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Beitrag Nr. 1
3. Taisham 05, 20:45

Mericus Damodred
Rang: Jäger des Horns

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Ich schreibe gerade an einer Geschichte, es ist auch erst der Anfang und muss noch überarbeitet werden.
Ich würde mich über ein paar Kommentare freuen.

Der Kirchenkrieg

Prolog

Die Welt dreht sich und sie wird sich weiter drehen. Der Schöpfer erschuf sie und gestaltete sie nach seinem Wunsch er ernannte Völker und gab ihnen ihre Götter, die das Leben regeln sollen. Dann zog der Schöpfer weiter um neue Welten zu erschaffen. Die Hüeten waren das erste Volk, doch schon bald tauchten andere Völker auf, mit ihren eigenen Göttern und eigener Philosophie. Fünftausend Jahre lang lebten die Hüeten schon auf dieser Welt, sie hatten ihren Frieden, die anderen Völker kamen zu ihnen um Geheilt zu werden, denn das war die Fähigkeit der Hüeten. Heilen, töten konnten sie nicht, es war ihnen nicht gestattet, sie durften nur Heilen.
Doch dann kam das Nordvolk, sie Gründeten vier Staaten und eine Gemeinsame Kirche, deren Sitz genau im Zentrum lag. Jedes Königreich grenzte an Vaban, dem sogenanten fünften Staat, der Kirchenstaat. In Vaban stand die Basilika und war der Sitz der Priester. Die Priester zogen aus um den Glauben an den Gott Barnors und den Glauben an die Göttin Bernos zuverbreiten. Doch die Hüeten wollten sich nicht bekehren lassen und so kam es zum Kampf zwischen dem Nordvolk und den Hüeten. Die Hüeten wurden gejagt und da sie sich nicht wehren durften dauerte es nicht lange und sie waren fast ausgerottet. Doch da kamen die anderen Völker um die Hüeten zu verteidigen, sie durften kämpfen und sie stellten mächtige Heere auf und kämpften gegen das Nordvolk. Doch sie hatten nicht mit der Macht des Gottes Barnors und der Macht seiner Schwester Bernors gerechnet. Die Soldaten der Königreiche hatten wenig Chancen gegen die anderen Völker und so gründete die Kirche den Orden. Die Adeligen wurden zu Rittern ausgebildet und die nicht Adeligen zu Wächtern. Barnors gab dem Nordvolk die Fähigkeit Waffen herzustellen, die aus Eisen waren. Die Bronzenen Waffen der Gegner konnten ihnen nicht standhalten und so griffen die anderen Völker zur Magie. Bernors sah das und sie sprach zu ihrem Bruder, wir müssen unseren Kindern die Magie geben und Barnors tat was ihm geheißen wurde. Die Ritter wurden zu Paladinen ausgebildet. Tödliche Kämpfer mit den Waffen, dazu kam es noch, dass sie die Magie beherrschten. Die weiblichen Adeligen wurden zu Magiern herangebildet. Sie hatten die Fähigkeit zu Heilen und den Paladinen im Kampf zu unterstützen. Sie bekamen ihre Magie von Bernors der Göttin. Aber Bernors wollte nicht das mit ihrer Magie getötet wurde. Daher können die Magierinnen ihre Magie nicht zum töten einsetzen, aber sie konnten den Paladinen dennoch behilflich sein. So bekamen die Wächter die Aufgabe, die Geweihten, wie die Magierinnen genannt werden, zu beschützen. Die weiblichen Frauen, die nicht Adelig waren und dennoch in den Orden wollten, wurden mit der Fähigkeit ausgestattet Träger zu sein. Sie Gründeten die Schwesternschaft, und ihre Aufgabe war es die Geweihten zu unterstützen. Die Geweihten konnten über die Träger leichter an die Magie herankommen und auch mehr Magie benützen, als sie es alleine Geschafft hätten. Die Magie Barnors und Bernors konnte jeder lernen, aber sie wurde nur den Mitgliedern des Ordens gelehrt. Mit den Paladinen und den Geweihten an ihrer Seite, konnten die Armeen der Königreiche die Feinde zurückschlagen. 200 Jahre dauerte der Krieg an, seid knapp 115 Jahren beherrschten die Paladine die Magie. Kurz vor ihrem Sieg tauchte ein Mann auf, der die Welt veränderte.
Es war Marten Coroso, der Oberste der Paladine, er beherrschte das Feuer am stärksten und er tat etwas an das bisher keiner geglaubt geschweige denn gedacht hatte. Er trat zu dem Volk der Hüeten und sprach, ihr seid ein Weißes Volk Euer wissen über diese Welt ist groß, Doch wir wissen fast nichts über die Natur. Lehrt uns und wir lassen euch in Frieden. Die Hüeten nahmen an und ihnen wurde ein Land zugeteilt in dem sie in ruhe leben konnten. Das einfache Volk wollte es aber nicht wahrhaben. Aber der Gott Barnors sah, dass Coroso von reinem Herzen war und er unterstützte ihn. So kam es, dass das Volk der Hüeten das recht bekam an den Hochschulen zu lehren, aber nicht die lehre der Götter, sondern der Natur.
Coroso aber brachte noch eine Veränderung. Er merkte, dass die einzelnen Paladine unterschiedliche Begabungen hatten. Er war sehr stark in dem Element Feuer, dafür nicht so stark in den anderen Elementen. Sein Freund war stark mit dem Element des Wassers und ihnen viel auf, dass es nicht von Person zu Person verschieden war, sondern von Königreich zu Königreich. Sie wussten aber, dass vor hundert Jahren, die ersten Paladine in jedem Element gleich stark waren. Es musste also in der letzten Generation eine Veränderung gegeben haben.
So kam es, dass das Königreich Eserien, das am Meer lag die Wassermagie am stärksten beherrschte. Das Reich Sobart, lag oben an den Bergen, hatte die Luft. Bafgar, hatte große Weidenflächen, die Paladine aus diesem Land beherrschten das Element der Erde. Coroso, kam aber aus dem Lande Abendah, in diesem Land befanden sich die Eisen und Kohle Berge. Dort wurden die Waffen geschmiedet und das Element Feuer ist dort zuhause. Die Paladine merkten es und fragten ihre Götter, was das zu bedeuten hat. Doch weder Barnors noch seine Schwester wussten es, sie verstanden es selbst nicht, warum die Elemente auf die Reiche bezogen sind. Da trat Coroso vor und sprach: Freunde es ist ein Zeichen, jedes Land ist für sich selbstständig. Doch uns verbindet, die Kirche und haben nicht die Jahre des Krieges gezeigt, dass wir dann am stärksten sind, wenn wir unsere Macht vereinen. Wir sind dann am stärksten, wenn wir Mann für Mann, Frau für Frau, nebeneinander stehen und zusammen kämpfen, wenn wir wie eine große Gemeinschaft da stehen.
Die anderen Paladine stimmten Coroso zu und so wurde der Kirchenorden unterteilt. Es wurden vier Gilden gegründet, ihren Elementen entsprechend, jeder für sich eigenständig, aber sich ergänzend, sie unterstanden aber der Kirche. Jede Gilde, schickte seine Vertreter, vier an der Zahl, nach Vaban um dort für die Gilde zusprechen. Doch es entstand noch eine fünfte Gilde. Die Gilde der Geweihten. Da die Magierinnen ihre Energie von Bernors bekamen, und nicht wie die Paladine von Barnors, und sie einen anderen Pfad einschlugen, nämlich den des Heilens und der Wissenschaft, konnten sie jedes Element gleich stark benützen. Damit man die Gilden nicht verwechseln konnte, wurden den Gilden der Paladine Namen zugeordnet. Die Gilde des Wasser bekam als Zeichen einen Hecht. Die der Erde, einen Wolf, die der Luft, einen Adler und die Gilde des Feuers trug im Wappen den Feuersalamander.
Der Hauptsitz des Kirchenordens, war in Vaban und jede Gilde hat dort vier Vertreter, der Hauptsitz, oder auch Mutterhaus, der Geweihten befand sich auch in Vaban. Die anderen Gilden aber hatten ihr Mutterhaus an der Grenze von Vaban und ihrem Land, als Zeichen das sie eigenständig, aber dennoch vereint sind. Natürlich gab es mehr als nur das Mutterhaus. So hatte jede Gilde mehrere Häuser, in dehnen die Paladine leben konnten, auch fand die Ausbildung zum Paladin in allen Häusern statt. Doch die Prüfung konnte nur im Mutterhaus abgelegt werden. Die Geweihten taten es den Paladinen nach und hatten im jedem Königreich mehrere Häuser. Die erste Gilde wurde im Jahr 635 GK (Gründung der Kirche) gegründet. Die Zeitrechnung des Nordvolkes, begann an dem Tag, als sie die Kirche gegründet haben.


