei blieben stehen und schauten sich um. Keine bekannten Gesichter und auch seine Leute waren nicht zu sehen. ‚Gut, dann sind sie von anderen erst recht nicht zu sehen’ dachte Na’terim. Dann sah er zwei Frauen in einem der Hauseingänge an einer Seite des Platzes stehen. Sie waren in einem schlichten Wollkleid gehüllt in einer nicht eindeutig zu bestimmender Farbe. Ein Umhang mit Kapuze verbarg ihr Gesicht. Nur ihr rötliches Haar leuchtet etwas hervor und gab sie zu erkennen. Es war Ka’therim. Sie nickte ihm kurz zu und auch Versana, die neben ihr stand gab sich kurz zu erkennen. Er nickte leicht zurück. Versana drehte den Kopf und deutete mit den Augen nach oben. Na’terim nickte wieder und nach einer kurzen Pause folgte er der Richtung. Auf dem ersten Blick war gar nichts zu sehen. Doch als er genauer hinsah, konnte er zwei Gestalten auf dem Dach des angrenzenden Hauses ausmachen. Er wusste somit das es seine anderen beiden Späher sind und war zufrieden. ‚Haben sich sehr geschickt verborgen. Die einen wechselten die Kleidung die anderen nahmen unmögliche Positionen ein’ dachte er anerkennend. Die ganze Unterbrechung hatte nur ein paar Minuten gedauert und die Drei setzten sich wieder in Bewegung. Sie drängelten sich mit aller Macht durch die wartenden Menschen. Einige machten aber auch bereitwillig Platz als sie sahen wer sie waren. Andere versuchten das Gegenteil und wollten sie aufhalten. Aber ein kurzer Blick auf ihre Waffen ließ die meisten davon ihre Meinung ändern. Nur ein oder zwei bedarften der Nachhilfe ihrer schnellen Hände. Und so kamen sie nach einigen Minuten zum Hauptportal. Die Wachen davor musterten sie eingehend. Der Wachführer sagte dann: „Ihr müsst die Aiel sein, von der die Amyrlin in ihrer Anweisung von gestern gesprochen hatte. Ihr dürft passieren.“ Na’terim nickte ihm kurz zu und schritt dann, gefolgt von den anderen beiden, in die riesige Halle der Burg. Es war immer wieder beeindruckend diese Halle zu betreten. Sie hatten aber keine Zeit sich an der Schönheit der Architektur zu erfreuen. Sie mussten einen Weg zu Bibliothek finden. Viele Frauen liefen hier hin und her. Die meisten in weißen Kleidern. Das müssen Aufgenommene sein dachte sich Na’terim und sprach eine von ihnen an: „Entschuldigt, könnt Ihr uns den Weg zur Bibliothek zeigen?“ die angesprochene, eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren und einem Puppen gleichen Gesichte schaute ihn überrascht an. Als sie ihn erkannte lächelte sie: „Ah die Aiel, gerne führe ich euch hin. Wenn ihr mir folgen wollt.“ Und sie lief los und die drei folgten ihr etwas überrascht. ‚Anscheinend ist hier jeder über unsere Anwesenheit informiert und jeder versucht uns zu unterstützen. Das lässt sich ja besser an als gestern’ dachte Na’terim erleichtert. Nach einigen Minuten und unzähligen Gängen erreichten sie den Raum der die Bibliothek beinhaltete. Obwohl Raum sehr untertrieben war. Diese Bibliothek konnte wahrscheinlich locker mit der Eingangshalle mithalten und er war randvoll mit Regalen voller Bücher, Schriftrollen und Einzelblattsammlungen welche in Schachteln aufbewahrt wurden. Daneben gab es viele Tisch und Stühle für die Lesenden. Die Bibliothek war trotz der frühen Stunde gut besucht. Viele Frauen in den unterschiedlichsten Kleidern und auch einige Männer waren anwesend. Sie saßen meistens still in Bücher vertieft. Nur ab und an konnte man das leise wispern einer Unterhaltung vernehmen. Die drei Aiel versuchten ihre Überraschung zu verbergen und Na’terim fragte ihre Führerin: „Wer ist die Verantwortliche hier?“. Die Aufgenommene schaute sich um, zog ihre Stirn in Falten und antwortete: „ich kann sie gerade nirgendwo entdecken. Aber wenn die Aiel bitte an einen der Tisch Platz nehmen würde, gehe ich nach ihr suchen.“ Darauf hin setzte sich die Aiel an eine der nächsten Tische und die Aufgenommene verschwand in den Regalen.


