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Beitrag Nr. 111
8. Nesan 05, 09:30

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Morgens in Tar Valon
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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 112
8. Nesan 05, 13:14

Kianna Noita
Rang: Aufgenommene

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Kianna und Curion in Kiannas Gemächern

Kianna setzte sich auf einen Sessel im Nebenraum. Curion hatte wenigstens noch mit ihr gesprochen und sich ihre Geschichte angehört. Aber würde er ihr auch glauben und wenn ja, würde er sie dann nicht für völlig verrückt halten? Es wäre sicher das Einfachste, einfach ihre Freundschaft zu begraben und Curion seinen Weg gehen zu lassen. Aber sie konnte sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Sie wollte den alten Zustand wiederherstellen, war sich aber nicht sicher, ob dies auch Curions Wunsch war. Doch die Hoffnung darauf gab sich noch nicht auf.
Während sie nachdachte, wurde sie immer müder und schlief schließlich in ihrem Sessel ein.
Plötzlich schrak Kianna hoch. Jemand verwendete die Macht....Curion verwendete die Macht. Das konnte sie ganz deutlich durch den Bund spüren, aber sie spürte auch Unsicherheit. Was tat er bloß?
Schnell lief sie hinüber, in das andere Zimmer und sah Curion vor einem Wegtor stehen. Auf der anderen Seite lag Ceamlyn, aber Curion stand nur vor dem Tor und war sich offensichtlich unsicher, ob er hindurchgehen sollte, oder nicht, das hätte Kianna selbst ohne den Bund wissen können.
"Curion, wo willst Du hin?" er blickte zu ihr, in seinem Gesicht sah sie Schmerz und...ja...Bedauern. Er wendete den Blick von ihr ab.
Kianna war sehr traurig über sein Verhalten, konnte es aber auch verstehen. Wollte er nun wirklich so einfach alles aufgeben und gehen? Sie wusste, dass er nie mehr wiederkommen würde, würde er jetzt durch das Wegtor treten.
"Curion, es tut mir leid! Ich kann verstehen, wie Du Dich fühlst und auch, dass Du nicht mehr länger in meiner Nähe bleiben willst, aber können wir nicht nocheinmal über alles reden? Ich habe in Dir einen wahren Freund gefunden und möchte Dich nicht verlieren. Sicher ist es meine Schuld, wenn Du nun gehst und ich weiß auch nicht, ob Du mir jemals wieder Vertrauen entgegenbringen kannst, aber ich hoffe so sehr, dass dies eines Tages wieder möglich sein wird. Sag, was ich tun soll, damit Du mir vergibst und ich werde es auf der Stelle tun!"
Curion drehte sich wieder zu Kianna um. Er blickte sie an, seine Augen trafen ihre und so standen sie reglos dort, keiner machte einen Bewegung oder ein Geräusch, Kianna spürte soviel durch den Bund, sie spürte wie Saidin ihn durchströmte, sie spürte seine Trauer, sie spürte seine Unentschlossenheit... und noch ein Gefühl ihr gegenüber, sie spürte seine...
Curion macht einige Schritte auf sie zu, gab ihr einen kurzen Kuss und Umarmte sie. "Nichts Kianna, nichts" Glück... nun spürte sie Glück... nur von wem?....



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Beitrag Nr. 113
8. Nesan 05, 13:57

