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Beitrag Nr. 11
21. Shaldine 05, 19:39

Inkos
Rang: Soldat

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Curion hatte Chinco im Stall untergebrach.Er Trug seinen Schwarzen Mantel und die beiden Abzeichen. Die Weiße Burg erhob sich vor ihm, seufzend blickte er der den Turm hinauf, unsicherheit machte sich ihn ihm breit ob er dies tun solte... die uneinigkeit der Schwarzen Burg könnte ihm zu verhängnis werden, er sehnte sich nicht danach einer Aes Sedai untergeordnet zu werden und er hoffte eine Schwester zu finden die sich auf ein gleichwertigen Bund einlässt, seine hoffnung war es informationen über die einstellung der Weißen Burg sowie eine weitere Verbindung zu schaffen um die Burgen zu einen, den das war das wichtigste, alles was zählt, Männer und Frauen sollen ohne Misstrauen zusammenhalten und kämpfen können ohne das jemand mehr oder weniger Wert wäre. Curion wußte das dies so recht einfach klang und er wußte auch das es noch lange dauern wird bis es wirklich seiweit sein wird. In beiden Burgen gab es Teile die sich gegen eine Verbindung aussprachen und diese galt es zu überzeugen, aber leider waren auch nur wiederrum wenige bereit etwas zu tun. Curion gedachte das zu ändern, doch... solte er sich im zweifelsfals einer Schwester unterordnen und nicht mehr als ein Machtlenkender Behüter werden? Damit würde er den Asha´man mehr schaden, den die Schwestern könnten glauben das dies bei Vielen Asha´man so einfach wäre. Also blieben Curion nur die möglichkeiten umzukehren und einen anderen Weg zu suchen oder einfach dafür zu sorgen das dies so abläuft wie er es sich vorstellt und nicht nach den Fäden der Aes Sedai zu tanzen....er besann sich, holte tief luft und lies Ruhe in seinen Geist einkehren, dann lief er festen Schrittes die stufen hinauf und betrat die Weiße Burg....






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Beitrag Nr. 12
21. Shaldine 05, 21:02

