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Beitrag Nr. 21
22. Shaldine 05, 17:43

Niahma
Rang: Büttelin

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Niahma lächelte ihrem Gegenüber freundlich zu. Hinter der Maske des Lächelns rasten ihre Gedanken jedoch. Sie hätte nicht mit ihm mitgehen dürfen, andererseits wäre es äußerst unhöflich gewesen, seine Einladung auszuschlagen. Nur zu gerne wüsste sie, aus welchem Grund ihre Mutter Lord Dirab so abgrundtief verachtete, aber in diesen Angelegenheiten hatte diese sie vollkommen außen vor gelassen.
"Was ist mit Euch, meine Lady?", fragte der Mann, "Ihr wirkt ganz abwesend.." Täuschte sie sich oder war da ein böses Grinsen über sein Gesicht gehuscht. Irgendwie traute die junge Frau ihm nicht. "Verzeiht, ich war in Gedanken", antwortete sie freundlich, "Es ist doch ein bisschen kalt hier draußen, findet ihr nicht?" Seine Enttäuschung konnte er nun wirklich nicht verbergen. Gut zu wissen, Daes Dae'mar beherrschte er scheinbar nicht so wirklich. Man musste immer wissen, wo der andere seine Schwächen hatte. Dennoch hatte sich der Andere schnell wieder unter Kontrolle. "Schaut euch nur schnell einmal um, ist es nicht wunderschön hier draußen?" Er blickte über den großen Park. Dieser war vollkommen symmetrisch, wie alles in Cairhien. Sogar die Büsche waren zu Quadraten und Rechtecken geschnitten. In der Mitte lag ein See, in dem sich die Sterne spiegelten.
Plötzlich beschloss die junge Frau, die Förmlichkeiten für einen Moment fallen zu lassen. Er hatte nicht auf ihre Andeutung reagiert, dass sie hinein wollte, warum sollte sie weiterhin so freundlich zu ihm sein? Ihre Mutter mochte ihn nicht und sie würde sicher nicht zu einer Schachfigur für die Streitigkeiten zwischen den Beiden werden. Und dass dies der einzige Grund war, aus dem Lord Dirab sie mit hinaus genommen hatte, war auch klar. "Verzeiht, mein Lord, aber ich schätze es nicht, wenn man die Natur so stark in ihre Schranken weist. Nicht einmal die Sterne kann man hier gut sehen, die Straßenbeleuchtung ist heller. Ich kann an diesem Ort keine Schönheit entdecken und würde jetzt gerne wieder in den Saal gehen."
Sie genoß es, die Überraschung in seinem Gesicht zu sehen. Doch sie wurde von etwas anderem abgelöst, das die junge Frau nicht wirklich deuten könnte. Es war fast so etwas wie Achtung...

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Beitrag Nr. 22
22. Shaldine 05, 18:44

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Anwesen nahe Cairhien
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 23
22. Shaldine 05, 19:01

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

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Nocturna persönliches Zimmer in der Weißen Burg

Nocturna Sedai saß in ihrem Zimmer, mit den Gedanken vertieft in das große Buch mit dem schweren Ledereinband, das vor ihr auf dem Tisch lag. Goldene Letter prangten auf dem Umschlag, der so kunstvoll und überladen geprägt war. Die Bibliothek der Weißen Burg umfasste tausende solcher Bücher, so dass man recht schnell den Sinn für diese besonders beeindruckende Handwerkskunst verlor.
Man lernte auch, dass das Wichtigste manchmal in den unscheinbaren Büchern zu finden war, die in den hinteren Abteilungen der Bibliothek standen.
Heute sollte es jedoch eine der prunkvollen Ausgaben sein. Sie hoffte, dass der Titel "Waffen des Zeitalters der Legenden" nicht zuviel versprach. Doch auch nach der Hälfte des Buches hatte sie noch nicht gefunden, wonach sie suchte.
Plötzlich flog eine kleine weiße Taube zum offenen Fenster herein. Hätte sie nicht darauf gewartet, wäre sie wohl erschrocken. Eilig sprang sie auf und lief zu der Taube hinüber, die es sich auf dem hölzernen Bettpfosten bequem gemacht hatte. Es war nicht die Taube, die sie interessierte, sondern der Brief, der an ihrem rechten Bein hing. Mit geübter Hand entfernte sie die kleine Rolle, überprüfte kurz das rote Wachssiegel auf Beschädigungen und brach es, sobald sie sicher war, dass niemand sich daran zu schaffen gemacht hatte. Gedankenverloren ging sie zurück zu dem Stuhl an ihrem Schreibtisch, als sie Zeile für Zeile las. Insgesamt las sie den Brief vier mal. Es gab keinen Zweifel. Sie musste das Schreiben so verstehen, wie sie sich es erhofft hatte. Endlich war es also so weit, ihr Auftrag konnte beginnen. Es war nicht leicht, von den Worten abzulassen, auf die sie so lange gewartet hatte. Trotzdem zwang sie sich, den Brief in die Flamme der grossen scharzen Kerze auf ihrem Schreibtisch zu halten. Erst als nur noch Asche übrig war, lehnte sie sich zurück und begann zu lachen.