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Die Schwarze Burg Iscoron

Iscoron richtete seinen schwarzen Mantel vor dem schmucklosen Spiegel an der Wand überzeugte sich davon, dass die Anstecker an seinem Kragen richtig saßen. Er atmete aus. Zufrieden verließ er den Raum und machte sich auf zur Versammlungshalle des Ältestenrates.
Vor dem Haus wartete Mitol und schloss sich ihm an. "Was erwartest du von dieser Versammlung?" fragte er.
"Ihr wart doch dafür, diese Sitzung einzuberufen, du und Cardin."
"die Einigung der Schwarzen Burg ist zu wichtig, um noch länger zu warten. Vielleicht gelingt es uns ja Mishraile bloßzustellen. Dann kann jemand anderes genug Einfluss erhalten, um die Führung zu übernehmen." erklärte der jüngere Asha'man mit einem leicht euphorischen Unterton.
Iscoron brummte nur etwas, ehe sie den Weg zur Halle fortsetzten. "Eine Sache musst du während ich beschäftigt bin aber für mich erledigen: Cila Sedai ist auf dem Weg hierher. Sag ihr, sie soll sich unauffällig verhalten, falls sie auftaucht."
Mitol wirkte zuerst etwas unruhig, doch dann nickte er eifrig. "Ja, das könnte nötig sein. Viel Glück."
Sie hatten die mit Schnitzereien verzierte Tür zur Halle erreicht. Mitol wandte zum Gehen, während Iscoron nach einem der schmiedeeisernen Griffe griff und die Tür öffnete.
Eine Reihe von Asha'man stand bereits im Raum. Neun zählte er. In einer Strecke stand Cardin bei Arval und unterhielt sich mit diesem. Arval war einer der wenigen Asha'man, die sich nicht eindeutig zu einer Seite bekannten, ebenso wie Iscoron. Er hätte vielleicht das Zeug zum M'hael überlegte er, aber er war sehr eigensinnig und gelegentlich störrisch.
Iscoron wollte sich zu den beiden gesellen, doch in diesem Moment betrat ein weiterer Mann den Raum. Iscoron hörte nur die Tür hinter sich, sah aber vor sich Cardin kurz verärgert die Stirn runzeln, ehe er ihm nur kurz zuwinkte und dann in schnellen Schritt an ihm vorbei Richtung Tür zog. Iscoron schaute sich um und betrachtete den Neuankömmling: Luranyn war ebenfalls ein Ältester und als solcher zu dieser Versammlung zugelassen, aber er war seit Monaten nicht in der Brug gewesen. Iscoron hatte nichts von seiner Rückkehr gewusst. Cardin anscheinend auch nicht, und er verstrickte sein Gegenüber sofort in eine leise Unterhaltung.
Aus dauerte nicht lange, bis fast alle Asha'man anwesend waren.
Iscoron spürte ein kurzer Kitzeln, das ihn darauf hinwies, dass jemand die Macht lenkte, ehe die beiden Flügel der Tür aufflogen und sich alle Blicke auf Mishraile und Gervon, einen weiteren Separatisten, der ihn unterstützte, richtete. Iscoron verzog das Gesicht bei diesem Auftritt.
15 Älteste waren anwesend, alle die in der Burg waren, nachdem gestern noch einer die Burg wieder verlassen hatte und Luranyn offenbar in der Nacht zurückgekehrt war.
Wortlos setzten sie sich um den großen mit Einlegearbeiten verzierten Tisch in der Mitte des Raumes, der eigentlich Platz für 21 Personen bot. Man hatte sich bei der Anzahl der Ältesten an den Sitzenden der Aes Sedai orientiert. Die Verzierungen zeigten einen Drachen, wie er auch auf den Ansteckern der Asha'man zu sehen war. Wandbehänge zeigten neben diesem Motiv auch das silberne Schwert auf Schwarz und das alte Symbol der Aes Sedai, einen durch eine Schlangenlinie geteilten Kreis in weiß und schwarz.
Verschiedene Asha'man holten Papiere unter ihren Mänteln hervor oder ließen sie sich von Soldaten bringen. Die Sitzung begann. Und Iscoron fragte sich bereits, wie sie enden würde.


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He came like the wind, like the wind touched everything, and like the wind was gone. - Robert Jordan

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Beitrag Nr. 114
8. Nesan 05, 15:45

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Der Marsch durch die Drachenmauer beginnt

