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Beitrag Nr. 121
9. Nesan 05, 13:45

Verin
Rang: Aes Sedai

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In den Stallungen – Verin

„Entschuldige meine Verspätung Sherin, aber in der Bibliothek haben gerade ein paar blaue erzählt, das eine von ihnen letzte Nacht umgebracht wurde. Ein Asha’man kam in ihr Zimmer, riss ihr einige Hautstreifen bei lebendigem Leib aus dem Gesicht und tötete sie dann im Anschluss. Ihr Behüter kam zwar, konnte ihr aber nicht mehr helfen. Sherin ich bin ganz erschüttert, das ein Asha’man so etwas tun kann. Ich dachte es wäre gut einen von ihnen als Behüter zu wählen, aber nach dieser Geschichte muss ich wohl davon absehen. Sherin kannst du dir eigentlich vorstellen in welcher Gefahr wir schweben, wenn die Asha’man uns jetzt den Kampf ansagen und plötzlich beliebig mit einem Wegetor neben uns stehen und uns umbringen können? Sherin ich kann es kaum glauben, das die Asha’man so hinterhältig sind, ich werde versuchen ihren Behüter zu befragen, ja das werde ich wohl tun.“ Sherin lehnte sich an die Stallwand um nicht wegzusacken. „Verin, bist du dir sicher, dass sie gesagt haben es sei ein Asha’man? Das ist ja fürchterlich, ich hoffte auch unter anderem einen Asha’man für mich gewinnen zu können. Ich kann jetzt nicht ausreiten, ich bin viel zu aufgewühlt. Verin lass uns hineingehen und hören ob wir noch etwas herausfinden können, “ sprudelte es aus Sherin heraus. Verin gab den Stallburschen den Order abzusatteln und die beiden gingen Richtung Innenhof, in der Erwartung unterwegs Neuigkeiten aufzuschnappen.




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Sa souvraya niende misain ye

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Beitrag Nr. 122
9. Nesan 05, 16:15

Cila Nuage
Rang: Aes Sedai

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Schwarze Burg

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Beitrag Nr. 123
9. Nesan 05, 16:44