Kapitel eins
Die Geweihte

Die Straßen waren leer, als der Mann die Stadt Dabos erreichte. Die Stadt war nicht groß, sie war eher eine mittelgroße Provinzstadt. In manchen Ländern würde man sie als großes Dorf bezeichnen. Ein Mann der gut zu Fuß war, brauchte höchstens eine halbe Stunde um vom einem Ende zum anderen zu gelangen. Dennoch hat diese Stadt eine Mauer und drei Tore, die bewacht wurden. An der Ostseite befand sich ein kleiner Hafen, da ein Fluss an der Stadt vorbeizog. Der Fluss war ungefähr zwei Steinwürfe breit und der Hauptgrund warum diese Stadt dort stand, so war es doch ein Umschlag für den Handel, den weiter oben wurde aus dem Fluss mehrere Bäche die sich bis zu den Bergen hinaufschlängelten, wo sie entsprangen. Der Handel wurde bis zu dieser Stadt über den Fluss abgewickelt und von dort an ging es über die Strassen aus weiter zu den anderen Städten und Dörfern. Der Fremde hatte keine Probleme gehabt in die Stadt zu kommen, zwar waren die Tore nach Einbruch der Dunkelheit geschlossen, dennoch gab es an jedem Tor ein kleines Wachhaus um verspätete Reisende in die Stadt zu lassen. Die Wachleute stellten nur ein paar Fragen und schon war der Mann im inneren der Stadt. Eigentlich wollte der Fremde gar nicht in die Stadt, aber er brauchte frischen Proviant und auch einen neuen Sattel. Der alte Sattel ist schon an mehreren Stellen gerissen und musste dringend erneuert werden, bevor der Fremde seine Reise fortsetzten konnte. Der Mann war groß, sehr groß, gut zweieinhalb Schritt groß, sein braunes Haar war Schulterlang und nach hinten gebunden. Er hatte ein breites Kreuz, trotz seiner Größe und seiner Statur war er sehr gelenkig. Sein Gesicht hatte einen edlen Zug und er wurde als sehr gutaussehend bezeichnet. Der Fremde ritt einen schwarzen Hengst und hatte eine braune Stute als Gepäckpferd bei sich. Er bog um eine Ecke und hielt vor einer Taverne, die ihm die Wachleute empfohlen hatten.
Das Gasthaus war ein schönes großes Haus aus weißem Flussstein, gedeckt war es mit roten Ziegeln, wie die meisten anderen Häusern auch. Der Mann stieg vom Pferd und betrat die Schenke, es brannte noch Licht und im Schankraum saßen noch ein paar Gäste. Ihrem Aussehen nach zu schließen handelte es sich um ein paar Kaufleute und in der anderen Ecke ihre Wächter und Fuhrleute. Die Kaufleute vier an der Zahl darunter auch eine Frau unterhielten sich leise und blickten kurz auf als der Fremde die Taverne betrat. Der Wirt war ein Großgewachsener Mann und er strotzte nur so von Muskeln, dennoch trug er eine schöne weiße Schürze und auch sein Gasthaus zeigte keinen Dreck, sondern machte einen schönen ordentlichen Eintrug. "Ein Zimmer für die Nacht, was zum Essen und zum trinken, bitte" sprach der Fremde zum Wirt. "Aber bitte kein Bier, lieber einen Wein wenn`s geht". Der Wirt verschwand kurz und der Fremde setzte sich an einen freien Tisch. "Hier ist der Wein" sprach der Wirt in einem ruhigen freundlichem Ton und ein echtes Lächeln huschte über sein Gesicht. Das Gesicht des Wirtes war voller Lachfalten und es passte überhaupt nicht zu so einem Muskelgepackten Körper. "Das Essen kommt gleich und ein Zimmer wird gerade für Euch vorbereitet. Wollt Ihr euch noch vorher waschen, bevor Ihr ins Bett geht?" Der Fremde nickte und lächelte zurück. Er nahm einen kräftigen Zug aus dem Kelch und sagte noch zum Wirt "Achja ehe ich es vergesse, draußen stehen noch zwei Pferde von mir, wenn Ihr so gut wärt und sie Unterbringen könntet". "Aber klar doch ich werde einen meinen Stallburschen losschicken und Ihr ruht Euch erst einmal aus". Mit einem weiteren Lächeln entfernte sich der Wirt.
Kurze Zeit später brachte die Köchin dem Fremden das Essen, wie auch der Wirt lächelte sie Ihm freundlich zu, wünschte ihm einen guten und verschwand wieder in der Küche. Nach dem Essen stopfte sich der Mann seine Pfeife und trank einen kleinen Schluck aus seinem bereits schon zum zweiten Mal aufgefüllten Weinkelch. Er griff sich in die Manteltasche und holte ein kleines Päckchen zusammen mit einem Briefumschlag heraus. Im Brief Umschlag befand sich ein kleiner Zettel und eine Karte, der Mann faltete die Karte auf und fing an sie zu Studieren. Er entnahm die Entfernungen und die Strecke bis zu seinem Zielort, seine Heimat. Drei Jahre war er jetzt schon von Zuhause weg, drei lange harte Jahre. Wie es wohl daheim aussieht? fragte er sich und merkte gar nicht, das einer der Händler an seinen Tisch getreten ist, es war die Frau, die bei den anderen Händlern am Tisch saß. Sie war hübsch und noch jung ende der zwanziger, also nur ein paar Jahre junger als der Fremde. "Ich heiße Asina und bin auf den Weg nach Norden, so wie Ihr wenn mich meine Augen nicht täuschen." Ihre Stimme war sanft und doch war eine Härte in ihrer Stimme, die es gewöhnt war zu Feilschen und zu Handeln. "Ihr habt gute Augen, meine Lady und scharfsinnig seid Ihr auch, ja in der Tat ich will nach Norden zurück in meine Heimat." "Dann reisen wir ja in dieselbe Richtung, auch ich will nach Norden. Reisen wir doch zusammen, ein bisschen Gesellschaft wird Euch nicht schaden." Nach einem kurzen Überlegen antworte der Mann, "Warum nicht? Ich war schon lange ohne Gesellschaft unterwegs, ich muss allerdings noch Proviant und einen neuen Sattel besorgen bevor ich meine Reise fortsetzen kann." "Ach um den Proviant braucht Ihr Euch keine sorgen zu machen, was den Sattel anbelangt so gibt es hier in der Stadt einen guten Sattler." sprach die Frau und ging nach oben in ihr Zimmer. Der Fremde trank aus und ließ sich vom Wirt sein Zimmer zeigen. Es war ein geräumiges Zimmer und eine große Wanne war ins Zimmer gestellt worden mit schönem heißem Wasser. Dankbar zog sich der Mann aus und stieg in die Wanne. Es war ein herrliches Gefühl den ganzen Dreck von der Reise abzuwaschen.
Der Mann wachte am frühen Morgen auf wusch sich sein Gesicht und kleidete sich an, er zog seinen dunklen Reisemantel an, der sein Schwert verbarg und ging in die Schankstube hinunter. Als er die Schankstube erreichte ging er zum Wirt und ließ sich den Weg zum Sattler beschreiben.
Das Haus des Sattlers war ein etwas kleineres Fachwerkhaus und stand an der Hauptstrasse neben einer Schmiede und einem Bogner. Der Fremde betrat den Laden und bestellte einen neuen Sattel. Der Sattler hatte zwar eine kleinere Auswahl an Satteln da aber der Fremde brauchte einen bestimmten Sattel mit mehreren Halterungen. "Kein Problem" sprach der Sattler. "Ich kann an diesem Sattel hier Eure Halterungen anfertigen, heute Abend dürfte er fertig sein." Der Mann verließ das Geschäft und schlenderte ein bisschen durch die Stadt. Es gab noch drei weitere Tavernen hier in dieser Stadt und auch noch eine zweite Schmiede. Auch der Marktplatz an denen etliche Stände waren, war ein netter Anblick. Im Ganzen war es eher eine ruhige Stadt nicht so wie die anderen im Süden. Am Abend kehrte der Fremde mit seinem neuen Sattel in die Taverne zurück, er ging in den Stall und legte seinem Pferd den Sattel an, er passte perfekt. "Na mein Freund einen kleinen ausritt gefällig?" sprach er zum Pferd und führe ihn aus dem Stall. Er schwank sich in den Sattel und ritt damit eine Weile, um sich an den neuen Sattel zu gewöhnen. Es war eine hervorragende Arbeit, der Sattel war bequem, das harte dreifach gegerbte Leder passte sich optimal seinem Hintern an. Er ritt zurück in die Taverne, es wurde bereits dunkel, sattelte sein Pferd ab und rieb es trocken. Dann betrat er die Gaststube und nahm sein Essen ein. Während er seine Pfeife rauchte trat wieder die Händlerin an seinem Tisch. Heute trug sie ein schönes blaues Kleid und ihr schwarzes hüftlanges Haar umrahmte ihr Gesicht. Sie war hochgewachsen, nur einen Kopf kleiner als der Fremde. Ihre schönen blauen Augen strahlten den Fremden an und er musste sich zusammenreißen, um nicht bei ihrem Anblick in Gedanken zu versinken. "Wie ich gesehen habe habt Ihr Euch heute einen neuen Sattel besorgt" "Ja das habe ich" entgegnete der Mann. "Von mir aus können wir morgen mit der Reise beginnen." sprach er und bereute es nicht doch in dieser Stadt halt gemacht zu haben. "Also gut dann reisen wir morgen ab, wie heißt Ihr eigentlich? Meinen Namen kennt Ihr ja schon" fragte sie den Fremden "Nennt mich Adler, denn so werde ich auch von meinen Freunden genannt." "Also gut Adler, dann sehen wir uns morgen früh", sie zwinkerte ihm kurz zu und ging zu ein paar Männern hinüber anscheinend ihre Fuhrleute.
Es war ein herrlicher Morgen genau richtig um weiter zureisen. Adler stand neben ein paar anderen Pferden und einem bärtigen Mann, der auf die Pferde aufpasste. Da kam auch schon Asina, sie trug heute ein schwarzes Kleid, das in der Mitte geschnitten war um bequemer zu reiten. "Guten morgen Adler" grüßte sie "Guten morgen Asina" grüßte der Fremde zurück. "Wie ich sehe habt Ihr gar keine Wägen, sondern Eure Ware ist auf Pferden verteilt". "Ja, mit Pferden kommt man schneller voran und außerdem sind Wägen nicht geeignet, wenn man den Weg abkürzen will." Sie stiegen auf und ritten aus der Stadt hinaus. Insgesamt waren es fünf Pferdeknecht vier Leibwächter und 25 Pferde, die zusammen mit dem Adler die Stadt verließen.
"Ihr reitet ein schönes Pferd Adler, wie heißt es?" "Blizzard, denn er reitet so schnell wie der Wind und hat die Kraft eines Gewitters." "Ihr habt eine seltsame Art die Namen zu benützen, Adler, Blizzard, lasst mich raten Eure Stute heißt bestimmt Sonnenuntergang, weil sie so schön wie einer ist." "Nein" lachte der Mann "Aber fast, sie heißt Morgennebel, weil ich sie an einem schönen Morgen kennen gelernt habe und sie aus dem Nebel hervorkam. Ich fing sie ein und zähmte sie genauso wie Blizzard." Sie warf ihm einen Blick zu der alles bedeuten konnte und sie ritten schweigend weiter.