Früh am Morgen hatte Na’terim seinen Tag begonnen. Die Feste lag noch still im aufgehenden Sonnenlicht und seine Leute begannen nur langsam Leben in die Gebäude zu bringen. ‚Hoffentlich hat die Feier gestern sie nicht zu sehr ermattet’ dachte er und begab sich zum Frühstück. Dort war schon Kurtan und er setzte sich zu ihm. „Hattet ihr eine ruhige Nacht?“ fragte er ihn. „Ja, Na’terim es gab draußen in der Wüste nichts Ungewöhnliches“.
Kurtan lächelte und sah ihn an. „Ihr bleibt diesmal nicht hier, oder?“ „Nein ich muss nach Tar Valon.“ antwortete Na’terim. „Ich muss noch eine Heilerin von euch mitnehmen, Kurtan. Ist noch eine hier?“ „Ja aber ihr habt doch Tarina dabei, eine der besten wie die Weise Frau immer sagt?“ fragte Kurtan etwas überrascht. „Ja schon aber sie wird uns auf dem Rückweg nicht begleiten. Und ohne eine Heilerin möchte ich nicht über die Berge und durch die Wüste ziehen. Das behältst du aber bitte für dich“ Kurtan hob die Augenbrauen sagte aber nichts und nickte stattdessen nur. Dann fragte er: „Wann wollt ihr los?“ „Sobald als möglich, ich will das so schnell wie es geht beendet haben. Im Clan warten viele andere Probleme auf mich“ antwortete Na’terim und dachte dabei an die Katastrophe und an seinen Vater. Kurtan nickte. Er wusste auch das Na’terims Vater im sterben lag, wollte aber nicht an seinem Schmerz rütteln. „Gut, ich werde euch mit ein paar Männern bis zur anderen Seite des Passes begleiten. Es werden nur zehn sein können, wir haben gerade ein paar Männer in den Clan zurückgeschickt und die Neuen sind noch nicht da. Aber da es in den letzten Tagen recht ruhig am Pass war, dürfte es kein Problem sein.“ sagte Kurtan statt dessen. „Ja das ist eine gute Idee und vergesst bitte nicht eine Heilerin mit zunehmen.“ Antwortet Na’terim und sah seinen Wachführer an. Kurtan war schon lange auf diesen Posten. Aber trotz dieser Zeit hat er nichts von seinem Engagement eingebüßt. Er war immer froh Kurtan in seiner Nähe zu wissen. Auf ihn war immer hundertprozentig Verlass. Kurtan stand auf. „Ich werde ihr gleich bescheid sagen“ sagte er noch und ging zu den Quartieren der Heilerinnen.
Als alle ihr Frühstück beendet hatten befahl Na’terim den Aufbruch. Diesmal würde er keine Späher aus der Gruppe brauchen, da ja Kundschafter der Feste draußen am Pass waren. Und eine Nachhut war auch nicht erforderlich. Die Kundschafter der Feste waren informiert und würden heute besonders Wachsam sein.
Nach kurzer Zeit waren alle zum Aufbruch bereit zweiundzwanzig Kämpfer die schon durch die Wüste gezogen waren und zwölf von der Feste am Pass, angeführt von Kurtan. So begannen sie ihren gefährlichen Marsch über den engen Pass durch die Drachenmauer. Der Weg war gekennzeichnet von steilen Anstiegen und Abgängen, scharfen Kurven, engen Passagen wo gerade mal ein Mann durchpasste und Abgründen so tief das jeder der da runter stürzte unweigerlich den Tod finden würde. Das wusste Na’terim und ließ daher ein auf Sicherheit gerichtetes Tempo anschlagen. Es sollte niemand durch Eile zu schaden kommen. Sie würden daher nicht so viele Meilen an einem Tag zurücklegen können wie in der Wüste, aber im Normalfall wären sie morgen Abend durch und würden die Lande der Feuchtländer betreten.
Obwohl der Weg schwierig und anstrengend war kamen sie gut voran. Sie bewegten sich in zwei Reihen nebeneinander lautlos durch die Berge. Sie hatten sich bald an die Strapazen gewöhnt und schritten daher gut gelaunt einher. Die Gespräche hatten sie wieder aufgenommen und sie drehten sich um alles Mögliche. Auch um die Feuchtländer, die einige von ihnen noch nie gesehen hatten. Viele spekulierten wild herum was das Leben der Feuchtländer betraf. Na’terim beteiligte sich nicht daran denn er wusste es besser. Er hatte schon des öfteren Kontakt zu den Feuchtländern. Speziell die Händler die die Feste mit Lebensmittel versorgten hatte er kennen gelernt. Und er fand sie waren nicht viel anders als sie. Sie sahen zwar ab und an anders aus und hatten eine andere Einstellung zum Wasser. Auch ihre Kleidung war manchmal sehr verschieden und das stellenweise recht albern wie er lächelnd feststellte. Aber ansonsten waren sie mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht anders als sie.