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

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Nocturna Weiße Burg

Endlich war es still geworden in der Burg. Wie lange sie wach in der Dunkelheit gelegen hatte, weiss sie nicht mehr. Leise begab sie sich aus dem Bett, nahm ihren Umhang vom Stuhl und legte ihn sich um. An der Tür wartete sie noch einen kurzen Augenblick, um sich zu vergewissern, dass kein Geräusch zu hören war. Dann öffnete sie die schwere Holztür einen Spalt, um einen kurzen Blick nach links und rechts zu werfen. Der Gang war leer, nur ab und an brannte eine Fackel und warf einen kleinen Lichtkreis in die bedrückende Dunkelheit. Geräuschlos zog sie die Tür ins Schloss und wandte sich nach links. Während sie tiefer im Gewirr der Gänge verschwandt, lauschte sie immer wieder, ob neben ihren gedämpften Schritten noch weitere zu hören waren. Doch es blieb still. Um diese Uhrzeit waren selbst die Diener, die sonst überall zu finden waren, in ihren Zimmern und schliefen. An einer der vielen Treppen angekommen, stieg sie hinab zu den Küchen. Erstaunlicherweise brannten auch hier unten Fackeln, jedoch weitaus weniger, als in den oberen Gängen. Unzählige Türen führten zu Küchen, Vorratskammern und Weinkellern. Selbst jetzt konnte sie noch die Gerüche wahrnehmen, die sich beim Kochen des Abendessens in der Luft abgesetzt hatten. Unbeirrt lief sie weiter, bis sie zu einer weiteren Treppe gelangte. Diese Steintreppe war so gut wie unbenutzt, denn sie führte in die tiefsten Stockwerke der Burg, die heute kaum mehr benutzt wurden. Die wenigsten erinnerten sich überhaupt noch an die Kellergewölbe. Bereits nach wenigen Stufen bemerkte sie, wie mit jedem Schritt Staub aufgewirbelt wurde. Beim Hinabsteigen zählte sie die Stockwerke. Es waren genau vier. Unten angekommen, ließ sie eine kleine Lichtkugel über ihrer Handfläche erscheinen. Es war gerade genug Licht, um sich zurecht zu finden. Der Boden war mit einer dicken Staubschicht überzogen, die Decke war mit Spinnweben verhangen. Die Tatsache, dass eine Kreatur es vorzog, hier unten in absoluter Dunkelheit zu leben, ließ sie erschaudern. Mit leichtem Unbehagen steuerte sie auf eine der Türen zu. Es gab hier unten viele, doch hinter den meisten verbargen sich nur leere Räume. Die Tür, auf die sie zuging, verschloß einen Raum, der alles andere als leer war. Optisch war sie von den anderen nicht zu unterscheiden, doch jede Sitzende wusste, was sich dahinter befand. Weitaus wichtiger war, dass jede Sitzende auch wusste, wie man diese Tür öffnete. Es war keine normale Tür, auch wenn es für jeden Betrachter so ausgesehen hätte. Selbst Machtlenker hätten das feine Geflecht des Schutzgewebes nicht so leicht entdeckt. Die Aes Sedai verwob vorsichtig die Elemente Luft und Geist und führte die feinen Stränge an kleine, fast unfühlbare Knoten des Schutzgewebes. Es bedurfte eines hohen Maßes an Konzentration, doch nach kurzem Abtasten schob sie die Stränge in die Knoten hinein, drehte sie und löste die Knoten auf. Sofort fiel das Schutzgewebe in sich zusammen. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete sie die Tür. Auf den ersten Blick sah der Raum nicht anders aus, als die Lagerräume in den oberen Stockwerken und Dachböden der Burg. Auch hier war die Staubschicht auf dem Boden unberührt. Zielstrebig ging sie zu einem der hinteren Regale und nahm eine kleine, verzierte Holzschatulle herunter. Das dunkle Holz war mit Ranken aus Perlmutt durchzogen, die ab und an ein kleiner Rubin als Blüte schmückte. Mit zwei Fingern der rechten und einem der linken Hand berührte sie drei der Blüten. Das Klicken im Inneren des Behältnisses war deutlich zu hören und der Deckel sprang auf. Das Kästchen war innen mit rotem Samt ausgelegt und in dessen Mitte lag ein goldenes Armband. An ihm befanden sich drei kleine Anhänger in Löwenform. Vorsichtig nahm sie das Armband heraus und steckte es in die Tasche an ihrem Gürtel. Nachdem sie die Schatulle wieder verschlossen hatte, ging sie zurück zur Tür, wob einen Strang aus Luft, um den Staub am Boden aufzuwirbeln und schloss die Tür hinter sich. Behutsam legte sie das Schutzgewebe wieder über den Eingang und ging zur Treppe. Bereits auf der ersten Stufe wirbelte sie gedankenverloren den Staub im Gang auf. Es würde nicht lange dauern, bis dieser sich wieder ablegen würde und jeder, der sich hier herunter verirrte, wäre sicher, es wäre monatelang niemand hier gewesen. Auf dem ganzen Weg zurück zu ihren Gemächern strich sie unermüdlich mit ihren Fingern über den kleinen Schatz in ihrer Tasche.



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In the rays of the sun, I am longing for the darkness

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Beitrag Nr. 13
22. Shaldine 05, 02:28

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Kianna ging zurück zu ihren Gemächern und dachte darüber nach, wo sie ein vernünftiges Pferd herbekommen würde. Mit Pferden war sie sehr wählerisch. Ein scheues oder schlecht ausgebildetes Pferd konnte einen in brenzligen Situationen hängen lassen. Deshalb war sich auf der Suche nach einem ausgebildeten Schlachtroß. Aber es gab zu wenig gut ausgebildete Schlachtrösser in dieser Zeit. Zu viele waren in der letzten Schlacht ums Leben gekommen Pferde, wie Ausbilder.
Wenigstens hatte sie es nicht eilig aufzubrechen.
Sie könnte zwar rein theoretisch auch das schnelle Reisen verwenden, aber ihre Macht war nicht stark genug, um ein großes Wegtor zu schaffen und ihr Stolz erlaubte es ihr nicht, durch ihre Wegtore zu kriechen.
Die Situation in der Burg war ihr allerdings unbehanglich. Sie hatte sich immer noch nicht so richtig an ihre neue Stellung gewönt und konnte die Schadenfreude mancher Schwestern förmlich riechen.
Trotzdem war die Burg ein zu Hause für Kianna und eine recht gute Informationsquelle über die schwarze Burg. Sie war sich unsicher, was von einem Bündnis mit der schwarzen Burg zu halten war, obwohl schon einige Schwesern einen Ashaman als Behüter gebunden hatte. Aber was sie wusste war, dass eine Feindschaft zwischen den Burgen höchstwahrscheinlich zum Sturz beider Organisatinen führen würde.
In ihrem Zimmer angekommen stand bereits ein dampfendes Tablett auf ihrem Tisch. Wenigstens die Diener machten sich nichts aus ihrem Machtverlust und sahen in ihr einfach eine weitere blaue Schwester. Ein in letzter Zeit sehr angenehmes Gefühl.
Nach dem Mittagessen würde sie einige Bekannte in der Stadt besuchen müssen. Es konnte doch nicht so schwer sein, ein gutes Pferd zu finden.