Nach vier Tagen erreichten sie einen kleinen Bach und schlugen dort ihr Nachtlager auf. Adler half Asina vom Pferd und dabei rutschte ihr ein kleines Amulett heraus, schnell steckte sie es wieder unter ihr Kleid, doch Adler hat das Amulett gesehen und es auch erkannt. Er ließ sich nichts anmerken, dass er es gesehen hatte und begann nun seine Sachen auszupacken. Verdammt dachte er sich, soll mich der Blitz treffen, aber musste ich ausgerechnet ihr begegnen. Er hatte das Amulett erkannt und wusste auch was es bedeutet, er betrachtete die Wächter genauer und jetzt fielen ihm auch Sachen auf, auf die er sonst nicht geachtet hat. Aber hier schaute mal kurz ein grüner Stoff heraus, dort ein kleines Glitzern und auch die Art wie sich die Männer bewegten überzeugten ihn, dass es keine gewöhnlichen Wächter waren. Ich Narr habe ihr auch noch den Namen Adler gesagt, mist da habe ich mir ja einiges eingebockt. Er war zu unvorsichtig gewesen, aber in den südlichen Ländern konnten sie ja mit dem Namen Adler nichts anfangen aber hier in der Nordgegend schon und dann auch noch eine Geweihte. Es könnte auch eine Person sein die sich als Geweihte ausgab, man hatte ihn gewarnt, dass so etwas passieren kann. Das war auch der Grund warum er nach Hause zurückkehrte. Der Mann namens Adler überlegte kurz, dann kam er zu dem Schluss alles auf eine Karte zu setzen. Es wird verdammt hart sein die Wächter zu töten, stellten sie doch die Elite dar, genauso wie er. "Asina könntet Ihr mir mal kurz zur Hand gehen, bitte" bat er um Hilfe "Aber gerne doch, was kann ich für Euch tun?" fragte sie im höflichen Tonfall. Sie trat neben ihn und Blitzschnell schlug er zu. Schon war der Dolch an Ihrer Kehle, "Kein Wort oder ihr seid tot". Die Wächter merkten sofort was passiert ist und zogen ihre Waffen. "Steckt sie weg oder sie wird sterben". Die Männer machten keine Anstallten die Waffen wieder einzustecken, Adler hatte damit schon gerechnet. "Wer seid Ihr?" fragte er die Frau. "Ich habe Euch doch schon meinen Namen genannt" flüsterte sie, da der Dolch sehr eng an ihrer Kehle lag. "Ich will nicht Euren Namen wissen, ich will wissen wer Ihr seid" raunte er "und keine Lügen die Sache mit der Händlerin nehme ich Euch nicht ab." "Also gut, ich werde es Euch verraten, ich bin eine Geweihte Benors, die einigste wahre Göttin auf dieser Welt neben Banors ihrem Bruder." "Ihr seid eine Geweihte, dann vollendet den Satz. Ich bin geboren für den Kampf, ich bin geboren um zu beschützen..." Der Schwur war einer vom Orden und nur die Mitglieder des Ordens wussten von ihm und keiner, kein einziger außer dem Orden wusste diesen Schwur.
Der Schwur war sicher, da es keinen Verräter im Orden gab. Keiner des Nordvolkes war bereit eine Beziehung mit einem anderen Volk einzugehen, da sie an einen anderen Gott oder sogar an mehr als zwei Göttern glaubten. Es gab zwar Kontakte zu anderen Völker und auch Lehrer von einem anderen Volk, aber da wurde nie über die Gottheit geredet und das einfache Volk verkehrte mit den anderen Völkern nicht. Es gibt nur ein Volk, das beim Norndvolk unterrichten durfte und das war das Volk der Hüeten. Die Hüeten hatten Angst vor dem Nordvolk, da sie anfangs vom Nordvolk gejagt wurden und ihre Sippe fast ausgerottet wurde. Mittlererweile werden die Hüeten vom Nordvolk beschützt, obwohl es nur die Ordenmitglieder sind, die sie beschützen. Die Hüeten haben ein eigenes Gebiet in dem sie in ruhe Leben dürfen. Adler wusste genau, dass das töten von Menschen bei den Hüeten verboten war und das sie es nicht konnten, da ihre Götter es nicht gestatten, nicht einmal um ihr eigenes Leben zu retten. Die Hüeten waren das erste Volk auf dieser Welt und lebten fünftausend Jahre in Frieden, doch dann kam das Nordvolk über den großen See und sie siedelten dort an, woher das Nordvolk kam weiß keiner auch nicht das Volk selbst. Doch sie waren starke Kämpfer und wussten wie man Waffen aus Stahl schmiedet. Die Hüeten unterrichteten das Nordvolk in der Geschichte und der Evolution.
"... Ich habe mein Leben gegeben um zu Leben, um zu beschützen..." weiter kam sie nicht, ein Pfeil schwirrte herbei und traf einen der Pferdeknechte tödlich. Sofort ließ Adler die Frau los, er hatte schon genug gehört um zu wissen, dass sie wirklich zum Orden gehörte. Ein zweiter Pfeil erschien und verfehlte Adler um Haaresbreite. "Zu den Waffen" rief er "Im Namen des Schwurs hört auf mich" Keiner der dem Orden angehörte konnte so einen Befehl ignorieren und keiner der nicht hochgenug im Orden stand konnte so einen Befehl an die Soldaten einer Geweihten geben. Das war auch den Wächtern klar sofort stellten sie sich neben Adler um ihn und Asina zu beschützen. Adler legte seinen Mantel ab und darunter erschien sein Zeichen. Ein Kettenhemd, dass mit Leder und Fellen an den beweglichen Stellen bedeckt war, um den Gegner zu täuschen, daweil waren gerade die Stellen, die bei einer normalen Rüstung die Schwachstellen waren am meisten geschützt. Der nächste Pfeil schoss auf ihn zu doch er blockte ihn mit seinem Schild, das er genauso wie seine beiden Schwerter auf den Rücken trug ab. "Gebt uns Licht Geweihte und ich versuche eine Feuerball zu beschwören auf das unsere Feinde vernichtet werden" rief er Asina zu. Im nächsten Moment war es Tag hell, Ein kleiner Feuerball schoss aus dem Schwert heraus und ehe er sein Ziel erreichte, schickte Adler noch weitere Feuerbälle los. Es waren ungefähr fünfzig Räuber zu Fuß, ihre Rüstung bestand hauptsächlich aus Leder. "Der Keiler stürmt vor, treibt sie auseinander" rief er und schon rannten drei der Wächter auf die Räuber zu. Der Kampf war nach kurzer Zeit zu Ende, Adler alleine hatte mit seinen Feuerbällen zwanzig Männer getroffen, die dann lodernd in Flammen aufgingen und die Ordenmitglieder und ihre Wächter sind die Elite. Seid ihrer Jugend werden die Soldaten, die dann später Wächter werden im Kampf ausgebildet. Ihre stärke ist der Kampf am Boden. Während die Adeligen zu Rittern ausgebildet werden, zusammen mit ihren Pferden stellen sie eine tödliche Waffe dar, dazu kommt noch dass der Gott Barnors sie mit seiner Magie ausstattet.
"Wer waren sie?" fragte die Geweihte. "Räuber, nichts ungewöhnliches in dieser Gegend." antwortete Adler "Geht es Euch gut?" fragte er "Ja mir geht es gut, ich bin nur ein wenig müde, so ein helles Licht zu erschaffen ist nicht einfach vor allem nicht ohne Hilfe eines Trägers." "Ich muss mich bei Euch entschuldigen, Geweihte Asina." "Vergesst es Ihr habt genau richtig gehandelt, auch ich war mir Anfangs nicht sicher mit Euch, aber einer der Wächter hat Euch wieder erkannt. Erst letztens hat sich eine Gruppe Straffler als Geweihte ausgegeben, ha die sind so dumm, nicht einmal den Namen von unserem Gott und auch nicht den Namen von unserer Göttin wussten die.

Die Straffler, waren ein geächtetes Volk, früher waren sie ein stolzes Volk, da hießen sie noch Vandera, doch das ist lange her. Vor ungefähr tausend Jahren verbannten die Götter der Hüeten, zwei ihrer Brüder und eine Schwester, da sie einen Funken in sich besaßen, den die anderen Götter nicht wollten. Einen Funken der nach Macht und verderben strebte, die Hüetischen Götter aber wollen keine Macht, sie wollen nur von ihrem Volk geliebt werden wie jeder normale Gott auch. Die vertriebenen Götter wollten sich rächen, doch es folgte ihnen nur zwei Handvoll an Anhängern, der Rest wollte mit ihnen nichts mehr zu tun haben. Da ein Gott stärker wird je mehr Anhänger er hat, gingen die drei fast zu Grunde. Ohne Macht konnten sie gerade noch das Notwendige tun sie konnten sich in einen Altar begeben um dort ihre letzte Kraft zu Bündeln. Die Anhänger wurden losgeschickt um neue Anbeter zu suchen. Doch so kam es, dass eine Gruppe Vanderas auf ihren Weg nach Hause auf diesen Altar stoßen. Die Götter sahen darin Ihre Chance und sie versprachen den Wanderern alles, was sie wollten, wenn sie nur auf die Knie fallen und sie anbeten. Drei Tage verhandelten die Vanderas mit den Göttern, es waren nur noch elf übrig, bis sie sich endlich einverstanden erklärten. Die Götter versprachen den Elf die Unsterblichkeit und Macht über ihr Volk und so viel Geld wie sie wollen. So kam es das die elf Wanderer ihren alten Göttern abschworen und zu den drei neuen Beteten. Mit Hilfe der Macht, die sie erhielten Eroberten die Elf ihr Land und jeder beherrscht ein elftel des Landes. Doch das war noch nicht alles. Die drei Götter konnten nur dem Volk Magie geben, wenn ihre eigenen Götter damit einverstanden sind und die weigerten sich. Es kam zu Kämpfen unglaublichen Kämpfen zehn Jahre dauerte er an zwischen den geächteten Göttern und den Göttern der Vanderas, gestärkt durch den Packt der elf verhalfen den drei Göttern überhaupt solange zu überleben. Dann kam Sinui die Göttin auf die Idee, wenn in dem Blut der Valderas auch Blut von Hüeten fließt, dann können wir ihnen Magie verleihen und sie beherrschen und ihre Götter werden vertrieben. Also schickten sie Truppen los um Hüeten gefangen zu nehmen und zwangen sie mit den Valderas eine Verbindung einzugehen. Es war die erste Verbindung, die es zwischen zwei verschiedenen Völkern gab und die Kinder die daraus entstanden waren Bastarde, von den Hüeten gehasst, von den Valderas gefürchtet. Mit der Zeit wuchs die Armee an, das Mischvolk trägt nun den Namen Strafler. nach einhundert Jahren, gab es das Volk der Vanderas nicht mehr und ihre Götter ohne Anhänger lösten sich in Zeitgeister auf ohne Macht auf ewig verdammt unsichtbar durch die Welt zu streifen. Die elf Stammeshäuptlinge gründeten an der Stelle, an der sie den drei Göttern begegnet sind, eine Stadt. Stagdart, der Sitz der Götter wurde sie genannt. Das Land heißt zwar noch weiterhin Vandera, aber die Einwohner wurden Straffler genannt.