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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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Beitrag Nr. 115
8. Nesan 05, 20:17

Kind des Schicksals
Rang: Falscher Drache

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Weiße Burg / Gemächer einer Blauen Schwester Schwarzgekleideter

Das Tor verkleinerte sich hinter dem Schwarzgekleideten zu einem gleißend hellen Lichtblitz bevor es verschwand und den Raum in tiefster Schwärze zurückließ. Zielstrebig bewegte er sich durch die Dunkelheit, gefüllt mit Saidin. Bevor er das Schlafgemach betrat verwob er die nötigen Stränge für einen Schild, dann öffnete er leise die Tür.
Die Frau lag in einem großen Himmelbett und schien zu schlafen. Er wusste das sie es nicht tat. Sie versuchte nicht die Macht zu ergreifen – nicht dass ihr das überhaupt gelungen wäre – noch bewegte sie sich. Dennoch bemerkte er die kleinen Unregelmäßigkeiten in ihrem Atem. Sie hatte Angst. Nun, er hätte an ihrer stelle auch Angst gehabt, aber er bewunderte sie für ihre Selbstbeherrschung.
Er wob einen Schutz gegen Lauscher um den Raum um fesselte sie mit einigen Strängen Luft an ihr Bett während er sich mit dem Rücken zu ihr aufs Fußende setzte. Er spürte, wie sie versuchte sich zu bewegen und gegen ihre Fesseln stieß. Mit Sicherheit hatte sie versteckte Messer benutzen wollen – er jedenfalls hätte es getan.
Es wunderte ihn, dass sie nichts sagte. Er musste den ersten Schritt machen. „Ihr fragt euch sicherlich,“ begann er, „wer ich bin und was ich will.“ Sie schwieg noch immer. Langsam stand er auf. „Oh, verzeiht mir,“ fuhr er fort, „wie unhöflich von mir.“ Er lenkte die Macht und entzündete das Holz im Kamin und die Kerzen im Raum, so dass die Dunkelheit bis in die letzten Ecken zurückgedrängt wurde. Die Frau schien einen Faible für Spitze zu haben, erkannte er, während er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ. „So ist es besser.
Ich werde euch jetzt loslassen. Ich denke ihr wisst, dass eure Messer nutzlos sind.“ Mit diesen Worten löste er die Stränge. Sie bewegte sich, und zum ersten Mal konnte er ihr Gesicht sehen. Er hatte mit einer kühlen Aes SedaiMaske gerechnet, so beherrscht wie diese Frau war, doch ihre Augen weiteten sich fast unnatürlich als sie ihn erblickte.
Er blickte an sich herab: schwarzer Mantel, schwarze Hose, schwarzes Hemd. Dann erkannte er, dass es die beiden Anstecker an seinem Mantelkragen waren, die sie so anstarrte.
„Ja, sie sehen gut aus, ich habe sie noch nicht lange“, sagte er während er das silberne Schwert an seinem Kragen berührte. Eigentlich trug er keinen Schmuck, aber er fand tatsächlich, dass der Drache und das Schwert sich gut auf seinem Mantel machten.
Sie setzte sich in ihrem Bett auf und drapierte die Decken um sich herum, wohl darauf bedacht sich keine Blöße zu geben. Sie hatte ihre Fassung anscheinend zurück gewonnen, denn nun blickte sie ihn so ruhig an, wie er es eigentlich schon vorher erwartet hatte.
„Was wollt ihr?“, fragte sie mit einer hohen wohlklingenden Stimme. Er ging etwas im Raum herum, und sah sich die kleinen Kunstwerke an, die die Frau auf den Kommoden aufgestellt hatte. „Sagen wir einmal so, es gibt Leute, denen gefallen eure Bemühungen nicht die beiden Burgen zu vereinen.“ Sie sagte nichts, sondern beobachtete ihn während er sich ein kleines Pferd ansah, dass höchstwahrscheinlich aus Cuendillar bestand. „Asha`man und Aes Sedai,“ fuhr er fort, „sind einfach zu unterschiedlich als dass sie gemeinsam ausgebildet werden sollten.“ „Und deswegen dringt ihr mitten in der Nacht in meine Gemächer ein? Um mich unter Druck zu setzen meine Bemühungen zu beenden? Ihr solltet schleunigst verschwinden bevor Moran eintrifft und…“ „Ach ja, euer Behüter,“ unterbrach er sie, „er wird sicherlich nicht mehr lang brauchen um einzutreffen. Nun denn, dann muß ich mich beeilen, dabei hätte ich so gern noch mit euch geplaudert.“ Er lenkte Feuer, Wasser, und fügte etwas Luft hinzu.
Die Schreie der Frau waren markerschütternd als sich der erste Streifen Haut von ihrem Gesicht löste und auf die Bettdecke hinab fiel. Hätte er sie nicht mit einigen Strängen Luft gehalten wäre sie sicherlich auf dem Bett zusammengebrochen. Sie schrie wieder als sich ein großer Streifen von ihrer Stirn löste. Er hatte überlegt ihr auch die Kopfhaut mit den Haaren zu entfernen, doch ihre schönen langen Haare würde die offen liegenden Nervenenden in ihrem Gesicht, das nur noch eine rote Fratze war, besonders gut stimulieren. Er fragte sich, wie lange sie noch überleben würde, als ein Mann durch die Tür zum Schlafgemach krachte und ihn sofort mit dem Schwert angriff.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Behüter so schnell hier auftauchen würde. Mit einem Strang Luft schleuderte er ihn beiseite, „Ihr seid zu früh dran.“ Ein Gewebe aus Luft und Wasser legte sich über das Herz der Frau und brachte es zum stillstand. Die plötzliche Stille machte ihm bewusst, wie laut sie geschrien hatte in ihrem Schmerz. Er drehte sich wieder zu dem anderen Mann um, der bewusstlos in einer Ecke lag. Der Mann lebte noch. Zumindest für den Moment war das genug, er würde wahrscheinlich am Tod seiner Aes Sedai zugrunde gehen, aber das war egal. Wichtig war nur, dass er berichten konnte, was er gesehen hatte. Neben dem Shwarzgekleideten erschien ein Schlitz aus gleissendem Licht, dass sich zu einem Wegetor verbreiterte. Er ließ noch einmal seinen Blick durch den Raum schweifen. Die Frau bot einen grausamen Anblick. Er nickte, dass würde der Szenerie den nötigen Nachdruck verleihen. Dann schritt er durch das Tor und verschwand.



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Beitrag Nr. 116
8. Nesan 05, 20:47

Barid Cham Aellinsar
Rang: Kandierter Apfel

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Stadthaus Dirabs
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„I thought you saidar-ed it.” - Mat Cauthon

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Beitrag Nr. 117
8. Nesan 05, 22:03