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In the rays of the sun, I am longing for the darkness

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Beitrag Nr. 24
22. Shaldine 05, 20:38

Drum D.
Rang: Kandierter Apfel

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Der Tag neigte sich dem Ende und Solgard Warnis kehrte bei Anbruch der Dämmerung in seinen Raum zurück.
Es war, wie nicht anders zu erwarten, ein Tag gewesen, der sich kaum zu resumieren lohnte. Er hatte mit einigen der jüngeren Lords trainiert sowohl Schwertkampf, als auch den Gebrauch der Macht war danach zu einigen Planungsbesprechungen gerufen worden und hatte schliesslich mit Nestian, einem der wenigen, die noch etwas Respekt für ihn übrig hatten, in eine der Schenken eingekehrt um etwas zu trinken und sich auszutauschen.
Ein völlig unspektakulärer Tag.
Wie schon am Morgen ging er an das Fenster um hinauszublicken und die Gedanken schweifen zu lassen, doch der Anblick eines Tals dessen Schmieden des Nachts keine Funken versprühten mehr, brachte einmal mehr den Schmerz der Niederlage zurück.
Er legte sich auf sein Bett und begann zu grübeln, wieder und wieder ging er die verlorenen Schlachten in Gedanken durch und fragte sich ob er nicht doch den einen oder anderen Sieg hätte erringen können.
So kam es, dass er wie so oft erst weit nach Mitternacht in den Schlaf glitt.


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Wir sind im Auftrag des Großen Herrn unterwegs! - frei nach Edward J. Blues

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Beitrag Nr. 25
22. Shaldine 05, 23:24

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Schwarze Burg Iscoron

Iscoron raufte sich die Haare. Er stand in der Mitte seines karg eingerichteten Raumes und blickte zum Fenster. Draußen waren die Sterne hinter Wolken verdeckt. Er war nicht oft hier, besonders in der letzten Zeit. Eigentlich hatte er sich aus allem heraushalten wollen und wäre erst wiedergekommen, wenn ein neuer M'hael gewählt worden wäre, doch es sah so aus, als würde all das noch einige Zeit dauern. Mitol hatte Recht gehabt, die Fronten waren verhärtet und die Asha'man zersplittert, jeder mit seinen eigenen Ansichten und die meisten kaum bereit auch nur um Haarebreite davon abzuweichen. Iscoron hatte bereits mit einigen von ihnen geredet, hauptsächlich gute Bekannte, doch es waren nur oberflächliche Gespräche gewesen. Es würde Zeit brauchen, hier etwas zu bewegen. Möglicherweise sehr viel Zeit.
Iscoron selbst wusste keinen passenden Kandidaten, doch er würde sich auch danach umschauen. Sein Hauptziel war es jedoch, die verschiedenen Parteien zum Überdenken ihrer klar abgegrenzten Positionen zu bewegen. Vielleicht würden dann einige von ihnen anfangen, nach Kompromissen zu suchen. Doch wie sollten die aussehen? Eine weitere Frage, auf die er keine Antwort wusste.
Nun, die Situation durfte nicht eskalieren, wie damals, kurz vor Tarmon Gai'don. Es war eine furchtbare Zeit, Iscoron wollte gar nicht daran denken. Selbst Mishraile sollte das wissen, auch er war damals dabei. Und schon damals hatte er den Mann nicht ausstehen können. Soweit er sich erinnern konnte, war er sogar einer von Mazrim Taims Erwählten gewesen was ein zusätzlich schlechtes Licht auf ihn warf. Doch es gab daran im Moment nichts, was er ändern konnte.
Er legte den schwarzen Mantel mit den beiden Ansteckern ab udn hängte ihn über die Lehne des einzigen Stuhles im Raum. Die Rangabzeichen hatte er lange nicht getragen, während er der Burg ferngeblieben war.
Kurz ergriff er die Macht und entzündete die Öllampe auf dem Tisch, ehe er einige gefaltete Zettel aus der Hosentasche zu und sie im Licht der Lampe ausbreitete. Nachdenklich beugte er sich darüber. Es waren die Auflistungen von Namen, eine ganze Reihe von Asha'man, mit denen er, Mitol und Cardin zu sprechen gedachten. Er setzte sich, holte ein Tintenfass hervor und begann damit hinter die ersten Namen Notizen zu machen.
Bis tief in die Nacht brannte Licht hinter dem Fenster seines Gemachs. Zeit, die er mit Schreiben, Grübeln und Planen verbrachte.