Asina und ihre Begleiter ritten schweigend weiter, nachdem sie den toten Pferdeknecht beerdigt hatten. "Bis vorher dachte ich, das Ihr der Gilde der Luft, also den Adlern angehört. Doch dann, kämpft Ihr mit Feuer, wird es nicht langsam Zeit Euren Namen zu verraten?" unterbrach Asina die Stille. "Also gut, im Auftrag, den ich erhalten habe, gab man mir den Befehl, mich Adler zu nennen. Mein richtiger Name ist Lord Kanter Coroso, Hochlord aus dem Hause Coroso, aus dem Geschlecht Marten Coroso, dem Gründer. Angehöriger der Feuersalamandern, Meister der Gilde des Feuers."
Asina blickte ihren Begleiter mit weit aufgerissenen Augen an. Das war der Hochlord aus dem Hause Coroso? Sein Haus gehört mit zu den ältesten Häuser, es sind jetzt schon über fünfzehn Jahrhunderte vergangen, als Marten die Gilde des Feuers gegründet hat und damals war das Haus Coroso schon alt gewesen. Asina hatte schon einiges von Kanter gehört, es hieß er sei der beste Krieger, den das Haus seit ihrer Gründung, seit den Zeiten Martens je gesehen hatte. Auch die Magie lernte er schnell, ihm viel es nicht schwer die Wörter zu sprechen und die dazugehörigen Zeichen zu machen. Das war der Unterschied, je mehr Wörter und Zeichen man sich merken konnte, umso mehr konnte man mit der Magie anfangen. Klar jeder aus dem Hause Coroso war ein Meister, solange bis ihre Väter starben oder sich zur Ruhe setzten. Dann wurden sie zu Feuermeistern gewählt, einer der vier Vorsteher der Gilde. Aber in den letzten Generationen hätten die Corosos schier den Posten verloren, das Blut wurde immer schwächer und die Mitglieder waren nur noch mittelmäßige Kämpfer. Doch dann wurde Kanter und seine Zwillingsschwester Karbina geboren. Beide waren Hochintelligent, und waren schon mit neunzehn bereit für die Prüfung, obwohl sie gerade mal sechs Jahre ihrer elfjährigen Ausbildung hinter sich hatten. Mit dreizehn begann man die Ausbildung und mit vierundzwanzig legte man die Prüfung ab. Kanter und Karbina aber legten die Prüfung früher ab. Sie waren zwar schon mit neunzehn bereit, aber der Kirchenorden gestattete ihnen erst die Prüfung mit einundzwanzig abzulegen.
"Ich kenne Eure Schwester, sie hat drei Jahre vor mir mit der Ausbildung begonnen. Sie war eine Musterschülerin." Kanter begann zu lachen "Sie und Musterschülerin, sie hatte genauso viel Blödsinn im Kopf wie ich, was wir alles angestellt haben. Wir konnten von Glück reden, dass wir nie dabei erwischt wurden, sonst hätte man uns aus dem Orden geschmissen." Asina hatte zum zweiten Mal das Gefühl am Kopf getroffen zu werden. Karbina und Blödsinn machen? Nein das konnte sie nicht glauben, aber andererseits, wenn sie nie erwischt wurden, dann hat es auch nie jemand mitbekommen wer es war. Karbina war schon immer gerissen gewesen, sie konnte Sachen erreichen bei dehnen andere keine Chance hatten. "Wie geht es meiner Schwester?" fragte Plötzlich Kanter "Als ich sie das letzte Mal gesehen hatte, wurde sie Gerade zur Sprecherin gewählt. Sie ist die jüngste Sprecherin der letzten zweihundert Jahren." "Ja das weiß ich, deswegen bin ich auch auf den Weg nach Hause. Ich habe die Nachricht erhalten, dass unsere Eltern getötet wurden." "Ja" begann Asina "Es tut mir Leid was mit Euren Eltern geschehen ist, einfach so feige und hinterrücks ermordet zu werden. Mein Beileid, Lord Kanter." "Hört auf mich Lord zu nennen, Ihr seid genauso Adelig wie ich es bin. Meine Eltern waren schwach, zwar nicht so schwach wie ihre Eltern, doch hätten sie sich mehr anstrengen können. Sie lebten in den Tag hinein, vor allem mein Vater ihm konnte ja nichts passieren, er wird ja so oder so ein Feuermeister. Ha mit dieser Arroganz, hätte er fast unser Haus beschämt. Das war auch der Grund warum ich den Auftrag entgegen genommen habe. Ich konnte meinen Vater nicht mehr ertragen. Mittlererweile bereue ich es, erst ein Jahr nachdem ich von zu Hause weg war, erfuhr ich über meine Schwester wie sehr mich mein Vater liebt und das er sich immer mehr anstrengt ein guter Feuermeister zu werden. Sie schrieb, er tat es damit ich Stolz auf ihn sein kann." Eine kurze Pause entstand, dann sprach Kanter weiter und seine Stimme bebte. "Ich werde meine Eltern rächen, ich werde ihren Mörder schon finden und ihn zur Strecke bringen. Ich werde auch meine Schwester beschützen, damit der Mörder sie nicht auch bekommt. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät. In der Nachricht stand, dass es einen Mordversuch gab, kurz nachdem sie zur Sprecherin ernannt wurde." "Wir werden rechtzeitig dort sein, auch ich mag Eure Schwester, ich habe immer zu ihr aufgesehen, sie war immer mein Vorbild, mein Lord" "Ich habe Euch gesagt, Ihr sollt mich nicht Lord nennen." fauchte er "Ihr sollt mich bei meinem Namen nenn, so wie ich Euch bei Euren Namen nenne." "Aber Euer Haus ist viel größer und mächtiger als meins" erwiderte Asina. "Das hat nichts zu bedeuten, beide gehören wir dem Orden an. Wie heißt Euer Haus?" fragte er nun wieder im normalen Ton. "Ich komme aus dem Hause Hogsen, es liegt an der Grenze zu Bafgar." "Ich kenne Euer Haus" meinte Kanter, "Es liegt in Abendha, wie mein Haus und es ist nicht einmal soweit von unseren Land weg." Das Haus Coroso, hatte große weitläufige Ländereien, zwar nicht ganz so groß wie die Ländereien des Königs, aber es war immerhin das zweit stärkste Haus in Abendha. Die Haupteinnahmequelle des Hauses Coroso waren die Eisen und Kohlebergwerke. Klar Coroso gehörte natürlich nicht die ganzen Bergwerke, auch ein paar andere Häuser hatten Bergwerke, aber dem Königshaus gehörten die meisten. Auch hatte das Haus Coroso viele Wälder und der Holzhandel lief gut. Auch wurden Schafe und Kühe gezüchtet und auch die ganze Agrarwirtschaft brachte Geld, doch nicht soviel.
Jedes Königreich hatte seine eigenen Exporte. Aus Eserien kamen die Gewürze und Perlen. Auf der Hochebene von Sobart wurde Marmor, Lehm und Granit abgebaut. Die Steppe von Bafgar war ideal für die Züchtung der Pferde und auch Seide und edle Stoffe kamen aus dem Land.
Der König hatte keine Angst vor Coroso, denn das Haus hat nie Anspruch auf die Königsthrone erhoben. Seit der Gründung gab es insgesamt acht Häuser, die den Thron innehatten. Aber seid vierhundert Jahren war er in Besitz der Familie Noctor. Das Haus Noctor war immer gerecht zu dem Volk gewesen, auch mit der Kirche gab es nie Probleme, wie bei manch anderen Häusern. Dadurch kam es nie zur Revolution des Volkes und auch die Kirche war mit dem Haus zufrieden.
Seid eh und je versuchte die Kirche sich in die Regierungsgeschäfte der Königreiche einzumischen. Wer zusehr auf die Kirche hörte, verlor das Vertrauen der Bevölkerung. Die hatte nämlich Angst, dass ihr freies Land der Kirche zum Opfer fallen würde. Jedes Land, das die Kirche bekam gab sie nicht mehr her. So gab es in den anderen Königreiche schon einige Revolutionen, wenn ihr König zu sehr auf die Kirche gehört hatte. Ignoriert man aber als König oder Königin, die Kirche konnte es leicht passieren, dass die Kirche dafür sorgte, dass der Monarch nicht mehr lange an der Macht war. Es war schon immer eine Gradwanderung gewesen.
Auch nicht jeder Adelige war Mitglied im Kirchenorden. Jeder Adelige, der sich dem Orden anschließt und sich als Paladin ausbilden ließ, muss jeden Monat fünfzehn Prozent seines Einkommens der Kirche gegeben. Der normale Kirchenzent lag bei ungefähr vier Prozent. Die Söhne des Königs wurden zwar in den Gilden im Kampf und in der Strategie ausgebildet, doch die Magie durften sie nicht lernen, außer sie entsagten den Anspruch auf den Thron. Es war nicht immer der älteste Sohn, oder die älteste Tochter, der den Thron bestieg. Es war der Sohn, oder die Tochter, die sich als würdig erwies.