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Beitrag Nr. 14
22. Shaldine 05, 10:54

Inkos
Rang: Soldat

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Curion überlegte kurz ob er Saidin ergreifen solte entschied sich jedoch dagegen, solte eine Schwester das in irgendeinr form bemerken so würde das nur wieder Misstrauen erwecken und das war das lezte was er sich wünschte. In der Burg herschte ein Reges Treiben. Diener huschten zielstrebig durch die Korridore. Novizinnen in größeren Gruppen befanden sich auf dem Weg in ihre Unterrichtsräume wo sie von Aufgenommenen oder Schwestern unterichtet wurden. Die Schwesten waren jedoch die einzigen die Curion ein wenig beachtung schenkten, die meisten hielten eine nichtssagenden Blick und nickten kaum merklich als wolten sie sagen: Du darfst dich hier bewegen aber mache einen falschen Schritt und es war dein lezter. Andere zeigten ihre abneigung indem sie ihm mit Verachtung anschauten und wiederrum einige andere Schwester begrüßten ihn Freundlich, er wechselte mit einigen ein paar Sätze, wenn er gefragt wurde was ihn nach TarValon führe antwortete er das er hoffe die Burgbibliothek
besuchen zu können und hoffe weitere informationen über die Seanchaner zu erhalten, im großen und ganzen entsprach das der Wahrheit den das hatte er wirklich vor. Er unterhielt sich auch mit einigen Asha´man Behütern und war sich mehr den je sicher das der alte Behüterbund keine lösung sein könne. Nun bevor er sich um irgendwas kümmern konnte muste er eine Aes Sedai finden die ihm half und er kannte nur eine einzige außer seiner kleinen Schwester, welche ja leider nicht in der Burg weilte, die er um hilfe beten konnte. ..




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Beitrag Nr. 15
22. Shaldine 05, 12:36