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Nadia und Kianna

‚Nocturna hatte sie missverstanden. Nicht das sie Kianna nicht kannte, sie mochte sie nicht, aber das musste sie der Sitzenden nicht unbedingt auf die Nase binden’ dachte Nadja während sie auf dem Weg zu Kiannas Gemächern waren. Kianna war ihrer Meinung nach viel zu schreckhaft. Immer wenn es um unangenehme Dinge wie den Seanchern zum Beispiel ging wurde sie ganz aufgeregt und rannte auch mal einfach davon. ‚So verhält sich keine blaue Aes Sedai die der Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen will’ dachte Nadia und schaute Nocturna von der Seite verstohlen an. ‚Aber warum sagte Nocturna das sie sie kaum kannte, sie muss doch wissen das Nadia sie öfter mit Kianna gesehen hatte als nur in der Bibliothek. Zumal sie alle drei von den blauen sind und sie als Sitzende alle Schwestern kannte’ überlegte sie weiter und ging schweigsam neben Nocturna her. Diese wirkte auch in Gedanken versunken. Daher sprach sie sie nicht an und grübelte stattdessen weiter. ‚Bei Laureia Sedai muss ich mich beim nächsten Besuch der Grünen dringend für meine Schroffheit vorhin entschuldigen.’ Sie war eine ihrer guten Freundin und hat ihr Talent Saidar zu lenken entdeckt. Aber sie wollte Nocturna ihre guten Beziehungen zu den Grünen nicht zeigen, denn das war bei den Blauen zwar nicht verboten aber nicht gerne gesehen. ‚Und die Sitzende gegen sich aufzubringen ist keine gute Idee’ dachte sie noch als sie vor Kiannas Gemächern ankamen. Nocturna klopfte an öffnete die Tür und trat ein gefolgt von Nadia. Sie sahen sich um und was sie sahen verschlug Nadia den Atem. Nocturna blieb dagegen volkommen ruhig und ihre Miene veriet kein regung. Curion steht halbnackt im Raum, Kianna ein Schritt vor ihm, als wenn sie ihn gerade losgelassen hätte, und auf dem Boden lagen verstreut blutverschmierte Kleidung. Beide schauten die Ankömmlinge überrascht an. Curion versuchte ein freundliches Lächeln welches ihm aber nur fast gelang. , "Nadia! Schön das du hier bist!" sagte er und lief auf sie zu und wollte sie umarmen als ihm seine Höflichkeit wieder einfiel und er eine leichte Verbeugung vor Nocturna machte. "Ich grüsse euch Nocturna Sedai". Das Gesicht der Sitzenden verriet keinerlei Regung. Sie hatte die Situation anscheinend am schnellsten erfasst und nahm Kianna sanft am Arm. „Ich glaube wir sollten dieses Familientreffen nicht länger stören“ sagte Nocturna leise zu Kianna mit einem kleinen ironischen Unterton. Und so zog sie Kianna leicht aber nachdrücklich in das Nebengemach wo sie leise eine Unterhaltung begann.
Während dessen funkelte Nadia ihren Bruder voller Wut und Enttäuschung an. Als die beiden Aes Sedai den Raum verlassen hatten sprudelte es aus ihr heraus: “Curion, wie kannst du nur mit dieser, dieser…..“ vor Wut fiel ihr kein passendes Wort ein und so brach sie abrupt ab und starrte ihn nur an. Curion blickte sie unsicher an... " Wen meinst du Schwester? Kianna?" "Ja Curion, ich mag sie nicht. Sie ist zu ängstlich für eine Aes Sedai der blauen und ausserdem was will sie von dir" antwortete Nadia und ihre Wut stieg und stieg. Curion zögerte, " Nadia, du kennst sie doch gar nicht wirklich oder? Kianna vertritt dieselben ansichten wie wir was die Burgen betrifft, sie ist eine gute Unterstützung und Freundin..." er musste sich stark beherrschen um dieses ruhig und gelassen hervor zubringen. Nadia schaute ihn ungläubig an: "Du verteidigst sie ja, seit wann bist du so schnell entflammbar? und woher weißt du das sie nicht ein Spiel spielt?" antwortete Nadia und ihr Zorn war immer noch nicht verflogen "Nadia... vertraust du nicht meinem Urteil? Ich habe diese Frau in der letzten Woche kennen gelernt? Wieso bist du so abgeneigt ihr gegenüber?“. Nach einer kurzen Pause und eines weiteren Versuchs ruhiger zu werden antwortete sie: "Ich weiß es nicht, aber du warst den Aes Sedai immer skeptisch gegenüber und nach einer Woche hast du deine ganze Meinung geändert? Das kann ich nicht glauben" Curion hob die Brauen: "Skeptisch? Meine Liebe Schwester, ich bin in Tar Valon um Aes Sedai zu finden welche eine Fusion nicht abgeneigt sind, und Kianna ist dies alle mal nicht... und außerdem.. warum bist du so zornig?"
Während dessen klopfte es im Nebenzimmer und eine Aufgenommene steckte den Kopf hinein. „Ah Nocturna Sedai, Ihr werdet in euren Gemächern erwartet“ sagte sie als sie Nocturna sah. Diese zuckte nur mit den Schultern, verabschiedete sich von Kianna und verliess zusammen mit der Aufgenommenen das Gemach. Kianna hielt jetzt nicht mehr ansich sie wollte wissen was im Nebenraum gesprochen wurde und so beschloß sie zurück zugehen. Gerade als sie die Tür öffnete sagte Nadia:“ "weil ich ihr nicht traue darum, sie...." in dem Moment wurde die Kianna ansichtig, die gerade aus dem Nebenraum kam, und schwieg abrupt. "Wem traut ihr nicht, Nadia?" sagte Kianna und ihre Stimme war der eines Eiszapfens nicht unähnlich. Jetzt war es nicht mehr wichtig, sie hatte eh schon viel zuviel von sich preisgegeben, daher nahm sie allen Mut zusammen und antwortete: "Euch Kianna Sedai"
Wenn Kianna überrascht war, ob der Offenheit, dann ließ sie sich nichts anmerken. Stattdessen sagte Curion nach kurzem Zögern: " Kianna..." er blickt wieder zu Nadia, "Schwester es gibt keinen Grund für dein Misstrauen!“ "Es gibt keinen Grund?" Nadias Zorn flackerte wieder auf "Was weisst du denn über diese Aes Sedai? Immer wenn es um heikle Themen wie z.B. die Seancher geht kneift sie oder rennt sogar weg. Dies ist nicht unbedingt eine gute Ausgangsbasis für ein Vertrauensverhältnis ". sie wollte eigentlich nicht so deutlich sein aber jetzt war es raus. Statt Kianna war es Curion der vor Zorn kochte. Er ergriff Saidin und machte einen schritt auf seine schwester zu... " Wie kannst du...“ er brachte keine weiters Wort heraus. Er hatte nicht damit gerechnet dass seine Schwester so eine direkte Konfrontation suchen würde. Daher funkelte er sie weiter an und behielt Saidin in seiner Hand. "Was wisst ihr denn über mich, Nadia?" sagte stattdessen Kianna und funkelte ihr Gegenüber an. Anscheinend hatte sie diese Direktheit erschüttert, aber nur kurz. Mit der Gleichmütigkeit die nur eine Aes Sedai in so einer Situation aufbringen konnte fuhr sie fort: "Eine so junge Schwester wie ihr, maßt sich an über ein Verhalten zu urteilen, welches sie noch nicht einmal ansatzweise nachvollziehen kann? Werdet erstmal erwachsen.....Curion! Hör sofort auf damit!!" sagte sie in scharfen Ton zum Asha’man gewand, da sie merkte das er Saidin ergriffen hatte. "Lass uns die Sache bitte klären, wie vernünftige Menschen!" fuhr sie fort und sie schien wieder die Ruhe selbst zu sein. Curion beruhigte sich und blicke zu Kianna und dann wieder zu Nadia, " Ja du hast recht Kianna, es tut mir leid Nadia, doch du verstehst nicht..." Nun kochte Nadia vollends. Erst diese Ruhe die Kianna ausstrahlte obwohl sie doch von Nadia als Versagerin abgestempelt wurde und jetzt ihr eigener Bruder, der sie noch für ein kleines Kind hält. Das reichte. Nadia explodierte. Sie sah erst Curion und dann Kianna an. 'Vielleicht war sie zu weit gegangen, aber was spielt das jetzt noch für eine Rolle. Ihr eigener Bruder stellte sich gegen sie' dachte sie sich. "Wie vernünftige Menschen?" kreischte sie "Erklärt mir erstmal was du mit meinem Bruder gemacht hast und dann warum du immer wegläufst. Dann überleg ich mir ob ich wieder vernünftig werde" und ihren Augen funkelten wie Sternschnuppen. Kiannas Brauen hoben sich nur kurz. Dann sagte sie mit unbewegter Miene "Euer Bruder und ich sind den Behüterbund eingegangen. Wann und warum ich vor wem weglaufe, lasst lieber meine Sorge sein." Nadias Kinnlade klappte nach unten und wie vom Hammer getroffen schrie sie noch lauter: "Ihr seid was?" und dann nichts. Dann etwas ruhiger aber mit weinerlicher Stimme fuhr sie fort "Curion das ist nicht wahr, sag das dass gelogen ist" obwohl sie wusste das Kianna nicht lügen kann. Curion wartete bis Kianna fertig war bevor er hinzufügte, "Kianna hat recht, sie war Aes Sedai bevor wir geboren wurden und jeder hat seine gründe für alles, ich habe mich gefreut dich zu sehen doch du kommst mit albernen Kinderspielen...nein Nadia es stimmt, wir sind den Bund eingegangen, und ich weis nicht warum du dich so benimmst..." Nadia schwieg, ihr Gesicht wurde kreideweiß und sie wusste dass sie diesen Kampf verloren hatte und ihren Bruder jetzt immer im Zusammenhang mit Kianna sehen musste. 'Was soll ich machen… ' dachte sie und brach zusammen.
"Es tut mir Leid" stammelte sie und ging auf die Knie "Ich habe mich benommen wie eine Novizin. Ich hatte nur Angst um Curion und..." die letzten Worte gingen in einem leisen Schluchzen unter.
Curion ging zu ihr beugte sich hinunter und umarmte sie, " Nadia, macht dir doch keine Sorgen ich kann auf mich selbst aufpassen und Kianna ist eine gute Aes Sedai, genau wie du eine bist, meine liebe.“ Er verstand sie und wollte sie nicht so sehen. Nach kurzer Zeit stand Nadia auf und wischte sich übers Gesicht. Sie ging zu Kianna hinüber und sie versuchte ein Lächeln "Ich bitte um Entschuldigung Kianna Sedai" 'Wieder eine von diesen Entschuldigungen die, wenn sie ein wenig mehr Kontrolle über ihre Gefühle hätte, nicht sein musste ' dachte sie dabei. ‚Momentan läuft zuviel schief’.
"Es ist schon in Ordnung, Nadia. Ich muss ja zugeben, dass die Situation euch die Sache nicht gerade leicht gemacht hat." Kianna erwiderte das Lächeln allerdings nicht.
Um die etwas peinliche Situation zu bereinigen sagte Curion "Lasst uns nun erstmal in Ruhe Platz nehmen. Nadia ich habe eine wichtige Nachricht unserer Augen und Ohren erhalten und Kianna kann dies auch erfahren, bzw. ich müsste dies eh mit ihr besprechen.“ Und Lächelte beide Frauen an. Nadia schaute Kianna lange an. Sie wusste das Kianna jetzt viel zuviel über sie wusste und das bei Gelegenheit auch gegen sie verwenden würde. Sie hatte Curion nur halb zu gehört und ging daher eher mechanisch zum Tisch und setzte sich. Auch Kianna folgte seiner Aufforderung.
Als alle saßen sagte Curion: „Kurz vor unserem Ausritt Kianna erfuhr ich das die Seanchan ihre Aktivitäten noch vergrößert haben und sich wohl auf dem Weg zu einer der Burgen befinden. Ich vermute Tar Valon aber ich hoffe wir erhalten vorher noch einmal Nachricht.“ "Dann wird es Zeit, etwas zu unternehmen. Ich weiß, wo wir hoffentlich Informationen herbekommen werden." Antwortete Kianna und sah ernst in die Runde. Und Nadia fragte: "die Seanchan? Auch die Aiel sind hierher unterwegs." Sie wollte den Vorfall so schnell wie möglich vergessen machen und hatte wieder die Gefühlslose Aes Sedai
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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 124
9. Nesan 05, 16:55