Am Abend des elften Tages erreichten sie die Berge von Bafgar. Es gab nur drei Möglichkeiten in die Nordlande zu gelangen. Über das Meer, über das Land Tamalien, das im Osten lag, ein sehr gefährliches und wildes Land. Oder man überquerte die Berge von Bafgar. Mitosien und das Land der Hüeten grenzten an die Berge von Bafgar.
"Morgen werden wir die das Land Mitosien verlassen, dann sind wir endlich in den Nordlanden." sprach Kanter, "Ja von dort ist es nicht mehr weit nach Hause" ergänzte Asina.
Seit dem Überfall, passierte nichts aufregendes mehr auf der Reise. Kanter erfuhr auch den Grund warum sich Asina als Händlerin ausgegeben hatte. Sie hatte den Auftrag, sich in das Land Vandera zu begeben um dort in Erfahrung zu bringen, was die Straffler dort so machten. Die Kirche vermutete schon seid langen, dass die Straffler wieder mit den Überfällen beginnen würden. Sie hatte sich nach Stagdart begeben und dort für die Kirche spioniert. Asina hätte auch über das Land der Hüeten zurückkehren können, was der kürzere Weg gewesen wäre. Aber der Weg über Mitosien ist leichter, da das Land der Hüeten zerklüftet ist.
Früh am nächsten Morgen begannen sie mit der Überquerung des Passes. Am Abend erreichten sie Bushar, die erste Stadt nach dem Pass. "Bushar ist nicht groß genug um ein Haus der Löwen, oder ein Haus der Geweihten zu besitzen, also müssen wir wohl in einem Gasthaus übernachten." meinte Kanter und hielt vor einer Taverne. Schon kamen vier Stallburschen dahergelaufen um die Pferde entgegen zu nehmen. Kanter warf jedem eine Silbermünze zu sie, die Münzen verschwanden schneller als er hätte blinzeln können. Es kamen nicht viele Händler nach Bushar, die meisten nahmen einen anderen Pass weiter im Osten. Die Paladine aber benützten den Pass bei Bushar, deswegen war es auch nichts ungewöhnliches, als sie das Gasthaus betraten einige Brüder und sogar zwei Schwestern zu begegnen. Kanter und Asina und ihre Wächter bestellten beim Wirt was zum Essen und zum Trinken und setzten sich zu den anderen Ordensmitglieder. Insgesamt waren es fünf Brüder, drei aus Eserien und zwei aus Bafgar. Die beiden Schwestern kamen aus Sobart. "Wie ist es da draußen?" fragte ein Paladin aus Eserien "Sagen wir mal so ich bin froh wieder im Nordland zu sein" entgegnete Kanter. Die Paladine begangen zu lachen. "Typisch Frauen" begann ein etwas älterer Paladin aus Bafgar "Kaum sind mehr als zwei von ihnen anwesend, schon stecken sie ihre Köpfe zusammen und tuscheln" Kanter warf einen Blick zu den Frauen rüber, sein Blick traf kurz den von Asina. Ein lächeln huschte ihr über das Gesicht. Es wurde später und die Paladine tranken mehr und mehr. Die Schwestern wünschten ihnen eine gute Nacht und gingen nach oben. Asina aber ging nicht nach oben, sie setzte sich mit einen Kelch Wein neben Kanter. "Wusste gar nicht das unseren Schwestern gestattet ist Alkohol zu trinken" grunzte einer aus Eserien. "Tja da wisst Ihr aber sehr wenig über uns. Nur den Klosterbrüdern und Schwestern ist es verboten Alkohol zu trinken. Aber ich kann Euch sehr gerne Nachhilfeunterricht geben." Der Eseriener wollte gerade loslachen, als ihn ein Schwall Wasser erwischte, den Asina heraufbeschworen hatte. Alle lachten und einer meinte nur "Ja ja leg dich nie mit einer Schwester an." Der Morgen graute schon als Kanter und Asina nach oben gingen, beide hatten über ihren Durst hinaus getrunken.
Vor der Tür von Asina bliebe sie stehen. "Gute Nacht Asina, oder besser gesagt guten Morgen" meinte Kanter und fing an zu kichern. Auch Asina begann zu kichern und sie näherten sich, bis er sie schließlich in die Arme nahm. Sie begannen sich zu küssen und verschwanden in dem Zimmer von Asina. Gegen frühem Nachmittag erwachte Kanter, neben im lag Asina noch schlafend. Ihr Haar lag offen da und er begann damit zu spielen. In den Nordlanden war es nichts ungewöhnliches, was sie da taten. Die meisten Heirateten erst dann, wenn ihre zukünftige Frau schwanger war, als Zeichen, dass die beiden die heiraten wollen auch fruchtbar waren und Kinder in die Welt setzen konnten. Asina erwachte und drehte sich zu Kanter um, sie gab ihm einen Kuss, stieg aus dem Bett und zog sich an. Kanter beobachtete sie, dann stieg er auch aus dem Bett und zog sich an, es störte ihn nicht, dass sie ihn dabei beobachtete, er hat es ja bei ihr auch getan. Sie gingen gemeinsam nach unten und nahmen ihre Mahlzeit ein. Danach machten sie noch einen Spaziergang durch die Stadt. Die Wächter hatten schon begonnen ihren Proviant aufzufüllen und so konnten sie früh am nächsten Morgen ihre Reise fortsetzen. Sie ritten Richtung Vaban und nach zwanzig Tagen erreichten sie die Mauern von Vaban. Sie hielten auf einem der Hügel, die die Stadt umgaben. "Es ist immer wieder ein fantastischer Anblick" sprach einer der Wächter. "Ja das ist es" antwortete Kanter und starrte auf Vaban hinunter.

Vaban galt nicht umsonst als die größte Stadt der Welt, die Stadt war riesig. Die Basilika lag in der Mitte von Vaban, das Herz der Stadt. Die Basilika war auch zugleich der höchsten Punkt der Stadt. Um die Basilika standen acht riesige Paläste, es waren die Häuser der Gilden, das Haus der Priester, das Haus der Träger und das Haus der Wächter. Um diese Häuser erstreckte sich die erste Mauer. Die Mauer war Kreisrund und hatte einen Durchmesser von fünfzehn Schritt. Die Türme der Basilika erstreckten sich weit in den Himmel hinauf, und ihre Dächer waren mit Gold überzogen. Die Türme der anderen Häuser, waren nicht ganz so hoch und ihre Spitzen waren mit Silber überzogen. Die Mauer war aus schneeweißem Marmor und war zwanzig Schritt hoch, der Wehrgang war mit roten Ziegeln bedeckt. Alle paar hundert Schritt stand auf der Mauer ein Turm, mit bronzener Spitze. Vaban hatte insgesamt dreizehn weitere Ringe, um jeden Ring ging eine schneeweiße Mauer, deren Wehrgang mit roten Ziegeln bedeckt waren und die Turmspitzen waren weiterhin mit Bronze bedeckt. Jeder Ring war genau zwei Meilen breit, mit Ausnahme des ersten Ringes in dem die Basilika stand. Der hatte einen stolzen Durchmesser von elf Meilen. Jede Mauer war genau zwanzig Schritt hoch, da aber die Stadt auf einem riesigen Hügel stand, kam es einem vor, dass die Mauern immer höher wurden. Um die letzte Mauer lief ein breiter sehr tiefer Graben, der Grund war überseht mit Stahlspitzen. Noch nie ist es einem gelungen die Stadt Vaban zu betreten, wenn es die Stadt nicht wollte. Vaban war eine Festung und sie hatte Macht, viele Einwohner nannten sie deswegen auch die Festung der Macht. Die Kirche hatte in den Jahren des Krieges gelernt und sie wollte nicht, dass die Basilika mit den beiden Altären erobert wurden. Deswegen bauten sie eine Festung um die Basilika und stolz wie Barnors und seine Schwester waren, durfte es keine einfache Festung sein. Alle Gebäude diese Stadt, mit Ausnahme der ersten beiden Ringe, mussten aus weißen Marmor gebaut werden und mussten rote Dächer haben. Im ersten Ring stand die Basilika, umrahmt von den acht Häuser, alleine dieser Anblick hätte jede Gegend beherrscht. Der zweite Kreis war den Königen und dem Hochadel vorbehalten. Der dritte Ring war unbewohnt, durch ihn führte nur die mächtigen breiten Straßen. Der Rest war ein riesiger Park, mit Seen und kleinen Bächen. Der vierte und der fünfte Ring wurden von den Aristokraten bewohnt. Der sechste, siebte und achte Ring der Stadt wurden von den Bürgern bewohnt. Der neunte, zehnte und elfte Ring bestand nur aus Feldern und Bauernhöfen, die Stadt konnte sich selber versorgen falls sie Belagert wird. In den letzten beiden Ringen befanden sich die meisten Soldaten der Kirche. Dort befanden sich auch die ganzen Kasernen, Schmieden und alles was die Stadt braucht um sich zu verteidigen. Auch waren dort Wiesen auf denen die Pferde grasen konnten.
Vom ersten Kreis bis zum letzten erstrecken sich vier große breite Straßen, in jede Himmelsrichtung eine, hinunter. Die Straßen sind sehr breit und verlaufen Schnurgerade durch die Stadt. In der Mitte der Straße verläuft ein fünf Schritt breiter Grünfleck, auf dem es verboten ist zu laufen. Auf dem Gras konnten die Kuriere schnell hin und her reiten und wichtige Nachrichten überbringen. Neben dem Grünstreifen, verlief rechts und links der Weg, der Weg war gepflastert aus großen Granitsteinen. Die beiden Wege wurden wieder unterteilt, so dass es insgesamt vier Wege waren. Sie wurden durch hohe Bäume getrennt. Jeder Weg ist breit genug, so dass mehrere Kutschen und Wägen mit Leichtigkeit nebeneinander Platz haben.
Die Versorgung und die Entsorgung in dieser Stadt lief über eine riesige Kanalisation. Weit unter der Stadt, befand sich ein großer See, dessen Wasser niemals erschöpft wurde, Barnors und seine Schwester ließen den See entstehen und sie segneten das Wasser, auf das es niemals vergiftet werden kann.
Über den großen Graben, der um die Stadt gezogen ist, kam man nur über eine der vier Zugbrücken. An jedem Ende der Zugbrücke stand eine Stadt. Am Osteingang war es die Stadt Bartago, Sitz des Mutterhauses der Löwen. Im Süden lag Solien, Sitz des Mutterhauses der Adler. Esgorn, Hauptsitz der Hechte lag im Westen und Astaba, der Feuersalamander im Norden.