---
Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

[ antworten ]

Beitrag Nr. 167
19. Nesan 05, 14:50

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

Sonnenpalast – Barid

„Nein, mein König, darüber weiß ich leider auch nichts“ log Barid. Laird blickte ihn einen Moment ausdruckslos an, schüttelte dann jedoch den Kopf als hätte er eben einen Gedanken dem er nachgehangen hatte verworfen.
„Zu Schade. Diese mysteriösen Vorfälle scheinen sich in letzter Zeit zu häufen. Erst verschwindet die Lady Serena, dann fällt die Lady Metha einem Anschlag zum Opfer und ihre Tochter verschwindet spurlos, und nun fehlt auch jedes Lebenszeichen von Lord Venamas.“
Er blickte Barid noch einmal eindringlich an, doch dieser verzog keine Miene. Natürlich hatten alle drei Vorfälle mit ihm zu tun, doch zumindest für den letzten gab es nichts, das ihn damit in Verbindung brachte. Zumindest glaubte Barid das.
„Mein König, wir sind einfach erneut in einer Zeit des Umbruchs. Der Frieden, den wir die letzten Jahre genießen durften ist einfach nicht mehr so sicher wie früher. Bestimmt habt ihr die besorgniserregenden Berichte aus Manetheren und Illian gehört. Ich bin mir sicher es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis uns auch Berichte aus Arad Doman erreichen.“
Barid hatte natürlich bereits Berichte von jenseits der Verschleierten Berge vorliegen – der König vermutlich ebenfalls – doch die Menschen in den Straßen sprachen noch nicht davon, also war dieses Wissen noch nicht all zu weit verbreitet. Gerüchte gingen wie Lauffeuer durch Städte. Und in einer Stadt wie Cairhien war dieses Phänomen nur umso stärker.
„Die Seanchan sind erneut auf dem Vormarsch. Gerüchten zufolge sind die Schwarze und die Weiße Burg durch ihre eigenen Probleme gelähmt oder sie unternehmen einfach bewusst noch nichts gegen diese Bedrohung.
Und auch der Schatten rührt sich erneut. Erst heute Morgen erhielt ich Berichte über eine kleine Trolloc
---
„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

[ antworten ]