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

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Nocturna im Saal der Weißen Burg

Es war noch sehr früh, doch auf keinem Gesicht der Anwesenden war Müdigkeit zu erkennen. Über dem Saal lag eine Stille, wie sie an diesem Ort selten zu vernehmen war. Normalerweise drängten sich die Aes Sedai einer Ajah an den in der zugehörigen Farbe geschmückten Bänken und diskutierten, bevor die Sitzung los ging. Heute jedoch saßen alle bereits auf ihren Plätzen und nicht einmal ein Flüstern war zu vernehmen. Wohin man schaute, sah man Aes Sedai, die krampfhaft auf den Boden vor ihnen oder die Hände in ihrem Schoß sahen. Die Anspannung war deutlich zu fühlen. Jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Mit einem lauten Knarren öffneten sich die breiten Flügel der Holztüre und die Behüterin der Chronik erschien. Bereits nach wenigen Schritten in den Raum hinein blieb sie stehen und stütze ihren langen Stab auf. Mit hoher und klarer Stimme ließ sie verlauten: "Sie kommt, sie kommt. Die Flamme von Tar Valon, der Amyrlinsitz." Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, erschien die Amyrlin, geschmückt in ihrer bunten Stola, und ging zu dem grossen Stuhl auf dem Podest. Bevor sie sich setzte, ließ sie ihren Blick über die versammelten Aes Sedai schweifen. "Ihr alle habt von den schrecklichen Dingen erfahren, die heute nacht passiert sind. Ihr wisst, was das für eine Vereinigung der zwei Burgen bedeutet. Zu lange schon haben wir einfach nur nebeneinander existiert, doch in letzter Zeit stiegen die Bemühungen von beiden Seiten, die Burgen zu einen. Der Vorfall von letzter Nacht hat all diese Verdienste zu nichte gemacht. Das Vertrauen der Aes Sedai in die Asha'man war bisher nur eine kleine Pflanze, die gehegt und gepflegt werden wollte, um eines Tages zu einem starken und unerschütterlichen Baum heranzuwachsen. Heute nacht wurde die kleine Pflanze zurückverwandelt in ein Samenkorn. Mit Sicherheit hat sich herum gesprochen, dass sich dieser Tage ein Asha'man innerhalb der Mauern der Weißen Burg befindet. Wir wissen, dass nicht er es war, der die Aes Sedai angriff. Trotzdem müssen wir darüber diskutieren, wie wir mit ihm verfahren und was noch viel wichtiger ist, wie wir uns der Schwarzen Burg gegenüber verhalten sollen." Drohend hallten die Worte der Amyrlin über den Saal. Zunächst regte sich nichts unter den Aes Sedai, doch dann erhob sich Rafa Sedai, eine plumpe Braune, die immer recht unscheinbar wirkte. "Er muss gehen!", forderte sie kühl. "Wir können ihn nicht in unseren Reihen belassen. Vielleicht war er es nicht, der unsere Schwester getötet hat, aber wer kann sagen, dass er es nicht das nächste mal sein wird?" Von mehreren Schwestern kamen zustimmende Kommentare. Andere sahen erschrocken drein, als hätten sie über die Möglichkeit weiterer Angriffe gar nicht nachgedacht. "Wenn wir ihn fortschicken, hat der Angreifer von heute nacht genau das erreicht, was er wollte.", wendete Stella ein. Die Graue war bereits an mehreren Delegationen zur Schwarzen Burg beteiligt gewesen. "Was wollte der Mörder erreichen, wenn nicht die bevorstehende Vereinigung der Burgen zu verhindern? Wir können nicht die Handlungen eines Einzelnen zum Anlaß nehmen, von unserem Vorbringen abzurücken! Nichts ist wichtiger, als endlich zu erkennen, dass wir nur Seite an Seite in die Zukunft gehen können, so wie es die Vergangheit bereits bewiesen hat. Habt ihr denn alle vergessen, was Aes Sedai bedeutet? Als Diener aller müssen wir über unseren eigenen Zweifeln und Befürchtungen stehen und unser Handeln danach ausrichten, was für die Welt da draußen am besten ist. Ohne Zweifel ist es für das Land das Beste, wenn die zwei Burgen zu einer verschmelzen und ihre Kräfte gemeinsam gegen den Schatten richten!" Erbost blickte sie in die Runde, als ob die anderen Aes Sedai zu dumm wären, die Wahrheit zu erkennen. Vereinzelt wurde Zustimmung laut, die jedoch von den Rufen derer, die zuvor Rafa unterstützt hatte, übertönt wurde. In dem heillosen Durcheinander waren die wenigsten Kommentare zu verstehen. Nocturna schnappte ein "Wir müssen uns vereinigen!" hier und ein "Bereits die Geschichte zeigt, dass wir den wahnsinnigen Asha'man nicht vertrauen können!" dort auf. Im Grunde war das einzige Resultat der Sitzung, dass man sich nicht einigen konnte. Vielen Aes Sedai hatte der Kurs der Burg, sich den Asha'man zu nähern, nicht gefallen. Doch sie nahmen es hin, da sie überstimmt wurden und nur wenig Argumente hatten, die heutzutage noch gegen eine Vereinigung sprechen konnten. Die Vorkommnisse der letzten Nacht waren für sie ein gefundenes Fressen und eine Bestätigung ihrer eigenen Zweifel. Als Einwände aufkamen, der Schatten habe seine Hand im Spiel, kam es zum Aufruhr im Saal. Es schien, als ob die Sitzenden die Obliegenheiten ihrer Stellung und den Guten Ton im Saal vergessen hätten. Sie sprangen von ihren Bänken auf und argumentierten wild durcheinander. Heftig gestikulierend bildeten sich kleine Gruppen, die aufeinander einredeten. Plötzlich erklang eine Stimme, die wie Donner über ihre Köpfe hallte. "Ruhe!" Aprupt verklangen die Gespräche der Aes Sedai. Verstohlen setzten sie sich wieder auf ihre Plätze und versuchten möglichst unauffällig zu wirken. Auf fast allen Gesichtern war Röte zu sehen. Ob sie sich für ihr Verhalten schämten, oder ob sie noch von der Hitze des Wortgefechts herrührte, war schwer zu sagen. Das Glühen um die Amyrlin, die die Macht benutzt hatte, um ihre Stimme zu erheben, verschwand. Ihr Ärger über das ungebührliche Verhalten der Schwestern jedoch blieb. "Wir werden heute zu keinem Ergebnis kommen, da eure Gemüter wohl etwas erhitzt zu sein scheinen. Geht und überdenkt eure Position!" Mit diesen Worten erhob sich die Amyrlin und schritt forsch aus dem Raum. Die Behüterin der Chronik machte einen verdutzten Eindruck und eilte hinterher. Zurück blieben Aes Sedai, die wortlos dreinblickten und sich gegenseitig beschuldigende Blicke zuwarfen.