"Was meinst du, wie viele Einwohner hat diese Stadt?" fragte Kanter. "In meiner Ausbildung sagte man uns, dass die Stadt fünf Millionen Einwohner hat, ein sechstel von dem was ganz Abendha hat. und die gesamte Stadt hätte einen Durchmesser von fast sechzig Meilen." Sie ritten auf das Osttor der Stadt zu und erreichten am Abend die Stadt Bartago, die Stadt der Erde. In Bartago stand das Mutterhaus der Gilde der Erde und in der Ganzen Stadt hingen Wappen der Gilde, ein großer Löwe war darauf abgebildet. Die Stadt stand an der Grenze zwischen Bafgar und Vaban. Sie ritten auf das Mutterhaus der Löwen zu und erreichten es als es langsam dunkel wurde. Kanter klopfte an das Große Eisentor und eine kleine Luke öffnete sich. Bruder Kanter von der Gilde der Feuersalamander und Schwester Asina aus der Gilde der Geweihten und ihre Wächter, bitten für diese Nacht um Aufnahme." "Kennt Ihr das Ritual" fragte der Mann auf der anderen Seite. "Ja kennen wir" antwortete Kanter. "Kennt Ihr das Ritual?" fragte der Mann, "Ja kennen wir" antwortete Asina. "Kennt Ihr das Ritual?" fragte der Mann zum dritten Mal und diesmal antworteten die Wächter mit "Ja kennen wir". "Kommt Ihr in Frieden?" fragte er "Wir kommen in Frieden antwortete Kanter und nachdem die frage noch zweimal gestellt wurde, denn die Fragen mussten an jede Gilde, die einlas begehren gefragt werden. Währe nur Kanter mit Asina vor dem Tor würden die Fragen nur zweimal gestellt werden. Es war egal wie viele aus einer Gilde vor dem Tor standen, die Anzahl der Fragen regelt sich nach der Anzahl der verschiedenen Gilden. "Was ist Euer begehr?" fragte der Mann "Wir brauchen ein Quartier für diese Nacht" kam die Antwort. "was ist Euer da sein?" "Wir sind geboren um zu dienen, zu beschützen und um den Glauben an Barnor und an Bernors zu schützen." Es war nicht der Schwur den die Ordensmitglieder sich gegenseitig schwören mussten, sondern es war der Schwur, den sie vor dem Altar schwören mussten. "Ok Ihr dürft eintreten unser Erdmeister Frades erwartet Euch schon." Das Tor ging auf und der Ordensbruder ließ sie ein.
"Guten Abend, Schwester Asina, guten Abend Bruder Kanter, guten Abend Wächter. Ich heiße Euch im Mutterhaus der Löwen herzlich Willkommen. Mein Name ist Frades". Frades war ein Hochgewachsener Mann, zwar ein bisschen Kleiner als Kanter aber dafür war er fast so breit wie hoch. Er trug ein Kettenhemd und ein Breitschwert auf dem Rücken. "Ich hoffe Ihr hattet eine angenehme Reise? Es ist selten, dass andere Gildenmitglieder uns Besuchen. Die meisten nehmen ein Gasthaus oder reiten gleich weiter nach Vaban hinein." Frades führte sie in ein gemütliches Zimmer, in der einen Ecken brannte ein schönes Feuer in einem großen Kamin. In der Mitte des Raumes stand ein großer Eichentisch, an dem bequem fünfzehn Mann Platz hatten. "Ihr seid bestimmt von Eurer Reise erschöpft?" fragte er. "Nun ich werde Euch was zum Essen bringen lassen. Wollt Ihr einen Wein?" fragte er und ohne auf eine Antwort zu warten läutete er eine kleine Glocke und einige Diener erschienen und brachte Kelche und Wein. "Nun Kanter, Ihr seid aus dem Südland zurückgekehrt, wie war es dort unten?" "Warm viel zu warm, Untertags konnte man sich fast nicht bewegen vor Hitze und in der Nacht war es so kalt, dass das Wasser gefror." Kanter nahm einen kräftigen Zug und stellte nun an den Erdmeister seine Fragen. "Was wisst Ihr über meinen Vater? Wisst Ihr wer ihn umgebracht hatte? Wie geht es meiner Schwester?" "Also zuerst Eurer Schwester geht es gut, sie wird Tag und Nacht bewacht. Was Euren Vater anbelangt, so weiß ich nur, dass er und Eure Mutter auf den Weg nach Abendha waren, soviel ich weiß reisten sie zur Hauptstadt Areda. Kurz bevor sie Areda erreichten, fielen Eure Eltern tot um. Später fand man heraus, dass ihr Trinkwasser vergiftet war. Die Geweihten meinten es wäre Drachenkraut gewesen. Es tut mir Leid ich kannte Euren Vater sehr gut und auch Eure Mutter, Ihr habt mein volles Beileid." "Drachenkraut" begann Asina "Das wächst doch nur" "Auf der Hochebene von Sobart" unterbrach sie Frades. "Ihr meint es könnte einer vom Nordvolk gewesen sein, der meine Eltern umgebracht hat?" "Wir wissen nicht, beziehungsweise ich weiß es nicht, wer Eure Eltern umgebracht hat. Aber Ihr solltet mit Eurer Schwester darüber reden, die weiss bestimmt mehr als ich. Ihr könnt morgen unser Teleportstein benützen, wenn Ihr wollt, dann müsst Ihr nicht durch Vaban reiten." Jede Gilde verfügte über Teleportsteine um vom einem Haus zum anderen zu springen, doch konnte man nur innerhalb der gleichen Gilde hin und her springen, nicht zu einem Haus einer anderen Gilde. Die Portsteine konnten nur Gildenmitglieder aktivieren, keiner der nicht die Magie des einzelnen Hauses besaß, konnte einen Stein aktivieren. Auch die Erschaffung der Portsteinen, war sehr schwierig. Kanter nahm dankbar an, er wollte so schnell wie möglich zu seiner Schwester und auch Asina wollte Kanter begleiten. Sie unterhielten sich noch eine Weile und erzählten auch von dem Überfall der Räuber auf sie. "Ja, die Zeiten haben sich geändert, auch hier im Nordland nehmen die Überfälle zu" meinte Frades. Als gegen Mitternacht zuging verabschiedete sich Frades und wünschte ihnen eine gute Nacht.
Am nächsten morgen versammelten sie sich am Teleporstein. Auch Frades reiste mit ihnen, sowie zehn Brüder der Löwen. "Ich muss ja schließlich dabei sein, wenn Ihr zum Feuermeister erhoben wird" meinte Frades nur. Es konnten immer nur sieben gleichzeitig auf einen Teleportstein, Frades, Kanter, Asina und ihre vier Wächter waren die ersten. Ein angenehmes Gefühl durchfuhr Kanter und im nächsten Moment stand er im einem anderen Raum, im Gildehaus der Löwen in Vaban. Nachdem alle da waren, auch die Pferde, die zuletzt erschienen, führte sie Frades in den Hof hinaus. Dort verabschiedete er sich und die Gefährten machten sich auf den Weg zur Basilika.
Am Eingang der Basilika legten die Wächter ihre Waffen ab, nur den Paladinen war es gestattet die Basilika mit ihren Waffen zu betreten und gaben ihre Pferde den Stallburschen. Dann betretenen sie die Basilika.