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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 26
23. Shaldine 05, 02:56

Cuebiyar
Rang: Bauer

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Irgendwo in der Fäule. Mahdi

Die Tür zu seinem Zimmer öffnet sich. Eine Person kommt herein, leg einen Brief auf einen kleinen Hocker in der Mitte des Zimmers, der einzige erhellte Punkt im ganzen Raum. Der menschliche Diener zittert sehr stark, dreht sich um und verläst fast schon fluchtartig das Zimmer…das war auch besser so, mehr hätte er nicht tun dürfen. Mahdi lehnte gelassen in einer dunklen Ecke des Zimmers, seine Finger glitten über seine neue Waffe, ein nicht verzierter unscheinbarer Stock. Das ein Geheimnis verbarg.
Er dachte noch kurz über das armselige Kind nach, als er auf den Hocker zuging, den Brief nahm und sich setze. „Lange wird der kleine nicht überleben, wenn er so weitermacht“. Aber das waren eigentlich nicht seine Probleme. Er brach das noch unbeschädigte Siegel. Als er die Zeilen gelesen hatte fuhr er sich mit der Hand durch seine langen schwarzen Haar, lösten den Knoten der sie gehalten hatte…und lies die Haar in sein Gesicht gleiten. Vor dem Hocke steh im Schein einer einzelnen Kerze ein kleiner Tisch, der Brief fängt sofort Feuer als er die Spitze der Flamme berührt. Zweimal lesen musste er die Zeilen nicht. Darauf hatte er schon zulange gewartet. Es war an der Zeit abzureisen. Aber davor hätte er noch ein bisschen Spaß.

Den Krieg gegen das Licht hatten sie verloren, der Dunkle Herrscher war nicht unter ihnen. Es gibt viele willige Nachfolger um den Platz des vorläufigen Schattenführers. Aber nur wenige die es wohl würdig wären. Die Schattenlords verbündeten sich in verschiedenen Gruppen. Damit sie sich dann wieder gegenseitig Töten konnten. Das war seine Aufgabe dabei. Er hatte lange gesucht ihn zu finden. Jetzt war es an der Zeit. Die Kerze zischte zwischen seinen Fingern als er sie löschte…zusammen packen musste er nichts. Alles was er besah trug er am Leibe. Diener wie auch Trollocs wichen zurück, nicht das viele zu sehen waren. Er schritt einen langen Korridor ab, von Zeit zu Zeit hätte man, durch die dunklen Haar im Gesicht, das leuchten in seine Augen sehen können, das sich im Schein der Wandfackeln abzeichnete.
Aber niemand war nahe genug. Was auch gesünder war.
Er war am Ziel angekommen. Mit beiden Händen packte er die zwei Türflügel und warf sie im hohen Bogen auf. Im Raum sah man ein ganz anders Bild als auf dem Flur. Der Raum hätte groß gewirkt wenn nicht überall diese hellen Leinenbehänge von der Decke hingen. Auch war der Raum fast völlig ausgeleuchtet. Zu hell für seinen Geschmack.
Eine Stimme sagt erregt: „ Auf euch habe ich schon länger gewartet, dachte schon ihr kommt gar nicht mehr. Wer hat euch geschickt, sagt es mir oder ich muss euch auf eine andere weiße Fragen, auf eine weiße die euch nicht gefallen wird.“
Mahdi trat einen Schritt nach vorn auf die Mitte des Raumes zu….zwei Myrddraal traten hervor und fingen an ihn zu umkreisen. „Ihr kommt nur mit diesem Stöckchen?“ schallte es aus der linken Ecke das Zimmers. Darauf achtet Mahdi schon nicht mehr, er bereitete sich auf einen Kampf vor, auf sein Spiel. Den Stock hob er direkt vor sich Horizontal gerichtet vor. Er stand regungslos da, im selben Moment als die Myddraals ihre pechschwarzen Schwerter ziehen, dreht Mahdi, wie aus einem geübten Reflex die beiden Stockenden…das Pfeifen im Wind ist deutlich zu hören als die beiden Einhandschwerter durch die muffige Luft wirbelten. Der linke schlag verfehlt das angestrebte Ziel nur knapp, aber die Rechte traf richtig. Mit beiden Schwertern geht er auf den verbliebenen Augenlosen zu, der Kopf des andern rollte noch über den Boden als sich der verbleibende Myddraal noch nach Kräften wert, aber dies ist vergebens…
Die Seelenlosen waren schnell, aber auf diesen Angriff waren sie nicht gefasst gewesen. Das Funkeln in Mahdis Augen wurde stärker als er sich aufrichtete, endlich konnte er diese Gegend verlassen, nur noch diesen Lord hier für seine Fehler bestraffen….langsam und genüsslich setzt er einen Fuß vor den anderen…