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In the rays of the sun, I am longing for the darkness

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Beitrag Nr. 125
9. Nesan 05, 21:29

Inkos
Rang: Soldat

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Curion innerhalb der Weißen Burg...

Der Abend nachdem Nadia weg war verlief ohne Ereignisse, Kianna und Curion sprachen wenig und Kianna verschwand einige Minuten als eine Novizin sie nach draußen rief. Curion nutze jene Zeit um seine Kleidung vom Blut zu befreien und den Schnitt auf beiden Seiten zu überdecken, er war kein guter Näher doch als Soldat Andors hatte er dies vor Jahren einmal lernen müssen.
Als Kianna besorgt (was Curion spürte lange bevor sie da war)zurückkehrte erzählet sie Curion von dem Zwischenfall bei den Blauen. Nach einer Weile waren sich beide einig, dass Curion sich nun hüten müsste. Viele Schwestern könnten ihn verdächtigen, doch das war bei weitem nicht das schlimste, das Vertrauen utner den Burgen wurde bis tief ins Herz verletzt...


Curion erwachte am nächsten Morgen und zog sich an, Kianna schlief noch im Nebenraum und er beobachtete sie eine ganze Weile, das war also die Frau an deren Seite er wohl die nächsten Jahre verbringen würde... sollten sie solange überleben...seine Gedanken wanderten zu dem Kuss kurz bevor Nadia auftauchte... nein er wolte nicht darüber nachdenken, diese Gedanken müssten vermieden werden... er spürte die Ruhe von ihr ausgehen, die Ruhe ihres Schlafes, wobei er auch spürte das sich etwas tat, es wurde lebendiger, sie wachte wohl auf... er wollte den Raum verlassen haben bevor sie wach wird, sie würde wissen das ihm gut ginge. Er macht einen Schritt auf die Tür zu doch ihre Stimme hielt ihn auf. "Pass auf dich auf Curion..." er glaubte noch ein leises "bitte" zu hören war sich aber nicht sicher.
"Das tue ich Kianna, ich bin bald zurück," er öffnete die Tür und im Gang stand eine finster dreinblickende Laureia Sedai die von ihren Drei Behütern umgeben war.
"Guten Morgen Curion..." er spürte ein Kitzeln im Nacken... sie lenkte Saidar.
"Ich habe eine Abschirmung gegen Lauscher gemacht, Curion ich muss dich bitten mir zu folgen, bitte leiste keinen Widerstand..." er spürte wie sich etwas zwichen ihn und die Quelle schob... sie hatte ihn abgeschirmt... er musterte sie kalt.
"Was soll das Laureia?" sie blickte ihn stumm an. Dan lief sie los und deutete ihm zu folgen... nicht das er eine andere Möglichkeit gehabt hätte, denn ihre Behüter trieben ihn vor sich her.
"Du wirst erwartet, ich nehme an du bist über die Ereignisse dieser Nacht informiert und ich hielt es für das Beste dich zur Beruhigung der Schwestern abzuschirmen."
Curion seufzte und verhielt sich einfach so als wäre alles normal, er wolte nicht wie ein Gefangener wirken und die Behütern passten sich ebenfals an und bildeten nur noch eine Eskorte. Es waren nur wenige Schwester unterwegs, die meisten hatten ihre Behüter dabei. Einige welche ihn gestern noch grüßten blickten ihn leicht traurig oder erschüttert an, andere die schon vorher einen Groll hegten hatten nun das nötige Holz um dieses Feuer zu schüren, sie musten doch wissen das er es nicht gewesen sein konnte! Er wand sich an Laureia...
"Werde ich des Mordes verdächtigt?" er blieb ruhig und kühl.
"Nein wirst du nicht, du hast zum glück mehr Freunde in der Burg als du denkst auch wenn sie es nun noch schwerer haben als zuvor" Laureia hatte scheinbar eine schlaflose Nacht hinter sich den sie wirkte generft.
"Wohin führst du mich dan?" er blickte sie fragen an...
"Zum Amyrlin Sitz", war ihre Antwort und für den Rest des Weges herschte Schweigen...