Niahma
Rang: Büttelin

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Eine Schenke Niahma

Rea redete ja wie ein Wasserfall. Niahma schwirrte langsam der Kopf. Inzwischen wusste sie, dass die junge Frau in Vortor in einer eher armen Familie geboren worden war und wusste beinahe über alles in ihrem Leben Bescheid. Sie brauchte all ihre Selbstbeherrschung um sich die Langeweile nicht anmerken zu lassen.
"Erzähl doch auch mal was über dich. Warum reist du mit gleich zwei Pferden?", fragte Rea dann plötzlich. Niahma überlegte einen kurzen Moment, was sie darauf antworten sollte. Die Wahrheit konnte sie ja auf keinen Fall sagen. Sie entschied sich für eine Halbwahrheit. "Also, dass ist gar keine so großartige Geschichte. Ich bin ganz normal in Cairhien aufgewachsen, sehr ähnlich wie du.", begann sie, "Und das eine Pferd hab ich schon ziemlich lange. Das andere hab ich von so einem komischen Adeligen bekommen, der sich scheinbar in mich verschaut hatte." Sie lächelte und hoffte, dass sie für diese Geschichte gut genug schauspielern konnte. "Ach, dann verstehe ich.", sagte die Andere mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht, "Du wolltest nichts von so einem komischen hochgestochenen Kerl, hast das Pferd geschnappt und das Weite gesucht. Das verstehe ich, du brauchst dich nicht schämen. Ich hätte das auch gemacht. Diese Adeligen sind doch alle gleich findest du nicht? Sie sitzen auf ihrem Geld, nutzen die arme Bevölkerung nach Strich und Faden aus und können nichts außer rauschende Feste zu feiern."
Beinahe hätte es Niahma die Sprache verschlagen. So eine gute Geschichte hätte sie sich gar nicht ausdenken können. Sie nickte. Aber ihre Gedanken rasten gleichzeitig. Rea hatte furchtbar abfällig über die Adelige Bevölkerung gesprochen. Dachten alle so wie sie? "Verzeih", meinte die junge Adelige mit einem Gähnen, "Aber ich bin furchtbar müde. Wollen wir nicht schlafen gehen?" "Natürlich, ich wollte dich nicht quälen", antwortete die Frau hastig, "Du musst einen langen Tag gehabt haben. Lass uns schlafen."
Das Zimmer war klein und stickig, aber Niahma war das egal. Sie legte sich in das harte Bett, doch auch als Reas Atem bereits ganz regelmäßig ging lag sie immer noch wach und hunderte Gedanken quälten sie. Sie sah ihr Mutter, sterbend. Dann dachte sie an Dirab. An diesen einen verfluchten Kuss, diesen einen Moment, in dem sie glücklich und beschützt gewesen war. Was er wohl sagen würde, wenn er erfuhr, dass sie fort war? Sie spürte heiße Tränen über ihre Wangen laufen. Warum hatte sie ihn treffen müssen? Ohne ihn wäre alles viel einfacher gewesen. Irgendwann weinte sie sich dann in einen unruhigen Schlaf.



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Beitrag Nr. 118
8. Nesan 05, 23:23

Verin
Rang: Aes Sedai

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Im Zimmer von Sherin – Sherin

Sherin stand vor dem Spiegel und drehte sich hin und her, zog hier am Kleid und dort, bis sie fand, dass all ihre Vorteile gut zur Geltung kamen. Jetzt wurde jede einzelne Locke ihrer blonden Haarpracht zu einer wirklich hübschen Hochsteckfrisur gesteckt, noch einmal wurde der Busen zurechtgerückt und eine letzte Pirouette vor dem Spiegel und sie war zufrieden. Leise vor sich hersingend verließ sie ihr Zimmer und machte sich auf den Weg in den Innenhof.
,Es muss doch ein hübscher, netter Behüter für mich zu finden sein’, dachte Sherin, während sie sich im Innenhof auf eine der Bänke setzte. Eine weile beobachtete sei einen stattlichen mit lockigen blonden Haaren, aber er verlor alle Duelle. Dagegen gewann ein anderer ausnahmslos, war aber zu klein, hatte viele Narben im Gesicht und blickte Finster drein. Sie beobachtete alle Schüler nacheinander ganz genau. sie schaute sich den Körperbau intensiv an, wie sie sich im Kampf bewegten, ob sie gewannen oder versagten und wie sie jeweils reagierten. Der ein oder andere hatte schon was, aber bei keinem Sprang ein richtiger Funke über, der ihr sagte, der könnte es sein. Enttäuscht ging sie gegen Nachmittag in die Richtung der Ställe, da sie sich dort mit Verin zu einem Ausritt treffen wollte.



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Sa souvraya niende misain ye

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Beitrag Nr. 119
9. Nesan 05, 00:13