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Während dessen ging Na’terim zusammen mit Garim zu den Leichen der Gai’shain die am Seeufer lagen. Vorher hatten sie sich den Schal vor das Gesicht gezogen, um diesen Gestank etwas abzuhalten. Aber viel half es nicht. Es war schon eine Qual in dieser Luft sich zu bewegen. Als er zur ersten Leiche in seiner Nähe kam bückte er sich und drehte den Mann der auf dem Bauch lag um. Als er in sein Gesicht blickt erstarrte er. Das Gesicht war Kreideweiß und entstellt wie in Wachs gegossen. Aber das erschütternste waren die Lippen und die Augenlider des Toten. Sie waren tief Schwarz und hatten keinerlei Falten, obwohl der Man, wie Na’terim wusste, schon an die fünfzig Jahre alt war. Er war einer der Feuchtländer aus einem Gemetzel im Rückrat der Welt, den er vor fast sechs Jahren gefangen genommen hatte. Er stammte ursprünglich aus Cairnien, hatte sich aber einer Söldnertruppe angeschlossen welche glaubte sie könnte jenseits der Wüste Schätze und Ruhm ernten. Aber bei seinen Aiel, welche Posten an den wenigen Pässen standen, war Endstation. Er hätte eigentlich nach einem Jahr und einem Tag wieder in Freiheit entlassen werden können, aber er blieb freiwillig hier und gründete eine Familie. Nun hatte er ein Ende gefunden, was keinem zu wünschen war, obwohl Na’terim nicht wusste was das für ein Ende war.
Na’terim blickte zu Garim, der mittlerweile hinzugekommen war, auf und sagte „Garim, suche dir ein paar Gai’shain um die Toten wegzubringen und zu bestatten. Und sag ihnen sie sollen sich parfümierte Tücher vor Mund und Nase binden.“ Garim nickte wieder kurz und ging weg. Na’terim blickte noch einmal auf den Toten und erhob sich. Er blickte sich um und zählte sie. Es waren insgesamt 32 und acht davon waren Frauen. Alles Gai’shain, sowohl Aiel als auch Feuchtländer. ‚Der Clan hatte sich in den letzten Jahren gut erholt’ dachte Na’terim ‚und doch schmerzt jedes unnütze Opfer. Seine Septime allein hatte schon mehr als fünfhundert Bewohner, davon waren vierhundert Krieger. Und in den Gemetzeln der letzten Zeit hatten sie keine Opfer zu beklagen.’ Er drehte sich um und ging zurück zu seinem Haus.
Dort angekommen ging er sofort in die Bibliothek, legte den Schal ab und sucht nach einem Buch der Geschichte. Er hoffte irgendetwas über die Geschehnisse am See in Erfahrung zubringen.
Er blätterte Gedanken verloren im Buch und merkte gar nicht das Garim eingetreten war. Garim räusperte sich und Na’terim sah auf. „Herr, die weise Frau schickt mich um euch zusagen dass Ihr sofort zu ihr kommen sollt.“ „Ja, gut, ich komme“. Garim verließ die Bibliothek und Na’terim legte das Buch auf den einzigen Tisch der hier vorhanden war. Sonst war die Bibliothek voll mit Regalen und diese waren randvoll mit Büchern. Ansonsten standen nur noch zwei bequeme Stühle im Raum, welche er oft mit seinem Vater belegt hatte um über die Geschichte oder über die Aiel zu reden. Er merkte dass er seinen Vater vermisste. Nun liegt alle Last der Verantwortung für die Septime schon auf seinen Schultern, obwohl er noch nicht mal in Rhuidean war. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, ‚es muss wohl schon Mittag sein’ dachte er, und ging aus dem Haus. Aber nicht ohne seinen Schal wieder umzubinden. Aiel gingen niemals ohne Schal ins Freie, egal wie heiß es war.
Das Haus der weisen Frau stand auf derselben Terrasse wie das Haus der Häuptlinge der verschiedenen Septimen. Er hatte also nicht weit zugehen. Am Haus angekommen trat er ein und ging sofort in das Hauptzimmer der weisen Frau. Dieses war einer der großen Räume im Haus und war sehr spartanisch, aber gemühtlich eingerichtet. Die Fenster waren mir sandfarbenen Vorhängen dekoriert und auch sonst waren die Wände einfach aber hübsch gestaltet. Die nackten Wände ware untebrochen von Wandbehängen mit Scenen aus dem Leben der Aiel. An der Hinteren Wand stand ein großer Sessel, mit Stoffen verkleidet, auf dem die weise Frau Platz genommen hatte. Auf dem hallenähnlichen Boden lag ein riesiger Teppich aus Ziegenwolle. Darauf waren viele große Sitzkissen verteilt, auf denen die Besucher sich bequem machen konnten. Als Na’terim sich umsah, merkte er dass viele Kissen schon belegt waren war. Alle Häuptlinge der einzelnen Septime, und das waren immerhin 28, waren anwesend. Ersuchte sich ein freies Kissen und ging darauf zu.

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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 16
22. Shaldine 05, 12:38

Niahma
Rang: Büttelin

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Anwesen der Lady Metha Niahma