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Dovie'andi se tovya sagain

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Beitrag Nr. 27
23. Shaldine 05, 08:02

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Draußen angekommen stellte er fest das es schon später Nachmittag war. Die Sonne begann hinter den Bergen zu verschwinden und das Licht nahm ein defuses Leuchten an. So war es immer wenn die Zeit für das Abendmahl näher rückte. Aber irgendwie hatte Na’terim das Gefühl, dass er es ein letztes mal sehen wird. Er schüttelte die Gedanke ab und rannte die zwei Terrassen zum Pflegehaus hinunter, während er sich beim laufen den Schal um den Hals schlang. Das Pflegehaus war ein flaches, weißes Gebäude mit vielen Fenstern und einem großen Schornstein an der Rückseite des Hauses. Dieser gehörte zum Bestattungshain, der sich am Pflegehaus mit vielen Bäumen und Hecken anschloss. Der Schornstein qualmte und Na’terim dachte an die vielen Toten des heutigen Tages. Und eine gewisse Trauer legte sich auf seine Seele. Er betrat das Pflegehaus und traf auf einen Gai’shain welcher in einen schneeweißen Mantel und einen ebensolchen Schal gekleidet war. „Ah, Meister Na’terim, ihr wollt bestimmt zu eurem Vater. Kommt ich führe euch zu ihm“ sprach dieser und verbeugte sich. Na’terim nickte nur kurz und folge dem Mann. Dieser führte ihn in ein Zimmer was genau so weiß war wie das ganze Haus. „Bitte nur kurz, Meister Na’terim. Zuviel reden erschöpft ihn schnell.“ Sagte der Gai’shain , drehte sich um und verließ das Krankenzimmer. Im Zimmer stand nur ein Bett, sonst waren da sechs Betten für die Kranken aufgebaut, aber für den Häuptling der SandsteinSeptime gab es eben eine Sonderbehandlung. Sonst war, wie bei den Aiel üblich, der Raum kahl und spartanisch eingerichtet. Neben dem Bett stand ein kleiner Hocker und am Fußende ein Stuhl. An der Wand gegenüber des Bettes stand eine Truhe für die Kleider des Kranken und das war es dann auch schon.
Sein Vater lag fast aufrecht im Bett, welches durch viele Kissen unter seinem Kopf erreicht wurde. Als Na’terim näher kam verkrampfte sich sein Herz. Es tat weh einen so stolzen und kräftigen Aiel in dieser Situation zu sehen. Er trat ans Bett und in dem Moment öffnete sein Vater die bis dahin geschlossenen Augen und richtete sich auf. Ein schwaches Lächeln umspielte das gezeichnete Gesicht. „Ah, Na’terim, mein Sohn, kommst du deinen alten Vater noch einmal zu besuchen bevor du aufbrichst.“ sprach der Häuptling leise und mit schwacher Stimme. Und Na’Terim sprangen wieder die Tränen ins Auge. Sein Vater hatte immer eine tiefe und kräftige Stimme gehabt. Aber jetzt klang er wie eine alte Frau. “Die weise Frau hat mir von deiner Mission erzählt und ich bin Stolz auf dich. Und das bestärkt mich in den Glauben das du der richtige bist für meine Nachfolge.“ wisperte er weiter. „Und ich hoffe und bete das ich deine Rückkehr noch erleben darf, denn sie sagte mir auch das ich nicht mehr viel Zeit habe und bald in die Wüste aufbrechen werde.“ Erschöpft von den vielen Worten sackte er auf sein Lager zurück. „Ach Vater, was redest du da. Natürlich wirst du meine Rückkehr erleben und wenn ich wieder da bin werde ich dir alles erzählen.“ Sagte Na’terim mit der zuversichtlichsten Stimme die er aufbringen konnte. Er versuchte sich und seinem Vater Hoffnung zumachen, obwohl er es besser wusste. „Noch eins mein Sohn.“ setzte der alten Mann erneut zum sprechen an. „versprich mir das du dich vor den Aes Sedai in acht nimmst. Sie sagen immer die Wahrheit, aber es ist nicht immer die Wahrheit die du glaubst zu meinen. Und sie sind immer gefährlich, wenn sie glauben sie können einen Vorteil für sich herausholen, dadurch dass sie dich kennen und in ihre Pläne einbeziehen könnten. Also sei auf der Hut.“