Laureia und Curion warteten im Vorzimmer der Amyrlin, Curion hätte lieber einen neuen Mantel angehabt aber er war froh das er seinen alten geflickt hatte. Er wusste nicht was ihn erwartete... die Behüterin der Chronik öffnete die Tür zum Raum der Amyrlin und nickte Laureia zu, er spürte wie die Abschirmung stärker wurde, nicht viel nur ein wenig,es hatte wohl die Behüterin der Chroniken den Schild übernommen, nun sei es drum er wolte sich nicht unbeliebter machen als er ohnehin schon war und es störte ihn auch nicht wirklich... Laureia verschwand und die Behüterin der Chronik blickte ihn einen Moment an bevor sie sprach,
"Tretet ein Asha´man Curion, die Amyrlin erwartet euch", er nickte ihr zu und betrat das Zimmer, es war ansich kein besonderes Zimmer, das beeindruckendenste war ein großes Gemälde das die lezte Schlacht zeigte, das Gemälde zeigte Soldaten aller Völker sowie Aes Sedai in ihren Stolen und Asha´man in ihren Schwarzen Mänteln, alle kämpften sie Seite an Seite gegen Trollocs, Blasse und die Schattenlords. Das Bild fesselte Curion bis ihn eine feste Stimme aus den Gedanken riss. "Ihr wünscht euch das es sich die Länder wieder so einen wie damals, nicht wahr Asha´man Curion?" er blickte kurz weiter auf das Bild bevor er traurig antwortete.
"Ja, dies wünsche ich mir wahrlich... doch ist es ferner als..."er blickte sich um, wer hatte da eigentlich gesprochen... seine Augen weiteten sich...
"Verzeiht Mutter..." er verbeute sich tief und wurde sogar rot... die Frau musterte ihn.
"Setzt euch Asha´man,"sie blickte zu ihrer Behüterin der Chroniken,
"Lass die Abschirmung los und lass uns alleine", die Augen der Frau weiteten sich, doch sie gehorchte und Curion spürte wie sich das Schild auflöste und sie verlies den Raum. Die Amyrlin musterte Curion erneut. Dan seufzte sie und lehnte sich in ihren Stuhl.
"Wieviele Asha´man sind wie ihr es seid?" fragte sie ohne Vorwarnung.
"Wie ich? Was meint ihr Mutter? Wenn ihr meint ob sie für eine Fusion sind so kann ich euch nur sagen das es etwa ein viertel sind vielleicht einige mehr oder weniger, etwa ebensoviele sind dagegegen und über die Hälfte halten sich neutral."
Sie überlegte kurz.
"Asha´man, ihr wisst das ich in keiner guten Lage bin, der Saal ist in Aufruhr, viele wollen euch der Burg verweisen, oh wir wissen das ihr es nicht seid, doch nur wenige wissen über euren Bund mit Kianna bescheid... nun tut nicht so überrascht, oder glaubtet ihr ich würde das nicht erfahren?" Curion zögerte und wartete das sie weitersprach.
"Ich kann nicht akzeptieren das dieser Zwischenfall unsere Beziehungen um Jahre zurückwirft, ich werde versuchen den Saal zu überzeugen euch nicht der Burg zu verweisen, im Gegenteil ich hoffe das auf dauer eure Anwesenheit das Misstrauen wieder veringert, und wenn sich die Situation der Schwarzen Burg geklärt hat und hoffentlich zu unsrem besten, so hoffe ich das mehr Asha´man die Burg besuchen."
"Ich kann euch nichts versprechen Mutter, nicht solange die Asha´man so zerstritten sind, doch ihr habt hier das selbe Problem wie mir scheint, ich werde an Kiannas Seite bleiben mit oder ohne der Erlaubnis Tar Valons... nun ja und wenn ich vor den Toren der Stadt schlafen müsste... ich werde euch informieren wenn ich etwas aus der Schwarzen Burg erfahre, hoffen wir bis dahin das ihr es schafft die Schwestern zu beruhigen, Mutter." Curion sprach ruhig auch wenn er sichtlich überascht über die Worte der Amyrlin war.
"So sei es, ich werde euch oder Kianna, vieleicht auch beide ab und an zu mir rufen lassen, seht zu das ihr euch daran beteiligt Vertrauen aufzubauen, ihr habt es ja schon geschaft in nur einer Woche einige Fürsprecher zu finden, ohne jene wärt ihr schon garnicht mehr hier, doch nun muss ich euch auch leider verabschieden, ich habe noch einiges vor heute. Möge das Licht euch und uns alle beschützen...Sohn..."
Sie lächelte kurz und ihre Worte gaben Curion zu verstehen das er bitte sofort gehen solle. "Möge das Licht auch euch beschützen Mutter" Curion verlies das Arbeitszimmer der Amyrlin und machte sich auf den Weg in seinen Raum, unterwegs spukte einer der Sätze der Amyrlin besonderst in seinem Kopf umher, "Ihr habt in nur einer Woche enige Führsprecher gefunden?" Wenn meinte sie damit? Nocturna? Wenn er ehrlich war war sie die einzige welche er sich vorstellen konnte, abgesehen von Laureia, Kianna und Nadia doch diese drei hatten nicht den Einfluss... oder etwa doch?....


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Beitrag Nr. 126
10. Nesan 05, 00:41

Cuebiyar
Rang: Bauer

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Ankunft in Cairhien, ein alter Freund.