Niahma blickte in ihren Kleiderschrank. Was sie sah stellte sie nicht im Geringsten zufrieden. Alles war schwarz oder dunkelblau, nur mit den obligatorischen grünen Streifen als Farbtupfer versehen. Sie wünschte sich, auch diese wunderschönen bunten Kleider des einfachen Volkes tragen zu dürfen. Aber natürlich nicht heute Abend. Für den Empfang bei Lord Pelleth musste sie standesgemäß gekleidet sein. Sie entschied sich für ein schwarzes Kleid aus Samt, das ihren Körper wunderbar umspielte und dessen dunkle Farbe ihre helle Haut, die typisch für die Menschen aus Cairhien war, noch zusätzlich betonte.
Eine Dienerin betrat den Raum und die junge Lady wies sie an, ihr beim Ankleiden zu helfen. Wenig später tauchten noch weitere Bedienstete auf, allesamt in schwarzen Livreen mit dem Hausemblem, einem grünen Fliederblatt, auf der Brust. Sie machten sich mit unglaublichem Eifer daran, ihre Haare in eine aufwendige Turmfrisur zu verwandeln, ihr Gesicht zu pudern und sie mit Geschmeide zu behängen. Niahma blickte stumm um sich. Sie fühlte sich wie eine Puppe, gefangen in einer irrealen Welt, verziert wie eine schöne Torte. Sie verachtete die Frauen, die sich um sie scharten als wäre sie das Zentrum der Welt.
Man reichte ihr einen Spiegel und sie musterte das Werk der Dienerinnen abfällig. Ihrer Meinung nach war jetzt ihre ganze natürliche Schönheit verloren, sie sah aus wie jede andere Adelige auch. Aber wen interessierte das schon, sie musste sich auf den Weg machen um nicht zu spät zu dem Fest zu kommen. Ihre Mutter würde das nicht schätzen. Sie verließ ihr Zimmer und ging den langen Gang entlang, der in die Halle führte. Alles war geordnet, die Bilder in regelmäßigen Abständen aufgehängt, die Türen glichen sich bis ins letzte Detail. Auch in der Eingangshalle war alles absolut symmetrisch, die schwarz weißen Fliesen, der Teppich, der exakt in der Mitte lag, vor der pompösen weißen Marmortreppe, die ins Obergeschoss führte. Ihre Mutter stand bereits höchst ungeduldig bei der Tür. "Beeile dich, Niahma!", rief sie ihr entgegen, "Ich will auf gar keinen Fall zu spät kommen. Schon gar nicht wenn dieser hochnäsige Lord Dirab auch da ist, diese Befriedigung gönne ich ihm nicht."
Seufzend stieg die junge Frau neben ihrer Mutter in die Sänfte. Also würde sie gleich wieder ausschließlich unter Adeligen sein. Sie konnte sich etwas Schöneres vorstellen. Andererseits war sie fast gespannt, diesen ominösen Lord kennen zulernen, von dem ihre Mutter unablässig redete...

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Beitrag Nr. 17
22. Shaldine 05, 12:52