Beitrag Nr. 168
19. Nesan 05, 18:48

Niahma
Rang: Büttelin

Benutzer-Avatar

Das Ende einer Reise – Niahma

Niahmas Augen weiteten sich ob all der Schönheit, die sich ihr eröffnete. Tar Valon konnte nicht einmal im Entferntesten mit Cairhien verglichen werden. Alles war so viel heller, viel lebendiger.
Rea sprang aufgeregt neben ihr her, Abib folgte ihr am langen Zügel. Das Pferd schien ziemlich gelangweilt zu sein, es war wohl nicht so temperamentvoll wie die Frau die es führte.
Die Blicke der jungen Frauen trafen sich und Niahma grinste breit. Es tat gut, offen zeigen zu können, was sie fühlte, das war sie nicht gewöhnt. Sie fühlte sich so frei und glücklich. Das freundliche Schnauben von Feuerherz kitzelte sie im Nacken. Auch der Rappe schien das bunte Treiben zu genießen. Er war doch ein komisches Tier.
„Wie genau stellst du dir das jetzt eigentlich vor?“, fragte Niahma, „Spazieren wir jetzt einfach in die Weiße Burg und fragen, ob du bei ihnen lernen kannst?“ Abrupt blieb die Andere stehen. „Darüber hab ich ehrlich gesagt noch gar nicht nachgedacht. Ich möchte eigentlich nicht sofort zu den Aes Sedai. Was hältst du davon, wenn wir uns erst einmal eine Schenke suchen und uns ein wenig umsehen. Dann können wir ja immer noch überlegen, wie wir weitermachen.“
Niahma nickte. Das klang vernünftig. Sie zählte das Geld, das den Beiden verblieben war. Es war nicht viel, aber für eine würde es wohl reichen. Eine Schenke auf der einen Straßenseite fiel ihr ins Auge. „Komm, lass uns fragen, ob hier noch etwas frei ist.“
Sie bekamen wirklich noch ein Zimmer in der Schenke. Der Wirt namens Derek hatte sie herzlich empfangen. Der Raum, in dem sie schlafen sollten war weder groß, noch übermäßig einladend, doch die junge Adelige hatte gelernt, dankbar für ein Dach über ihrem Kopf zu sein. „Wer weiß schon, ob ich diesen Luxus morgen wieder genießen werde.“, dachte sie bitter. Ihre letzten Münzen würden wohl nicht für mehr als eine warme Mahlzeit reichen, etwas, das sie wirklich noch nie erlebt hatte. Immer war sie behütet und beschützt gewesen, nie hatte Geld eine große Rolle gespielt. Innerlich verfluchte sie sich für ihren gedankenlosen Aufbruch. „Lass uns noch ein wenig durch die Stadt streifen!“, forderte Rea sie unternehmungslustig auf. Niahma musste lächeln und nickte.
Also wanderten die jungen Frauen eine Zeit lang durch die fremde Stadt, bewunderten die unvorstellbar schönen Ogierbauten, schlenderten über Märkte und gelangten auch auf den großen Platz vor der Weißen Burg. Voll Ehrfurcht blickten sie das strahlende Gebäude an, unfähig, ihre Gefühle wirklich in Worte zu fassen. Nach einer Zeit verließen sie den Platz wieder, doch sie waren schweigsam geworden, beide versunken in ihre eigenen Gedanken.
Ohne, dass sie es wirklich bemerkt hatten war die Sonne untergegangen, eine Tatsache, der sich Niahma erst bewusst wurde, als es bereits dunkel war.
„Rea, wir sollten nicht mehr hier draußen sein.“, sagte sie mit zittriger Stimme, „ Wir müssen zurück zur Schenke!“
Die Andere schreckte aus ihren Gedanken hoch. Als wäre sie gerade erst aufgewacht blickte sie sich um. „Du hast Recht.“, meinte sie fassungslos, „Weißt du, wo genau wir sind?“ Wäre Niahma ehrlich gewesen hätte sie verneinen müssen, doch sie wollte ihre Freundin nicht beunruhigen. Wahllos zeigte sie in eine Richtung und forderte Rea auf, mit ihr zu kommen.
Nach ein paar Schritten beschlich sie das ungemütliche Gefühl, verfolgt zu werden. Was war das gerade für ein Schatten gewesen? Ein Mensch, eine Katze oder doch nur ihre Einbildung?
Dann lösten sich langsam Gestalten aus den Schatten der Häuser und Rea schrie erschrocken auf. Niahma zog am Arm ihrer Freundin, wollte nach hinten ausbrechen, doch sie musste feststellen, dass sie bereits umzingelt waren. Metal blitzte auf. Die Männer hatten ihre Messer gezückt.
Die Hand der jungen Adeligen wanderte zu ihrem Schwert…

[ antworten ]

Beitrag Nr. 169
19. Nesan 05, 20:47

Verin
Rang: Aes Sedai

Benutzer-Avatar

Die weiße Burg, in der Bibliothek –Verin und Sherin

Verin und Sherin hatten sich in der Bibliothek bewusst einen Tisch verborgen in der hintersten Ecke ausgewählt, um möglichst ungestört reden zu können. Auf dem Tisch türmte sich schon einiges an Büchern und Schriftrollen. Verin schaute auf und Flüsterte: „Sherin mir raucht schon der Kopf, lass uns doch alle merkwürdigen Geschehnisse der letzten Zeit zusammenfassen, vielleicht finden wir ja eine Gemeinsamkeit oder einen Hinweis der uns Aufschluss gibt, warum all dies Geschieht.“ Verin holte ihr Blaues Notizbuch und ihre restlichen Schreibutensilien aus der Gürteltasche und begann zu schreiben.