Ein Priester erschien und hieß sie Willkommen, er führte sie zu den Altären, an dem sie sich kurz niederknieten und beteten. Dann wurden sie weitergeführt zum Ahieb. Der Gründer der Kirche hieß mit Nachnamen Ahieb und er war das erste Kirchenoberhaupt und um ihn zu Ehren, wurden alle nachfolgenden Kirchenoberhäupter Ahieb genannt. Da in der Kirche, die Frau mit dem Manne gleichgestellt war, wurde das Amt, des Kirchenoberhauptes abwechselnd von einer oder einem Mann geführt. Zurzeit, hatte ein Mann den Posten inne, aber nach seinem Tod wird eine Frau in das Amt gewählt.
Asina und Kanter betraten das Arbeitszimmer von Ahieb, die Wächter warteten vor der Tür. Es war ein riesiges Zimmer, überall funkelte es, an der Decke hingen fünf große schöne, goldene Kronleuchter. Auch an den Wänden hingen viele Lampen, alle vergoldet und versilbert. Der ganze Raum war so hell erleuchtet, als ob in diesem Raum eine zweite Sonne schien. Ahieb saß hinter einem mächtigen Eichentisch, der mit vielen feinen Schnitzereien überseht war. Kanter erkannte die Zeichen, es waren die Zeichen die man machen musste, damit der Zauber den man verüben will gelingt. Ahieb erhob sich von einem Stuhl, dessen Seiten mit Edelsteinen und Perlen verziert ist. Ahieb trug ein purpurnes Seidengewand und er war ein bisschen kleiner als Asina, dafür strahlte er aber Autorität und Macht aus, man sah ihm an, dass er der mächtigste Mann im Nordland ist.
"Ahieb" sagten Asina und Kanter und verbeugten sich vor ihm. "Erhebt euch, erhebt euch" sprach Ahieb mit sanfter Stimme. "Setzt Euch" er deutete auf zwei verzierte Sessel und sie setzten sich ihm gegenüber. "Nun wie ich gehört habe, seid ihr euch in Dabos begegnet und habt beschlossen die Reise gemeinsam fortzuführen. Das ist schön, es zeigt, dass der Zusammenhalt immer noch da ist. Er ist jetzt wichtiger den je. Auch habe ich gehört, dass ihr auf eurer Reise von Räubern überfallen wurdet, einer eurer Gefährten kam dabei ums Leben. Schade Jammer schade, auch wenn er keine großen taten vollbracht hat, so hat er doch die ihm aufgetragene Arbeit stets erfüllt, auch wenn es die Aufgaben eines Pferdeknechtes war. Ich hoffe ihr habt ihn anständig Beerdigt?" "Ja haben wir Ahieb, wir gaben ihm Barnors zurück, so wie er ihn uns gegeben hat." Ahieb nickte, dann öffnete er seine Schublade und zog einen Beutel heraus. Er reichte den Beutel Kanter und deutete an, das er ihn öffnen soll. Aus dem Beutel fiel eine Brosche heraus, das Wappen Coroso war darauf eingezeichnet, ein zwei Schwerter die sich überkreuzten, dahinter ein brannte ein Feuer. Es war die Brosche seines Vaters gewesen, sie wurde normalerweise erst dann überreicht, wenn der Sohn den Sitz als Feuermeister einnahm. "Dein Vater, überreichte mir die Brosche ein Jahr nach dem du weg warst. Er sagte ich solle sie behalten und sie dir überreichen. Er tat es als Zeichen, dass sobald du wieder in den Nordlanden bist, er von seinem Amt als Feuermeister zurück tretet um dir den Platz frei zumachen." "Was wisst Ihr von meinem Vater Ahieb?" fragte Kanter. "Du enttäuscht mich, seid du auf der Welt bist, war ich dein Patenonkel, du hast immer du zu mir gesagt und jetzt fang ja nicht mit dem Ihr und Euch an, auch wenn es mir heute schwer fallen wird, ich leg dich sonst übers Knie verstanden?" Asina begann zu lachen und Kanter blickte sie böse an. "Also gut, was weißt du über meinen Vater?" fragte er noch mal. "Dein Vater und ich wuchsen zusammen auf, wir waren die besten Freunde, glaub mir mich schmerzt es genauso wie dich, das deine Eltern tot sind. Das mit dem Drachengraut weißt du ja schon" Kanter nickte und Ahieb fuhr fort. "Wir haben welche vom Orden nach Sarabin, der Hauptstadt von Sobart geschickt, nicht mit den Steinen, denn es war gut möglich, dass der Täter wieder zurück geritten ist. Sie ritten zu den Stellen, an denen das Graut wächst, hoch oben auf der Ebene, sehr schwierig dort hinzukommen, doch nirgends mehr konnten sie auch nur ein Graut finden. Alles aber auch wirklich alles war abgebaut. Der König konnte es sich auch nicht erklären. Die nächsten Dörfer waren alle einen Tagesritt von den Stellen entfernt. Der König ließ sofort jedes Haus durchsuchen, das letzte was er gebrauchen konnte, wahren Feinde mit dem Graut in den Händen." Ahieb blickte in die beiden entsetzten Gesichter "Gab es weitere Anschläge?" fragte schließlich Kanter. "Ja noch vier weitere, einer hatte Erfolg. Serita, die Sprecherin hatte kein Glück, für sie kam jede Hilfe zuspät." "Serita?" fragte Asina aufgeregt, "Ich kannte sie sehr gut, sie war schon Sprecherin, als ich mit meiner Ausbildung begann. Sie war immer freundlich zu uns Novizen gewesen. Aber wer wird dann zur Nachfolgerin gewählt?" "Das wissen wir noch nicht. Serita hatte keine Erbin, die Anspruch erheben konnte. Daher müssen wir ein Jahr lang warten, bis wir eine neue Sprecherin wählen können." "Wer waren die anderen drei?" fragte Kanter. "Ein Wassermeister, er verschüttete glücklicherweise seinen Trank und sah das er eine andere Farbe angenommen hat. Das ist ja das Glückliche. Drachengraut verfärbt jede Flüssigkeit blau. Der andere Anschlag wurde auf eine Trägerin verübt, ich vermute um zu testen, ob es auch wirklich funktioniert. Sie rutschte aus und verschüttete den Inhalt. Der vierte Anschlag wurde auf deine Schwester verübt." Kanter krallte seine Hände in den Sessel, so das die Finger schon weiß anliefen. "Wo ist sie? wie geht es ihr?" fragte er mit angespanntem Ton. "Ihr geht es gut, sie steht vor der Tür". Kanter stand auf und ging zur Tür und öffnete sie und das Stand sie Wunderschön, ihr blondes Haar fiel ihr bis zur Hüfte hinunter, sie war einen halben Kopf kleiner als Kanter. Ihre großen Smaragdgrünen Augen funkelten vor Freude, als sie ihren Bruder erblickte. Man sah sofort, dass sie Geschwister waren. Beide hatten stolzen Ausdruck im Gesicht und sie waren sich sehr ähnlich, von der art wie sie die Dinge betrachteten bis zu den Bewegungen, beide bewegten sich vorwärts, als ob sie tanzen würden. Es war mehr ein gleiten als eingehen. Kanter umarmte seine Schwester und sie erwiderte die Umarmung. "Es ist schön dich zu sehen Bruderherz, man hat mir nicht gesagt dass du hier bist. Ich wurde hierher bestellt, aber den Grund hatten sie mir nicht verraten." Sie gingen beide in das Zimmer hinein und setzten sich. Karbina begrüßte Ahieb und umarmte Asina. "Ihr seid also die mysteriöse Frau an der Seite von meinem Bruder, die ganzen Frauen tuscheln schon. Sie sind ziemlich neidisch auf Euch. Aber Ihr seid stark, Ihr werdet meinen Bruder schon im Zaum halten können." Sie lächelte Kanter an und wandte sich dann an Ahieb. Asina aber brachte ein schwaches lächeln zusammen, sie war ziemlich aufgeregt, neben der großen Karbina zu sitzen und dann auch noch von ihr angesprochen zu werden. "Ahieb, was hast du rausgefunden über das Drachengraut, wann können wir aufbrechen?" Kanter blieb der Mund offen stehen er starte seine Schwester an. "Aufbrechen wohin? Du gehst nirgends wohin, du bleibst hier in Vaban, dort bist du sicher." "Achja und du darfst durch die Welt reiten und deinen Spaß haben, während ich hier Sitze und mich von dem Rat langweilen lasse? Kommt überhaupt nicht in frage, Außerdem brauchst du mich, du brauchst eine die mit dem Kopf denkt und nicht mit dem Schwert. Schau mich nicht so an, du bist schon immer mit deinem Schwert einfach drauf losgestürmt." "Überhaupt nicht wahr, ich habe immer geschaut wie ich mit wenig müh den Gegner besiegen konnte und oft war losstürmen die bessere Taktik. damit du es gleich weißt ich nehme dich nicht mit und wenn ich dich einsperren muss, du bleibst hier" "Achja versuch doch mich mal einzusperren ich werde dir folgen." "Freunde, Freunde ihr werdet Euch doch nicht etwa wegen so etwas streiten." Unterbrach sie der Ahieb und Augenblicklich verstummten die beiden. "Ich kann dich verstehen Kanter, natürlich bist du um deine Schwester besorgt. Aber auch Karbina kann ich verstehen, es ist wirklich nicht leicht sich mit dem Rat rumzuärgern. Aber das wichtigste ist diene Schwester hat etwas" er unterbrach und schaute Asina an, sie wollte sich erheben und zur Tür gehen, doch Kanter hielt sie fest. "Sie kann bleiben ich vertraue ihr" sagte er. "Gut aber will sie es? Wenn sie jetzt bleibt, muss sie sich auch mit anschließen. Sie darf keinem etwas sagen, was sie jetzt hört. Wollt Ihr das Asina? Noch habt Ihr die Möglichkeit zu gehen." Asina schaute eine weile zu Ahieb, dann wandte sie sich Karbina zu, sie lächelte sie an und nickte, auch Kanter, den sie lange anschaute lächelte und nickte ihr zu. Schließlich drehte sie sich wieder zu Ahieb um und sprach. "Ich werde bleiben und ich werde keinem etwas erzählen, was hier vorgefallen ist." "Gut, dann wollen wir beginnen." Ahieb atmete zweimal tief ein und begann dann schließlich. "Also gut, dann fang mal an zu erzählen Kanter, was hast du in den drei Jahren die du in den Südlanden warst erfahren."