Iscoron
Rang: Kandierter Apfel

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Schwarze Burg Iscoron

"Warum sollten wir den Asha'man verbieten, sich an Aes Sedai zu binden, bis wir uns endgültig entschieden haben?" fragte Perelean erregt, "Das ist die Entscheidung jedes einzelnen."
"Auch die Aes Sedai erhalten Kommandos von ihrer Amyrlin. Und die Schwarze Burg wurde zum Kampf gegründet. Unsere Hierarchie sollte straffer sein." hielt Gervon dagegen. Mishraile grinste.
Cardin saß Iscoron schräg gegenüber und wirkte unsicher. Er hatte das Wort bisher nicht ergriffen, obwohl er die Ältesten doch zusammengerufen hatte. Was wollte er?
"Die Zeiten von Tarmon Gai'don sind vorbei. Wir müssen an das neue Zeitalter denken. Der Kampf gegen den Schatten sieht nun anders aus und wir haben keinen Wiedergeborenen Drachen, der die Welt beherrscht." mischte sich Iscoron ein.
"Wirklich?" fragte Mishraile mit ironischem Unterton.
Luranyn warf ihm einen misbilligenden Blick zu: "Manchmal müssen wir uns dessen wirklich wieder bewusst werden, nicht wahr?"
Schweigen folgte. Nur Cardin atmete tief durch und ergriff dann das Wort: "Ja. Diese Lage ist neu für uns. Die Schwarze Burg war nie in einer solchen und nun sitzen wir hier und treten auf der Stelle. Wir sollten uns nicht mehr länger etwas vormachen. Wir warten darauf, dass sich irgendjemand findet, der genug Asha'man hinter sich sammelt, um sich wählen zu lassen, aber das ist in weiter Ferne und das wisst ihr. Wir können nicht mehr so lange warten und die Burg handlungsunfähig lassen."
Ja, damit hatte Cardin Recht, aber das war doch nichts neues. Die Ältesten allein hatten nicht das Recht, einen neuen M'hael zu bestimmen, sie dienten nur als Berater und vertraten den M'hael, wenn dieser nicht zur Verfügung stand. Dazu hatten sie dessen Rechte, aber auch mit den Privilegien des M'hael konnte man keinen Nachfolger ernennen ... selbst wenn sich die Ältesten einig wären.
"Um unseren Einfluss auf die Welt nicht zu verlieren, benötigen wir einen Repräsentanten, der auch schneller Entscheidungen treffen kann als wir in der Versammlung. Deshalb schlage ich einen anderen Weg vor. Mit den Rechten des M'hael können wir aber Stellvertreter ernennen. Wir sollten einen von Mazrim Taims alten Rängen wieder vergeben.
Ich schlage Iscoron als Baijan'm'hael vor."
Einigen Asha'man klappte die Kinnlade hinunter. Iscoron selbst konnte sich gerade noch beherrschen.
Mishraile fand als erstes die Sprache wieder: "Das ist doch Unsinn! Das war in Kriegszeiten."
"Seit Taims Herrschaft hat es diese Ränge nicht mehr gegeben. Und auch unter ihm nicht lange." sagte nun auch Jerin, ein Traditionalist, der sich schon häufiger gegen Iscoron gestellt hatte.
"Nein, das ist möglicherweise der Ausweg, nach dem wir die Ganze Zeit gesucht haben. Dass Taim diese Ränge damals mit Schattenfreunden besetzt hat, ist ja kein Fehler der Titel." beschwichtigte nun Arval, "Wir sollten darüber ernsthaft abstimmen."
Erneut folgte schweigen. Auch Iscoron fiel nichts ein, was er dazu sagen konnte. Mitol und Cardin mussten diesen Plan von Anfang an verfolgt haben!
"Ja das sollten wir." fuhr Cardin fort, "Wir führen vielleicht keinen offenen Krieg, aber die Situation für uns Asha'man ist kopflos und wer weiß wo uns das noch hinbringen würde. Also ... wer von euch ist dafür?"
Zögerlich hoben einige die Hände. Cardin zuerst, ihm folgte Kurin. Auch Arval und schließlich Perelean hoben die Hände. Luranyn blickte unsicher von einem zum anderen, ließ seine Hand jedoch auf dem Tisch liegen.
Insgesamt sechs hatten die Hände erhoben. Acht waren nötig, um die Mehrheit zu haben. Gervons Augen huschten umher, während Mishraile neben ihm jeden mit Blicken zu töten wollen schien.
Luranyns Hand bewegte sich und fuhr nach oben. Eine Stimme noch. Iscorons Gedanken rasten. Konnte er das? Wollte er das? Unter einem Seufzen hob er seine eigene Hand, nur Bruchteile eines Augenblicks, bevor Gervons in die Höhe schoss. Mishrailes Gesicht färbte sich rot, während Jerin leichenblass wurde.
Es war getan. 9 von 15 Händen waren in der Luft. Iscoron war Baijan'm'hael.


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Beitrag Nr. 120
9. Nesan 05, 06:36

Na'Terim
Rang: Jenn Aiel

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Unliebsame Begegnung in den Bergen