„Ja Vater das verspreche ich. Und ich werde diese Mission zu einem Erfolg für unsere Septime und dich machen.“ Sprach Na’Terim feierlich. Er wollte gerade ansetzen von den Geschehnissen des Morgens zu berichten, als die Tür aufging und der Gai’shain eintrat der ihn hergeführt hatte. „Ihr müsst jetzt gehen, Meister Na’terim. Ihr Vater braucht seine Ruhe.“ Na’terim nickte. Er umarmte seinen Vater schweigend und mit dem Versuch eines Lächelns. Danach verließ er traurig das Zimmer. Er wusste das es ein Abschied für immer war und das ließ ihn sein Herz schwer werden. Er verließ das Haus und da es schon dunkel war, ging er nach Hause. Dort traf er auf Garim der ihn besorgt ansah. „Ihr wart bei eurem Vater?“ fragte der leise. Na’terim nickte nur. „Es sieht nicht gut aus?“ fragte Garim weiter. Na’terim schüttelte den Kopf und versuchte die Tränen zu verbergen. „Garim“ sprach er leise aber fest „sorge dafür das morgen früh bei Sonnenaufgang alles bereit ist für den Aufbruch.“ Garim nickte und ging. Na’terim ging in sein Hauptzimmer, setzt sich auf seine Stuhl und nahm innerlich Abschied von seinem Vater. Er tat ihm eine der größten Ehren die ein Aiel vergeben konnte: er spendete ihm seine Wasser. Einige Zeit später, seine Tränen waren getrocknet, ging er und suchte Garim. Er fand ihn in der Küche. „Garim, ich gehe heut früh zu Bett. Alle Besucher vertröstest du bitte auf nach meiner Rückkehr.“ Wie es Garims Art war nickte er nur kurz und Na’Terim begab sich in sein Schlafgemach. Schweigend und niedergeschlagen zog er sich aus. Im Bett grübelte er noch eine Weile über die Ereignisse des Tages und fiel dann in einen tiefen und Traumlosen Schlaf.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 28
23. Shaldine 05, 13:01

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Kianna verließ ihre Gemächer, um in die Stadt zu gehen. Sie trug ein blaues Seidengewand, wie sie es fast immer tat, wenn sie nicht gerade unentdeckt bleiben wollte. Schon als Kind hatte sie immer davon geträumt Seide tragen zu können und seit sie zur Aes Sedai erhoben wurde nutzte sie diese Möglichkeit aus. Aber ihre Kindheit war schon lange vorbei und nichts weiter, als blasse Erinnerungen.
Als sie an einem der vielen Balkone vorbeikam, welche einen der vielen Innenhöfe der Burg säumten hörte sie Kampfgeräusche aus dem Innenhof. Sie trat auf den Balkon und sah den angehenden Behütern bei ihrer Ausbildung zu.
Wer sollte bloß ihr neuer Behüter werden? Dieser Gedanke beschäftigte sie schon seit längerem und gleichzeitig drängte sich ihr ein weiterer Gedanke immer mehr auf. Sie war sich selbst unsicher, was sie von der Verbindung zwischen Asha'man und Aes Sedai halten sollte, aber die Zeiten hatten sich geändert und eine solche Verbindung würde sicher oft Vorteile bringen.
Sie sollte sich dringen eingehender mit diesem Thema beschäftigen.
Dieser Entschlus bekräftigte sich, als sie beim Verlassen der Burg einem Asha'man begenete. Sie nickte ihm zur Begrüßung freundlich zu.