Es war ein langer Weg gewesen. Es war seit seiner abreise in Malkier nicht viel geschehen.
Er musste sich bedeckt halten. Wenn Mahdi nicht auffallen wollte, dann würde er nicht auffallen…
So ritt er jetzt als unbedeutende Gestallt auf einem braunen Pferd durch die Tore von Cairhien. Sein langer Mantel versteckte sein kleine Habe vor neugierigen Blicken, an der Seite seines Hengstes hing sein langer Stock, in seinen Händen hielt er eine kleine Flöte.
Etwa zwei Tage vor seinem eintreffen in Cairhien war sie fertig geworden.
So war er in der Menge untergetaucht, das gefiel ihm sehr, es schien fast so, als würden nicht einmal die Menschen um ihn herum ihn wahrnehmen, als sei er unsichtbar…
Mahdi musste einen alten Freund finden, er brauchte Hilfe. Was noch viel schlimmer war, er brauchte einen Job, das Pferd hatte schon viel gekostet, aber man musste ja auch versorgt werden. Und wenn man schon einmal in dieser Welt mit all einem Licht war konnte es nicht schaden wenn man einwenig davon genoss, so hatte er eine große Menge seines Geldes verbraucht.
Mahdi hatte sich einbisschen umgehört, Torga zu finden war nicht sehr schwer gewesen. Nicht für ihn, er wusste ja wonach er suche musste. So stellte er sein Pferd in einer Schenke, dem „Tanzenden Wirt“, für ein paar Stunden unter. Die meisten seiner Sachen hatte er bei seinem Tier gelassen. Nur seinen Stock hatte er dabei, das sollte ihm aber auch reichen…
Torgas kleines Domizil hatte er schnell gefunden, ein kleines Haus in einer dunklen Ecke der Stadt. Es war weder auffällig noch unauffällig. Einfach nur schlicht. Von außen war es nicht zu erkennen um was es sich hierbei handelte. Die versteckten Fallen waren nicht zu sehen, für leihen nicht zu erkennen. Mahdi hatte einige davon gleich erkannt, andere waren selbst für ihn nicht auf Anhieb zu finden. Aber das wusste er, somit setzte Mahdi sich erst einmal in den Schatten eines Baumes an der linken Hauswand in einer Seitenstrasse. So etwas brauchte seine Zeit, wenn man ungesehen in ein Gebäude kommen wollte dann musste man vorsichtig sein, Torga war vielleicht sein Freund, aber einfach an der Tür klopfen könnte auch eine schlechte Idee sein, man wusste ja nie wer aufmachte. Mahdi hatte sich in den letzten paar Jahren ein paar Feinde zuviel gemacht.
Als der Abend dämmerte, geschah das worauf er gewartet hatte er löste sein Zopf wobei er gleichzeitig aufsprang, stieß sich mit seinem Stock vom Boden ab, hangelte sich an der Rinne nach oben und war auf dem Dach. Die Wachen im diesem Stock von TorgasHaus hatten nun Schichtwechsel. Dabei waren die meisten Wachen nicht aufmerksam genug. So schien es auch in diesem Fall. Mit einer leisen Bewegung rollte er sich nach links war an einem Fenster, leise öffnete er es und war drin. Mehr als ein leichtes klappern der Dachziegel war nicht zu hören gewesen, könnte auch von einer Katze stammen. Im Zimmer war er alleine, eine kleines Abstellzimmer für Besen, Eimer und was man sonst noch so zum Putzen braucht.
Leise drückte er die Tür einen spalt auf späte auf einen hell erleuchteten Gang. Das könnte nur Torgas Haus sein, keiner hätte es so eingerichtet, überall hingen Teppiche an den Wänden, keiner schien zu dem anderen zu passen. Der eine war so bunt das er vom Fahrend Volk stammen könnte, daneben hing wieder einer der fast nur aus grau und schwarzen Tönen zu bestehen schien. Wenn man so etwas das erste mal sah, schmerzte einem fast schon die Augen.
Mahdi bewegte sich leise durch den Gang an dessen ende sich ein größeres Zimmer befand.
In jeder Ecke des Zimmers und auf dem Tisch stehen Kerzen, mit schnellen Bewegungen löschte Mahdi fast alle Lichter. Jetzt hieß es wieder warten.
Also Torga in seinem Arbeitszimmer trat blieb er in der Tür stehen und ließ seine Schriftrollen fallen…er wollte gerade ansetzten und seine Wachen rufen, als Mahdi sein Gesicht in einer der letzten Kerze zeigte…
„Mahdi du hier? Das glaub ich ja nicht du lebst!??! Wie steht es in der Fäule mein Freund? Wir haben viel zu bereden….“
„Ja das haben wir Torga, aber bevor wir über unsere alten Zeiten reden und auch von neu Träumen, sollten wir uns mal über deine Wachen unterhalten….“



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Dovie'andi se tovya sagain

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Beitrag Nr. 127
10. Nesan 05, 09:10

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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weiter in Richtung Westen


Die Sonne vertrieb gerade die Nacht als Na’Terim erwachte ‚Der Sand war eindeutig bequemer als diese Felsen’ dachte er und streckte sich. Der Boden war hart und hatte keinerlei Komfort. Aber was will man erwarten wenn sie in dieser Gegend unterwegs waren. Er richtete sich auf und dann fiel ihm der gestrige Tag ein. Er sah sich um. Nur wenige Erhebungen waren auf dem Plato zu sehen. Sie stammten alle von seinen restlichen Kriegern. ‚Der TrollocAngriff hat uns ziemlich dezimiert’ dachte er und Trauer stieg in ihm auf.
‚War seine Mission eigentlich noch wichtig?’ fragte er sich. ‚Wenn jetzt schon Trollocs und Augenlose wieder außerhalb der Fäule zu finden sind’ Er schüttelte den Kopf. ‚Es muss sein die Weise Frau und sein Clan erwartete Antworten. Und auch der Clan Nareltans benötigt eine Erklärung.’ Er stand auf. Packte seine Habe zusammen und ging die anderen zu wecken. Acht Leute von einst zweiundzwanzig. ‚Das hat auch sein Gutes, so konnten sie schneller durch die Berge kommen.’ Dachte er während er ein kleines Feuer machte und Tee aufsetzte.
Nach und Nach gesellten sich die anderen zu ihm. Alle wirkten müde und niedergeschlagen.
Daher saßen sie schweigend und aßen ihr Frühstück. Plötzlich sprangen alle auf, verhülten ihr Gesicht und starrte in die Richtung von Na’terims Rücken. Dieser war so in Gedanken versunken, dass er es gar nicht gemerkt hatte. Nur kurz schaute er sein Leute an, sprang mit einem Salto nach links und drehte sich gleichzeitig um. Nun hatte er auch Angriffshaltung eingenommen. Aber als er in die Richtung blickte, entspannte er sich wieder. Es war Kurtan der sich ihnen näherte. Auch die anderen erkannten ihn und setzten sich wieder hin. Na’terim ging auf ihn zu: „Kurtan, wie hast du uns gefunden?“ „Das war nicht leicht, aber wie du weißt kenne ich mich hier aus und daher weiß ich auch von jedem Lagerplatz“ antwortet Kurtan und lächelte. Na’terim nickte. Das war einleuchtend. „Was führt dich zu uns?“ fragte er. „Informationen und Entscheidungen, Na’terim“ antwortete dieser kurz. „Lass uns Platz nehmen und darüber reden“ Wieder nickte Na’terim und so setzten sie sich alle wieder um das Feuer. „Na’terim die Trollocs“ begann Kurtan „also sie sind weiter in Richtung Süden gezogen. Und das heißt dass sie einen Plan verfolgen. Und wir sollten herausbekommen welcher das ist.“ Er schaute Na’terim dabei mit besorgter Miene an. Dieser nickte ‚was wollen die im Süden, zieht es sie nach Cairhien, oder wollen sie noch weiter südlich ihr Unwesen treiben’ überlegte er. „Kurtan, kennst du jemanden in Cairhien? Ich glaube wir sollten sie vorsichtshalber warnen. Wenn wir einen schnellen Kurier hin schicken könnte er noch vor den Trollocs da sein.“ „Ja ich kenne einen Händler der öfter bei uns Handel treibt. Ich denke er ist vertrauenswürdig genug etwas für uns zu tun. Ich könnte ihm eine Nachricht senden und er würde dann glaube ich die richtigen Maßnahmen ergreifen.“ Antwortet nachdenklich „Aber das würde meine andere Entscheidung in Frage stellen“ fügte er dann hinzu. Na’terim runzelte die Stirn und sah ihn fragend an. „Also Na’terim ich wollte euch nach Tar Valon begleiten. Mich lässt dieser Trollocangriff keine Ruhe und auch die Ereignisse in unserem Clan bedarfen einer Lösung.“ Sagte Kurtan daraufhin und schaute dabei etwas Missmutig drein. „Ich habe alles Notwendige in der Feste erledigt. Ein schneller Läufer ist unterwegs um die Feste auf voll Personalstärke aufzustocken. Und Zartom, ein Stellvertreter, hat so lange ich weg bin die Befehlsgewalt.“ endete er. Na’terim überlegte kurz, dann antwortete er: „Ist doch kein Problem, ich habe Schreibzeug und Pergament von zuhause mitgenommen. So kannst du deine Nachricht an den Händler aufschreiben. Dann suchst du einen deiner Späher, drückst ihn die Nachricht in die Hand und beschreibst ihn den Weg zu dem Händler. Denn es wäre unsinnig und Zeitverschwendung jetzt erst noch mal in die Feste zurück zukehren. Und dann stößt du wieder zu uns. Denn es wäre schön wenn du uns begleitest. Kurtan“ und er klopfte Kurtan erfreut auf die Schulter. Dieser lächelte und nickte. „Ja so könnte es gehen, aber rennt nicht so. Ich will euch heute noch einholen“ antwortete er mit einem Augenzwinkern. „In Ordnung“ antwortete Na’terim als er sich erhob. Er kramte in seinem Verpflegungssack, in einer extra dafür eingenähten Tasche. Holte ein kleines Stück Pergament, eine kurze Feder und ein Fingerhut großes Tintenfass hervor und reichte alles Kurtan. Dieser nahm es und schrieb eine kurze Notiz :