Als es langsam anfing dunkel zu werden waren sie gut dreißig Meilen gelaufen. Es war Zeit für ein Nachtlager und so machten einige sich auf die Suche nach einer geeigneten Stelle. Das war eine nicht so leichte Sache bei den vielen Hängen und steilen Abgründen. Aber sie waren sich sicher ein gutes Plätzchen zu finden Einige liefen voraus und andere erkundeten die Hänge seitlich des Passes. Daher war der Trupp ein wenig auseinander gezogen und Na’terim lief mit Kurtan etwas weiter hinten am Ende der Gruppe. Er wollte ihn gerade fragen wie es seiner Familie so geht und ob er etwas von seinem Vater gehört hatte. Da unterbrach ein lauter Schrei die ansonsten drückende Stille der Berge. „Trollocs!“ rief jemand von weiter vorne und beide rannten nach vorne. Gleichzeitig versteckten sie ihr Gesicht mit dem Schal. Sie waren gerade um eine enge Kurve gekommen da standen sie. Diese Viecher des Sichtblenders, halb Tier halb Mensch. Sie schienen genau so überrascht zu sein wie die Aiel. Aber das hielt nicht lange an. Mit lautem Gebrüll stürzten sich diese Kreaturen auf die Wüstenmenschen. Denn ihre einzige Freude ist Töten und wenn sich die Gelegenheit ergibt schlagen sie erbarmungslos zu. Ein heftiger Kampf entbrannte. Die Aiel wichen mit ihrer eleganten und schnellen Kampftechnik den groben und brutalen Hieben der Trollocs aus und streckten ihrerseits mit jedem gezielten Stoß einen von ihnen nieder. Aber es wurden immer mehr. Sie kamen nicht nur den Pfad herunter sondern auch seitlich aus den Bergen. ‚Wo kommen die her und noch wichtiger ist wo wollen die hin.’ Aber Na’terim konnte den Gedanken nicht zu Ende führen. Gerade musste er sich einem Hieb eines Ziegenköpfigen Trollocs mit seinem Sichelförmigen Schwert ausweichen, der es auf seine Beine abgesehen hatte. So sprang er hoch und stieß gleichzeitig seine Speer seitlich in die Kehle des Viehs. Dieser röchelte noch einmal und sah ihn mit seinem dem Tode nahen Augen entsetzt an, bevor er hart auf dem Boden der Schlucht aufschlug. Gerade wollte er sich einem anderen auf dem Pfad zuwenden da bemerkte er aus dem Augenwinkel mehrer Trollocs den Abhang rechts neben ihn herunter kommen. Zum Auflegen eines Pfeils war es zu spät, da erinnerte er sich Sternenschwingers. Er hob den rechten Arm, zielte und zog ab. Einer der Trollocs blieb einen Augenblick überrascht stehen dann sackte er in die Knie und griff sich an den Hals. Seine Augen begannen zu rollen und er fiel nach hinten und starb. Beim fallen konnte man das Glitzern des Sterns, welcher ihm im Hals steckte, in der untergehenden Sonne sehen. ‚Treffer! das Training scheint sich ausgezahlt zu haben’ dachte er kurz und legte auf den nächsten an. Genau dasselbe Ergebnis und die nächsten beiden fielen auch auf genau dieselbe Art. Aber nun war sein Magazin leer. Er sah sich suchend nach Ser’tend um und da gewahr er das einige seiner Krieger tot auf dem Boden lagen. Andere kämpften mit ihren Verletzungen. Aber keine Trollocs waren mehr zu sehen. Er ging weiter vor zu Kurtan der sich schwer atmend an eine Wand gelehnt hatte. „Was ist geschehen, Kurtan“ fragte er energisch und besorgt. „Eh… die sind weg einfach so“ antwortete Kurtan und bemühte sich zu Atem zu kommen. „Da tauchte plötzlich ein Augenloser auf, tötete einige unserer Männer und dann verschwand er und die Trolloc mit ihm.“ Er hockte sich hin und schüttelte den Kopf als er die vielen Toten sah. „Was für ein Gemetzel. Aber wofür?“ grummelte er in sich hinein. „Ich weiss es nicht Kurtan, ich weiss es nicht“ antwortete Na’terim und seine Stimme klang verzweifelt. „Ich dachte diese Brut sei ein für alle mal in die Fäule zurückgedrängt worden.“ Sprach er leise weiter „Aber dem ist wohl nicht so“ Und er blickte sich um und da sah er Tarina voll kommen erstarrt stehen. Als ob ihr Körper alles Leben verloren hatte. „Tarina, was soll das“ brüllte Na’terim sie an. Er wusste das es nicht gerecht war, aber seine Wut musste raus „Du bist nicht hier um Löcher in die Luft zu starren, hilf den Verletzten!“ dabei ging er langsam zu ihr hin. Sie zuckte zusammen und starrte ihn an. „Oh ja, entschuldigt Na’terim mach ich sofort“ stammelte sie und rannte zu einem Verletzten weiter vorne, wie um aus seinem Einflussbereich zu entfliehen. ‚sie hatte wohl noch keine dieser Gestalten gesehen und die Wirkung eines Augenlosen auf seine Umwelt war ja bekannt’ dachte er. Auch die andere Heilerin war damit beschäftigt den Verwundeten zu helfen. Na’terim setzte sich auf einen Stein und Kurtan kam langsam herüber. „Ah Kurtan, suche bitte deine Späher. Ich möchte wissen warum sie uns nicht gewarnt haben und sie sollen raus bekommen wo diese Kreaturen hingegangen sind.“ Kurtan nickte und ging. Er wusste wo er seine Leute zu suchen hatte.