Tar Valons Straßen waren überfüllt: überall priesen Händler ihre Waren an, gingen Hausfrauen ihren Einkäufen und Taschendiebe ihrem Geschäft nach. Aber Kianna hatte keine Probleme sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Auch wenn in Tar Valon die Vorurteile gegen Aes Sedai nicht so stark ausgeprägt waren, hatten viele der einfachen Leute Respekt, wenn nicht sogar Angst vor ihnen. Die offene Beteiligung der Grünen an der letzten Schlacht war maßgeblich daran beteiligt, dass Leute, die sich nicht mit Aes Sedai auskannten glaubten, dass sie die Macht nun auch offen als Waffe verwenden würden.
Als sie die halbe Stadt durchquert hatte, war sie am Ziel. Der große, schlacksige Meister Turek begrüßte sie mit einem breiten Grinsen. "Aes Sedai, ich habe genau das, was ihr sucht. Folgt mir." Kianna folgte ihm in die Stallungen. Schon zum dritten Mal in diesem Monat wurde sie von Turek so empfangen. Aber diesmal schien er wirklich Recht zu haben. "Sein Name ist Pelos und er ist zwei Jahre alt". Pelos war ein großer Schimmel Hengst, der aussah, als würde er über eine enorme Ausdauer und Schnelligkeit verfügen.
Nachdem Kianna das Pferd ausgiebig begutachtet hatte und es einigen Test unterzogen hatte, drückte sie Meister Turon einen Beutel mit dem gewünschten Betrag an Goldmünzen in die Hand. "Lasst ihn zu den Stallungen der Weißen Burg bringen. Ich habe leider nicht die richtige Kleidung an, um es selbst zu tun." Sagte sie mit einem entschuldigenden Lächeln.
Gut gelaunt verließ sie die Stallungen. Endlich einmal ein erfolgreicher Tag.
Da sie sich gerade in der Stadt befand, bot es sich an, sich die neuesten Informationen ihrer privaten Augen und Ohren zu holen.
Dazu brauchte sie nur den nächstbesten Taschendieb zu verfolgen. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten und nachdem sie ihm in eine entlegene Seitengasse gefolgt war und ihn kurz mit Strängen aus Luft am wegrennen hindern konnte, befahl sie ihm sie zu ihrem Anführer zu führen. Der junge Taschendieb hätte beinahe vergessen, sie nach dem Codewort zu fragen, besann sich aber im letzten Moment eines Besseren. Hätte er es vergessen, wäre er nicht länger ein Mitglied der Organisation gewesen und hätte zum Schweigen gebracht werden müssen.
Als Tochter eines Einbrechers wusste sie, wie gut Einbrecher, Taschendiebe und Mörder in allen Städten organisiert waren und das diese über ein großes Informationsnetz verfügten. Dies konnte sie aufgrund des Rufes ihres Vaters zu ihrem Vorteil nutzen.
In den Kellern von Carson angekommen berichtete dieser ihr Neuigkeiten aus der Welt. Das waren viele kleinere Berichte über die schwarze Burg, Schattenfreunde, Mordfälle in Tar Valon. Alles eher unwichtige Vorfälle. Ein Bericht aber ließ sie hellhöig werden. Es war nur eine sehr vager Bericht über einen See in der Aiel Wüste, welcher sich schwarz gefärbt hatte und einigen Aiel das Leben gekostet hatte. Wo dieser See war und wann das ganze geschehen war, war nicht mit übermittelt worden.

Auf dem Rückweg zur Burg dachte Kianna noch lange über den Vorfall in der Wüste nach, aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen, um was es sich dabei handelte. Vielleicht würde die Burgbibliothek Aufschluß geben, oder die braunen Schwestern könnten ihr das Phänomen erklären.
Dazu müsste sie aber eine Schwester finden, der man vertrauen konnte und das war im Moment nur schwer möglich.