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Gerade als er auf dem Kissen Platz nehmen wollte sprach die weise Frau ihn an:
„Wir haben auf dich gewartet, Na’terim. Was hast du so lange getrieben?“. Er richtete sich wieder auf :“ Verzeiht, Mutter der Aiel, aber ich war in der Bibliothek und habe versucht etwas über die Ereignisse am Morgen zu erfahren. Darüber habe ich die Zeit vergessen.“
„Ist ja wieder typisch, der Junge muss wieder sein Vergnügen suchen, anstatt sich den Pflichten eines Häuptlings zustellen. Ich sag doch immer, er ist noch zu jung dafür“
Na’terim blickte sich nach dem Sprecher um. Es war Ar’gantenem der Häuptling der SteinkracherSeptime, von dem sein Vater im gesagt hatte dass er einer seiner größten Widersacher sein wird wenn es um die Häuptlingsfrage geht. Denn Ar’gantenem hoffte das er sich die Septime seines Vaters, also auch seine, übernehmen konnte. Und dadurch an Macht im Clan zu gewinnen hoffte. Na’terim funkelte ihn mit einem wütenden Blick an.
„ Sei still Ar’gantenem , dich hat niemand nach deiner Meinung gefragt“ donnerte die weise Frau in Richtung des Häuptlings. Und Na’terim setzt sich mit einem kleinem Lächeln hin. „Und Na’terim hast du etwas herausgefunden?“ fragte die weise Frau nun ihn. „Nein, es ist nicht verzeichnet über so ein Unglück“ „Mutter der Aiel“ fügte er hastig hinzu, manchmal vergaß er die Förmlichkeiten. ‚Und das war auch ein Grund für die Alten Häuptlinge ihn für noch zu jung zuhalten' dachte Na'terim. 'Diese Anrede gab es erst seit vierzig Jahren und hatte sich eingebürgert, als jeder Clan nur noch eine weise Frau bekam. Denn seit die Aes Sedai in einer gewissen Kühle mit den Aiel umgingen, war es nicht mehr möglich zu viele weise Frauen auszubilden. Vielleicht hängt es damit zusammen das die Aes Sedai selber ein Nachwuchsproblem haben. Denn nach wie vor kommen sie einmal im Jahr in die Clans und nahmen junge Mädchen, die sie für geeignet halten, mit nach Tar Valon. Aber kaum eine kam wieder zurück. Eine seiner Schwestern war auch darunter. Und er hatte sie seitdem nicht mehr gesehen’ überlegte Na’terim weiter, während er sich bequem hinhockte.
„Geehrte Häuptlinge“ rief die weise Frau, dabei sah sie Na’terim mit einem verschmitzten Lächeln an, während dieser aus seinen Gedanken aufschreckte.
„folgende Maßnahmen habe ich nach der Katastrophe am See in die Wege geleitet:
erstens: alle Kanäle die aus dem See zu unseren Felder führen habe ich sperren lassen. Zweitens: es wurden Gai’shain ausgeschickt um neue Quellen und Brunnen in unseren Bergen zu erschließen. Drittens: bis diese Quellen entdeckt und nutzbar gemacht worden sind, wird das Wasser rationiert. Und viertens: ich habe über einen Falken Kontakt mit der Amyrlin aufgenommen und ihr unser Kommen und die Wichtigkeit unserer Botschaft angekündigt. Ich hoffe wir werden freies Geleit zu gesichert bekommen.“ Dankbar schaute Na’terim die weise Frau an. Während er die Bücher studiert hat, hatte sie das wirklich wichtige für unsere Septime schon erledigt. Er hoffte das er eines Tages auch diese Weitsicht und Gelassenheit an den Tag legen konnte.
„Und nun sollten wir über die Karavane sprechen, welche den Weg nach Tar Valon aufnimmt.“ Sagte die weise Frau und sah sich in der Runde um. Sofort setzte eine lautes Gemurmel ein. Denn jeder wollte sich dabei in den Vordergrund stellen und seine Septime als die wichtigste und einzig fähige positionieren. „Ruhe“ rief die weise Frau, und sofort war es still. „Ich schlage vor das die fünf größten Septime: einen Späher, einen Kämpfer, einen Spurensucher und einen für die Nachhut aufstellt. Des weiteren wird eine Heilerin mitgeschickt, man kann ja nie wissen Und die Operation wird geführt von Na'Terim Shae'en M'taal von der SandsteinSeptime. Er ist unser momentan erfolgreichster Kämpfer und hat schon einige solcher heiklen Missionen erfolgreich ausgeführt. Ich denke nur an die brilliante Aktion zur Verteidigung des NiamhPass vor einigen Monaten.“ Sprach sie und ihr Gesichte zeigte das sie keinen Widerspruch duldete. Und doch versuchten einige Häuptlinge sie umzustimmen. Sie brachten die Fähigkeiten und Erfolge ihrer Septime zur Sprache. Lobten ihre Kämpfer und Führer als die besten ihrer Zunft etc. Aber immer hatte die weise Frau ein Gegenargument das die Behauptungen der Häuptlinge widerlegte. So ging das nun schon eine weile hin und her. Und Na’terim saß teilnahmslos daneben. Er wusste das es eine große Ehre war, welche ihm zuteil wurde. Aber, wie immer, hatte er die Befürchtung der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Nach einer ganzen Weile, es müssen wohl mehrere Stunden vergangen sein, wurde es langsam aber stetig ruhiger im Zimmer. Und man sah das die weise Frau sich, auch wie immer, durchgesetzt hatte. Einige der Häuptlinge sahen Na’terim ehrfurchtsvoll an. Andere wieder voller Neid und Missgunst, allen voran Ar’gantenem. Aber Na’terim störte das jetzt nicht mehr. Mittlerweile hatte bei ihm der Stolz auf die bevorstehende Aufgabe gegen die Bedenken gesiegt.„Na’terim wird also der Anführer der kleinen Gruppe. Und wird sie sicher nach Tar Valon und zurück führen.“ Sagte die weise Frau. Und das Klang nun wie ein Gesetz. „Und damit möchte ich diese Zusammenkunft für heute aufheben.“ Sprach sie weiter „Ihr, geehrte Häuptlinge, seid damit frei und könnt in eure Septime zurückkehren und mit den Vorbereitungen beginnen. Denn Morgen in aller Frühe bricht die Gruppe auf. Und es gibt noch einiges zutun.“ „Na’terim du bleibst noch einen Moment.“ Sagte sie zu Na’terim gewand. Während dessen sich die anderen Häuptlinge erhoben und jeder sich, bevor er hinaus ging, vor der weisen Frau kurz verbeugte und dabei die Hände vor der Brust falteten.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 18
22. Shaldine 05, 14:19