Na’terim stand auf um durch die Reihen seiner Kämpfer zu gehen. Dabei kam er an Tarina vorbei die gerade über Serna hockte und dieser die Augen schloß. „Ist sie Tot“ fragte er mit leiser Stimme. Sie nickte und stand auf. „Zwei weitere aus ihrer Septime auch nur Versana und Ka’therim haben überlebt, wobei Versana verletzt ist, aber das kann ich heilen“ und sie sah ihn etwas ängstlich an. „Ja tu das bitte“ antwortete er mit weicher Stimme und lächelte sie etwas verlegen an. Er wusste dass er sie zu Unrecht angeschrieen hatte und das wollte er wieder gut machen. Sie nickte kurz und lächelte leicht zurück. Dann ging sie zu Versana. Er ging auch weiter und stellte fest dass nicht mehr viele übrig waren Seine Männer aus seiner Septime waren alle tot. Das stach wie ein Speer in sein Herz. Aber auch von den Fährtenlesern war nur noch einer am Leben, aber verletzt und von Ser’ternds Septime waren zwei gefallen und einer verletzt. Wobei Ser’tend und Nartok die einzigen unverletzten waren. ‚Sind ja nicht mehr viele übrig von denen die vor gut einer Woche aus dem Clan aufgebrochen sind’ dachte Na’terim verbittert ‚Ka’therim und Versana von den Töchtern des Speers, Ser’tend und Nartok von der EisensteinSeptime, Curic von den Fährtenlesern, Tarina und er. Von Kurtans Männern waren nur zwei gestorben. Sieben von zweiundzwanzig, eine bittere Ausbeute, aber er sah auch das mindesten vierzig Trollocs die Schlucht mit ihren Kadavern füllte. Sie haben sich teuer verkauft’ und wütend trat er einen dieser Kadaver mit einem Wolfskopf, Hörnern eines Stieres und Füßen eines Menschen. Als dieser plötzlich röchelte, nahm er einen seiner Speere und stach ihn mit aller Kraft in den Hals. ‚Du hast kein Recht zu überleben’ dachte er und entlud seine ganze Wut in diesen Stoß. Danach blickte er auf und fühlte sich erleichtert.
Mehr als zwei Stunden waren seit dem Gefecht vergangen als Kurtan mit einem seiner Späher zurückkam. „Was habt ihr rausbekommen?“ fragte Na’terim als sie bei ihm ankamen. „Unsere Späher konnten sie nicht bemerken weil die Trollocs nicht den Pfad benutzten, sondern durch die Berge von Norden nach Süden liefen. Und da unsere Männer schon zu weit voraus waren konnten sie sie nicht sehen als sie hier raus kamen.“ Antwortete Kurtan und wie zur Bestätigung nickte sein Späher. Dieser sah sich dann um und sein Gesicht verwandelte sich in Wut. „Haben die das angerichtet?“ fragte er und Na’terim nickte. „Dann werden wir sie rächen. Wir haben ihre Spur verfolgt und haben ihr Lager gefunden. Wenn wir gleich Verstärkung aus der Feste holen und dann aufbrechen können wir sie vernichten.“ Sprudelte es aus dem Späher heraus und seine Stimme wurde immer wütender. Kurtan schüttelte den Kopf. „Das schaffen wir nicht, Surin. Selbst wenn sie noch einen Tag dort bleiben, denn so lange brauchen wir um Verstärkung aus der Feste zu holen, wären sie uns überlegen. Bedenke bitte es sind mehr als fünfhundert von ihnen und wenn unsere Feste voll besetzt wäre, was sie im Moment ja nicht ist, wären wir ihnen fünf zu eins unterlegen.“ Na’terim schaute ihn überrascht an „Fünfhundert sagst du sind es und sie sind auf dem Weg nach Süden?“ Als Kurtan nickt sprach er weiter „Du hast recht, wir können nichts untenehmen wenn wir die eigentliche Mission nicht gefährden wollen. Ich muss unbedingt nach Tar Valon.“ und zu Surin gewandt sagte er: „Surin, sorge bitte dafür das Späher von euch sie im Auge behalten. Ich möchte wissen wo sie hingehen. Kurtan soll im Notfall euren Trupp verstärken.“ Surin und Kurtan nickten beide gleichzeitig. „Ich werde jetzt mit meinen restlichen Leuten weiter ziehen. Wenn ich wieder zurück komme werde ich mir deinen Bericht anhören Kurtan!“ befahl Na’terim. Und weiter: „Kurtan kümmere dich bitte darum das die Verwundeten in die Feste kommen und die Toten bestattet werden“ Als dieser nickte verabschiedete Na’terim von ihm und ging zu Tarina: „Wie viele sind noch reisefähig?“ fragte er sie. „Alle die noch leben“ antwortete sie und ihr Ton wirkte leicht sarkastisch. Sie sprach rasch weiter: „Versana hab ich wieder soweit hingekriegt das sie uns weiter begleiten kann. Und ich glaube auch nicht das sie etwas anderes will.“. „Gut, du entscheidest wer uns begleitet. Komm, wenn du deine Entscheidung getroffen hast mit denen die mitkommen nach vorne. Ich werde dort auf euch warten.“ Sagte er zu ihr und ging wenige Schritte in Richtung ihres Ziels. Dort setzte er sich auf einen Stein. Nach einigen Augenblicken kam das Häufchen der sieben zu ihm und sie machten sich auf den Weg. Ka’therim und Versana die etwas müde wirkte, Ser’tend, Nurtok und Curic der ein wenig humpelte, Tarina und die Heilerin aus der Feste deren Name er noch nicht wusste. Sie liefen schweigend in Richtung Westen obwohl es schon stock dunkel war. Aber sie liefen noch gut eine Stunde, nur um weit weg vom Massaker zu kommen. Als aber die Müdigkeit und die Erschöpfung ihren Tribut forderte, suchten sie sich ein Nachtlager unter einem Felsüberhang und versteckt hinter einigen der wenigen Büsche die es hier gab um sich vor Blicken zu schützen. Sie machten kein Feuer. Und nach kurzer Zeit rollte sich einer nach dem anderen in seine Umhang, die Decke legten sie darüber, und schliefen ein. Auch Na’terim viel schnell in einen tiefen und erschöpften Schlaf.



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Er wird Euch zurückbringen, und er wird Euch vernichten.

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