Kanter begann zu erzählen, er ging nach Talan, und lebte dort, als Bauer getarnt bei einem Ordensbruder, sie bauten dort ein großes Haus getarnt als Bauernhof, damit die Südländer nicht mitbekamen, dass sich dort Ordensmitglieder aufhielten. Sie brachten in Erfahrung, dass sich die Fürsten mit den Strafflern gut verstanden und sie planen Mitosien zu erobern. Auch fand er heraus, dass der Anführer sich der Auserwählte nannte und Größenwahnsinnig ist. Er ist mehr als verrückt, seine Augen sind fiebrig und er hört auf das was die Herrscher von Vandera sagen. Kanter versuchte mehr in Erfahrung zu bringen und wurde dabei erwischt. Er schaffte es aber dennoch in Erfahrung zu bringen, dass sie mächtige Heere aufstellten um nach Mitosien zu ziehen. Dann musste er fliehen und sich durch etliche Soldaten durchkämpfen, er hätte es fast nicht mehr geschafft. Er konnte nicht mehr auf den Bauernhof zurück, sonst wäre die ganze Tarnung aufgeflogen also floh er in die Südberge. Er war erschöpft und auch stark verletzt ein Armbrustbolzen hatte in getroffen. Er hatte nicht seine normale Rüstung angehabt, da sie zu Auffällig war. So hatte er nur eine verstärkte Lederrüstung, wie es dort unten üblich ist angehabt. In den Bergen fand er eine Höhle und dort zog er sich zurück er wäre fast gestorben, wenn nicht eine Kräuterhexe in geheilt hätte. Später erfuhr er dass sie eine der Hüeten war, die in die Südlande gezogen ist, weil nur dort Kräuter wuchsen, die sie für ein Ritual benötigt. Sie half ihm Kontakt mit seinen Brüdern auf dem Hof aufzunehmen. Glücklicherweise wusste keiner, dass er auf dem Hof tätig war, die Tarnung ist also nicht aufgeflogen. Auch haben der Auserwählte und die elf Herrscher von Vandera nicht rausgefunden, dass er aus dem Nordland war. Sie dachte er sei aus Mitosien um zu spionieren, sie ließen die Grenze überwachen und es wurde ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Er hatte den Sohn des Auserwählten getötet und drei seiner Generäle. Der Auserwählte war außer sich vor Zorn er ließ die meisten seiner Hauptmänner köpfen, weil sie den Mörder nicht zu fassen bekamen. Vier Monate blieb er in der Höhle, dann kam die Nachricht, dass seine Eltern ermordet sind. Auch seine Schulter war wieder ganz geheilt und so machte er sich auf den Weg nach Mitosien. Seine beiden Pferde waren zur Höhle hinaufgebracht worden. Es war sehr schwierig über die Grenze zu kommen. Sie wurde stark bewacht und Kanter hatte nur ein Wahl, er musste sich durch die Soldaten durchkämpfen. Er wartete bis es Nacht war, dann schlich er sich an. Er tötete mit seiner Armbrust zwei Torwächter und den dritten rammte er einen Dolch ins Herz, er dacht er wäre schon durch. Doch er hatte nicht bemerkt, dass einer der Wächter aufgewacht ist und aufs Klo gegangen ist. Kanter tötete den Wächter aber es war zu spät, er hatte schon einen Schrei losgelassen. Sofort waren alle im Lager wach. Kanter sprang auf sein Pferd und stürmte los. Er packte eine Lanze die im Boden stand und durchbohrte damit einen Wächter der sich ihn in den Weg stellte. Er tötete noch acht weitere Wächter, dann war er durch. Er spornte sein Pferd zum vollen Gallop an, was bei der Dunkelheit sehr gefährlich war. Sein Packpferd hatte er am Sattel festgebunden, es konnte leicht mit ihm mithalten. Aber auch die Verfolger waren ihm auf den Versen. Sie verfolgten ihn immer weiter und sie ritten die ganze Nacht durch, als es Tag wurde ließ Kanter seinem Pferd freien lauf und es machte seinen Namen alle Ehre. Es flog mehr, als dass es auf dem Boden war. Kanters Packpferd hatte nun mühe mitzukommen und auch die Verfolger konnten es nicht mit der Geschwindigkeit eines Bafgarischen Wildhengstes aufnehmen. Gegen Mittag brachen sie die Verfolgung ab, sein Vorsprung war zu groß. Erschöpft viel Kanter aus dem Sattel. Morgennebel und auch Blizzard schäumten und war ganz nass geschwitzt. Zum Glück hatten sie neben einem Bach halt gemacht, so konnten die Pferde trinken. "Ich Glaube nicht dass sie es noch länger durchgehalten hätten." meinte Kanter. Gegen spät Nachmittag ritten sie weiter, sie waren noch nicht in Sicherheit. Er ritt weiter. Mit der Zeit verlor er das Zeitgefühl, er wusste nicht mehr wie viele Tage vergangen waren. Als er endlich Dabos erreichte. Eigentlich wollte er nicht in die Stadt, aber sein Sattel war kaputt, er ist durch die Hitze im Südland spröde geworden und an vielen Stellen gerissen. Er erzählte, wie er in der Stadt Asina begegnet ist und das sie in angesprochen hat. Er erzählte ihre gemeinsame Heimreise und auch von dem Überfall der Räuber. Als er geendet hat, war Mittag schon lange vorbei und sie machten eine Pause, sie nahmen was zum Essen ein und gingen auf das Gelände um die Basilika hinaus. An einem Bach stand eine Bank und sie setzten sich dort.

"Nun das sind schlechte Nachrichten, wir müssen Mitosien warnen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn Mitosien in die Hände der Straffler fällt." sagte Ahieb, dann forderte er Asina auf zu erzählen, was sie in Erfahrung gebracht hat.
Asina war nicht lange in Vanders gewesen, aber es reichte um in Erfahrung zu bringen, dass sich die Straffler auf den Kampf vorbereiten. Sie bildeten mächtige Heere und hatten ein Bündnis mit dem Südland. Sie bereiteten sich, wie Kanter schon gesagt darauf vor Mitosien zu überfallen und zu erobern.
Ahieb schwieg lange, dann sprach er "Kanter, morgen wirst du zum Feuermeister ernannt, danach reitest du nach Sobart, die Sache mit dem Drachengraut muss geklärt werden, um Mitosien werde ich mich kümmern. Denkdaran, wir können erst wieder aufatmen, wenn der Fall geklärt ist. Ihr dürft nicht auffallen, deswegen denke ich ist ein kleiner Trupp das richtige. Ach übrigens Kirk wird heute Nacht zurückkehren, er wird dich begleiten, auch wird Tort von den Adlern, Bagener von den Wölfen, Ergarn von den Hechten, deine Schwester und Asina, zwei Trägerinnen und sechs Wächter mit dir kommen. Die Sache ist für den Orden wichtig, daher werden aus jeder Gilde der Paladine ein Vertreter dabei sein. Elf Mann und vier Frauen sind für diese Operation genau richtig." Ahieb wollte sich erheben, doch Kanter hielt in zurück. "Warum durfte ich nicht meinen Namen benützten, sondern sollte mich als Adler ausgeben?" fragte er "Oh, das habe ich ganz vergessen, es war zum Schutz gedacht. Die Leute konnten sich unter Adler nichts vorstellen. Aber Feuersalamander oder sogar der Name Coroso ist weit bekannt. Ah ehe ich es noch vergesse, deine Schwester hat etwas herausgefunden. Sie hat ein Mittel gefunden, dass eine gewisse Immunität gegen Drachekraut entwickelt, allerdings ist es noch nicht ganz ausgereift, deswegen muss sie dich begleiten. Nun man sieht sich morgen bei der Weihe." Ahieb drehte sich um und verschwand. Die drei blieben noch eine Weile sitzen und unterhielten sich über alle möglichen Dinge. Kanter holte sein Päcken wieder raus und überreichte es seiner Schwester. "Hier das habe ich dir mitgebracht, es ist eine Perlenkette, die mit Diamanten umrahmt ist, sie gehörte dem Anführer der Südländer, ich habe sie ihm gestohlen, er hatte noch mehr solcher Ketten." Karbina freute sich ein so tolles Geschenk zu bekommen sie fiel ihren Bruder um den Hals und bedankte sich herzlich.

Kanter wachte mitten in der Nacht auf noch jemand war in dem in seinem Zimmer, er Griff nach seinem Dolch, den er immer unter seinem Kissen legte. Doch der Mann war schneller als er, er hielt seine Hand mit dem Dolch fest und beugte sich nah herunter. "Psst du willst doch nicht das jemand merkt, dass ich dich mitten in der Nacht besuche, ich habe Wein mitgebracht, auch ein Thema, dass man nicht rausfinden sollte." Kanter atmete erleichtert auf, es war Kirk sein bester Freund, seid ihrer Kindheit waren sie zusammen unterwegs. Sie wurden von allen die drei K´s genannt. Kanter Karbina und Kirk. Kanter machte Platz und Kirk setzte sich neben ihn mit einer Amphore Wein, was eigentlich in den Gebäuden der Basilika verboten war. Kanter war froh, dass Kirk da war, ihm konnte er Sachen erzählen, die er sonst keinem Anvertrauen würde. Sie tranken und redeten bis der Morgen graute, dann Stahl sich Kirk hinaus und Kanter bereitete sich vor eine Feuermeister zu werden.

Der Kirchenrat besteht aus neunundneunzig Mitgliedern, das oberste Ratsmitglied war der Ahieb, er wurde auf Lebenszeit gewählt und konnte nur durch den Tod zurücktreten. Außer den jeweils vier Vertretern der Gilden, bestand der restliche Rat aus Priestern und Kanter stand vor dem gesamten Rat. Bald würde er auch zum Rat gehören. Der Raum in dem der Rat sich befand, war ganz am Ende der Basilika, und durfte nur von Mitgliedern des Rates betreten werden. Die einigste Ausnahme war, man wurde von einem Ratsmitglied eingeladen. Das war aber dann nur möglich, wenn es sich nicht um eine geschlossene Versammlung handelte. Die Ernennung zum Feuermeister war, zumindest der erste Teil für nicht Ratsmitglieder geschlossen. Kanter musste sich vor den Ratsmitgliedern niederknien und der Ahieb begann ihn zu salben und Kanter legte nun zum dritten Mal einen Schwur ab, "zu dienen, zu beschützen und den Glauben an Barnors und Bernors zu verbreiten". Danach bekam er die Brosche von seinem Vater angesteckt, als Zeichen das er jetzt ein Feuermeister war. Danach wurde er von jedem Ratsmitglied umarmt und begrüßt, als neuer Bruder im Rat. Karbina strahlte, als sie ihm Umarmte. Dann war der offizielle Teil beendet und sie gingen in den Altarraum, wo auch die Gottesdienste abgehalten wurden. Der Altarraum, in dem die beiden Altäre stehen, ist wie bei einer normalen Kirche aufgebaut. Ein riesiges Hauptschiff, mit zwei mächtigen Seitenschiffe an beiden Seiten. Am einem Ende befand sich der Eingang, ein fünfzehn auf dreißig Schritt großes Tor, dessen Spitze einen Halbkreis bildet. Das Tor war aus Eisen, überzogen mit Gold und Silber, dazu noch ein Haufen Edelsteine und Perlen. Am anderem Ende befanden sich die beiden Altare. Man musste über eintausend Schritte zurücklegen um vom Tor zu den Altären zugelangen. Über den Altären befand sich eine große Kuppel, aus was für einem Material sie bestand weiss keiner. Barnors und Bernors erschufen sie, damit der Himmel immer zu sehen war. Die Kirche war bis zur letzten Bank besetzt, mit den Bürgern der Stadt. Je wohlhabender man ist, desto weiter vorne konnte man sitzen. Im vorderen Teil der Kirche befand sich die Kanzlei, von der aus der Priester die Predigt hielt. Doch heute war sie unbesetzt. Kanter und Ahieb standen vor den beiden Altäre, während die restlichen Ratsmitglieder sich dahinter aufstellten. Ahieb begann nun Kanter der Bevölkerung vorzustellen. Wann er geboren wurde, aus welchem Haus er war seine Tugenden und auch seine Aufgaben, die er erfüllt hatte. Danach wurde noch einmal vor dem Volk gesalbt und es folgten noch ein paar andere Rituale. Das Ende der Feier wurde mit einem großen Gottesdienst beendet. Müde und völlig erschöpft viel Kanter ins Bett.


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Mia divienya nesodhin soende - Glück steh mir bei; Beschwörer des Lichts von Kanas

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