Das plötzliche verschwinden einer brauen Schwester
Ein Asha’man kam in das Zimmer einer blauen Schwester, riss ihr einige Hautstreifen bei lebendigem Leib aus dem Gesicht und tötete sie dann im Anschluss. Ihr Behüter kam zwar, konnte ihr aber nicht mehr helfen.
Gerüchte um die Vertragsbrüchigkeit der Seanchan und deren Auftauchen an ungewöhnlichen Stellen
Die Erdrisse rund um den Hof ihrer Eltern und das verschwinden aller dort befindlichen Personen.

Eine Novizin trat an den Tisch und übergab Verin eine Botschaft der Amyrlin.

Verin Sedai,
gestern ist Na’terim ein Aiel. mit seinen Begleitern in unserer Burg eingetroffenen, er kommt im Auftrag einer befreundeten Weisen Frau mit der Bitte ihm behilflich zu sein, den Vorfall an Ihrem Bergsee aufzuklären. Ich habe Na’terim den Rat gegeben sich an Euch zu wenden.
Ich Bitte Euch, Euer Bestes zu geben um ihnen zu Helfen.
Eure Amyrlin


„Ja Sherin, diese Vorkommnisse bei den Aiel müssen wir auch hinzufügen, ich habe es schon bevor ich in die Bibliothek kam gehört“, flüsterte Verin.

Verin führte ihre Liste fort:

Von einem Moment zum anderen. gab es eine große Blase in der Mitte eines Bergsees in der AielWüste, die Aiel direkt am Wasser fielen um und der See färbte sich schwarz.
Ein heftiges Erdbeben ca. zehn Minuten lang, in einem eingegrenzten Gebiet von ungefähr drei bis vier Meilen in der AielWüste
Trollocs und Augenlose ziehen vom NiahmPass in die Richtung Cairhien

„Sherin, jetzt gilt es einen Zusammenhang zwischen den Dingen herzustellen“, sagte Verin lehnte sich zurück und schloss die Augen. In dieser Position konnte Verin am besten Nachdenken. Sherin dagegen konnte besser Nachdenken, wenn sie ihre Ellenbogen aufstützte und den Kopf in ihre Hände legte. Nachdem die beiden schon einige Zeit in ihren Denkpositionen verbracht hatten, saget Sherin: „Wir könnten die Punkte in eine Karte eintragen, vielleicht kommen wir dann auf einen Zusammenhang. Ich werde jetzt eine Karte holen, warte hier solange auf mich.“





---
Sa souvraya niende misain ye

[ antworten ]