Kerin San’tern, da du uns ein wohl gesonnener Mensch bist
lass ich dir diese Nachricht zukommen. Trollocs und Augenlose
sind unterwegs in Richtung Süden, es könnte sein das sie es auf
Cairhien abgesehen haben. Sorge dafür dass die für die Sicherheit verantwortlichen Personen informiert werden.
Möge dir immer Wasser und Schatten beschieden sein

Kurtan, Hauptmann der AielFeste am NiahmPass


Er rollte das Schrifftstück zusammen, nickte Na’terim noch einmal zu und machte sich auf
Einen seiner Späher zu suchen. Nach kurzer Zeit war er verschwunden und Na’terim und die anderen brachen auf in Richtung Westen. Aber wie Na’terim Kurtan versprochen hatte in einem sehr langsamen Tempo.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 128
10. Nesan 05, 09:33

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Die weiße Burg Nocturna und Kianna

Die Sonne stand bereits recht hoch am Himmel, als Kianna erwachte. Die Aufregung der letzten Tage hatte sich nun bemerkbar gemacht. Schnell kleidete sie sich an und machte sich auf den Weg zu Nocturna. Doch kaum hatte sie ihre Gemächer verlassen, stieß sie auch schon beinahe mit ihr zusammen. „Nocturna, ich muss mit Euch sprechen!“ hielt Kianna sie auf. „Geht es um letzte Nacht?“ fragte Nocturna sie. „Nein, um etwas anderes. Etwas, das ich nicht hier mit Euch besprechen möchte.“
Die beiden gingen schweigend zu Nocturnas Gemächern und nachdem Nocturna einen Schutz gegen Lauscher gewoben hatte, erzählte Kianna ihr von ihrem Plan: „Nocturna, ich habe erfahren, dass die Seanchan sich erneut auf dem Vormarsch befinden. Sie scheinen sich nicht länger an das Abkommen zu halten und ich möchte herausfinden, warum. Allerdings sehe ich Shea als unsere einzige Informationsquelle. Ich würde vorschlagen, in ihren Gemächern nach einem Hinweis zu suchen. Bisher gibt es keine Information darüber, dass sie zurückgekehrt ist, also sollte die Durchsuchung problemlos verlaufen.“
"Die Seanchan auf dem Vormarsch?", schien Nocturna mehr zu sich selbst zu sagen und legte nachdenklich ihren rechten Zeigefinger an die Lippen. "Lass uns gehen."

Sofort machten sie sich auf, zu den Gemächern der Braunen. Unterwegs trafen sie nicht viele Schwestern, aber diejenigen, die sie trafen hatten ihre Behüter dabei.
Da Sheas Tür in einen Gang führte, der etwas abseits von den anderen Gängen lag, wie es für die braune Ajah nicht ungewöhnlich war, gestaltete es sich als nicht sehr schwierig, unbemerkt in die Räume zu gelangen.
Sheas Schreibtisch erinnerte eher an ein Schlachtfeld, so viele Zettel, Bücher und Dokumente lagen über ihn verstreut. Hier würde am ehesten ein Hinweis auf die Seanchan zu finden sein. Also machten sich Kianna und Nocturna an die Arbeit. Doch alle Papiere handelten von mehr oder weniger unwichtigen Dingen, die nichts mit den Seanchan zu tun hatten. Kianna wollte sich gerade einem der Regale zuwenden, als sie plötzlich auf ein kleines Stück Papier aufmerksam wurde, das direkt aus dem Holz zu ragen schien.
Sie begutachtete die Stelle genauer und fand eine kleine Vertiefung in dem Holz. Als sie ihren Finger darauf legte, sprang eine Tür auf und es kam eine schlichte Schatulle aus Buchenholz zum Vorschein, auf der ein zusammengefalteter Zettel lag.
Nocturna betrachtete die Schatulle: „Sie ist mit einem leichten Schutzgebe gesichert. Aber ich kenne diese Art von Gewebe...“ schnell verwob sie einige Stränge Saidars und schon lies sich die Schatulle problemlos öffnen.
Was Kianna und Nocturna nun sahen, lies sie beide für einen Moment erstarren. In der Schatulle befanden sich zwei große, verschlungene Ringe, von denen ein dumpfes Leuchten ausging, welches ständig die Farbe zu wechseln schien. Ein Angreal! Soviel war sicher.
Unter den Ringen lag ein weiterer Zettel, der die Benutzung des Angreals erklärte:
„Um einen Anker ins Muster zu setzen muss ein Wegtor geöffnet werden und eine Person muss zusammen mit dem größeren Ring das Tor durchschreiten. Wird nun die Macht in in den kleineren der Ringe gelenkt, öffnet sich ein zweites Wegtor an der selben Stelle, wie das Erste“ las Nocturna laut vor, als sich Kianna plötzlich des anderen Zettels in ihrer Hand bewusst wurde. Während sie den Zette las, umspielte ein Lächeln ihre Lippen. „Wir haben gefunden, was wir suchen.“