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Beitrag Nr. 29
23. Shaldine 05, 13:47

Niahma
Rang: Büttelin

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Irgendwie hatte der Lord Niahma beeindruckt. Zum ersten Mal hatte ein Fremder wirklich gesagt, was er dachte und sie hatte das Gefühl, einen Verbündeten gefunden zu haben. Gleichzeitig erlaubte sie sich nicht, diese Gedanken zu Ende zu denken. Dieser Mann war eine Gefahr, egal wie. Es konnte ja auch sein, dass er nur so direkt war, um ihr Vertrauen zu erschleichen. Vielleicht war es gar keine so gute Idee gewesen, nicht zu ihrer Mutter zurückzugehen. Aber jetzt konnte sie das nicht mehr ändern. Ganz nebenbei wollte sie den König und seine Aes Sedai Beraterin wirklich gerne kennen lernen und ohne Dirab würde sie dazu wohl keine Gelegenheit haben. Denn obwohl ihre Mutter ganz sicher selbst auch ein Gespräch mit dem einflussreichen Mann gesucht hätte, sie hätte ihre Tochter ganz sicher nicht mitgenommen.
Lord Pelleth hatte die Neuankömmlinge inzwischen mit äußerst dramatischen Gesten begrüßt und sich nun von ihnen entfernt.
"Wollen wir?", fragte Dirab und bot seinen Arm an. Sie nickte und hakte sich bei ihm ein. Plötzlich sah sie ihre Mutter, die ihnen einen äußerst wütenden und aufgebrachten Blick zuwarf. Jemanden, der sie nicht kann wäre er wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, aber sie kannte sie ja nun doch besser als die meisten anderen. Oje, das würde Ärger geben..
Aber sie beschloss, sich nicht mehr zu viel um ihre Mutter zu kümmern. Jetzt konnte sie ja sowieso nichts mehr ändern. König Laird hatte Dirab nun entdeckt und kam ihnen entgegen, dicht gefolgt von der Aes Sedai. "Lord Dirab, es freut mich Euch zu sehen", begrüßte er sie, "Und welch charmante Begleitung sie haben, mit wem habe ich denn die Ehre?" "Die ist Lady Niahma, die Tochter von Lady Metha, Hochsitz vom Haus Saighan.", stellte Dirab sie vor. Artig knickste sie.
Doch vorher sah sie noch das überraschte Funkeln in den Augen des Königs als er den Namen ihrer Mutter hörte. Wie kam es nur, dass jeder von dem Konflikt zwischen ihr und Dirab wusste nur sie nicht so wirklich. Irgendwie ärgerte es sie. "Es ist mir eine Freude, Euch kennen zu lernen", sagte sie zu dem hohen Herren, "Und Euch natürlich auch, Malinia Aes Sedai" Diese nickte ihr leicht abfällig zu. Was trug sie denn da eigentlich für ein komisches Kleid? Es war dunkelblau und beinahe durchsichtig.. Niahma hatte ja sonst wirklich nichts gegen farbige Kleidung, ganz im Gegenteil, sie würde sie ja selbst nur zu gerne tragen, aber man musste ja nicht so viel von sich zeigen.
Ihre Augen trafen die Dirabs und ihr wurde bewusst, dass dieser bemerkt hatte, wohin ihr Blick gewandert war. Und wieder umspielte dieses amüsierte Lächeln seine Lippen und die junge Frau wusste beim besten Willen nicht, was sie davon halten sollten...

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Beitrag Nr. 30
23. Shaldine 05, 14:17