Beitrag Nr. 170
19. Nesan 05, 21:27

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

Benutzer-Avatar

Der schwierige Weg der Erkenntnis

Da saßen sie nun, die drei Helden aus der Wüste und wussten nichts mit sich anzufangen. Sie waren erschlagen von dem Bücherreichtum in dieser Bibliothek. Da sie hier fremd waren wollten sie auch nicht einfach anfangen zu suchen. Sie hätten wahrscheinlich Wochen, wenn nicht Jahre, gebraucht um etwas brauchbare zu finden. So blieben sie sitzen und warteten auf jemanden der ihnen weiterhelfen würde. Es dauerte eine ganze Weile bis die Aufgenommene wieder kam und als sie dann kam, kam sie allein. „Es tut mit unsagbar Leid, werte Aiel, aber die Bibliotheksvorsteherin ist gerade unabkömmlich. Sie lässt sich vielmals entschuldigen und fragt an ob ihr mir nicht euer Begehr mitteilen könntet und ich würde dann versuchen passende Unterlagen zu finden.“ Sagte sie als sie an ihren Tisch kam. Und man sah ihr an das es ihr wirklich Leid tat. Die drei Männer sahen sich an und nickten. „Ja das wäre auch eine Möglichkeit“ ergriff Kurtan das Wort „Wir können es ja erstmal mit Selbststudium versuchen“. „Geehrte Aufgenommene, wir benötigen Unterlagen über ungewöhnliche Naturphänomene wie zum Beispiel plötzlich verunreinigte Seen oder begrenzte Erdbeben und dann hätten wir gerne mehr über die Geschöpfe des Dunklen Königs erfahren, wenn es solche Bücher hier gibt.“ fügte Na’terim hinzu. „Nennt mich bitte Quaranta“ sagte die Aufgenommen und Na’terim stellte sofort sich und seine Begleiter ebenfalls vor. Quaranta sah die drei etwas ungläubig an „Das ist viel Stoff für einen Tag, meine Herren. Aber ich werde Euch erstmal die wichtigsten Abhandlungen über diese Themen bringen. Vielleicht werdet Ihr ja schon darin fündig.“ Sagte Quaranta darauf hin und verschwand wieder zwischen den Regalen. Mehrer Minuten sah man sie dann mit einem kleinen Wagen durch die Gänge zwischen den Regalen flitzen und ein Buch nach dem anderen darauf packen. Nach einer gewissen Zeit war der Wagen voll und sie schob ihn zu dem Tisch der Aiel. „Bitte schön die Herren, ich hoffe sie werden schnell finden was sie suchen und müssen nicht die ganzen Bücher durcharbeiten. Wenn es noch Fragen gibt oder Ihr Wünsche habt in Sachen Essen oder Trinken sagt mir bitte Bescheid und ich werde das notwendige veranlassen. Ich bin immer in Ihrer nähe, geehrte Aiel.“ Sie knickste leicht und entschwand an einen anderen Tisch, nicht weit von ihnen. Sie begannen die Bücher und Kisten in drei große Stapel zu teilen, dafür mussten sie den Boden zu Hilfe nehmen. „Jeder nimmt sich ein Stapel und arbeitet ihn Seite für Seite durch. Ihr wisst wo nach wir suchen, Also fangen wir an.“ Sagte Na’terim und sie begannen Buch für Buch durch zu sehen.
So verging die Zeit wie im Fluge und doch hatten sie noch keine brauchbaren Ergebnisse gefunden.Zwischen durch liessen sie sich etwas zu essen und zu trinken bringen, baten Quaranta um mehr Material oder gingen die Gänge auf und ab um sich etwas die Beine zu vetreten. Bei einem dieser Gänge bemerkten sie das es schon stock dunkel war und sie erschraken. „Quaranta wie spät ist es“ fragte Na’terim die Aufgenommene. „Zwei Stunden vor Mitternacht, Na’terim“ antwortete diese „Kurtan, wir müssen dringend zurück in die Schenke, die anderen werden schon auf uns warten“ „Du hast recht Na’terim“ antwortete Kurtan. „Quaranta, seien sie bitte so freundlich und bringen sie den Stapel an Bücher nicht durcheinander. Wir wollen morgen wieder kommen und weiter forschen, ist das möglich?“ fur Kurtan fort und wandte sich an die Aufgenommene. „Ja das ist kein Problem, ich werde Bescheid geben, das dieser Tisch nicht benutzt werden soll und dann ist das schon in Ordnung“ antwortete diese und knickste. Die drei Aiel verbeugten sich und machten sich schnell auf den Weg zu ihrer Schenke. Quaranta begleitete sie noch zum Haupteingang und verabschiedete sie dort sehr höflich. „Du siehst es geht auch ohne Aas Sedai“ sagte Na’Terim und grinste Kurtan an. „Da sei dir mal nicht so sicher, Na’terim. Ich glaube wir werden sie noch früh genug brauchen. Denke bitte daran das wir vor lauter Eifer vergessen haben nach Verin Sedai zu fragen“ antwortete Kurtan ernst und Na’terim verging das grinsen. So stapften sie weiter durch die dunkle Stadt Tar Valon.



---
Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

[ antworten ]

Navigation: » RPG-Forum » Aus der Asche [ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 ]

Du bist nicht eingeloggt!


Du bist noch
nicht registriert.
Registrieren
Anmelden


Community
Neuigkeiten
Foren-Übersicht
Artikelübersicht
Bücherecke
Grußkarten
Umfragen
Ratespiel
Links
Chat
Discord

Statue
Taladas
Hier Abstimmen
Statue
Home | Suche | Rechtliches | Impressum | Seitengeschichte| Ehrungen | Support | Statistiken | Seitenanfang