Nimrod
Rang: Behüter

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Lachend gab er der drallen Bedienung, die auf seinem Schoß saß, einen Kuß auf die Wange. "Natürlich bin ich ein richtiger Behüter, Missy. Nur eine Aes Sedai fehlt mir noch. Aber wer weiß, wenn Du lieb bist, bitte ich eine Schwester vieleicht, mich an dich zu binden."
Er war allein zur Taverne gegangen, nachdem Bramdrid ihn wieder kreuz und quer über den Übungsplatz geprügelt hatte. Alle sagten ihm immer wieder, er wäre ein richtiger Behüter, er wäre genau so gut wie jeder von ihnen, und trotzdem verlor er immer wieder drei von fünf Durchgängen, vier von fünf. Nur selten gelang es ihm, drei oder vier Durchgänge für sich zu entscheiden und nur einmal war es ihm gelungen, alle fünf zu gewinnen. Seltsamerweise am Tag seiner Prüfung. Nun saß er hier, versuchte, sich ernsthaft zu betrinken und die Bedienungen für sich zu gewinnen, die ihn, seine Schwert und seinen Behüterumhang, den er kaum einmal ablegte, mit viel größerem Respekt ansahen als irgendwer in der Burg.
Missy jedoch kicherte nur, gab ihm einen leichten Klapps auf die Brust und war schon wieder verschwunden. Also hob er grummelnd seinen Bierkrug und nahm einen großen Schluck, der Harfenspielerin lauschend, die mehr schlecht als recht 'Die letzte Schlacht' von sich zu besten gab.
Mit genervtem Gesichtsausdruck legte er einen Silberling auf den Tisch, nahm sein Schwert und ging Richtung ausgang. Vieleicht sollte er lieber noch etwas mit dem Schwert üben statt sich zu betrinken, wenn er morgen eine bessere Figur abgeben wollte als heute. Oder als überhaupt. Vieleicht sollte er auch lieber schlafen gehen.
So in Gedanken versunken machte er sich auf den Weg zurück in die Burg, als er von einem markerschütterndem Schrei aufgeschreckt wurde. Blitzschnell fuhr sein Schwert aus der Scheide und eng in seinen Umhang gehüllt lief er auf die Quelle des Schreies zu. Doch als er um eine Ecke bog, sah er nur noch eine Gestalt am Boden liegen. Sehr blaß. Sehr reglos. Sehr tot. Nervös lekte er sich über die Lippen, aber keine Geräusche waren zu hören, also entschloß er sich, die Liche genauer zu untersuchen. Eine alte Frau lag dort vor ihm, zahnlos, das dünne, graue Haar hing ihr wie Spinnweben vom Kopf. Ansonsten konte er nichts besonderes erkennen. Sie war ärmlich gekleidet, hatte nichts dabei, was ihm etwas über ihre Identität hätte verraten können. Auch Verletzungen konnte er keine entdecken, machte sich darüber aber erstmal keine Gedanken, da es eh viel zu dunkel war, etwas zu erkennen. Seufzend richtete er sich wieder auf um sich auf die Suche nach der Stadtwache zu machen. Irgendwer würde heute Nacht keine Ruhe bekommen, aber er wollte in spätestens einer Stunde im Bett liegen. Oder vieleicht hatte der Eberkopf ja noch geöffnet...


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Vertrauen ist der Klang des Heulen des Hundes am Grab seines Herrn ! ! !