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Der nächste Morgen brach an wie immer. Na’terim wurde von Garim geweckt und zog sich schnell an. Draußen war es noch dunkel. Und in seinem Herzen auch. Er erinnerte sich an gestern und dachte an seinen Vater. Aber jetzt war keine Zeit für Trauer. Denn er musste sich für die neue Mission bereit machen. Er zog seine Kampfkleidung an. Eine braungraue Hose, ein graues Hemd und darüber den braungrauen Mantel. Diese ist die Kleidung die Aiel anzogen wenn sie in die Wüste zogen. Denn sie passten sich hervorragend Sand, Fels und Schatten an. Darüber band er, um Kopf und Hals gewickelt, die Shoufa , den Schal der Aiel. Aber im Moment ließ er das Gesicht frei.
Er ging aus seinem Schlafgemach und eilte in die Küche wo Garim mit dem Frühstück auf ihn wartete. Er aß eilig ein paare Früchte und Brot und trank dazu einen süßen Tee. Als er fertig war ging er zu Garim rüber und sagte: „Garim, du bist, solange ich weg bin für das Haus verantwortlich. Sorge dafür das es in Ordnung gehalten wird“ Na’terim klopfte Garim auf die Schulter und eilte in den Vorraum um seine Waffen aufzunehmen. Auf die linke Seite band er sich ein Köcher mit Pfeile, in die rechte Seite einen der AielStabspeere darüber den Sack mit der Verpflegung und den Wasserschlauch. In beide Stiefel steckte er jeweils ein kurzes Messer. Den Bogen hing er sich auf den Rücken und zwei weiter Speere nahm er in die Hand. Er wird sie nachher in die dafür vorgesehen Taschen seines Umhanges stecken. Den nahm er vorerst in die andere Hand, nickte Garim noch einmal zu und verließ das Haus. Er begab sich schnurstracks zur untersten Terrasse, auf der schon andere Teilnehmer der Mission eingetroffen waren. Insgesamt sollten sie dann 22 Aiel sein. Neben ihn und den zwanzig Kriegern wird sie eine Heilerin begleiten. Wer das ist, weiß Na’terim nicht. Er machte sich schon ein bisschen Sorge, denn er wusste nicht wer von den anderen Septimen zu ihm hält oder wer eventuell gegen ihn arbeitet. Doch während einer gemeinsamen Mission wird es nicht zu größeren Auseinandersetzungen kommen, hoffte er. Zumindest hatte er fünf Leute aus seiner eigenen Septime dabei und die standen ihm alle ergeben zur Seite. Die Töchter des Speers waren schon da und unterhielten sich gerade als er eintraf. Als sie ihn bemerkten verstummten sie und kamen auf ihn zu. Sie stellten sich vor ihm auf hoben die rechte Hand, Zeige und Mittelfinger gestreckt. Führten sie zur linken Brust und sagten den uralten Eid, der immer gesprochen wurde wenn die Aiel in eine Mission zogen: „Unser Wasser vereint sich mit Eurem, wird sind bereit zu sterben.“ Damit verbeugten sie sich kurz und schauten ihn an. „Unser Wasser wird den Feind hinwegspülen“ vollendete er den Schwur, und mit ausdrucksloser Miene sprach er dann: „Ihr seid also bereit, dann ziehen drei von euch schon los und erkundet die Wüste in Richtung Rückrat der Welt. Jede Stunde wird eine von euch zurückkommen und mir Bericht erstatten. Die anderen zwei werden abwechselnd die linke und rechte Flanke erkunden und mir nach jeder Stunde ebenfalls berichten. Wer was in angriff nimmt, handelt ihr unter euch aus. Alles verstanden?“ ein kurzes nicken der fünf bestätigten seine Befehle und sie gingen davon. In einigen Abstand führten sie eine kurze Diskussion und dann sah er wie sie in der Dunkelheit verschwanden. Die Prozedur des Schwures wiederholt sich, bis alle Kämpfer eingetroffen waren. Eigentlich war es wie immer, wenn er den Clan verließ. Aber ein Gefühl sagte ihm, das dies hier etwas anderes zu sein schien.
Nach alle eingetroffen waren und sich ihm verschworen hatten, verteilte er die weitern Aufgaben. So wie er es mit den Kundschaftern getan hat, tat er es auch mit der Nachhut. Es hatte sich als nützlich erwiesen auch den Rückraum abzusichern. Da es aber seine Leute waren musste er keine großen Worte verlieren, denn sie kannten ihre Aufgaben. Zehn Leute waren also schon in Aktion und die anderen standen da und warteten auf den Aufbruch. Die einzige Überraschung im Gefolge war die Heilerin. Sie war ein junges Mädchen namens Si’ther. Sie war gerade vor vier Wochen aus Tar Valon zurückgekommen, und sollte eigentlich die Nachfolge der Weisen Frau antreten. Das sie nun von der Mutter mitgeschickt wurde, verdeutlichte Na’terim die Wichtigkeit dieser Mission. Denn eine einfache Heilerin hätte normalerweise ausgereicht.
Er wartete jetzt nur noch auf die Rückkehr der ersten Kundschafterin um aufzubrechen. Als diese dann eintraf und im berichtete das alles sicher war, begann sich der kleine Tross lautlos in Bewegung zu setzen, außer natürlich die Nachhut, sie wird sich erst in einer Stunde in Marsch setzen.



---
Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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