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Beitrag Nr. 129
10. Nesan 05, 18:02

Nocturna
Rang: Hüterin der Chronik

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Nocturna Haus einer Seanchan in Tarabon

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als Nocturna die Knopfleiste ihres Seidenkleides schloß. Bis auf ein paar gestickte Ornamente aus Gold am Saum war das Kleid schwarz. Es glänzte in vielen Nuancen, die im durch das Fenster hereinfallenden Licht changierten, doch es waren nur mehr oder weniger glänzende Schwarztöne. Mit letzten Handgriffen richtete sie den aufwendig verzierten Kragen. An ihrem rechten Handgelenk baumelte bereits das goldene Armband. Sobald sie fertig war, zog sie ihren schwarzen Umhang an und trat vor den großen Standspiegel. Sie setzte die Kapuze auf, zog sie tief ins Gesicht und schob ihre braunen Locken zurück. Es war nichts mehr zu sehen, außer ihrer Nasenspitze und dem Mund. Zufrieden betrachtete sie sich ein letztes mal im Spiegel. Dann tastete sie nach dem AnkerTer'angreal in ihrer Tasche, atmete tief ein und öffnete ein Wegtor. Mit einem Schritt stand sie im Innenhof des Anwesens in Tarabon. Sobald der gleisende Schlitz wieder verschwunden war, kam schon eine Bedienstete von den Arkaden, die den Hof umsäumten, herbei geeilt. "Shea Sedai, so früh hatten wir euch gar nicht erwartet. Bitte folgt mir." Nocturna musste unfreiwillig grinsen. So einfach hatte sie es sich gar nicht vorgestellt. Schweigend folgte sie dem Mädchen in Livree. Sie waren noch nicht weit gelaufen, da hielt die Dienerin vor einer doppelflügligen Holztür, die mit dem Kopf eines Raben verziert war. Die Angestellte klopfte zweimal kurz an und trat dann ein. "Meine Lady, Shea Sedai ist bereits eingetroffen.", sagte sie erfürchtig, als sie sich so tief verneigte, dass sie fast den Boden berührte. "Sie möge eintreten.", entgegnete die große Frau mittleren Alters am Ende des Raumes forsch. Nocturna fühlte, wie ihr Magen flau wurde, trotzdem schritt sie in den Saal und wartete, bis die Dienerin die Tür wieder geschlossen hatte. Der Raum war nicht besonders groß, doch die Decken waren ungewöhnlich hoch. An den Wänden waren Szenen aus Schlachten kunstvoll dargestellt. Der Himmel war gefüllt von fliegenden Kreaturen, auf denen Menschen zu sitzen schienen. Überall zerklüfteten Blitze die Luft. Der Kampf am Boden wurde von Frauen ausgetragen, die andere an einer Kette hielten. Die Bilder waren so voll von Details, dass man sie stundenlang anschauten konnte und dann immer noch etwas neues entdeckte. Der Fußboden bestand aus kleinen Kacheln, die eine Art ungeordnetes Muster ergaben und in einem kleinen Podest am Ende des Raums endeten. Dort stand ein Holzstuhl, in dessen Beine verschieden Tierköpfe geschnitzt waren. Oben an der Lehne fand sich der Rabe, der schon auf der Tür zu sehen gewesen war, wieder. Die Frau, die auf dem Stuhl saß, war groß und schlank. Ihr pechschwarzes Haar war wurde von kleinen Ketten zurückgehalten, die mit Perlen besetzt waren. Ihr Augen waren mit Kohlestift schwarz umrandet, so dass sie noch schwärzer wirkten, als sie in Wirklichkeit waren. Zu ihren Füßen lagen rechts und links je zwei Männer, die bewegungslos tief am Boden kauerten und keine Sekunde lang aufsahen. "Seid Willkommen, Shea Sedai. Ich nahm an, dass ihr zu eurem heutigen Besuch bereits ein paar Kostproben mitbringen würdet. Warten sie noch im Hof?" Nocturna schwieg und ging stattdessen ein paar Schritte in den Raum hinein. "Was ist mit euch? Ihr seid heute so seltsam.", entfuhr es der Seanchan. Langsam hob Nocturna die Hände und schlug ihre Kapuze zurück. Die Augen der Lady weiteten sich. Erschrocken schlug sie eine Hand vor den Mund. "Wer seid ihr? Was macht ihr hier?", schrie sie ängstlich und wich weiter in den Stuhl zurück. Zwei der Männer hoben ansatzweise den Kopf, waren jedoch sichtlich unsicher, was sie tun sollten. Das Glühen der Macht umgab die Aes Sedai, als sie die Seanchan mit Strängen aus Luft fesselte, die Herzen der Männer zum Stillstand brachte und den Raum schalldicht machte. Entsetzen zeichnete sich auf dem Gesicht der anderen Frau ab, als ihre Diener regungslos zur Seite fielen und sie merkte, dass sie sich nicht bewegen konnte. "Hilfe! Zu Hilfe! Wachen!", kreischte sie in Todesangst. Mit einem Lächeln ging Nocturna auf sie zu. Als sie vor der Gefangenen stand, lenkte sie ein wenig der Macht in den Ter'angreal, der in ihrer Tasche war. Kurz darauf öffnete sich neben ihr ein Wegtor und Kianna stieg heraus.


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In the rays of the sun, I am longing for the darkness

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Beitrag Nr. 130
10. Nesan 05, 21:22

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Stadthaus Dirabs
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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