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Beitrag Nr. 19
22. Shaldine 05, 15:36

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

Admin-Avatar

Anwesen nahe Cairhien
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 20
22. Shaldine 05, 16:08

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Als alle anderen gegangen waren setzte sich Na’terim auf das erste Kissen gegenüber der weisen Frau. Sie sah ihn einen Moment mit ernster Miene an und in ihren Augen sah Na’terim eine tiefe Trauer, die er vorher nicht wahrgenommen hatte. Er erschrak. ‚Es ist was mit Vater’ dachte er und setzt sich instinktiv aufrecht und steif hin, als wenn er einen heftigen Schlag aushalten müsste. „Na’terim, ich habe keine guten Nachrichten über deinen Vater“ sagte die weise Frau in ihrer ehrlichen und direkten Art. Und Na’terim merkte wie ihm die Tränen in die Augen schossen. Nur mit eisernen Willen konnte er sie zurückhalten und ein ernstes Gesicht aufsetzen. „Was ist mit ihm?“ fragte er und ein leichtes Zittern war in seiner Stimme zu hören. „Ja, es tut mir aufrichtig leid. Aber er wird die nächsten Tage nicht überleben. Die Krankheit ist schon so weit fortgeschritten, das er kaum noch die Augen offen halten kann und sein Atem wird auch immer flacher.“ Sagte sie und man merkte auch ihr an das es ihr nicht leicht viel darüber zu reden. Sie schaute ihn mit mitleidigen Augen an. „Ich muß sofort zu ihm“ sagte Na’terim erregt und sprang auf. Sie hielt ihn am Arm fest und sagte: „Nein, das kannst du nachher noch tun. Erst müssen wir uns über deine Mission und deine Prüfung unterhalten.“ Und ihr mitleidiger Blick ist einem ernstem und der Pflicht gehorchender Ausdruck gewischen. Er setzte sich wieder. „Ja, Du hast wohl recht“ und unbewusst vergaß er wieder die förmliche Anrede. Aber diesmal ließ sie es durchgehen. Und er besann sich auf die Notwendigkeiten der nächsten Wochen. „Wie soll ich das anfangen , Mutter. Die Prüfung ist in sechs Wochen und die Mission beginnt morgen. Irgendwie habe ich das Gefühl das die Zeit etwas zu knapp werden könnte.“ Sagte er und versuchte seiner Stimme wieder eine gewisse Festigkeit zu geben. „Mach dir um die Prüfung keine weiteren Gedanken" antwortete die Weise Frau "Zur Not kann sie auch verschoben werden. Aber ich denke das wird nicht nötig sein. Denn sieh mal bis Tar Valon sind es zwölf Tage, einen bis zwei Tage Aufenthalt in der Burg. Denn länger wird, denke ich, die Amyrlin nicht brauchen um eine Entscheidung zu treffen. Und dann wieder zwölf Tage zurück. Das sind insgesamt 26 Tage die du brauchen wirst. Also hast du danach noch zwei Wochen Zeit dich vorzubereiten.“ sprach die weise Frau zuversichtlich weiter. „Aber viel wichtiger ist, das du die Mission erfolgreich ausführst. Die Amyrlin ist eine weise Frau, daher wünsche ich das du ihr genau so ehrfurchtsvoll gegenüber erscheinst wie mir gegenüber. Und hier ist das Schreiben“ sie gab ihm eine Schriftrolle, eingehüllt in ein Leinentuch und versiegelt. „Gib dieses Schreiben nur der Amyrlin persönlich und lass dich von keiner anderen Aes Sedai an der Nase herumführen. Die Amyrlin erkennst du an ihrer Stola. Diese ist mit sieben Farben verziert, während die anderen Aes Sedai nur eine Farbe auf ihrer Stola haben.“ Sagte sie eindringlich zu Na’terim und er merkte das er sich das merken sollte. „Ich wünsche dir und den anderen viel Glück auf eurer Reise und nun möchte ich das du deinen Vater besuchst“ Damit nickte sie ihm zu und er stand langsam auf und verbeugte sich vorschriftsmäßig. „Nun geh schon, mein Junge“ sagte sie und lächelte ihn an. So wie sie es immer gemacht hatte, wenn er als Kind spielen gehen wollte. Sie war zwar nicht seine richtige Mutter, aber doch war sie ihm lieb und teuer. Denn sein Vater und sie haben, wie es üblich war, oft zusammen Entscheidungen für die Septime oder den Clan getroffen. Er drehte sich um und rannte aus dem Haus.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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